Terror-Kater

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Yoshi*

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28. November 2014
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Hallo Zusammen,

ich habe da mal eine Frage…

Vorher kurz zur Situation. Ich wohne jetzt seit etwas über einem Jahr mit meinem Freund zusammen, er hat zwei Kater mit in die Beziehung gebracht. Hektor, BKH, 4 Jahre alt, kastriert und sehr ruhig und zurückhaltend,
extrovertiert, fast devot gegenüber dem anderen Kater, reagiert auf kleine Streitgkeiten sehr hysterisch.
Er kam als Baby zu einer über 90-jährigen Dame in ein riesiges Haus und hat dort quasi alleine gelebt, bis er 2,5 Jährig zu meinen Freund kam,
musste am Anfang sogar spielen wieder lernen. Gegenüber Menschen ist er sehr anhänglich und verschmust, setzt aber auch Grenzen wenn er genug hat.

Eigentlich geht es aber im Yoshi, BKH-Irgendwas-Mix, 2 Jahre alt, kastriert, ein Muskelpaket mit unendlich viel Energie.

Beide Kater haben zeitlich kontrollierten Freigang, das heißt sie können abends, wenn wir von der Arbeit nach Hause kommen, raus.
Hektor dreht meistens eine Runde im Garten und kommt dann wieder heim, Yoshi ist meistens erst nachts zwischen 12 und 2 Uhr.
(wir haben eine Katzenklingel und öffen dann entsprechend das Fenster).
Tagsüber schlafen sie hauptsächlich.

Yoshi wurde aus dem Wurf ausgesucht weil er als der „menschenbezogenste“ galt, das kann man auch weiterhin so behaupten, allerdings ist er besonders dann anhänglich wenn er irgendwas möchte.
Sei es Futter (meistens), Aufmerksamkeit oder dass wir ihm das Fenster öffnen. Seine „Wünsche“ setzt er mit einem äußerst unangenehmen schrillen, lauten Miauen durch, das er bei Bedarf auch stundenlang durchhält.

Sperrt man ihn aus, zb aus dem Schlafzimmer „randaliert“ er, das heißt er wirft alles was ordentlich Lärm macht um oder runter oder zerfetzt Schuhe, Papier, Kleidung alles was ihm zwischen die Krallen kommt.
Sperrt man ihn hingegen irgendwo ein, kann man hinterher das Zimmer renovieren (übertrieben ausgedrückt)

Wir haben alles probiert, schimpfen, ignorieren, Wasserspritze, Bachblüten, veränderte Futterzeiten, also keine Regelmäßikeiten aufkommen lassen,
NICHTS hilft.

Schimpft man mit Yoshi oder untersagt ihm ein Verhalten, kriegt Hektor den Frust ab, der wehrt sich leider überhaupt nicht, sondern lässt alles laut fauchend über sich „ergehen“. Da dann dazwischen zu gehen lohnt sich auch nicht, Hektor bekommt es nachher doppelt zurück wenn wir nicht mehr in der Nähe sind.

Ich muss dazu gestehen, ich bin auch kein Freund von „ich gebe der Katze was sie will, damit sie ruhig ist“.
Katzen haben ihren eigenen Kopf, das musste ich mitlerweile lernen, aber nicht so weit, dass alle von einem Kater terrorisiert werden.

Ich bin der Meinung die beiden bekommen alles was man sich als Katze so wünschen kann: genügend zu Essen (Futtermenge wurde mit dem Tierarzt abgeklärt), Freigang, genügend Kuscheleinheiten, Spieleinheiten (wir clickern auch manchmal), viele Möglichkeiten zum Kratzen und Klettern auch in der Wohnung und draußen natürlich sowieso.

Wir sind also mit unserem Latein am Ende :) (Sorry für den Roman und danke an alle die bis hierhin durchgehalten haben)

Was meint ihr? Habt ihr noch irgendwelche Tipps für uns? Wir nehmen alle Ideen, Verbessungsvorschläge und Kritiken dankend an.

Liebe Grüße
Catharina
 
A

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In welchen Situationen schreit er denn am meisten? Und warum sperrt Ihr ihn ein oder aus?

