Rat gesucht: Freigänger einsperren?

  • Themenstarter Sox
  • Beginndatum
  • #21
Sox vorsicht mit den Stangen.
Die Biegung oben ist ein Witz, da lacht sich die Katze tot und klettert munter drüber.

Wenn Ihr das mit Netz machen wollt, würde ich Euch empfehlen Euch Einschlaghülsen zu holen und dort Kanthölzer einzusetzen.
Oben an die Kanthölzer dann mit Schwerlastträgern kleinere mindestens 50-60 cm lange Hölzer anbringen und das Netz da drüberziehen, dass es oben die 50-60 cm waagerecht zum Boden übersteht.
So hab ichs gemacht bei meinm Katzengarten und noch zusätzlich 2 Rollen von diesem Schilfzaun gekauft und den von außen an die Kanthölzer befestigt.
Hat den Vorteil, dass dass dann nach unten rum nahezu blickdicht ist (mindert deutlich die Aufregung bei kätzischem 'Besuch') und ein Ausbrechen auch nicht mehr so leicht ist.
Das Netz habe ich am Boden nach Innen umgeschlagen und diese Betonsteine draufgetan, die innen hohl sind.
In die Hohlräume kann man dann Blumen setzen und in die neben den Kanthölzern rankende Pflanzen.

Alternativ könnt Ihr auch in Bodennähe mit Estrichgittern arbeiten. Die sind meist 2m lang und 1m breit.D.h. bis zu einer Höhe von 1m wäre die Sicherung dann fest.
Oder aber Ihr arbeitet in der Senkrechten nur mit Estrichmatten und das Netz wird nur oben übergezogen wo die Überstände sind.

Einzäunen würde ich aber in jedem Fall, wenn bei euch das verkehrstechnisch so übel ist.
TJ's kategorische Freigängerhaltung mag ja in Norwegen gut und schön sein, wo man zum nächsten NAchbarn 10 km und noch durch die blanke Natur zurückzulegen hat und alle Schaltjahre mal nen Auto vorbeikommt, aber hier in DE kann man eigentlich unbegrenzte Freigängerhaltung nicht mehr guten Gewissens empfehlen.
Dafür ists hier viel zu zersiedelt und eindeutig ZU VIELE Autos unterwegs und unter diesen noch ZU VIELE Vollpfosten, die meinen Verkehrsregeln gelten nur für die anderen, aber nicht für sie.
 
A

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  • #22
zum einen sind meine nachbarn nicht so weit weg und auch wenn wir selbst in einer sacklgasse wohnen so ist die strasse nicht weit weg und wird von unseren katzen mehrmals taeglich ueberquert. Und zudem gibt es hier durch luchse und andere wildtiere noch gefahren fuer freigaenger ueber die man sich in deutschland gar keine gedanken machen muss. aber davon abgesehen seh ich das absolut nicht so das man in deutschland katzen nicht frei lassen kann. Auch in deutschland gibt es sehr viele gegenden wo so was problemlos møglich ist. Sind ja auch viele anderew freigaenger dosis hier im forum.
Ich find es auch gut wenn man zb wohnungskatzen einen katzenknast ermlglichen kann. Das ist dann ja definitiv eine bereicherung und verbesserung. Aber frewigaenger einknasten? Nein, das find ich nicht gut.
 
  • #23
Die Biegung oben ist ein Witz, da lacht sich die Katze tot und klettert munter drüber.

Die Befürchtung habe ich allerdings auch...
Wir haben aber mehrmals gelesen, dass das bei anderen gut funktionieren würde und so haben wir uns dafür entschieden (ist schon alles bestellt und das meiste auch schon da). Aber ich werde meinem Freund dein System zeigen (er ist Handwerker!). Vielen Dank für die Tipps!

Ganz ehrlich rechne ich sowieso damit, dass wir mehrmals nachbessern müssen und so halb rechne ich damit, dass wir Fridi vielleicht doch weiter rauslassen müssen. Aber ich denke eben auch an den Neuzugang der Freigang nicht kennen wird. Ich fände es ganz schrecklich eine neue Katze dazuzusetzen, die dann wieder nach einem Jahr oder zwei überfahren wird, und dann wieder ein und wieder ein usw.
Ich glaube es gibt hier im Forum mehrere Leute die Wohnungs-und Freigänger kombiniert halten.

Einzäunen würde ich aber in jedem Fall, wenn bei euch das verkehrstechnisch so übel ist.

