Sauberkeit im Katzenhaushalt

  • Themenstarter Ahdrelys
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    hygiene katzenalltag katzenhaushalt
  • #21
Hier gab es ja auch schon das eine oder andere Malheur (Urin, Kot, Erbrochenes) Ich mach zuerst das grobe weg und dann wischen ich maximal einen Quadratmeter von Boden (je nachem wie gut es sich verteilt hat).
Damit ich deshalb die ganze Wohnung wische müsste schon jeder Raum in Mitleidenschaft gezogen worden sein.
Okay, das hilft mir als Orientierung, danke :)
 
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  • #22
Schon mal den Gedanken gehabt, dass der weiche Kot, durch die Babyfeuchttücher begünstigt wird?
Wenn Du den Katzen jedes mal den Hintern damit abwischst, lecken sie sich den Fettfilm (und was für Chemie auch immer auf diese Weise sonst noch in die Katze kommt) runter und das landet schon alles im Organismus.
Fett sorgt dafür, dass es flutscht 🤷🏼‍♀️
Du schürst also im besten Fall Deinen eigenen Teufelskreis.
Guter Hinweis.... ich hab mir vorgenommen heute sitzen zu bleiben und sie Katze sein zu lassen.... ich hoffe, ich schaffe es :D
 
  • #23
Hey, erst einmal, ich finde das sehr mutig, dass du das hier so schreibst, wenn du schon vermutest, dass es vielleicht ein bisschen viel bei dir ist :) Ich bin auch sehr, sehr reinlich und in manchen Bereichen weiß ich, dass es nicht mehr ganz so gesund ist. Meine Therapeutin fragt mich dann immer, was die Funktionalität von dem Verhalten ist - also, was bringt es mir, die Theke mehrmals abzuwischen, auch wenn sie schon sauber ist (denn sauberer wird sie ja objektiv nicht mehr). Bei mir hat das dann viel mit Kontrolle zu tun - es gibt mir das Gefühl die Kontrolle über einen Teil meines Lebens zu haben, grade wenn ich in anderen Bereichen gerade das Gefühl habe, die Kontrolle zu verlieren (z.B. auf der Arbeit, wenn ich da von anderen Menschen abhängig bin). Also, ich finde es super, dass du dir schon Hilfe geholt hast! Mit deinem Freund: Vielleicht hilft es, mit ihm über das dahinter zu reden? Wenn er weiß, dass es dir nicht um das Putzen wegen des Putzens willen geht, hilft das vielleicht. Falls du mehr reden willst, schreib mir gerne auch eine PN :) Ist jetzt ein bisschen OT geworden, aber ja, Katzenpopos machen mich auch nervös :D
 
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  • #24
Genau, ich meinte Katzenklos. Wischen tust du dann vermutlich ebenfalls nicht täglich, so wie die anderen? :)
Um Gottes Willen.. Vor den Katzen habe ich einmal im Monat feucht gewischt, sonst hat Staubsaugen gereicht. Jetzt ist es einmal die Woche bzw alle zwei Wochen kommt jetzt ein Putzmann und macht die Wohnung, denn mit Katzen wird die Wohnung deutlich schneller dreckig und wenn es nur die Tapsen auf dem Fußboden sind. Ich sauge im Übrigen auch nur einmal die Woche (bevor ich Wische). Nur direkt am Klo steht der Akkustaubsauger, weil das Klo hinter der Tür steht und ich es hasse, wenn die knirscht. Und ich möchte vermeiden, dass der schöne Fußboden durch das Streu weiß wird. Ich bin aber auch eher entspannt, was den Haushalt betrifft. Einmal die Woche muss es halbwegs ordentlich sein.

Bei unseren Vierbeinern geht selten was daneben und wenn, mache ich es mit nem Tuch weg. Wischen muss dann warten, bis wieder der Tag ist. Bis jetzt lebe ich noch.
 