Und was heißt es konkret, dass die Futtermenge mit dem Tierarzt abgeklärt ist, wieviel bekommen die beiden zu fressen und was fütterst Du?
 
Hallo und herzlich willkommen:)

ich bin zwar auch erst seit Ende Juli Katzenmami und habe auch noch einiges zu lernen, aber was mich an deiner Erzählung irretiert ist die Sachlage mit dem aus dem Schlafzimmer aussperren oder woanders einsperren:confused:
Warum macht ihr das? Ist es Yoshi gewöhnt bei euch im Schlafzimmer zu sein?
An- oder Abspritzen ist keine Hilfmethode, dies solltet ihr unterlassen.
Habt ihr mal Rat beim TA gesucht? Solche Attacken machen die Schmusies je meist nicht umsonst.
Unsere Lady ist auch wie besengt mit totalen Stimmungsschwankungen durch due Bude gerannt und hatte ihre Schwester angegriffen, welche einfach mit ihrem Bällchen spielte, so sich putzte. Es stellte sich herraus, sie hatte eine Erkältung.

Liebe Grüsse
Neo:pink-heart:
 
Zu "Futtermenge ist mit dem Tierarzt abgeklärt" haben wir hier schon die haarsträubensten Empfehlungen gelesen. Von dem her wäre es wirklich wichtig zu wissen, was, wieviel und wann ihr füttert.
Weil hungrige Katzen sind auch immer unzufriedene Katzen.
 
Beim ersten Lesen hatte ich übersehen, dass Katerchen vor allem Stress macht, wenn er Futter möchte. Da könnte schon der Hund begraben liegen.
 
Ein- oder Aussperren lingt tatsächlich ein bisschen hart :)

Die Katzen sind Nachts bei uns und schlafen auch mit im bzw neben dem Bett.
Yoshi hat nur leider die Angewohnheit, neben dem Miauen, uns in die Magengrube zu springen um uns zu wecken (bevorzugt bei mir da mein Freund einen festen Schlaf hat und er wohl schon gemerkt hat dass die Methode bei mir "zieht"), da "schmeiße" ich ihn in solchen Fällen doch mal aus dem Schlafzimmer. Vor allem weil das nicht selten morgens um 4 Uhr los geht und ich doch gerne schlafe bis der Wecker klingelt ;)
Einsperren traue ich mich gar nicht aus Angst vor der Zerstörung. Er kann sehr rabiat sein.

Zu Fressen bekommt er abwechselnd zwischen 200g und 300g (morgens und abends eine Portion) Nassfutter (KitKat und vom dm) und jeden Abend vor dem Schlafen gehen nochmal ein bisschen Trofu. Er wiegt 6 Kilo und ist sehr sportlich.
Bevor er Freigänger wurde hatten wir mit diesen Portionen Gewichtsprobleme bei ihm, die wir aber mit TA-Hilfe und vor allem dem Freigang in Griff bekommen haben.

Er wird hauptsächlich laut wenn es ums Futter und rausgehen geht.
Ich denke er hat einfach gelernt dass diese Methoden funktionieren.
Ich weiß nicht wie man aus diesem Teufelskreis wieder rauskommt.
 
Also nicht morgens UND abends 200-300g sondern über den Tag verteilt. :)
 
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Das ist bei einem Futter dieser Qualität ziemlich wenig. Wenn Du Gewichtsprobleme vermeiden willst, dann lass das Trofu ganz weg und lass die Kater so viel hochwertiges Futter fressen, wie sie mögen.

Mein Merlin ist 12, drahtig-durchtrainiert und würde bei so einer Futtermenge auch ständig Terror machen.

Ich würde es mal damit versuchen, vielleicht wird es dann schon besser.

Tierärzte haben leider in der Regel null Ahnung von Katzenernährung, daher sollte man sich tunlichst nicht auf deren Ratschläge verlassen. Es sei denn, man gerät an eins der seltenen Exemplare, die sich da fortgebildet haben (und zwar nicht auf den Schulungen von Royal Canin oder Hills).