Eigentlich ist es hier gar nicht sooooo übel. Es ist ein ganz normales Dorf: unser Wohngebiet ist ruhig und die Haupstraße ist ca.250m weg. In die andere Richtung gibt es Wald, Wiesen, Weinberge...Aber Urmel hat eben definitiv sein Revier auch jenseits der Haupstrasse gehabt und hier kommt zwar eher selten ein Auto durch unsere 30er Zone, aber der kann halt auch mal 60 oder 70 km drauf haben.

Und leider kann ein Auto schon reichen...Urmel würde Sonntag morgen um ca. 6 oder 7 Uhr überfahren, da ist so gut wie nichts los...

Also: einen Versuch ist es allemal wert!
 
  • #24
Und zudem gibt es hier durch luchse und andere wildtiere noch gefahren fuer freigaenger ueber die man sich in deutschland gar keine gedanken machen muss.
Das sind aber natürliche Gefahren, mi denen die Katze als Rasse seit Jahrhunderten 'aufgewachsen' ist und instinktiv weiss, wie sie sich zu verhalten hat.
Ein Auto oder irgendwelche menschlichen Vollhonks sind aber _keine_ natürlichen Gefahren und insofern kann sich eine Katze in Bezug dazu gar nicht instinktiv richtig verhalten.
Und Luchse gibts hier bei mir auch *Gottseidank wieder*. Vielleicht nicht so in der 'Massendichte' wie bei Euch, aber immerhin.
Und glaube mir, die Gabelweihen hier sind massenhaft vorhanden und holen sich auch Katzen!

aber davon abgesehen seh ich das absolut nicht so das man in deutschland katzen nicht frei lassen kann.
Die Gebiete wo das noch geht, kannste an einer Hand abzählen - leider.

Auch in deutschland gibt es sehr viele gegenden wo so was problemlos møglich ist. Sind ja auch viele anderew freigaenger dosis hier im forum.
Dass hier viele Freigängerhalter sind, heisst noch lange nicht, dass bei allen die Freigangshaltung objektiv gesehen sinnvoll ist.
 
  • #25
jo, deswegen ist mein Kater auch instinktiv vom Luchs erlegt worden...:(
Und ich seh, dass meine Katzen instinktiv vor Autos davon laufen, sich aber regelmässig vom Rehbock vertrimmen bzw jagen lassen müssen.... dolle instinkte!

Und sorry, ich kenne wirklich viele Ecken und Orte in Deutschland wo es echt keinen Grund gibt, Freigang nicht ermøglichen.

Einen Platz vøllig ohne Gefahren gibt es bei Freigang nun mal nicht, man muss da realistisch abwägen. Und ich vertrete nun mal die Meinung das ein kurzes Leben in Freiheit definitiv besser ist wie ein Leben im Knast, jedenfalls aus sicht der Katze
 
  • #26
Ein Auto oder irgendwelche menschlichen Vollhonks sind aber _keine_ natürlichen Gefahren und insofern kann sich eine Katze in Bezug dazu gar nicht instinktiv richtig verhalten.

Hmm, meine beiden halten sich instinktiv von der Strasse fern, wenn sie ein Motorengeräusch vernehmen. Bin ganz froh drum, daß sie da offenbar instinktiv Angst vor haben. Und anfassen lassen sie sich auch nicht ohne weiteres. Lucky darf ICH draussen einmal übern Kopf streichen und das wars. Gremlin, der Oberkuschler ist da schon zutraulicher, aber dennoch vorsichtig, seh ich auch bei meiner Nachbarin, obwohl er die gut kennt.

Und wie oft, auf die Freigängerpopulation gerechnet, kommst denn wirklich vor, daß böse Menschen unfug treiben? Klar, jeder Fall ist einer zuviel, aber alle Risiken kann man nunmal nicht ausschliessen.


Die Gebiete wo das noch geht, kannste an einer Hand abzählen - leider.
Seh ich, wie auch viele andere, eben anders. Nichtsdestrotz muss natürlich immer abgewogen werden.

Dass hier viele Freigängerhalter sind, heisst noch lange nicht, dass bei allen die Freigangshaltung objektiv gesehen sinnvoll ist.

Aha, wer bestimmt denn, was "objektiv sinnvoll" ist? Du? Oder vielleicht Kattepukkel?

"Objektiv" kann man das, meiner Meinung nach, gar nicht bewerten, dafür unterscheiden sich die Gegebenheiten und eben auch die Halter zu sehr.

Ich halte es auch nicht fürs Optimum, ein so selbstständiges, unabhängiges Tier sein Leben lang in eine Wohnung zu sperren, und sei sie noch so gross. Dennoch treib ich mich nicht im Wohnungskatzenforum rum und erähls jedem, ders nicht hören will, wie grausam, egoistisch und bequem das doch sei...
 
