Muckerl kam zu uns....

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Wally

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6. Dezember 2008
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....nachdem sie offenbar das ungeliebte Leben satt hatte.

Es ist nicht die erste Katze, die uns im Herbst adoptiert hat.

Der bevorstehende Winter bringt die Katzen wohl dazu, sich ein warmes Zuhause zu suchen.
Muckerl ist ein Mädchen und war in einem erbarmungswürdigen Zustand.
Das Fell ungepflegt, glanzlos, dünn.
Die Haut voller Krusteln - die Katze hat sich angefasst wie ein Krokodil!
Sie war schlecht ernährt und unwahrscheinlich liebebedürftig!

Anfang der Woche waren wir beim Tierarzt.
Flöhe, eine Flohallergie. Spritzen, Spray - die Katze schläft seitdem viel und tief, vermutlich seit Monaten zum erstenmal ohne Juckreiz!

Schlimm ist, dass sie vermutlich erst vor kurzem Junge gehabt hat.
Das Gesäuge ist geschwollen und ich glaube, dass noch Milch austritt. Wenn ich sie auf den Arm nehme, dann ist der Bauch feuchtwarm und klebrig.
Der Tierarzt erwähnte "Mastitis".

Er wollte erst die Haut abheilen lassen, bevor die Zähne saniert werden und das Katzl kastriert wird.
Nächste Woche haben wir wieder Termin.

Ich würde nun gern Eure Katzenerfahrung in Anspruch nehmen.
Ist es denn möglich, dass man der Katze die Jungen einfach weggenommen hat? Und dass sie jetzt die Schnauze voll hat und endgültig gegangen ist?

Wir hatten schon einmal so einen Kater, der aus dem 2. Stock geworfen worden ist und bei uns noch 10 glückliche Jahre verbracht hat.

Ja, wir wohnen in einem Dorf mit sehr gut besuchter Kirche.....!

Ich geb dem Katzl jetzt Apis aufs Futter, jeden zweiten Tag mit Sulfur für die Haut im Wechsel.

Vielleicht hat jemand noch eine Idee?

Servus
Wally
 
A

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Zu den Kitten kann ich nichts sagen. Aber ich glaube auch für Katzen ist es ein einschneidendes Erlebnis die Jungen zu verlieren.

Find ich schön, dass du sie aufgenommen hast, dann hat sie es im Winter endlich sicher und warm.
 
Auch wenn es unwarscheinlich scheint könnte die Katze einen Besitzer haben.

Ihr solltet sie als Fundkatze melden und auch aushänge machen.

Vieleicht wird sie ja doch irgendwo schmerzlich vermisst.
 
...

.nein, Fundkatze ist sie sicher nicht!
Ich hab im Dorf Kontakt mit verschiedenen Katzenfrauen - niemand weiss von einer vermissten Katze. Es gibt auch keinen Aushang, der üblicherweise an der Kirche ist.
Wenn jemand verantwortungsvoll mit seiner Katze umgeht, dann ist sie tätowiert oder hat einen Chip. Und sie ist kastriert!
Nachdem das alles nicht der Fall ist, will ich einen Aushang vermeiden, denn da würden sich dann Menschen melden, die möglicherweise nicht die Besitzer sind. Es gibt da so Erfahrungen....!

Wir hatten einmal einen Kater, der tauchte - wie das Muckerl - im September auf. Inspizierte alle Häuser in der Strasse, hatte in jedem Haus einen anderen Namen und blieb schliesslich bei uns.
Er war tätowiert. Und so erfuhr ich, dass er seit mehr als einem Jahr auf Wanderschaft war. Der damalige Besitzer wollte ihn nicht mehr und so wurde er unser Kater.
Er blieb zwei Jahre, dann ist er wieder gegangen.
Ich werd den langen Blick, mit dem er sich verabschiedet hat, nie vergessen. Wir haben nie mehr etwas von ihm gehört.

Und, in zwei strengen, kalten Winterwochen wohnte einmal ein schwarzer Kater in unserem Schrank!
Dann wurde es wärmer und er zog wieder ab.

"Unsere" Katzen dürfen ihre Freiheit behalten. Wir freuen uns, wenn sie bleiben, sorgen für Sie, pflegen sie und wenn sie wollen, dann dürfen sie auch wieder gehen.

Die verschiedenen Charakterzüge der Tiere faszinieren uns und wir lieben ihre Eigenständigkeit. - Der wir uns bedingungslos unterordnen.

Und morgen lass ich das Gesäuge sicherheitshalber nochmal vom Tierarzt anschauen.....!