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  • #25
Wir sind hier auch sehr entspannt an die Putzsache herangegangeb, als Leila Anfangs ab und zu ein wenig Kot aus Versehen verloren hat und auch hin und wieder, also täglich mehrmals, Kotflecken hinterlassen hat, das hatte mit ihrem fehlendem Schwanz zu tun, aber passiert mittlerweile nicht mehr (dank Physioübungen, regelmässigen Massagen und Futteranpassung). Trotzdem auch da haben wir zwar das was wie gesehen haben sofort geputzt und schon öfters und gründlicher Oberflächen geputzt, aber nicht täglich alles.

Ich weiss ehrlich nicht was dir da helfen könnte, weil es ja scheinbar sowohl um potentiell Ängste als auch um potentielle Zwänge geht und man mit vielen Aussagen, die eigentlich beruhigen sollen die Angst noch mehr schüren könnte.

Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du zu einem Punkt kommst, wo du entspannt die Katzen alleine lassen kannst und deine Gedanken nicht mehr so viel ums putzen, oder den Dreck kreisen.
Du machst das im Endeffekt für dich, für dein Wohlbefinden, deine Lebensqualität, nicht für den Freund auch wenn ihr Beide von weniger Streit vermutlich profitiert, aber dein Ziel darf ganz klar ein glücklicheres, zufriedeneres, ebtspannteres Selbst sein.
 
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  • #26
Hallo,

ich kann mich nur anschließen, dass ich es mutig finde, dass du dein Problem hier so offen ansprichst und gut, dass du schon dabei bist, dir Hilfe zu holen. Denn je mehr so ein Putzzwang "ausartet", umso belastender wird er ja auch für dich (und dein Umfeld).

In der Hoffnung damit jetzt nicht ein neues "Paranoiafeld" für dich aufzumachen, sondern dir zu helfen deine Fixierung auf alles rund um Kot/Kisterl in einer anderen Relation zu sehen: Klar, bei dem Thema denkt man schnell an Bakterien und Co. Im direkten Vergleich ist das Katzenmaul aber sicherlich die größere "Bakterienschleuder" als der Katzenpopo. Sprich, jedes Mal wenn dich eine deiner Katzen liebevoll abschleckt, bekommst du sicher mehr Bakterien ab, als wenn tatsächlich mal irgendwo ein Minikotfleck ist.

Bei uns landet krankheitsbedingt auch hin und wieder mal ein "Batzerl" am Boden. Oder es wird erbrochen. Ich putze diese Stellen dann großzügig mit Enzymreiniger und fertig. Wenn Slimmy danach nicht mehr merkt, dass da was war (also nicht mehr schüffeln geht), kann ich mir sicher sein, dass da nichts mehr ist. Da ist auf Katzennasen mehr Verlass als auf Menschenaugen.😉

Den Popo würde ich gesunden Katzen nie putzen. Neben den schon von anderen angesprochenen Bedenken hätte ich da Angst, dass sie irgendwann unsauber werden, wenn ich sie nach jedem Kisterlgang " nerve".
 
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  • #27
Respekt an jeden, der so offen drüber reden kann, wenn derjenige selbst schon ahnt, dass es etwas übertrieben ist. Wahrscheinlich hätte dich ein unregelmäßig wildpinkelnder Seniorkater somit null gestört, da du ja sowieso ständig wischst, während ich es schon sehr anstrengend fand jedes mal an der Stelle säubern zu müssen.

Wir sind relativ bequem. Wir saugen nicht mal wöchentlich. Oberflächlich darf das der Saugroboter regelmäßig machen, aber gründlich saugen tun wir nicht alle 7 Tage, sondern nach Empfinden und Motivation um ehrlich zu sein. Also die Katzenklos werden aber trotzdem 2 mal am Tag gemacht. Aber auch ich denke mir, dass ich das nicht öfter mache, weil ich Angst habe, dass am Ende eine der Katzen das Klo gar nicht mehr benutzen mag, wenn nur ein Geschäft einer anderen Katze schon vorhanden ist und dann unsauber wird, obwohl es noch andere Klos gäbe.

