sinnvolles maximal Abgabealter?

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EsMaNa

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Ich habe hier im Forum schon oft gelesen, min 12 Wochen alt bei Abgabe, besser 14-16 Wochen. Sind 16 Wochen auch das sinnvolle Maximum?
Oder würde ein Kitten auch bis z.B. 20 oder 24 Wochen noch besser sozialisiert werden, wenn es noch mit Mutter und wahrscheinlich mehreren Geschwistern zusammen ist (statt "nur" mit einem gleichaltrigen Kitten)?
Oder hätte das statt noch etwas positiven Effekt eher einen Negativen, z.B. weil die Mutter dann genervt ist oder weil sich das Kätzchen dann mehr an die Menschen bindet und den Umzug schwerer hinnimmt?
 
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Ich habe hier im Forum schon oft gelesen, min 12 Wochen alt bei Abgabe, besser 14-16 Wochen. Sind 16 Wochen auch das sinnvolle Maximum?
Oder würde ein Kitten auch bis z.B. 20 oder 24 Wochen noch besser sozialisiert werden, wenn es noch mit Mutter und wahrscheinlich mehreren Geschwistern zusammen ist (statt "nur" mit einem gleichaltrigen Kitten)?
Oder hätte das statt noch etwas positiven Effekt eher einen Negativen, z.B. weil die Mutter dann genervt ist oder weil sich das Kätzchen dann mehr an die Menschen bindet und den Umzug schwerer hinnimmt?
Wissen tue ich es nicht, aber ich meine, dass ab einem gewissen Alter es zu Spannungen kommen kann zwischen Muttertier und Kitten. Sprich wenn die Mutter noch bei den Kitten ist und es diesbezüglich ein "kritisches Alter" gibt, ab dem dies vermehrt vorkommt, würde ich zumindest vor diesem Alter Mutter und Kitten trennen.
Die Kitten untereinander wüsste ich keinen Grund der dagegen spricht, sie so lange wie möglich zusammenzulassen. Nur Vorteile: Charaktere können besser eingeschätzt werden, geeignete Pärchen besser ausgemacht werden, Kastration kann vor der Vermittlung erfolgen, bestimmt gibt es noch mehr.
 
Ich habe hier im Forum schon oft gelesen, min 12 Wochen alt bei Abgabe, besser 14-16 Wochen. Sind 16 Wochen auch das sinnvolle Maximum?
Oder würde ein Kitten auch bis z.B. 20 oder 24 Wochen noch besser sozialisiert werden, wenn es noch mit Mutter und wahrscheinlich mehreren Geschwistern zusammen ist (statt "nur" mit einem gleichaltrigen Kitten)?
Oder hätte das statt noch etwas positiven Effekt eher einen Negativen, z.B. weil die Mutter dann genervt ist oder weil sich das Kätzchen dann mehr an die Menschen bindet und den Umzug schwerer hinnimmt?
Wenn ich Tiere adoptiere, dann sind das immer erwachsene Tiere aus dem Tierschutz, häufig aus Kolonien. Die sind dann quasi ein oder zwei Jahre mit den Eltern gewesen. Man sagt diesen Tieren ganz allgemein nach dass sie sehr sozial sind untereinander und das ist bisher mit meinen Tieren auch meine Erfahrung.
Also sehe ich insofern kein wirkliches "maximales" Abgabealter.
 
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Ich denke, wenn es nicht nur 1 Kitten ist und die Kitten mit 16 Wochen auf jeden Fall kastriert werden, dann könnte es auch funktionieren
 
Meine Tiere sind natürlich eher verwilderte Exemplare. Aber wenn sie von klein auf positiven Kontakt zu Menschen haben werden die auch zutraulich. (Es gibt hin und wieder Leute die eine trächtige Katze aufnehmen und Mutter und den gesamten Wurf ein Katzenleben lang behalten)
 
Ich habe hier im Forum schon oft gelesen, min 12 Wochen alt bei Abgabe, besser 14-16 Wochen. Sind 16 Wochen auch das sinnvolle Maximum?
Oder würde ein Kitten auch bis z.B. 20 oder 24 Wochen noch besser sozialisiert werden, wenn es noch mit Mutter und wahrscheinlich mehreren Geschwistern zusammen ist (statt "nur" mit einem gleichaltrigen Kitten)?
Oder hätte das statt noch etwas positiven Effekt eher einen Negativen, z.B. weil die Mutter dann genervt ist oder weil sich das Kätzchen dann mehr an die Menschen bindet und den Umzug schwerer hinnimmt?

15 bis 16 Wochen sehe ich bei Katzen, die unter menschlicher Obhut aufwachsen, als Minimum an, weil sie dann z.B. mit 10 Wochen zum 1. Mal geimpft werden, mit 12 Wochen kastriert, mit 14 Wochen zum 2. Mal geimpft werden können und 1 bis 2 Wochen nach der Impfung davon erholt und gestärkt umziehen können.
Das Nerven kommt meines Erachtens eher von einem räumlichen Druck.

