Nierenversagen? Bin verzweifelt

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Melli252

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18. September 2008
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War am Samstag mit meinem ca. 6 Monate alten Kater beim Tierarzt, da er nur noch wenig gefressen hat und mir sonst recht schlapp vorkam. Er schläft sehr viel und hat keine Lust zu spielen.
Die Tierärztin hat jetzt ein Nierenversagen diagnostiziert. Sie meinte es würde sicher durch eine Seuche die er wahrscheinlich von der Mutter hat verursacht (er stammt aus der Slowakei von der Straße)??? Sie meint sie kann nicht viel Hoffnung machen.
Wie stehen seine Chanchen? Wer hat Erfahrungen? Kann man denn gar nichts machen? Er ist doch noch so jung. Bin ganz verzweifelt.
Er frisst jetzt wieder besser und kommt auch weiterhin zum Schmusen und zur Begrüßung wenn ich nach Hause komme bzw. wenns Futter gibt.
Er war die letzten Wochen schon beim Tierarzt in Behandlung da er Verdauungsprobleme hatte. Hab deswegen nicht mit so einer harten Diagnose gerechnet, da ich dachte, sowas würde früher auffallen:sad:
Hab jetzt erstmal einen Bluttest machen lassen und hab Antibiotika mitbekommen. Morgen muss ich wieder hin. Dann liegen vielleicht schon erste Ergebnisse vor. TA wollte auf verschiedene Seuchen testen lassen...
Wäre echt für Ratschläger dankbar.
 
A

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Wie hat sie denn das mit den Nierenversagen diagnostizieren können wenn du erst morgen die Blutergebnisse erfährst:confused:

Unser Kater hatte es auch mit den Nieren und er hat dann Infusionen bekommen.Und wofür hat er das AB bekommen??
 
Erst mal umärmel ich Dich virtuell! Es tut mir sehr leid das Dein Schatz so krank ist!
Hat der TA von einer Seuche oder von der Katzenseuche gesprochen?
Ich drücke ganz doll die Daumen dass das BB nichts schlimmes ans Licht bringt!
 
Sie hat festgestellt, dass die Ohren und Augen gelblich sind.
Wofür er das Antibiotika bekommen hat weiß ich nicht so genau. Er hat dasselbe bekommen als er das mit dem Magen hatte und da gings ihm schnell besser....
Sie hat von EINER Seuche gesprochen, nicht von der Katzenseuche!
Wie lang hat dein Kater denn noch mit den Infusionen leben können?
 
Als wir erfahren haben,das er Nierenversagen hat,hat er dann noch 3 Monate gelebt aber gestorben ist er nicht an Nierenversagen,er hatte einen Tumor unter der Zunge:( mit den Nieren hätte er noch lange Leben können,die Infusionen haben sehr gut geholfen und die Medikamente.

Was du grad beschrieben hast,damit kenne ich mich leider nicht aus und ich möchte dir hier auch keine falschen Angaben machen.Aber es werden sich sicherlich noch Foris melden,die sich damit sehr gut auskennen.

Ich drück dir für deinen süßen ganz doll die Daumen und umarm dich mal lieb.
 
Zeigt eine Gelb Färbung nicht eher was mit der Leber an?:confused:
 
DAS hab ich grad auch gedacht:rolleyes: und ich versteh immer noch nicht,wofür das AB:confused:und warum gabs keine Infusion:confused:
 
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Nierenversagen kann NUR durch ein Blutbild diagnostiziert werden. Bei dieser Krankheit sind Kreatinin und Harnstoff erhöht. Wenn das Blutbild vorliegt nimm es bitte mit und stelle es hier ein. Du mußt es komplett abtippen, auch die Referenzwerte vom Labor, oder du scannst es ein.
Eventuell gibt das Blutbild auch Aufschluß über andere Erkrankungen.

AB wäre bei einer Nierenerkrankung eher schädlich, denn das Medikament muß ebenfalls über die geschädigten Nieren abgebaut werden.

Bei einem so jungen Tier kann es sich eigentlich nur um eine akute Nierengeschichte handeln (Entzündung) und die wäre heilbar.