  • #27
Hmm, meine beiden halten sich instinktiv von der Strasse fern, wenn sie ein Motorengeräusch vernehmen. Bin ganz froh drum, daß sie da offenbar instinktiv Angst vor haben. Und anfassen lassen sie sich auch nicht ohne weiteres. Lucky darf ICH draussen einmal übern Kopf streichen und das wars. Gremlin, der Oberkuschler ist da schon zutraulicher, aber dennoch vorsichtig, seh ich auch bei meiner Nachbarin, obwohl er die gut kennt.
Instinktiv tun die gar nix in zusammenhang mit Straßenverkehr. Autos sind ein unbekanntes Geräusch, also wird erst mal in sicherem Abstand geschaut - WENN nicht grad Maus, Vogel, Schmetterling, Biene oder sonswas verfolgt wird. DANN dind Katzen wir Kinder - raus auf die Straße - Auto egal und dann rumst es.

Und wie oft, auf die Freigängerpopulation gerechnet, kommst denn wirklich vor, daß böse Menschen unfug treiben? Klar, jeder Fall ist einer zuviel, aber alle Risiken kann man nunmal nicht ausschliessen.
Viel zu oft - Autofahrer, denen die Verkehrsregeln schnuppe sind gibts mehr als genug - da gabs vom ADAC mal ne Studie zu - jeder 3. anonym Befragte gab zu dass Geschwindigkeitsregeln nicht beachtet werden - na Mahlzeit.
Katznhasser gibts zuhauf und 'freundliche' Nachbarn auch.

Aha, wer bestimmt denn, was "objektiv sinnvoll" ist? Du? Oder vielleicht Kattepukkel?
Nein, der gesunde Verstand. Nur schweigt der wohl bei manchen Fanatikern eisern.

"Objektiv" kann man das, meiner Meinung nach, gar nicht bewerten, dafür unterscheiden sich die Gegebenheiten und eben auch die Halter zu sehr.
Und ob man das kann - schlichtweg das was ne Katze im Freigang tut den Gegebenheiten gegenüberstellen, die am aktuellen Wohnort herrschen und dann entscheiden.

Ich halte es auch nicht fürs Optimum, ein so selbstständiges, unabhängiges Tier sein Leben lang in eine Wohnung zu sperren, und sei sie noch so gross. Dennoch treib ich mich nicht im Wohnungskatzenforum rum und erähls jedem, ders nicht hören will, wie grausam, egoistisch und bequem das doch sei...
Wenn du so kommst, dann dürfte der Mensch _überhaupt keine_ Haustiere halten, weil JEDE Art der Haustierhaltung per se unnatürlich ist und das gehaltene Tier von seiner natürlichen Umgebung und natürlichem Artverhalten fernhält.

Pferde ziehen in ihren Herden hunderte von km weit - Koppelhaltung=Unnatürlich, Katzen ziehen auch km weit durch Wald und Flur. sie in Wohngegenden -und wenn auch Freigang- halten, ist unnatürlich, da ihre natürliche Umgebung nicht gegeben ist.
Hasen, Vögel, Nager in Käfigen in der Wohnung = unnatürlich.
Hund in Einzelhaltung=unnatürlich etc. p.p.

@TJ:
Dass Luchse Katzen reißen, ist wahrlich kein Geheimnis und dass sie stärker und schneller als Katzen sind, ist auch klar.
Aber die Katze hat beim Luchs wenigstens die Möglichkeit, sich instinktiv richtig zu verhalten und somit eine Chance zu überleben.
Beim Auto hat sie das nicht und das ist der Unterschied.

Selbst bei meinen Eltern würde ich heute keine Katze mehr in unbeschränkter Freihaltung lassen - und die wohnen sehr ländlich - überall richtig große Gärten und Wiesen - eigentlich ein Paradies, wäre da nicht die Tempo 30 Straße direkt vorm Haus.
Tempo 30 steht nur aufm Papier - de Mindestgeschwindigkeit mit der da durchgeheitzt wird, ist Tempo 60 - ausgerechnet SCHULbusse fahren sogar noch schneller da durch. Da hat kein Tier auch nur die geringste Chance (sind ja auch schon genug überfahren worden :( ). Man sollte aber nicht glauben, dass sich Polizei oder Ordnungsamt dafür intressieren, dass da die Geschwindigkeit eingehalten wird - trotz vieler Anwohnerbeschwerden und Eingaben.
Und so wie da sieht es fast überall in DE aus. wer da ernsthaft propagiert, die Katze in die unbeschränkte 'Freiheit' zu entlassen, denkt in meinen Augen schlichtweg nicht vernünftig genug nach.
 