Servus
Wally
 
Hast du mal nachgesehen, ob die Katze vielleicht draußen irgendwo Junge hat?
Auf welche Art und Weise ist sie denn zu euch gekommen?
Hast du sie vorher schon mal gesehen?

Tut mir leid, aber, meiner Meinung nach, bist du dazu verpflichtet, ein Fundtier zu melden. Zumindest bei der Gemeinde und bei eurem Tierheim.
Und eine Fundanzeige in einer regionalen Zeitung müßte auch gemacht werden. Ansonsten machst du dich strafbar, das nennt man Fundunterschlagung.

Und, sie muss ja nicht aus eurem Dorf kommen. Vielleicht ist sie als blinder Passagier irgendwo mitgefahren. Oder hat sich verirrt.

Vielleicht wird sie irgendwo schmerzlich vermisst und ich finde es nicht in Ordnung, sie einfach einzukassieren, mit der Begründung, sie sei nicht gechipt und nicht kastriert.

Wenn sie wirklich ausgesetzt wurde, wird sich kein Besitzer melden und du kannst ihr ein schönes Zuhause geben.
Aber erst mal müßtest du schon einem evtl. Besitzer die Möglichkeit geben, sie zu finden.
Du kannst deine Fundanzeige ja ganz allgemein halten (z.B. Katze zugelaufen, am..., in... ) ohne genauere Angaben wie Farbe, Geschlecht, besondere Merkmale. Die kannst du dann erfragen, wenn sich jemand meldet.

Im Internet gibt es noch das Tierschutzverzeichnis und den Katzensuchdienst. Da kannst du ja auch mal nach den Suchanzeigen schauen. Ebenso haben viele Tierschutzvereine und Tierheime eine Entlaufen/Zugelaufen Seite. Das alles solltest du durchforsten.

Deine Fürsorge für die Katze in allen Ehren, aber bitte mach Fundanzeigen und suche nach dem Besitzer.
 
.....

Hallo,
die Katze war vor ein paar Monaten schon einmal bei uns, in noch erbarmungswürdigerem Zustand. Blutige Striemen, die sichtbar wurden, wenn die Sonne aufs Fell schien.
Leider war sie damals nur ein- zweimal bei uns und ich konnte sie nicht zum Tierarzt bringen.
Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass das Katzl nicht mehr lebt.

Vermutlich hat sie in der Zwischenzeit ihre Jungen bekommen.

Meine Nachbarin ist im zuständigen Tierschutzverein im Nachbarort aktiv und hat Meldung gemacht, wie ich inzwischen erfahren habe. Auch die Internetseite, die sie aufgerufen hat, hat nichts ergeben.
Wir wohnen in einem 800 Seelen Dorf, sehr überschaubar.
Ich hab auch eine Vermutung, aus welchem Hof die Katze stammt.
Wir hatten vor 5 Jahren einmal ein Junges von dort aufgenommen - das Muckerl könnte seine Schwester sein.

Wenn jemand seine Katze vermisst, dann werden üblicherweise vom Besitzer Anzeigen geschaltet, Suchzettel ausgehängt - ich werde das nicht tun, denn wer will mir beweisen, dass es seine Katze ist, wenn sie keine Kennung hat.
Wir hatten hier im Dorf auch schon sehr schlimme Erfahrungen mit Katzenfängern.

Katzen leben in so einem kleinen Dorf ein anderes Leben, als in einer Stadt.
Sie wechseln ihre Besitzer ganz selbstverständlich. Jede Familie, die Katzen hält, kann da Geschichten dazu erzählen.

Muckerl ist ein liebes Tier, aber es darf selbstverständlich wieder gehen, wenn es sich an einem anderen Platz wohler fühlt!
Ich hab für die Zeit, in der das Tier bei uns ist, die Verantwortung. Und das ist gut so.

Eigentlich wollte ich aber keine Abhandlung über Besitzansprüche schreiben, sondern blos wissen, was mit dem Milchfluss zu tun ist.
Aber ich fahr heut eh mit ihr zum Tierarzt, weil ich nicht selber herumdoktoren will.

Servus
Wally
 
Was hat der Tierarzt dir geraten?

Ich wohne übrigens auch in einem Dorf, jeder kennt jeden und jede Katze.
Hier wechseln die Katzen ihr Zuhause allerdings nicht.

Wenn deine Katze beispielsweise 20 km weit weg vermisst würde, würdest du nichts davon mitbekommen. So einen Fall habe ich dieses Jahr selbst erlebt. Die Katze wurde seit Monaten von Anwohnern gefüttert. Sie befand sich über 20 km von ihrem Zuhause entfernt und war seit einem Jahr vermisst.
Die Besitzerin hatte zwar in der Umgebung herumgefragt, im Tierheim angerufen und auch eine Anzeige in der regionalen Zeitung, aber bis zum späteren Fundort ist das nicht durchgedrungen.