Wenn das Blutbild vorliegt solltest du dir einen kompetenten TA suchen.
Die jetzige scheint mir zur Diagnose die Kristallkugel zu Rate zu ziehen, wie sonst wäre sie auf Nierenversagen gekommen - ohne Blutbild?
 
Ich würde auch zu einem anderen TA raten,sobald du die Werte hast.

Die TÄ die wir vor der jetzigen hatten,hat gar nicht heraus gefunden das Pinky Nierenversagen hatte,TROTZ des Blutbildes und TROTZ der erhö-hten* W-+erte:mad:

Sorry für die Schreibweise,Sunni liegt mal wieder auf meiner Tastatur;)
 
  • #10
Wenn es wirklich Nierenversagen sein sollte, dann helfen erstmal nur Infusionen. Da man die aber nicht auf Dauer geben kann, sonder nur ein paar Mal, (Vorausgesetzt die Infusionen schlagen an) helfen dann nur noch Medikamente.
Und die einzigsten Medikamente die man bei Nierenversagen für Katzen bekommt sind homöopatische Mittel. D. H. man muss sich einen TA suchen, der von sowas Ahnung hat. Die meisten TA raten nämlich in solchen Fällen immer dirket zur Einschläferung, da sie keine Medikemente zur Verfügung haben bzw. nicht das Wissen darüber!

Mein Kater sollte auch eingeschläfert werden (vor 2 Monaten) wegen Nierenversagen. Seine Werte waren katastrophal! Jetzt sieht es so aus, dass seine Kreatininwerte fast im normalen Bereich sind und seine Nierentätigkeit um fast 60 % gestiegen ist!

Viel Glück!
 
  • #11
Wenn es wirklich Nierenversagen sein sollte, dann helfen erstmal nur Infusionen. Da man die aber nicht auf Dauer geben kann, sonder nur ein paar Mal, (Vorausgesetzt die Infusionen schlagen an) helfen dann nur noch Medikamente.
Und die einzigsten Medikamente die man bei Nierenversagen für Katzen bekommt sind homöopatische Mittel. D. H. man muss sich einen TA suchen, der von sowas Ahnung hat. Die meisten TA raten nämlich in solchen Fällen immer dirket zur Einschläferung, da sie keine Medikemente zur Verfügung haben bzw. nicht das Wissen darüber!

Mein Kater sollte auch eingeschläfert werden (vor 2 Monaten) wegen Nierenversagen. Seine Werte waren katastrophal! Jetzt sieht es so aus, dass seine Kreatininwerte fast im normalen Bereich sind und seine Nierentätigkeit um fast 60 % gestiegen ist!

Viel Glück!


wie kommst du darauf, daß Infusionen nur kurze Zeit helfen? Es gibt nierenkranke Katzen die über Jahre täglich infundiert werden.
Bei schnell auftretenden katastrophalen Werten handelt es sich in den meisten Fällen um ein ANI - akutes Nierenversagen, das fast immer behandelt werden kann. Chronisches Nierenversagen dagegen ist ein schleichender Prozess und wird erst erkannt wenn die Nieren über 70% geschädigt sind, dafür gibt es keine Heilung aber man kann den Krankheitsverlauf durch Infusionen und homöopathische Medikamente verlangsamen.
 
  • #12
Wenn es wirklich Nierenversagen sein sollte, dann helfen erstmal nur Infusionen. Da man die aber nicht auf Dauer geben kann, sonder nur ein paar Mal, (Vorausgesetzt die Infusionen schlagen an) helfen dann nur noch Medikamente.
Das wurde ja schon kommentiert.

Und die einzigsten Medikamente die man bei Nierenversagen für Katzen bekommt sind homöopatische Mittel.
Wie kommst Du darauf? Es gibt durchaus auch die Möglichkeit bei CNI mit u.a. ACE-Hemmern oder Phosphatbindern zu arbeiten, ob und inwieweit das hilft, muß man im Einzelfall entscheiden.

Homöopathische Mittel helfen sehr gut zu Beginn einer Insuffizienz, sind aber keine Wundermittel.