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  • #28
  • #29
Instinktiv tun die gar nix in zusammenhang mit Straßenverkehr. Autos sind ein unbekanntes Geräusch, also wird erst mal in sicherem Abstand geschaut - WENN nicht grad Maus, Vogel, Schmetterling, Biene oder sonswas verfolgt wird. DANN dind Katzen wir Kinder - raus auf die Straße - Auto egal und dann rumst es.

Dass man bzw. Katz vor unbekannten Geräuschem angst hat, hat nix mit Instinkt zu tun? Na denn...
Dass Strassen gefährlich sind ist unbestritten, aber demnach dürfte es gar keine freilaufenden Katzen mehr geben. Strassen hats überall.

Viel zu oft - Autofahrer, ......
.....Katznhasser gibts zuhauf und 'freundliche' Nachbarn auch.

Du hast die Frage nicht beantwortet. Daß es das gibt ist ja unbestritten, aber wie hoch ist das wirklich? Wieviel Freigänger sterben vorzeitig durch Katzenhasser? Und wieviele sind das prozentual? Sprich wie hoch ist das Risiko tatsächlich. Da gibts ganz klar regionale bzw. lokale Unterschiede je nach Nachbarschaft halt. Von Autofahren war gar nicht die Rede.

Nein, der gesunde Verstand. Nur schweigt der wohl bei manchen Fanatikern eisern.

Fanatismus ist fast immer schädlich und tritt bei allen Seiten gerne auf...

Und ob man das kann - schlichtweg das was ne Katze im Freigang tut den Gegebenheiten gegenüberstellen, die am aktuellen Wohnort herrschen und dann entscheiden.

Und das tun Freigängerhalter nicht? Einfach raus mit den Viecher und schauen was passiert? Nette Unterstellung.
Wirklich objektiv ist das aber auch nicht, denn ich beurteile meine Wohnlage bspw. anders als du es vermutlich tun würdest. Schon ist es wieder subjektiv.

Wenn du so kommst, dann dürfte der Mensch _überhaupt keine_ Haustiere halten, weil JEDE Art der Haustierhaltung per se unnatürlich ist und das gehaltene Tier von seiner natürlichen Umgebung und natürlichem Artverhalten fernhält.

Da haste völlig recht. Ist zum Beispiel ein Grund warum ich keine Rassekatzen habe sondern welche aus dem TH. Und denen versuch ein Leben zu ermöglichen, welches dem natürlichen möglichst nahe kommt. Dass man da keine 100% erreichen kann, heisst ja nicht daß man sich deshalb auch mit 20% zufrieden geben sollte....

Und so wie da sieht es fast überall in DE aus. wer da ernsthaft propagiert, die Katze in die unbeschränkte 'Freiheit' zu entlassen, denkt in meinen Augen schlichtweg nicht vernünftig genug nach.

Hab auch ne Tempo30 Zone vor dem Haus. Vielen Dank!
 
  • #30
@TJ:
Dass Luchse Katzen reißen, ist wahrlich kein Geheimnis und dass sie stärker und schneller als Katzen sind, ist auch klar.
Aber die Katze hat beim Luchs wenigstens die Möglichkeit, sich instinktiv richtig zu verhalten und somit eine Chance zu überleben.
Beim Auto hat sie das nicht und das ist der Unterschied.

Selbst bei meinen Eltern würde ich heute keine Katze mehr in unbeschränkter Freihaltung lassen - und die wohnen sehr ländlich - überall richtig große Gärten und Wiesen - eigentlich ein Paradies, wäre da nicht die Tempo 30 Straße direkt vorm Haus.
Tempo 30 steht nur aufm Papier - de Mindestgeschwindigkeit mit der da durchgeheitzt wird, ist Tempo 60 - ausgerechnet SCHULbusse fahren sogar noch schneller da durch. Da hat kein Tier auch nur die geringste Chance (sind ja auch schon genug überfahren worden :( ). Man sollte aber nicht glauben, dass sich Polizei oder Ordnungsamt dafür intressieren, dass da die Geschwindigkeit eingehalten wird - trotz vieler Anwohnerbeschwerden und Eingaben.
Und so wie da sieht es fast überall in DE aus. wer da ernsthaft propagiert, die Katze in die unbeschränkte 'Freiheit' zu entlassen, denkt in meinen Augen schlichtweg nicht vernünftig genug nach.

ich hab meine Katzen schon so oft beobachtet. Lauernd am Wegesrand und vøllig in die Mäusejagd vertieft. Und sobald ein Auto kommt, ist die Maus nicht mehr wichtig und die Katze flüchtet unmittelbar in die Wiese. Das hab ich nicht nur einmal gesehen sondern nahezu täglich!

