Nachbarin möchte, dass wir Freigänger zur Brutzeit nur an der Leine nach draußen lassen

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peyote

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23. April 2022
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Seit Oktober haben wir ein neues Katerchen, einen Bengalen. Er ist sehr aktiv und darf seit Januar nach draußen. Wir haben eine Katzenklappe, die er beidseitig benutzen kann.

Letzte Woche hat uns unsere Nachbarin angerufen und meinte, unser Kater wäre oft bei ihnen auf dem Grundstück und würde da lauern, wo die Vögel brüten. Man muss sagen, dass unsere Nachbarin eine echte Vogelnärrin ist. Das ganze Haus ist ein Vogelnistkasten. Das Wohnzimmer, ist eine Voliere. Die Terrasse hat auch eine Voliere. Unter dem Dach haben sie Wellensittiche. Im Garten, Nistkästen.... Tauben sind auch noch da.

Sie hat ganz höflich darum gebeten, dass wir den Kater nur an der Leine oder während der Brutzeit gar nicht mehr rauslassen sollen. Und es sei außerdem auch gesetzlich geregelt, dass man Katzen während der Brutzeit im Haus lassen soll. Darüber habe ich allerdings im Internet nichts gefunden. Kennt sich da jemand aus? Muss man die Katze echt einsperren, wenn Brutzeit ist?

Ich habe ihr geraten, ihn mit Wasser zu verjagen, oder diese Verpissdich-Pflanze da anzupflanzen, wo die Vögel im Garten in Bodennähe brüten.

Wir haben schon immer zwei Katzen gehabt. Wir leben hier seit 2004. Das hat nie gestört. Und auf einmal sollen wir unseren Freigänger einsperren.

Zudem sind da auch noch andere Nachbarskatzen.... Wir sind ja nicht die einzigen Leute mit Freigänger.

Wir haben ihn im März kastrieren lassen, aber er hat schon einen Vogel und eine Maus nach Hause gebracht. Unbegründet sind die Wünsche der Nachbarin nicht....

Was würdet ihr da tun?
 
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An die Leine oder einsperren ist für einen Freigänger keine Option. Ich würd vielleicht versuchen gemeinsam mit der Nachbarin Lösungen zu finden wie er nicht an die Vögel in eurem Garten ran kommt.
Mir tuts auch jedesmal total leid, wenn eine Katze einen Vögel erwischt, aber verhindern kann mans wohl nicht.
 
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Wie lange ist den Brutzeit?

Den Wunsch oder bitte in der Zeit nur mit Leine, finde ich vollkommen okay, ehrlich gesagt.

Wen sich zwei Nachbarskatzen im Freigang nicht verstehen, wird ja hier auch geraten zb unterschiedliche Draußen Zeiten zu vereinbaren.
 
Seit Oktober haben wir ein neues Katerchen, einen Bengalen. Er ist sehr aktiv und darf seit Januar nach draußen. Wir haben eine Katzenklappe, die er beidseitig benutzen kann.

Letzte Woche hat uns unsere Nachbarin angerufen und meinte, unser Kater wäre oft bei ihnen auf dem Grundstück und würde da lauern, wo die Vögel brüten. Man muss sagen, dass unsere Nachbarin eine echte Vogelnärrin ist. Das ganze Haus ist ein Vogelnistkasten. Das Wohnzimmer, ist eine Voliere. Die Terrasse hat auch eine Voliere. Unter dem Dach haben sie Wellensittiche. Im Garten, Nistkästen.... Tauben sind auch noch da.

Sie hat ganz höflich darum gebeten, dass wir den Kater nur an der Leine oder während der Brutzeit gar nicht mehr rauslassen sollen. Und es sei außerdem auch gesetzlich geregelt, dass man Katzen während der Brutzeit im Haus lassen soll. Darüber habe ich allerdings im Internet nichts gefunden. Kennt sich da jemand aus? Muss man die Katze echt einsperren, wenn Brutzeit ist?

Ich habe ihr geraten, ihn mit Wasser zu verjagen, oder diese Verpissdich-Pflanze da anzupflanzen, wo die Vögel im Garten in Bodennähe brüten.

Wir haben schon immer zwei Katzen gehabt. Wir leben hier seit 2004. Das hat nie gestört. Und auf einmal sollen wir unseren Freigänger einsperren.

Zudem sind da auch noch andere Nachbarskatzen.... Wir sind ja nicht die einzigen Leute mit Freigänger.