Ist die Nierenschädigung sehr weit fortgeschritten, helfen alle Medikamente und Infusionen der Welt nur kurzfristig bis gar nicht und Einschläfern ist dann letztendlich meist eine Erlösung.
Das muß jedoch im konkreten Fall entschieden werden.

Gelbliche Schleimhäute deuten auf Leberversagen hin. Ob das zusätzlich oder pirmär vorliegt, kann nur der TA sagen. So wie Du es beschreibst, klingt die Diagnose sehr vage, auch müßte man Blutbildwerte miteinbeziehen.

Liegt eine Niereninsuffizienz vor, muß man unterscheiden, ob es eine akute oder chronische ist und selbstverständlich ob auch andere Organe betroffen sind.
Handelt es sich um eine Seuche (welche?), kann das Nierenproblem eine Folge sein, dann müßte auch die Ursache behandelt werden.

Ich würde Dir raten, genauer nachzufragen, schriftliche Befunde zu verlangen (vor allem vom Blutbild) und Dir mind. eine 2. TA-Meinung zu holen.
Leider ist das ein sehr komplexes Thema bei dem es keine eindeutige und schnelle Lösung gibt.
 
  • #13
Bei meinem Kater waren sich die TÄ einig, dass er mit schlechten Nieren wohl auf die Welt gekommen sein muss! Leider wurde das Nierenversagen erst festgestellt, als er nur noch 11 % Nierenfunktion hatte.
Er hat eine chronische Niereninsuffisienz, die in einer bekannten und sehr angesehenen Tierklinik festgestellt wurde.
Dort war er eine Woche, wo er mit Infusionen behandelt wurde. Danach wurde er mir wieder mit nach Hause gegeben mit den Worten: Wollen wir mal sehen, wie er ohne die Infusionen klarkommt. Natürlich verschlechterte sich sein Zustand!! Und der TA riet mir zur Einschläferung, da er meinte, Infusionen seien keine Dauerlösung und Medikamente gäbe es nicht dafür!!!!

Und durch sehr viel Glück bin ich an die TÄ geraten wo ich jetzt bin!
 
  • #14
Bei meinem Kater waren sich die TÄ einig, dass er mit schlechten Nieren wohl auf die Welt gekommen sein muss! Leider wurde das Nierenversagen erst festgestellt, als er nur noch 11 % Nierenfunktion hatte.
Er hat eine chronische Niereninsuffisienz, die in einer bekannten und sehr angesehenen Tierklinik festgestellt wurde.
Dort war er eine Woche, wo er mit Infusionen behandelt wurde. Danach wurde er mir wieder mit nach Hause gegeben mit den Worten: Wollen wir mal sehen, wie er ohne die Infusionen klarkommt. Natürlich verschlechterte sich sein Zustand!! Und der TA riet mir zur Einschläferung, da er meinte, Infusionen seien keine Dauerlösung und Medikamente gäbe es nicht dafür!!!!

Und durch sehr viel Glück bin ich an die TÄ geraten wo ich jetzt bin!

natürlich gibt es auch Katzen die mit kaputten Nieren schon auf die Welt kommen - so wie es das beim Menschen auch gibt. Leider wird diese Krankheit erst entdeckt wenn die Katze sich ständig übergibt und riesige Mengen pinkelt.

Ich habe meinen nierenkranken Kater 3 Jahre lang behandelt und zwei Jahre lang täglich infundiert, das kann man gut daheim machen und für die meisten Katzen ist es nicht stressig. Durch einen Infekt hat sie die Lage nach zwei Jahren so verschärft, daß er mit einem Kreatininwert von 9 und Harnstoff 146 :eek: in die TK kam. Dort wurde er geschallt und es wurde festgestellt, daß die Nieren am Ende sind. Trotzdem wurde er 4 Tage lang an den i.V. Tropf gehängt, die Werte wurden besser, aber als der Tropf entfernt wurde schossen die Werte wieder hoch. Der TA, übrigens ein sehr bekannter Internist, meinte er kann noch ein paar Wochen leben. Aus diesen paar Wochen wurde ein weiteres Jahr. Außer den täglichen Infusionen bekam er den Heel-3er-Komplex, Phosphatbinder und ACE-Hemmer, die fördern die Durchblutung der Nieren. Felix ging es bis 2 Tage vor seinem Tod gut, er ist sogar noch draußen rumgelaufen. Als er krank wurde habe ich seine Ernährung auf Barf umgestellt, deshalb der Phosphatbinder.