Meine Eltern wohnen ländlich in Deutschland, es gibt zwei Landstrassen beide nicht sehr weit vom Haus entfernt, die Dorfstrassen wo meine Eltern wohnen sind auch nicht extra verkehrsberuhigt. Also weder Tempo 30 noch irgendwelche Bremshuppel in der Strasse. Trotzdem haben meine Eltern in 35 Jahren Freigängerhaltung noch nicht eine Katze im Strassenverkehr verloren!
Das gleiche gilt für diverse andere Freigängerhalter die ich kenne, die ebenfalls in vielen Jahren Freigang noch nicht einmal erlebt haben, das eine ihrer Katzen überfahren wurde. Sicher, es KANN immer passieren. Aber die meisten Katzen sind nicht so dumm wie du es hier hinstellst.

So wie du das beschreibst, müssten doch alle Freigängerdosis ständig Katzen im Strassenverkehr verlieren. Komischerweise ist das aber gar nicht so. Wie kommt das? Kann es sein, dass du durch eigene negative Erfahrungen einfach geprägt bist und vieleicht ein bisschen übertreibst?
 
  • #31
Also ich wollte hier eigentlich keine Grundsatzdiskussion lostreten...aber wenn schon dann gebe ich doch auch mal meinen Senf dazu.

Also ich denke auch, dass der Instinkt bei Autos nicht so wirklich greift, die Geräusche sind ja nicht wirklich unbekannt.

Unser Fridi sitzt seelenruhig in der Hecke, während 50cm entfernt von ihm ein Auto vorbei kommt. Dummerweise scheint er aber zu Meinung, dass er unsichtbar ist sobald nur der Kopf in der Hecke ist. Oft liegt er so mit Hinterbeinen und Schwanz noch auf der Straße, Auto hin oder her...
Ein Hund hat ihn so auch schon mal fast erwischt.

Urmel hatte Angst vor Autos und ihn hats erwischt...

Was mir an Katzen als Haustieren immer so gut gefallen hat, ist dass sie wirklich freiwillig bei mir sind und dass sie von allen Haustieren noch am natürlichsten leben können. Also wenn man eine "gut" wohnt und dazu noch eine Katze hat, die vielleicht schon seit Jahren ohne Unfall raus geht, dann ist dass doch wunderbar und einfach das schönste für die Katze.

Wenn ich aber so an unseren leichtsinnigen Kater denke (s.o.), dann möchte ich schon versuchen ihn zu schützen und einfach auszuprobieren, ob er damit zufrieden ist. So wie es unterschiedliche Menschen gibt, gibts doch auch total unterschiedliche Katzen.

Ich weiß z.B. genau, dass ich das bei Urmel niemals auch nur hätte probieren können.

Ich weiß nicht, ob man Katzen so einfach mit anderen Haustieren vergleichen kann, aber an die Pferde habe ich auch schon gedacht: Wir hatten früher selbst Pferde, die auf ihrer großen Koppel in der Herde wirklich rundum glücklich waren. Wenn ich daran denke, dass die Mehrheit der Pferde in Deutschland alleine in einer drei auf drei Meter Box stehen - und als Steppen- und Fluchttiere!! da frag ich mich wo da der Tierschutz bleibt.
Pferde sind nicht mehr an den Menschen angepasst als Katzen, fühlen sich aber trotzdem auf einer Koppel wohl. Vielleicht kann das auch eine Katze?

Also kurz und gut. Ich glaube es gibt KEIN "Freigang ist immer böse oder immer gut", genauso wenig wie "eine gesichterte Haltung ist immer besser oder schlechter". Ich denke man muss wirklich von Fall zu Fall entscheiden und vor allem auch die betroffene Katze dabei im Blick haben.

Ich denke in ein paar Wochen bin ich schlauer, ob es geht oder nicht geht für unseren (ex)Freigänger, der gerade draußen schon wieder unter (meinem) Auto sitzt.
 
  • #32
Ich sehe oft genug tote Katzen auf der Straße liegen oder auch verletzte, die ich dann aufsammel und zum TA und zur Katzenhilfe bringe. Egal, ob in der ländlichen Gegend, wo ich bis April gewohnt hab oder heute, in einem Vorort.