Und obwohl wir mit allem sehr bequem sind, so ist mir mein Lebensgefährte immer noch zu bequem. Mind. immer, wenn ich im Bad überall Stoppel finde, die aussehen als hätte er nicht mal versucht alle weg zu wischen, obwohl laut ihm dort doch nirgends mehr welche liegen.🙈

Dafür wasche ich mir die Hände zu oft mit Seife und mein Gesicht zu oft mit klarem Wasser, aber lieber hab ich Probleme mit zu trockener Haut wegen zu viel Hygiene, als mit ständigen Pickeln wegen zu wenig Hygiene und zu viel Dreck den ich mir ständig ins Gesicht schmiere, da ich mir nicht abgewöhnen kann, mir ständig ins Gesicht zu fassen und in die Haare. 🙈
 
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  • #28
Es ist sehr gut, dass du dir hier Hilfe suchst und versuchen willst, es dadurch in den Griff zu bekommen, dass du andere Menschen nach ihren Putzgewohnheiten fragst. Ich wünsche dir wirklich, dass es dir gelingt, ein normales Maß an Putzen und eine gesunde Akzeptanz von "Schmutz", also den von dir befürchteten unsichtbaren Verunreinigungen, zu entwickeln.
Wenn das sofortige Putzen nämlich einen so großen Raum in deinen Gedanken einnimmt, dann ist das nicht gesund - und total schade um die Lebenszeit! Ich glaube, du selbst hast schon geschrieben, dass du eine Zwangsstörung befürchtest. Ich bewundere dich dafür, dass du dein eigenes Verhalten so realistisch einordnen kannst.
Unsere gesamte Umwelt ist voll von unvorstellbar vielen Mikroorganismen, von denen der überwiegende Teil absolut harmlos und sehr oft sogar nützlich ist. Davor muss man sich nicht fürchten.
Die wenigen krankmachenden Keime sind meistens wirtspezifisch. Du kannst dich also bei den Katzen meistens gar nicht anstecken. Zudem halten sich die Mikroorganismen oft nicht lange, wenn sie den Wirt verlassen haben.
Unser Körper ist darauf ausgerichtet, auch mit Hilfe von Mikroorganismen zu funktionieren - zum Beispiel in der Darmflora und auf der Haut. Zusätzlich ist er darauf ausgerichtet, dass er fremde Mikroorganismen bekämpft - zum Teil auch durch nützliche.
Übertriebene Reinlichleit und der sinnfreie Einsatz von Desinfektionsmitteln führen dazu, dass auch die nützlichen Mikroorganismen und damit die körpereigene Abwehr reduziert werden. Von den chemischen Duft- und Zusatzstoffen und der Gesundheitsschädigung durch bestimmte Putzmittel möchte ich jetzt gar nicht anfangen. Zu viel Putzerei ist genauso ungesund wie viel zu wenig.
Wir sind 3 Erwachsene und gegenwärtig 5 Katzen auf über 200 Quadratmetern. Im Augenblick haben wir 8 große Katzentoiletten mit Haube und eine riesige Betonwanne zum richtig tiefen Buddeln im Einsatz. Alle sind mit Cats Best eingestreut - und das macht wirklich viel Krümelei. Die Klos werden einmal täglich gründlich gereinigt, das riesige Lieblingsklo, das etwa in 80 Prozent aller Fälle besucht wird, wird drei Mal am Tag gereinigt, wenn nicht gerade eine akuter Stinkhaufen anfällt.
Es wird zweimal in der Woche alles gesaugt, ansonsten nur die Krümel zusammengefegt und entsorgt. Die Brunnen werden zweimal pro Woche mit Pumpe gereinigt, die Futterschalen nach jeder Mahlzeit und die Futterplätze, sobald sie beschmutzt sind.
Erbrochenes wird natürlich sofort entfernt - mit einem Papiertuch und anschließendem feuchten Aufwischen der Fläche. Es kommt höchstens Neutralseife zum Einsatz, weil die Putzmitteldämpfe die empfindlichen Nasen der Katzen reizen könnten.
Man sagt mir nach, dass ich extrem ordentlich und sauber sein soll und es stimmt, dass ich mich gut fühle, wenn alles in Ordnung ist. Über die Katzenpopos mache ich mir aber nur dann Sorgen, wenn die Tiere krank sind.
 