Wir haben ihn im März kastrieren lassen, aber er hat schon einen Vogel und eine Maus nach Hause gebracht. Unbegründet sind die Wünsche der Nachbarin nicht....

Was würdet ihr da tun?
Also gesetzlich geregelt ist das nicht dass man Katzen während der Brutzeit im Haus lassen müßte.
Aber es ist definitiv eine sinnvolle Maßnahme die auch von NaBu, BUND und anderen Naturschutzgruppen so empfohlen wird.

Mit Wasser verjagen hilft natürlich, aber dazu müßte man ja ständig Wache schieben.
VerpissDich-Pflanzen bringen garnichts.

Ganz klar, der Jagdtrieb ist bei Katzen enorm und für mich ist das auch immer ganz schlimm wenn Ella sich ein Vögelchen holt (kommt zum Glück deutlich seltener vor als Mäuse) oder gar eine Blindschleiche etc.

Reden wir hier denn von Bodenbrütern?
Ansonsten könnte man ja auch bebrütete Bäume mit so einem Überkletterschutz-Ring ausstatten? Bietet doch an dabei zu helfen...
Das hilft dann auch gegen alle anderen Nachbarskatzen (ich geh mal davon aus dass die Nachbarin nicht nur Euch um Freigangs-Beschränkung während der Brutzeit gebeten hat, selbst wenn sie euren Bengalen vermutlich als größere Bedrohung sieht als Lastramis).
 
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Schenk deiner Nachbarin einen Reiherwächter, der spritzt automatisch Wasser wenn etwas in seiner Nähe kommt. Den kann die Nachbarin dann so platzieren dass die Vögel geschützt sind.

Superfish Reiherschreck
 
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Es ist ein schwieriges Thema. Auch bei mir leben Freigänger, bis Anfang dieses Jahres waren es sogar 6 Katzen, jetzt noch vier. Allerdings lasse ich sie nur für 2-4Stunden am Tag nach draußen - und trotzdem.

Eine gesetzliche Regelung gibt es nicht, wobei dies theoretisch in verschiedenen Bundesländern unterschiedlich sein könnte, denn Naturschutz ist Ländersache, aber - wie @Louisella schon schrieb: es gibt Empfehlungen der Naturschutzverbände. Also fordern kann die Nachbarin es nicht, aber, die meisten möchten natürlich in Harmonie mit der Nachbarschaft leben. Es geht - je nach Region in Deutschland vor allem um die Zeit von Mitte April bis Ende Juni, lt. Naturschutzverbänden bis September.

Ich halte das so, dass wenn ich merke, dass Jungvögel in meinem Garten oder den unmittelbaren Nachbargrundstücken flüggge werden, lasse ich meine Katzen ein paar Tage ganz im Haus, sonst bringen sie mir einen "Quitscher" (meine Bezeichnung für gerade erst flügge gewordene Jungvögel, die nach Futter betteln) nach dem anderen. Das will ich nicht. Sobald die Quitscher soweit sind, dass sie sicher in Sträucher und auf Bäumen sitzen können, lasse ich meine dann wieder raus.

Ich kann mir gut vorstellen, dass ein junger sportlicher Bengale ein guter Jäger ist. Eine Leine halte ich für keine Alternative. Allenfalls ein Gehege.
 
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Wäre es vielleicht eine Möglichkeit das der Garten der Nachbarin in Gemeinschaft von beiden Parteien Katzensicher gemacht wird?
Dann hätten die Vögel bei ihr ihre Ruhe.
 
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Wenn es mehrere Freigänger in der Umgebung gibt, weißt du denn, ob sie das nur von dir fordert oder von allen Nachbarn?
 
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  • #11
Manche haben "Vorstellungen", da fällt mir wirklich mal die Kinnlade runter. Die Dame hat hier gar nichts zu bestimmen,ich würde mir so einen Schwachsinn mal deutlich ausbitten. Aber überleg dir ob du einen gesicherten Freigang herstellen kannst, bei solchen Leuten hät ich Angst um meine Katze im FG
 
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  • #12
Dann ist es aber auch Natur, wenn der Hund das Reh reißt oder eben deine Katze. Ich finde schon, dass da es ein Unterschied ist ob Haustiere wildern oder ob sich Wildtiere an die Gurgel gehen. Zumal Katzen leben ,dank uns Menschen, eben auch in echt hoher Anzahl auf wirklich kleinem Raum. Das sind enorme Populationsdichten. Und dazu gibts ja eben doch Untersuchungen, dass das zumindest lokal einige Arten massiv unter Druck setzt.
 