In Gesprächen mit den neuen Nachbarn habe ich festgestellt, dass der eine vor 2 Jahren seine Katze am Straßenrand gefunden hat, der andere vor 5 Jahren usw. Und meine jetzige Wohngegend ist hauptsächlich ne 30ziger Zone, mit Ausnahme einer "normalen" Straße (50 km/h) die quer durchläuft. Ach ja, und die kleine Stadtautobahn (Tempo 80), die sich ca. 500 m weiter weg befindet und wo man noch einen Abhang runter krabbeln muss.

Mein Ole hat sich in der alten Wohngegend mitten auf die Straße zum sonnen gefletzt. GsD kannten ihn die Nachbarn. Sie sind teilweise ausgestiegen und haben ihn höflich gefragt, ob er mal Platz machen könnte, damit sie weiter zu ihrer Auffahrt kommen. Ansonsten ist er einfach liegen geblieben.
 
  • #33
Also wenn man eine "gut" wohnt und dazu noch eine Katze hat, die vielleicht schon seit Jahren ohne Unfall raus geht, dann ist dass doch wunderbar und einfach das schönste für die Katze.

auch das ist keine Garantie, das niemals etwas passiert...

zb. die alte Freigänger-Katze einer Freundin, , die wurde von ihr selber in der eigenen Hofeinfahrt überfahren, das war natürlich ein grosses Drama .... die katze war auch immer draussen an ...aber irgendwann liessen auch ihre Sinne nach...sie hörte und sah nicht mehr gut ...
 
  • #34
in meiner alten Wohnung, da wo ich auch einen Katzenknast gebaut habe, da hatte mir die Vermieterin auch gleich beim Einzug erzählt das Ihre Katze direkt vorm Haus überfahren worden ist.
Aber auch ohne diese Ansage war das eine Wohnlage, wo ich Freigang niemals gewährt hätte. Wie gesagt, mann muss es immer abwägen. Aber ich halte es für falsch zu sagen Freigang ist sogut wie nirgends møglich
 
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  • #35
Ich denke in ein paar Wochen bin ich schlauer, ob es geht oder nicht geht für unseren (ex)Freigänger, der gerade draußen schon wieder unter (meinem) Auto sitzt.

dann mal viel Glück und kraft bei der Bauerei und berichte mal wie er die Begrenzung aufgenommen hat. ;)
wir starten am WE den ersten Testlauf, den kater nur im Garten zu halten. Im moment geht er ja auch noch gern raus, die Vögel auf der öffentlichen Wiese nebenan jagen...im Garten döst er nur oder fängt schmetterlinge.
Ich hab schon ein bissl schlechtes gewissen, denn besonders spannend hat er es hier erstmal nicht, das Gras muss erst neu gesäht werden, aber das geht erst sobald ich den kirschbaum abgeerntet und geschnitten habe....da hängt auch noch ein Ast über von wo er in Nachbars Garten abspringen könnte. :verschmitzt:
jo, es hat tatsächlich ca 4 wochen gedauert den "knast" einigermassen sicher zu machen... einfach wird das nicht werden für tiger, einen Teil seines Reviers aufzugeben, es ist halt eine Umgewöhnungsphase, da müssen wir durch, katzen sind ja anpassungsfähig.

Mikesch
Sie sind teilweise ausgestiegen und haben ihn höflich gefragt, ob er mal Platz machen könnte, damit sie weiter zu ihrer Auffahrt kommen. Ansonsten ist er einfach liegen geblieben.

klingt witzig, aber eigentlich isses nicht zum lachen...
coole katzen die keine angst haben sind sehr gefährdet.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #36
Wie gesagt, mann muss es immer abwägen. Aber ich halte es für falsch zu sagen Freigang ist sogut wie nirgends møglich

Die Aussage halte ich auch für falsch, da hast du recht!
Wenn das Risiko wirklich eher gering ist (z.B. bei meinem Eltern: riesige, verwilderte Gärten, in großem Umkreis nur Sackgassen, die letzten 30 Jahre keine überfahrene Katze bekannt), dann würde ich das auch riskieren.

Nur im Zweifelsfall reicht halt schon ein Auto...Ausschließen kann man das leider nie...

Flauschwolke, ich bin auch sehr gespannt, was du berichtest! Wie war eure Katzen denn so, Draufgänger, ängstlich, jung, alt?