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  • #29
Ich möchte auch nochmal sagen das ich es sehr mutig finde so offen bei so vielen fremden Leuten zu sein ohne eine Ahnung zu haben wie darauf reagiert wird.
Im Grunde ist ja alles auch schon gesagt, ich wollte dir daher einfach nur sagen was mir meine vorletzte Verhaltenstherapeutin immer gesagt hat, "Sie versuchen immer gleich über Berge zu springen, nehmen sie doch bitte eine winzige Hürde."
Das fällt mir hier ein weil es für jeden der hier schreibt normal ist und ausreichend wie er/sie es handhabt und das ist gut so, aber für dich ist das ja ein riesen Berg an Dingen die du optimieren möchtest, das kannst du dir gerne für dich mal notieren, dann ist das dort festgehalten und nicht mehr so viel im Kopf und dann such dir erstmal eine Sache davon raus. Du wirst dich nicht so schnell verändern wie du es dir wünschen würdest fürchte ich, aber das ist auch normal und somit völlig okay.
In diesem Sinne würde ich als erstes damit aufhören den Po der Katzen abzuwischen, das ist dann ein riesen Schritt weil das Zeug, wie schon geschildert wurde, nicht in die Katze gehört, was ja passiert wenn sie es ablecken und es ist weniger Stress für die Katzen und dich, nicht weil du das sofort unproblematisch sehen wirst, nein das dauert, sondern weil du die Katzen nicht mehr festhalten und stressen musst, das sind Dinge die schon mal wichtig für alle Beteiligten sein werden. Ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg dich da immer mehr bei entspannen zu können 🙂
 
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  • #30
Ich möchte auch nochmal sagen das ich es sehr mutig finde so offen bei so vielen fremden Leuten zu sein ohne eine Ahnung zu haben wie darauf reagiert wird.
Im Grunde ist ja alles auch schon gesagt, ich wollte dir daher einfach nur sagen was mir meine vorletzte Verhaltenstherapeutin immer gesagt hat, "Sie versuchen immer gleich über Berge zu springen, nehmen sie doch bitte eine winzige Hürde."
Das fällt mir hier ein weil es für jeden der hier schreibt normal ist und ausreichend wie er/sie es handhabt und das ist gut so, aber für dich ist das ja ein riesen Berg an Dingen die du optimieren möchtest, das kannst du dir gerne für dich mal notieren, dann ist das dort festgehalten und nicht mehr so viel im Kopf und dann such dir erstmal eine Sache davon raus. Du wirst dich nicht so schnell verändern wie du es dir wünschen würdest fürchte ich, aber das ist auch normal und somit völlig okay.
In diesem Sinne würde ich als erstes damit aufhören den Po der Katzen abzuwischen, das ist dann ein riesen Schritt weil das Zeug, wie schon geschildert wurde, nicht in die Katze gehört, was ja passiert wenn sie es ablecken und es ist weniger Stress für die Katzen und dich, nicht weil du das sofort unproblematisch sehen wirst, nein das dauert, sondern weil du die Katzen nicht mehr festhalten und stressen musst, das sind Dinge die schon mal wichtig für alle Beteiligten sein werden. Ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg dich da immer mehr bei entspannen zu können 🙂
Ich wünschte, meinem Freund würden langsame Veränderungen reichen... leider setzt er mir langsam mehr als nur die Pistole auf die Brust und will eigentlich eine sofortige 180-Grad-Drehung. Und ich wünschte - wie du ja schon sagtest-dass ich das so einfach könnte. Aber ich teste mich jetzt mal an meine Grenzen.... Danke für dein offenes Feedback!
 