Seine Nierenwerte vor dem Infekt sind in 2 Jahren von Krea 3,5 auf 4,5 gestiegen und nach dem Infekt auf 9 geblieben, der Harnstoff konnte wieder gesenkt werden. Der TA war sehr erstaunt, daß Felix so lange bei guter Lebensqualität überlebt hat. Das ging nur, weil ich praktisch die komplette Nierentätigkeit durch Infusionen ersetzt habe.
Natürlich gab es bei Bedarf noch andere Medikamente die ich hier nicht näher aufzähle. Bei berechtigtem Interesse gerne per PN.

Ich kann jedem nur raten einmal jährlich ein großes BB erstellen zu lassen um solche chronisch verlaufenden Krankheiten möglichst frühzeitig zu erkennen, denn davon hängt die Verlaufsform ab.
 
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  • #15
Ich kann jedem nur raten einmal jährlich ein großes BB erstellen zu lassen um solche chronisch verlaufenden Krankheiten möglichst frühzeitig zu erkennen, denn davon hängt die Verlaufsform ab.
Amen. Das kann man gar nicht oft genug wiederholen.
Gerade bei älteren Katzen (so ab 8 Jahren auf jeden Fall).
 
  • #16
Haben heut den Blutbefund bekommen. Laut Ergebnis hat er FIP :sad::sad::sad:
Aber das lässt sich ja nicht 100%ig nachweisen. Haben jetzt erstmal weitere Antibiotika mitbekommen. Ich bin echt fertig. Vorallem ab wann kann man es ihm nicht mehr zumuten? Ich will ja auf keinen Fall das er sich quält! Und was wenn es doch kein FIP ist?
Hab den Befund kopieren lassen und will nochmal zu nem andern TA. Meint ihr eine Tierklinik ist besser?
Thema passt jetzt wahrscheinlich nicht mehr hier rein, aber vielleicht könnt ihr mir doch weiter helfen.
 
  • #17
Wenn der Befund von der ersten TA stammt, würde ich damit auf jeden Fall zu einem 2. gehen.
FIP müßte man soweit ich weiß mit einer Punktion nachweisen können, aber ich bin kein Experte dafür.
AB werden bei FIP jedenfalls kaum helfen. Wofür wurden sie verschrieben?
Am besten machst Du dafür einen eigenen Thread auf.

Zu wissen, wann es genug ist .. das ist eine Frage, die wohl nur Du beantworten kannst. Vielleicht hilft Dir dieser Abschnitt aus "Wenn die Katze alt wird".

Ich würde aber auf jeden Fall noch eine andere Meinung einholen.
 
  • #18
Ach herrje, das hört sich erstmal nicht gut an.
Hast Du das Ergebnis des BB Zuhause?
Mach mal einen neuen Thread auf, unter Infektionserkrankungen . Und stelle da das BB ein.
Es gibt sehr viele Foris die sich damit auskennen. Es ist wirklich nicht sehr einfach zu diagnostizieren.
Aber sollte es FIP sein, merkst Du das leider schnell, es geht dann rapide abwärts.:(:(:(
Aber bitte schmeiße die Flinte noch nicht ins Korn, es gibt einige Katzen bei denen erst falsch diagnostiziert wurde und die Katzen heute noch leben.
Wurde der Bauch punktiert?

Ich drücke Dich ganz doll!!!
 
  • #19
Danke lieb von euch.
Hab schon einen neuen Thread aufgemacht. Blutbild hab ich mir kopieren lassen.
Der Bauch wurde punktiert, Flüssigkeit hatte er keine im Bauch. Aber die TÄ meinte das heißt nichts.
 

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