Schmetterlinge jagen ist zur Zeit auch ein Hobby von Fridi :)
 
  • #37
wir haben 3 Katzen alle so ca 1 jahr alt, vor vitas beinbruch-unfall war es ein Wettbewerb, ich hatte den keller jeden Tag voller leichen...:D
die Tiere sind schon sehr verschieden, das Tigerbärchen lauert eher aus dem Hinterhalt...aber er fängt auch auf die Art was, halt energiesparend. Die kleine Vita ist eine vollblutjägerin, die hatte am Tag mehrere Opfer, vögel, mäuse......die Nachbarn unkten schon rum es gibt keine vögel mehr in den Gärten...
Neuzugang gizmo müssen wir erstmal beobachten, er war ja wohnungskatze, seit dem WE darf er auch auf der provisorisch abgenetzen Terrasse wandeln, wenn Tiger in Garten rausgeht jammert er ihm natürlich hinterher...ist blöd wenn einer mehr darf als der andere...:oha: aber vita sitzt ja auch noch im käfig, da hat er gesellschaft.
Es ist für die tierchen schon interessanter,wenn sie nicht alleine sind...für Vita hätte ich auch gern noch ein katzenschwesterchen mit der sie spielen kann...im Garten versteht sich ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #38
Keyla hat gesagt.:
Du redest von dir selbst...
Wer nix Sinnvolles zu sagen hat, sollte sich nach dem Grundsatz richten, einfach mal die Fr...e halten!


Dass man bzw. Katz vor unbekannten Geräuschem angst hat, hat nix mit Instinkt zu tun? Na denn...
Dass Strassen gefährlich sind ist unbestritten, aber demnach dürfte es gar keine freilaufenden Katzen mehr geben. Strassen hats überall.
Ich rede auch nicht von Strassen Allgemein, sondern von den Verkehrsteilnehmern in vielen Gegenden. die fahren da nämlich als würde ihnen die Welt alleine gehören.

Du hast die Frage nicht beantwortet. Daß es das gibt ist ja unbestritten, aber wie hoch ist das wirklich? Wieviel Freigänger sterben vorzeitig durch Katzenhasser? Und wieviele sind das prozentual? Sprich wie hoch ist das Risiko tatsächlich. Da gibts ganz klar regionale bzw. lokale Unterschiede je nach Nachbarschaft halt. Von Autofahren war gar nicht die Rede.
Wie viele Freigänger durch Katzenhasser sterben kann man per se nicht von Autofahrern trennen, denn viele (ich würde sogar sagen die meisten) Katzenhasser fahren auch Auto und dass die für Katzen bremsen halte ich für ausgeschlossen.
Insofern kann ich dir auch keine % oder absolute Zahlen sagen, sondern nur aus meiner eigenen Erfahrung reden - ich sehe im Schnitt 3-4 mal pro Woche eine tote Katze am Straßenrand liegen zumeist auf dem Weg zur Arbeit.
Und da gibts mehrere Routen, die ich nehmen kann - komplett überland, Teil überland plus Autobahn, Teil Überland plus Schnellstraße.
Komischerweise sehe ich auf der A-Bahn nie tote Katzen, auf Ortsdurchgangsstraßen hingegen ständig welche und in sogenannten verkehrsberuhigten Zonen auch.


Fanatismus ist fast immer schädlich und tritt bei allen Seiten gerne auf...
Zustimmung!

Und das tun Freigängerhalter nicht? Einfach raus mit den Viecher und schauen was passiert? Nette Unterstellung.
Du hast mich falsch verstanden. Allgemein von Freigängerhaltern rede ich nicht. Ich sage aber, dass _Einige_ das nicht tun.

Wirklich objektiv ist das aber auch nicht, denn ich beurteile meine Wohnlage bspw. anders als du es vermutlich tun würdest. Schon ist es wieder subjektiv.
Und warum kann man seine eigene Situation nicht objektiv aus Sicht Freigang möglich und sinnvoll ja/nein beurteilen? Wo liegt das Problem?

Da haste völlig recht. Ist zum Beispiel ein Grund warum ich keine Rassekatzen habe sondern welche aus dem TH. Und denen versuch ein Leben zu ermöglichen, welches dem natürlichen möglichst nahe kommt. Dass man da keine 100% erreichen kann, heisst ja nicht daß man sich deshalb auch mit 20% zufrieden geben sollte....
Umgekehrt wird aber genauso ein Schuh draus - ich gebe mich lieber mit 30% zufreden und habe überlebende Katzen, die in ihrer eingezäunten Umgebung zurechtkommen und zufrieden sind, als dass ich die 50% Chance, dass sie überfahren werden beispielsweise eingehe - 50% Chance sind mir bei Weitem zu viel.