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  • #31
Es ist sehr gut, dass du dir hier Hilfe suchst und versuchen willst, es dadurch in den Griff zu bekommen, dass du andere Menschen nach ihren Putzgewohnheiten fragst. Ich wünsche dir wirklich, dass es dir gelingt, ein normales Maß an Putzen und eine gesunde Akzeptanz von "Schmutz", also den von dir befürchteten unsichtbaren Verunreinigungen, zu entwickeln.
Wenn das sofortige Putzen nämlich einen so großen Raum in deinen Gedanken einnimmt, dann ist das nicht gesund - und total schade um die Lebenszeit! Ich glaube, du selbst hast schon geschrieben, dass du eine Zwangsstörung befürchtest. Ich bewundere dich dafür, dass du dein eigenes Verhalten so realistisch einordnen kannst.
Unsere gesamte Umwelt ist voll von unvorstellbar vielen Mikroorganismen, von denen der überwiegende Teil absolut harmlos und sehr oft sogar nützlich ist. Davor muss man sich nicht fürchten.
Die wenigen krankmachenden Keime sind meistens wirtspezifisch. Du kannst dich also bei den Katzen meistens gar nicht anstecken. Zudem halten sich die Mikroorganismen oft nicht lange, wenn sie den Wirt verlassen haben.
Unser Körper ist darauf ausgerichtet, auch mit Hilfe von Mikroorganismen zu funktionieren - zum Beispiel in der Darmflora und auf der Haut. Zusätzlich ist er darauf ausgerichtet, dass er fremde Mikroorganismen bekämpft - zum Teil auch durch nützliche.
Übertriebene Reinlichleit und der sinnfreie Einsatz von Desinfektionsmitteln führen dazu, dass auch die nützlichen Mikroorganismen und damit die körpereigene Abwehr reduziert werden. Von den chemischen Duft- und Zusatzstoffen und der Gesundheitsschädigung durch bestimmte Putzmittel möchte ich jetzt gar nicht anfangen. Zu viel Putzerei ist genauso ungesund wie viel zu wenig.
Wir sind 3 Erwachsene und gegenwärtig 5 Katzen auf über 200 Quadratmetern. Im Augenblick haben wir 8 große Katzentoiletten mit Haube und eine riesige Betonwanne zum richtig tiefen Buddeln im Einsatz. Alle sind mit Cats Best eingestreut - und das macht wirklich viel Krümelei. Die Klos werden einmal täglich gründlich gereinigt, das riesige Lieblingsklo, das etwa in 80 Prozent aller Fälle besucht wird, wird drei Mal am Tag gereinigt, wenn nicht gerade eine akuter Stinkhaufen anfällt.
Es wird zweimal in der Woche alles gesaugt, ansonsten nur die Krümel zusammengefegt und entsorgt. Die Brunnen werden zweimal pro Woche mit Pumpe gereinigt, die Futterschalen nach jeder Mahlzeit und die Futterplätze, sobald sie beschmutzt sind.
Erbrochenes wird natürlich sofort entfernt - mit einem Papiertuch und anschließendem feuchten Aufwischen der Fläche. Es kommt höchstens Neutralseife zum Einsatz, weil die Putzmitteldämpfe die empfindlichen Nasen der Katzen reizen könnten.
Man sagt mir nach, dass ich extrem ordentlich und sauber sein soll und es stimmt, dass ich mich gut fühle, wenn alles in Ordnung ist. Über die Katzenpopos mache ich mir aber nur dann Sorgen, wenn die Tiere krank sind.
Vielen Dank. Der Gedanke mit der ganzen Chemie kam mir auch, ich versuche mich da auch mit der gesundheit der Katzen zu bremsen...
 