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  • #13
Manche haben "Vorstellungen", da fällt mir wirklich mal die Kinnlade runter. Die Dame hat hier gar nichts zu bestimmen,ich würde mir so einen Schwachsinn mal deutlich ausbitten. Aber überleg dir ob du einen gesicherten Freigang herstellen kannst, bei solchen Leuten hät ich Angst um meine Katze im FG
Sie hat ja nichts bestimmt, sondern höflich drum gebeten.
Wir sind hier alle Katzenliebhaber, aber Katzen sind nun mal nicht die einzigen Tiere auf dem Planeten. Man muss halt anderen Menschen auch ihre Liebe zum Tier (in dem Fall eben Vögel) zugestehen und um allen gerecht zu werden, muss man sich eben arrangieren, aus Liebe zum Tier.
 
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  • #14
Und spätestens, wenn man Eichhörnchen im Garten hat, wird es absurd.
Eichhörnchen plündern zur aktuellen Jahreszeit alle Nester im Garten, wirklich alle. Aber das ist auch Natur! Und es ist auch Natur, wenn meine Katze nicht nur Jungvögel schlägt, sondern auch hin und wieder ein Eichhörnchen!
Jepp, Eichhörnchen sind zwar mega-niedlich, aber eben auch gnadenlose Nesträuber.
Marder übrigens genauso. Und von Krähenvögeln wollen wir garnicht erst anfangen.
 
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  • #15
Das Hauptproblem bestimmter Vogelarten ist der Mangel an natürlichen Lebensräumen/Nahrung. Nicht die Beutegreifer. Einen Verlust durch diese können die gefährdeten Arten in der Regel durch mehr Nachwuchs ausgleichen, was sie nicht ausgleichen können ist der Mangel an Lebensraum/Nahrung.

Deshalb wandern bestimmte Arten auch zunehmend in besiedeltere Gebiete ab. Ich habe hier - mitten in der Großstadt in einem relativ kleinen "Naturareal" - sogar zwei Eichelhäher. Selbst die scheinen hier bessere Bedingungen vorzufinden als in ihren ursprünglichen Lebensräumen.
 
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  • #16
Welcher Katzenschreck mit Wasser hilft wirklich?

auf der Webseite gibts auch noch mehr Produkte. Schlage deiner Nachbarin vor, dich darum zu kümmern oder dich zu beteiligen.

Es gibt die Empfehlung, Katzen in den Morgenstunden der Monate März - Mai drinnen zu behalten. Eine gesetzliche Grundlage gibt es hierfür in keinem Bundesland.

Ich habe das im ersten Jahr mit Jimmy auch so machen wollen, wie es vom BUND und NABU empfohlen wird. Leider gestaltet es sich in der Praxis mit manchen Katzen einfach so schwierig, dass man das nicht immer durchziehen kann. Jimmy ist nachts draußen und kommt eben morgens, wann er will, manchal erst nachmittags. Ihn auch nachts einzusperren würde dazu führen, dass wir und alle Familien im Haus vor lauter Geheule nicht schlafen können. Er kann sehr nachdrücklich sein :LOL:

Als mein Mann und ich im Homeoffice mit lauter Videokonferenzen und Telefonaten waren, war es unmöglich, Jimmy nicht sofort rauszulassen, wenn er es einfordert. Und einer von uns ist noch immer im Homeoffice, also gehts dieses Frühjahr wieder nicht. Ich denke, das werde ich mit Jimmy nie durchziehen können.
 
  • #17
Das Hauptproblem bestimmter Vogelarten ist der Mangel an natürlichen Lebensräumen/Nahrung. Nicht die Beutegreifer. Einen Verlust durch diese können die gefährdeten Arten in der Regel durch mehr Nachwuchs ausgleichen, was sie nicht ausgleichen können ist der Mangel an Lebensraum/Nahrung.

Deshalb wandern bestimmte Arten auch zunehmend in besiedeltere Gebiete ab. Ich habe hier - mitten in der Großstadt in einem relativ kleinen "Naturareal" - sogar zwei Eichelhäher. Selbst die scheinen hier bessere Bedingungen vorzufinden als in ihren ursprünglichen Lebensräumen.
Das stimmt, ich hab hier in der Stadt, naja mehr Randgebiet, Füchse, Marder sowieso, Reiher und Störche als auch Igel und leider auch jetzt Waschbären. Da machen die paar Katzen da nicht viel aus
 

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