Das Problem mit dem Rausgehen löst Du entweder, in dem Du das Geschrei konsequent ignorierst oder eine Katzenklappe einbaust.
 
Das ist ziemlicher Schrott, den du da fütterst. Das Trofu kannst du ganz weglassen , dafür sollte der Kater besseres Nassfutter und unbegrenzten Freigang bekommen. Warum darf er erst raus, wenn ihr heim kommt ?
Gibst du Rinderhackfleisch oder rohes Huhn ?
Für mich hört sich das nach einem gelangweilten Kater an, der Hunger hat und zuviel Energie.
 
  • #10
Hallo,
für mich klingt der Kater sehr nach dem exemplar das ich hier in der Wohnung habe :grin:

Er ist natürlich das beste, was mir je passiert ist, aber er ist sehr anspruchsvoll. Er will ständig Beschäftigung und die Versuche ich ihm auch zu geben. Es gibt solche und solche und deiner klingt so, als würde er konstant sehr viel Aktion brauchen.

Vielleicht wäre ein richtiger Raufkumpel, einer der wirklich mitkämpft und ihn auslastet was für euch? Der andere scheint ihm ja nicht viel entgegen zu setzen?

Des weiteren würde ich feste Spielrituale einführen ich power meinen kurz vor dem schlafen gehen nochmal richtig aus :zufrieden:

Klickern würde ich auch noch weiter vertiefen, dass kann nur helfen :aetschbaetsch1:
 
  • #11
Oh je. Kitekat dürfte mit so das schlechteste Futter sein, das überhaupt auf dem Markt ist. 200 g davon, da würden sogar meine Bosaikatzen mit 2,5 kg Terror machen.
Bitte lies dich dringend in gute Ernährung ein. Hier kannst du schon mal damit anfangen. http://haustierwir.blogspot.de/search/label/Artgerechte Ernährung

Ein weiterer Kater, der auch mit ihm spielt und rauft, ist mir auch durch den Kopf gegangen. Wäre sowas überhaupt denkbar?

Aber arbeite erst einmal die "Baustelle Futter" ab. Evtl. ist die Situation danach schon viel entspannter. Weil der Kater schiebt absolut Dauerhunger.
 
  • #12
was ich so lese, verstehe ich als seltsam.

verstehe mich nicht falsch, aber es hört sich sehr danach an, als ob die Katzen sich Euch anpassen sollen. Ihr sperrt mal aus dem Schlafzimmer aus, dann straft ihr für etwas.... ich habe das Gefühl, dass Ihr die Bedürfnisse Eurer Kater nicht so richtig versteht.

Bei meinen Tieren wende ich positive Motivation an. D.h. gutes Verhalten wird motiviert und bestärkt, schlechtes ignoriert. Das funktioniert auch mit Kindern :p

Dass die Tiere randalieren, wenn sie etwas wollten, heisst, sie haben es bemerkt, dass sie sich damit durchsetzen können. Dass es dem Kater nicht gefällt ein- und ausgesperrt zu sein, ist nachvollziehbar. Da solltet Ihr entweder konsequent den Zutritt zum Schlafzimmer verweigern oder eben immer zulassen. Aber mal so und mal so, ist für das Tier nicht zu verstehen.

Auch Strafen bringen nichts. Das verstehen diese Tiere nicht. Das verwirrt nur und verunsichert und bestärkt vielleicht sogar die Unberechenbarkeit.

Ich würde immer ruhig und beruhigend auf ihn einreden, bestimmte Rituale einführen und vielleicht sogar ständigen Freigang gewähren.

Futter ist auch immer wichtig. Das wurde hier schon erwähnt. Und wenn der Kater auf sich aufmerksam macht, weil er etwas will, dann ist das seine Art zu kommunizieren und mit der er Erfolg hat. Versucht ihm etwas anderes anzugewöhnen oder im zuvor zukommen, so dass er Euch gar nicht erst an Futter oder so erinnern muss.

Und lasst Euch bloss nicht von ihm nerven ........ je ruhiger Ihr seid und je mehr Verständnis Ihr für sein Verhalten habt, desto einfacher wird es, ihn zu steuern....
 

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