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  • #32
Zwar bin ich viel zu Hause, und darum nehme ich die Kotwürste auch fast immer gleich raus, aber mit allem anderen übertreibe ich es nicht direkt. Bei gesunden Katzen, die nicht wild pinkeln und auch ansonsten nicht mehr als die normale Unordnung veranstalten, sehe ich dazu auch keine Notwendigkeit.
Wenn die blutige Leber übers halbe Wohnzimmer gezerrt wurde, klar, dann wird das weggewischt, ansonsten wird nach Bedarf alle ein bis 2 Wochen gewischt. Teppiche haben wir nicht, nur noch ein paar Läufer, die auch schnell man ausgeschüttelt werden statt gesaugt.
Im Tierheim freue ich mich immer, wenn Frost ist, dann werden die Außengehege nicht gewischt, weil ansonsten...täglich. Das sind aber ganz andere Bedingungen und Maßstäbe.

Die Feuchttücher würde ich ganz dringend weglassen, es sei denn, eine Katze hat sich mit was auch immer so richtig schlimm im ganzen Fell eingedreckt. Der Po ist eine sehr empfindliche Schleimhaut mit einem natürlichen Schutz gegen Wundsein und fremdbakterielle Einflüsse. Die Babytücher enthalten Desinfektionsmittel, die mit der Zeit die empfindliche Schutzschicht zerstören. Auch sehe ich das wie GroCha, die Katzen lecken im besten Fall das Zeugs ab, bekommen davon Durchfall und ein Teufelskreis entsteht. Im schlimmsten Fall putzen sie sich nicht mehr selber den Po sauber, weil es gruselig chemisch schmeckt oder werden unsauber.

Vielleicht bewirken die Katzen ja auch eine Art therapeutischen Effekt bei Dir, daß Du mit der Zeit entspannter wirst.
 
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  • #33
Hallo,

ich kann mich nur anschließen, dass ich es mutig finde, dass du dein Problem hier so offen ansprichst und gut, dass du schon dabei bist, dir Hilfe zu holen. Denn je mehr so ein Putzzwang "ausartet", umso belastender wird er ja auch für dich (und dein Umfeld).

In der Hoffnung damit jetzt nicht ein neues "Paranoiafeld" für dich aufzumachen, sondern dir zu helfen deine Fixierung auf alles rund um Kot/Kisterl in einer anderen Relation zu sehen: Klar, bei dem Thema denkt man schnell an Bakterien und Co. Im direkten Vergleich ist das Katzenmaul aber sicherlich die größere "Bakterienschleuder" als der Katzenpopo. Sprich, jedes Mal wenn dich eine deiner Katzen liebevoll abschleckt, bekommst du sicher mehr Bakterien ab, als wenn tatsächlich mal irgendwo ein Minikotfleck ist.

Bei uns landet krankheitsbedingt auch hin und wieder mal ein "Batzerl" am Boden. Oder es wird erbrochen. Ich putze diese Stellen dann großzügig mit Enzymreiniger und fertig. Wenn Slimmy danach nicht mehr merkt, dass da was war (also nicht mehr schüffeln geht), kann ich mir sicher sein, dass da nichts mehr ist. Da ist auf Katzennasen mehr Verlass als auf Menschenaugen.😉

Den Popo würde ich gesunden Katzen nie putzen. Neben den schon von anderen angesprochenen Bedenken hätte ich da Angst, dass sie irgendwann unsauber werden, wenn ich sie nach jedem Kisterlgang " nerve".
Vielen Dank! :)
 
  • #34
Zwar bin ich viel zu Hause, und darum nehme ich die Kotwürste auch fast immer gleich raus, aber mit allem anderen übertreibe ich es nicht direkt. Bei gesunden Katzen, die nicht wild pinkeln und auch ansonsten nicht mehr als die normale Unordnung veranstalten, sehe ich dazu auch keine Notwendigkeit.
Wenn die blutige Leber übers halbe Wohnzimmer gezerrt wurde, klar, dann wird das weggewischt, ansonsten wird nach Bedarf alle ein bis 2 Wochen gewischt. Teppiche haben wir nicht, nur noch ein paar Läufer, die auch schnell man ausgeschüttelt werden statt gesaugt.
Im Tierheim freue ich mich immer, wenn Frost ist, dann werden die Außengehege nicht gewischt, weil ansonsten...täglich. Das sind aber ganz andere Bedingungen und Maßstäbe.