Wenn ich Tiere adoptiere, dann sind das immer erwachsene Tiere aus dem Tierschutz, häufig aus Kolonien. Die sind dann quasi ein oder zwei Jahre mit den Eltern gewesen. Man sagt diesen Tieren ganz allgemein nach dass sie sehr sozial sind untereinander und das ist bisher mit meinen Tieren auch meine Erfahrung.
Also sehe ich insofern kein wirkliches "maximales" Abgabealter.
Dem schließe ich mich komplett an.
Manfred, unser Ex-Streuner, war Einzelkind und zog noch mit einem Jahr mit seiner Mama durch die Botanik, sie waren Mitglieder einer Katzenkolonie (35 bis 50 Katzen). Manfred ist ein richtiger Übervater und hat in seiner Kindheit ordentlich Backpfeifen von seiner Mama kassiert, wenn er nicht spurte. ;)
Nach meinen Beobachtungen haben Streuner, die in einer Kolonie aufwachsen oder leben, ein außerordentlich ausgeprägtes Sozialverhalten zu anderen Katzen, und wir hatten/haben ja auch einige dieser Herkunft. Von daher würde ich dort ein Maximalalter ausschließen. Und es werden übrigens auch noch ältere Straßenkatzen zahm. Olja bei uns ist so ein Paradebeispiel.
 
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Also würden die Kätzchen vermutlich schon noch sozialer werden, wenn sie über 16 Wochen bleiben.

Ob das der Mutter gefällt ist wahrscheinlich vom vorhandenen Platz abhängig, vllt auch vom Charakter, ist also wohl Einzelfallsache.

Bleibt nur noch der "Trennungsschmerz" für die Jungtiere. Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ältere Tiere überhaupt länger brauchen, um sich einzugewöhnen als Junge. Binden sich Kätzchen ab einem bestimmten Alter mehr an "ihre" Menschen?
 
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Also würden die Kätzchen vermutlich schon noch sozialer werden, wenn sie über 16 Wochen bleiben.

Optimal ist auf jeden Fall, wenn eine Katze immer Gesellschaft hat, weil sie schlicht und einfach einen Sozialverband brauchen, sofern sie nicht verkorkst wurden.

Ob das der Mutter gefällt ist wahrscheinlich vom vorhandenen Platz abhängig, vllt auch vom Charakter, ist also wohl Einzelfallsache.

Ich denke auch, es ist eine Einzelfallentscheidung und kommt auf mehrere Faktoren an, auch das Platzangebot und den Charakter.

Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ältere Tiere überhaupt länger brauchen, um sich einzugewöhnen als Junge. Binden sich Kätzchen ab einem bestimmten Alter mehr an "ihre" Menschen?
Wir hatten nie Katzenkinder zu Hause, von daher kann ich nur für erwachsene Katzen im jüngeren oder älteren bis hohem Alter sprechen.
Manche brauchten Zeit zum Auftauen, andere waren von Stunde 1 an zutraulich.
Allerdings hatten sich die Katzen untereinander bei uns immer nach spätestens 3 bis 5 Tagen vertragen und Zoff gab es nie, nur ein Aus-dem-Weg-gehen. Aber auch das kommt auf die jeweiligen Tiere an.

Aus dem Tierheim kenne ich auch Raufbolde, deren Hobby es einfach war, alles und jeden anzufauchen, anzuknurren und zu jagen, wobei die in der totalen Minderheit waren. Dann eher noch Scheuchen.
 
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Bleibt nur noch der "Trennungsschmerz" für die Jungtiere. Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ältere Tiere überhaupt länger brauchen, um sich einzugewöhnen als Junge. Binden sich Kätzchen ab einem bestimmten Alter mehr an "ihre" Menschen?
Ich denke das ist eher von Individuum zu Individuum und von den Rahmenbedingungen abhängig.

Ich hab Irmi z.B. im Alter von 1 bis 1,5Jahren adoptiert und sie ist absolut auf mich fixiert, läuft mit hinterher wie ein Hund, schläft bevorzugt in meiner Nähe usw.

Gesa hab ich mit knapp einem Jahr adoptiert und sie war Zeit ihres Lebens ein kleiner Freigeist.
 
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  • #10
Und bei uns kam Prissy mit fast 10 Jahren zu uns und war fortan mein "siamesischer Zwilling". ;)
 
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  • #11
Lisbeth hat sieben Jahre lang mit ihrer Mutter und ihrer Schwester zusammen gelebt und ist überhaupt nicht sozial, was aber auch an der Wohnungsgröße gelegen haben könnte.
Ich hab sie von privat und sie aus ihrem ehemaligen zu Hause abgeholt, und das war eine recht kompakte 2-Raum-Wohnung ohne Balkon, also schon möglich dass sich die Mietzen da schlecht aus dem Weg gehen konnten.
 