Hab auch ne Tempo30 Zone vor dem Haus. Vielen Dank!
Ich auch und ich weiss wie die Vollhorns da fahren.
vorm Haus Tempo 50 Zone direkt vorbei an Schulen und Kindergärten - die Schnittgeschwindigkeit liegt bei etwa 70-80.
Ich lasse da mit Sicherheit keine meiner Katzen mehr in den ungesicherten Freigang.
Mir reichts, dass Shadow schon fast unterm Reifen gelegen hat und der ist extrem scheu.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #39
Die Aussage halte ich auch für falsch, da hast du recht!
Wenn das Risiko wirklich eher gering ist (z.B. bei meinem Eltern: riesige, verwilderte Gärten, in großem Umkreis nur Sackgassen, die letzten 30 Jahre keine überfahrene Katze bekannt), dann würde ich das auch riskieren.

Nur im Zweifelsfall reicht halt schon ein Auto...Ausschließen kann man das leider nie...

und da ist halt die Frage, was ist verhältnismässig? Das Leben ist immer gefährlich und endet immer tødlich, dass ist nun mal so.
Sicher würde ich eine Katze nicht raus lassen wollen, wenn eben die Wohnlage das nicht zulässt und man diese spontan als gefährlich für Katzen einschätzen kann, zb in der Nähe von vielbefahrenen Schnellstrassen.

Aber es gibt viele Gegenden, gerade eben auf dem Land, wo man durchaus seinen Katzen freigang gewähren kann. Ja klar kann immer was passieren, aber lieber 2 Jahre ein Leben in Freiheit als 20 Jahre im Knast!

Ich find es traurig, dass viele Katzen die unter neutralen Gesichtspunkten durchaus in Freiheit leben kønnten nur deswegen im Knast sitzen weil ihre Dosis sie aus egoistischen Gründen in Watte packen
 
  • #40
Ich rede auch nicht von Strassen Allgemein, sondern von den Verkehrsteilnehmern in vielen Gegenden. die fahren da nämlich als würde ihnen die Welt alleine gehören.

ich "liebe" verallgemeinerungen :mad: Also alle Autofahrer sind Schweine? Danke!

Wie viele Freigänger durch Katzenhasser sterben kann man per se nicht von Autofahrern trennen, denn viele (ich würde sogar sagen die meisten) Katzenhasser fahren auch Auto und dass die für Katzen bremsen halte ich für ausgeschlossen.

also müssten im Umkehrschluss fast alle Autofahrer Katzenhasser sein? Wie krank ist das denn?
Ich denke, ehr andersrum wird ein Schuh draus. Die allermeisten verkehrsteilnehmer gehen auf die Bremse wenn ihnen ein Tier vors Auto läuft, egal ob Katze oder anderes Tier. Sicher gibt es Tierhasser und Katzenhasser die nicht bremsen, aber das ist nicht das gro der Autofahrer


Umgekehrt wird aber genauso ein Schuh draus - ich gebe mich lieber mit 30% zufreden und habe überlebende Katzen, die in ihrer eingezäunten Umgebung zurechtkommen und zufrieden sind, als dass ich die 50% Chance, dass sie überfahren werden beispielsweise eingehe - 50% Chance sind mir bei Weitem zu viel.

Du bist also ein Egoist dem die eigenen Bedürfnisse wichtiger sind als das Glück und die Bedürfnisse der Katzen.
Und glücklich? Es ist wie mit der Wohnungshaltung. Die Katzen akzeptieren es irgendwann und arrangieren sich damit. Aber wenn man den Katzen die Wahl lassen würde, so würden diese ein Leben in Freiheit vorziehen und das ggf kürzere Leben in kauf nehmen. Du bist einfach egoistisch

Wie gesagt, ich find Katzenknast ist ok wenn es eben keine møglichkeit gibt Freigang zu gewähren. Aber halt für Katzen die nix anderes oder nur Wohungshaltung kennen. Einen Freigänger in einen Katzenknast zu sperren, das find ich geht echt gar nicht. Stell dir mal vor, du müsstest den Rest deines Lebens im Knast sitzen, nur weil deine Eltern der Meinung sind die grosse weite Welt ist viel zu gefährlich für dich und da kann dir ja ständig irgendwas schlimmes passieren


Ich auch und ich weiss wie die Vollhorns da fahren.
vorm Haus Tempo 50 Zone direkt vorbei an Schulen und Kindergärten - die Schnittgeschwindigkeit liegt bei etwa 70-80.
Ich lasse da mit Sicherheit keine meiner Katzen mehr in den ungesicherten Freigang.
Mir reichts, dass Shadow schon fast unterm Reifen gelegen hat und der ist extrem scheu.

Ja, alle Autofahrer sind Schweine. Ich hab kein Problem damit wenn jemand sagt, die Wohnlage lässt keinen Freigang. Aber Freigang aus egoistischen Gründen zu untersagen, gerade eben wenn die Katzen schon Freigang kennen, dass find ich einfach nicht gut
 

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