Die Feuchttücher würde ich ganz dringend weglassen, es sei denn, eine Katze hat sich mit was auch immer so richtig schlimm im ganzen Fell eingedreckt. Der Po ist eine sehr empfindliche Schleimhaut mit einem natürlichen Schutz gegen Wundsein und fremdbakterielle Einflüsse. Die Babytücher enthalten Desinfektionsmittel, die mit der Zeit die empfindliche Schutzschicht zerstören. Auch sehe ich das wie GroCha, die Katzen lecken im besten Fall das Zeugs ab, bekommen davon Durchfall und ein Teufelskreis entsteht. Im schlimmsten Fall putzen sie sich nicht mehr selber den Po sauber, weil es gruselig chemisch schmeckt oder werden unsauber.

Vielleicht bewirken die Katzen ja auch eine Art therapeutischen Effekt bei Dir, daß Du mit der Zeit entspannter wirst.
Auf diesen Effekt hoffe ich, ja....
 
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  • #35
Ich wünschte, meinem Freund würden langsame Veränderungen reichen... leider setzt er mir langsam mehr als nur die Pistole auf die Brust und will eigentlich eine sofortige 180-Grad-Drehung. Und ich wünschte - wie du ja schon sagtest-dass ich das so einfach könnte. Aber ich teste mich jetzt mal an meine Grenzen.... Danke für dein offenes Feedback!

Ganz ehrlich, das wird so eher nicht funktionieren, Pistole auf die Brust setzen kann nicht funktionieren, es kann etwas bringen das man dadurch sich Hilfe holt wenn man es versteht, aber alles das was dann passiert, sind Prozesse die nun mal dauern und dann hilft das nicht um etwas zu beschleunigen und Hilfe holst du dir, das muss er leider akzeptieren bzw vielleicht sollte ihm klar sein das schon sich Hilfe zu holen ein riesen Schritt ist!
Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit das er mal mit zur Therapie kommt und dann kann ihm die Therapeutin/der Therapeut das auch erklären, das wäre wie mit scheint wichtig.
 
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  • #36
Ich finde es auch mutig, dass du hier so offen schreibst!
Um dich zu beruhigen - bei uns läuft es ähnlich wie bei anderen: die zwei KaKlos werden 3-4 mal sauber gemacht, da jeder von uns beiden danach schaut, wenn er das Haus verlässt, dann der erste, der nach Hause kommt und abends noch einmal. Gesaugt wird alle ein bis zwei Tage und alle 2 Wochen gewischt. Manchmal saugt oder wischt der Roboter noch zwischendurch.
Bei Oberflächen wie Schränken oder Fensterbänken bin ich etwas nachlässiger:D
Ich drücke dir die Daumen, dass du mit der Zeit immer entspannter und ruhiger werden kannst🍀 Unsere Miezen sind ja doch sehr reinliche Tiere :)
 
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  • #37
Ganz ehrlich, das wird so eher nicht funktionieren, Pistole auf die Brust setzen kann nicht funktionieren, es kann etwas bringen das man dadurch sich Hilfe holt, aber alle das was dann passiert, sind Prozesse die nun mal dauern und dann hilft das nicht um etwas zu beschleunigen und Hilfe holst du dir, das muss er leider akzeptieren bzw vielleicht sollte ihm klar sein das schon sich Hilfe zu holen ein riesen Schritt ist!
Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit das er mal mit zur Therapie kommt und dann kann ihm die Therapeutin/der Therapeut das auch erklären, das wäre wie mit scheint wichtig.
Habe ich ihm auch alles schon gesagt.... meine Therapeutin sieht uns aber noch nicht so weit, sie wollte mir nur mal Unterlagen für Angehörige mitgeben. Er ist aber Legastheniker und hat es nicht so mit Lesen...Im Grunde genommen habe ich ihm das Thema Zwang und auch meine Sorgen dahinter schon bis zum Erbrechen erläutert. Er ist eben super ungeduldig weil mein Putzen uns natürlich irgendwie auch einschränkt und er "aus dem goldenen Käfig" raus will. Ich weiß aber, dass er auch in vorigen beziehungen nicht der empathischste Mensch war...
 