Ich gebe dir ja Recht, dass man seine Katze kennzeichnen und kastrieren sollte, aber noch ist das kein Gesetz und der Besitzer sollte schon die Möglichkeit haben, sein Tier wiederzufinden.

Und wenn mir jemand am Telefon die Katze genau beschreiben kann, ohne dass ich Einzelheiten bekannt gegeben habe, dann kann ich auch davon ausgehen, dass es seine Katze ist.
Dann kann man immer noch darauf hinweisen, dass die Katze kastriert und gekennzeichnet werden müßte.

Außerdem finde ich die verschwundenen Babies auch seltsam. Die müßten doch irgendwo sein, wenn es eine Streunerin ist. Im schlimmsten Fall die Babyleichen. Wenn die Milch noch fließt, war das doch kein normales Abstillen durch die Mutter. Da würde ich auch noch mal nachhaken.
 
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...

...in welcher heilen Welt lebst Du eigentlich?
Babyleichen - die neugeborenen Jungen werden einfach an die Wand geworfen oder ertränkt! Du glaubst doch nicht im Ernst, dass mir da jemand Auskunft geben würde?

Und der Hinweis auf die ein Jahr verschwundene Katze - der Kater, von dem ich eingangs berichtet habe, war genau so ein Fall. Aber der Besitzer, auch etwa 20 km entfernt, wollte den Kater nicht mehr.
Aber das Tier war tätowiert.
Beiss Dich nicht an etwas fest, was Du aus meiner Sicht nicht beurteilen kannst.
Dieses Katzl ist von einem ungeliebten Platz gegangen und hat sich eine andere Zuflucht gesucht. Es darf uns jederzeit wieder verlassen.
(Ja, Katzen kommen und gehen, wenn sie dürfen. Die beiden Katzen einer anderen Nachbarin sind auch eines Tages einfach bei uns eingezogen, weil sie bei ihr den ganzen Tag alleine waren und wir halt einfach da sind.)
Aber der "Besitzer" hätte es schwer, mich davon zu überzeugen, dass er ordentlich für das Tier sorgt. Denn dann müsste er mir auch erklären, weshalb die Katze nicht gekennzeichnet ist, eine solch schlechte Haut hat und in einem solch schlechten Allgemeinzustand war!
Dieser, meiner, Meinung schliesst sich auch meine Nachbarin an. Sie ist, wie gesagt, im Tierschutzverein aktiv.

Sie schaut jeden Tag die Vermisstenmeldungen durch, aus dem ganzen Landkreis, und ich hab mir heut viele, viele Bilder von vermissten Katzen angeschaut.

Nein, diese Katze vermisst niemand!
Und nun sollten wird das Thema wirklich beenden.
Du kannst sicher sein, dass ich weiss, was ich tu.

Freundliche Grüsse
Wally
 
Was die Babyleichen betrifft, ich ging davon aus, dass es sich um eine Streunerin handelt. Wenn du weisst, wo sie herkommt, ist das etwas Anderes.

Und wenn du weisst, dass sie mißhandelt wird, sieht die Sache ebenfalls anders aus.

Davon abgesehen, widerspreche ich dir trotzdem. In unserer Straße gibt es wirklich viele Katzen. Da wir in Waldrandlage leben, haben sie auch alle Freigang.
In den letzten 10 Jahren hat sich hier keine Katze ein anderes Zuhause gesucht, obwohl sie die Möglichkeit dazu hätten.

Sicher kommt das vor, aber bei weitem nicht so häufig, wie du es hier betonst.

Ich wünsche der Katze alles Gute und hoffe, dass sie wirklich nicht vermisst wird.
 
  • #10
...

Also doch noch einmal...

Muckerl ist sicher keine Streunerin. Sie ist auch nicht misshandelt worden. Sie kommt aus einem Hof, wo sie einfach nicht beachtet wurde.
Die Katzen sind da, sie bekommen Junge, wenn man zufällig die Jungen findet, dann werden sie "entsorgt", findet man sie nicht, dann werden sie grösser und vermehren sich gnadenlos.
Werden es zuviele, dann wird der Jäger gerufen, die Katzen bekommen in einer Ecke des Anwesens eine ordentliche Portion Trockenfutter, auf das sie sich stürzen und dann schiesst der Jäger eine Ladung Schrot in die Menge.
Manche verenden sofort, manche schleppen sich verletzt davon und verenden jämmerlich.

So ist die Realität.