  • #12
Es gibt eine Unterschung, dass Kitten, die bis mind. 14 Wochen bei der Mutter waren, weniger Verhaltensauffälligkeiten entwickeln als Kitten, die früher von der Mutter getrennt wurden. Danach ändert sich das dann nicht mehr.
Allerdings muss man bedenken, dass das nur für Katzen Sinn macht, die mit Kontakt zum Menschen aufgewachsen sind. Kleine Wildlinge tun sich sehr schwer, wenn sie erst ab 14 Wochen positiven Kontakt zu Menschen haben. Ich hatte in meiner Jungend so einen Kater. Der ließ sich nur von mir anfassen, alle anderen Menschen, auch Familienmitglieder, waren für ihn "böse".
Wichtig ist auch, in welchem Umfeld Katzen aufwachsen. Wenn sie in den ersten Monaten nur die Wohnung kennen und wenig Neues kennenlernen konnten, kann das später dazu führen, dass sie sich schwer tun, wenn sich etwas in ihrer Umgebung ändert.
Und natürlich hat auch Verhalten einen erblichen Anteil, wobei oft schwer einzuschätzen ist, wie groß der Einfluss der Anlagen und der der Umwelt ist.
 
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  • #13
Allerdings muss man bedenken, dass das nur für Katzen Sinn macht, die mit Kontakt zum Menschen aufgewachsen sind. Kleine Wildlinge tun sich sehr schwer, wenn sie erst ab 14 Wochen positiven Kontakt zu Menschen haben. Ich hatte in meiner Jungend so einen Kater. Der ließ sich nur von mir anfassen, alle anderen Menschen, auch Familienmitglieder, waren für ihn "böse".
Wobei es dann ganz sicher auch wieder eine Rolle spielt, was man unter Kontakt zum Menschen versteht.
Ich hab Katzen kennengelernt, die mitten in der Pampa lebten, da gibt es teilweise sehr große Kolonien, die nie einen Menschen gesehen haben. Solche Katzen bleiben wohl in der Regel auch absolut menschenscheu.
Streunerkolonien in Wohngegenden dagegen sehe ich als recht unproblematisch an. Wir haben 4 solcher Ex-Straßenkatzen hier, eine kam mit 3 bis 5 Jahren erst für 2 Jahre auf eine PS, dazu kann ich also wenig sagen.
Bruno wuchs als Straßenkatze in einem mobil home park auf, erblindete bei der Streunerkastra und kam dann zu uns, wo wir ihn sehr schnell zutraulich bekamen. Aber den sehe ich auch als Sonderfall an.
Unsere anderen beiden Kater wuchsen in unserem Wohnobjekt als Straßenkatzen auf, Manfred wollte dann unbedingt bei uns einziehen und schleppte eines Tages den Ramses an. Beide waren erwachsen, als sie "unsere" Katzen wurden, wobei es bei Ramses um die 6 Monate dauerte, bis wir ihn hochnehmen konnten. Anfassen und Streicheln hat auch etliche Wochen gedauert.

Wichtiger als eine Schmusekatze für uns Menschen ist mir aber das Sozialverhalten der Katzen untereinander, ihre soziale Prägung zu Artgenossen, und das ist wohl nirgends so ausgeprägt, wie bei Streunern und Straßenkatzen.
 
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  • #14
Also würden die Kätzchen vermutlich schon noch sozialer werden, wenn sie über 16 Wochen bleiben.

Ob das der Mutter gefällt ist wahrscheinlich vom vorhandenen Platz abhängig, vllt auch vom Charakter, ist also wohl Einzelfallsache.

Bleibt nur noch der "Trennungsschmerz" für die Jungtiere. Obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ältere Tiere überhaupt länger brauchen, um sich einzugewöhnen als Junge. Binden sich Kätzchen ab einem bestimmten Alter mehr an "ihre" Menschen?
Das sollte keinen Unterschied machen, alle meine ursprünglich scheuen Pflegis haben sich schnell stark an mich bzw an den adoptanten gebunden, also auch die Erwachsenen Tiere
 
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  • #15
Es gibt eine Unterschung, dass Kitten, die bis mind. 14 Wochen bei der Mutter waren, weniger Verhaltensauffälligkeiten entwickeln als Kitten, die früher von der Mutter getrennt wurden. Danach ändert sich das dann nicht mehr.
Ein interessanter Artikel. Allerdings widerspricht er der Aussage:
Danach ändert sich das dann nicht mehr.
Denn es heißt "Am besten schnitten in beiden Belangen Katzen ab, die erst im Erwachsenenalter oder gar nicht von ihrer Mutter getrennt worden waren." Demnach wäre noch später trennen noch besser.

Und eine starke Bindung zum Besitzer kann euren Beispielen nach auch noch später aufgebaut werden.
Dann gibt es wohl tatsächlich kein generelles max sinnvolles Abgabealter für die Kätzchen, sondern individuell wird iwann Platz und/oder Geld knapp oder die sich entwickelnden Charaktere knirschen beim Zusammenleben.
 
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