  • #38
Ich finde es auch mutig, dass du hier so offen schreibst!
Um dich zu beruhigen - bei uns läuft es ähnlich wie bei anderen: die zwei KaKlos werden 3-4 mal sauber gemacht, da jeder von uns beiden danach schaut, wenn er das Haus verlässt, dann der erste, der nach Hause kommt und abends noch einmal. Gesaugt wird alle ein bis zwei Tage und alle 2 Wochen gewischt. Manchmal saugt oder wischt der Roboter noch zwischendurch.
Bei Oberflächen wie Schränken oder Fensterbänken bin ich etwas nachlässiger:D
Ich drücke dir die Daumen, dass du mit der Zeit immer entspannter und ruhiger werden kannst🍀 Unsere Miezen sind ja doch sehr reinliche Tiere :)
Danke. Ich glaube über so einen Roboter sollte ich auch nachdenken :D
 
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  • #39
Hallo zusammen,

ich habe eine (vielleicht etwas ungewöhnliche) Frage: Ich bin sehr reinlich, mein Partner eher (sehr) entspannt. Das führt oft zu Streitereien, weil er weniger Putzen würde als ich. Wie sieht denn bei euch ein typischer Tag aus? Wie oft reinigt ihr die Toiletten (jedes Mal, wenn ihr es mitbekommt, dass eine Katze geht oder zu festen Zeiten...?), wischt ihr täglich oder saugt ihr und kontrolliert ihr den Katzenpoppes auf Sauberkeit?

Ich habe momentan viel Homeoffice und springe immer sofort wenn eine Katze auf dem Klo war. Wenn ich im Büro bin und nach Hause komme wird erst mal "Grundputz" gemacht: Toiletten reinigen, Boden und Oberflächen wischen (also Fensterbänke Tische etc.). Auf Grund meiner Reinlichkeit bin ich auch ein bisschen phobisch was den Katzenpo angeht. Fakt ist, der ist niemals wirklich sauber. Katzen haben immer noch bisschen Reste in den Analfalten oder sowas. Dadurch, dass meine beiden auch nicht jedes Futter vertragen und es gern mal etwas weicher ist, habe ich mir angewöhnt ihnen den Hintern mit Babytüchern abzuwischen. Das ist für mich auch super anstrengend, ich stehe nämlich auch nachts auf wenn ich höre, dass eine Katze auf die Toilette geht... leider habe ich auch noch einen Maulwurf, der alles umgräbt und ich habe zusätzlich noch die Sorge, dass eben in den Hinterlassenschaften gegraben wird, wenn ich nicht sofort sauber mache. Alles in Allem bin ich durch das Thema Sauberkeit im Haushalt momentan enorm an meinen Grenzen. Ich weiß aber auch, dass ich wirklich super reinlich bin. Ich bin deswegen sogar schon in Therapie, weil ich befürchte, es geht schon in Richtung Waschzwang und ich habe ein bisschen das Maß verloren.

Daher einfach mal diese offene Frage an euch, in der Hoffnung, ich lerne mich ein wenig zu entspannen :(

LG
Ich stimme dir leider zu.
Es ist nicht gesund, was du da machst. Umso besser, das du in Therapie bist und das Thema angehst. Da wirst du lernen, besser damit umzugehen.

Bitte, bitte, höre auf, mit den Feuchttüchern am Poppes rumzuwischen wen ES NICHT sein muss.

Damit könntest du, mit viel Pech, eine Abneigung gegen das Klo hervorrufen. Weil es nicht toll ist für eine Katze, direkt nach dem Stuhlgang "kontrolliert"", zu werden.

Für deine Therapie wünsche ich dir weiterhin, viel Kraft, Mut und auch sonst alles Liebe 😊
 
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  • #40
An dieser Stelle herzlichen Dank an alle für die mitfühlenden und netten Rückmeldungen!
 

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