Die Schwester einer anderen Nachbarin lebt nur für Katzen. Sie hat in München einen Verein, ist oft in der Öffentlichkeit, erst kürzlich war sie in einem Fernsehbericht und hat über die Fütterung von wild lebenden Katzen berichtet. Der Übergang zum Winter ist da ein ganz besonderes Thema.
Mit ihr hab ich gelegentlich lange Gespräche.

Und ich hab sehr viel von dieser Erfahrung gelernt. Eben auch, dass es Katzen gibt, die die Freiheit lieben. Da muss man sie lassen.

Unser Grauli ist vor Jahren auf seiner täglichen Streunertour bei uns vorbeigekommen um zu fressen. Er hatte sichtbar wilde Kämpfe hinter sich.
Ich hatte ihn schon im Auge, dass er kastriert werden muss. Es war nur noch nicht der richtige Zeitpunkt, denn da muss schon erst ein gewisses Vertrauen aufgebaut werden.
Aber dann hat er jämmerlich gehinkt! Ich hab mir vom Tierarzt eine Katzenfalle besorgt, der Kater war gleich am nächsten Morgen drin und wir konnten zum Arzt. Röntgen, Gott sei Dank kein Bruch aber eine schwere Prellung. Kastrieren, tätowieren, entwurmen, impfen, Zähne sanieren - zwei Tage später konnte ich den Kater wieder abholen.
Er durfte raus, hätte seine Freiheit weiter geniessen dürfen, aber er blieb. Und er entwickelte sich zu einem sanften, ganz bezaubernden Familientier.
Allerdings ist er im Sommer blos draussen. Kommt zum fressen, holt sich ein bissl Streicheleinheiten und hält sich draussen auf. Irgendwo im Garten, meist in unserer Nähe, aber draussen. Manchmal holt er sich vom Nachbarkater blutige Ohren und hockt dann beleidigt auf der Hausbank.
Sobald es etwas kühler wird, ist er im Haus. Bezieht pünktlich um 20 Uhr den Schoss meines Mannes, geniesst später die Restwärme vom Kachelofen.

Pimpili tauchte vor Jahren mit einer 12cm offenen Wunde am Vorderlauf, am Gartenzaun auf.
Klein, armseelig, verschreckt und furchtbar scheu!

Ich hab ihn weit abseits gefüttert, mit Homöopathie was für seine Wunde gegeben und nach Monaten kam er endlich näher ans Haus. Er liess sich noch immer nicht anfassen und beäugte misstrauisch alles, was sich in seiner Nähe bewegte.
Aber dann wurde es Zeit für den Arztbesuch. Wieder das Spiel mit der Katzenfalle, wieder das volle Programm. Da hab ich dann auch erfahren, dass der Kater wohl schon um die 8 Jahre alt war. Auch Pimpili hätte gehen dürfen, auch er blieb und wurde ein dominanter Oberkater. Er hat 10 Jahre bei uns gelebt und als wir ihn im letzten Jahr erlösen mussten, war der Abschied sehr, sehr schmerzlich.

Dazwischen gab es andere Katzen. Mit jeder hab ich andere Erfahrungen gemacht, mich bedingungslos untergeordnet. Den jeweiligen Charakter mit viel Freude kennen gelernt.
Manche kamen krank und mussten erlöst werden. Manche kommen einfach blos zum fressen. Eine hockt regelmässig in der Hühnerhütte und ist auf Mäusejagd. Vom Peter, der in einem Winter zwei Wochen in unserem Schrank gewohnt hat, hab ich ja schon berichtet. Dieser Kater war ein Streuner! Kohlrabenschwarz, bildschön aber eine freie Natur!

Unsere erste Katze, die mein Mann am Rand des Gartens begraben hat (an der 'Stelle, an der sie die letzten Monate so gern in der Sonne gelegen hat), hat der Fuchs ausgegraben und mit ihr seine Jungen gefüttert.
Das hat mich tief bewegt. Das Tier hat uns in seinem Leben so viel Freude bereitet und hat in seinem Tod noch junge Füchse ernährt. Es ist einfach ein guter Gedanke. Da schliesst sich der Kreis.

Übrigens, wenn eins unserer Hühner das zeitliche segnet, dann legen wir's für den Fuchs im Wald aus.

Katzen sind für mich faszinierend, frei, unabhängig, selbständig, sie suchen sich die Menschen aus, mit denen sie zusammenleben wollen. Und sie kommen, wenn sie Hilfe brauchen.

Alle guten Wünsche
Wally
 
  • #11
Wally, du hast Recht

sogar zu uns hat sich rumgesprochen wie viele Tierhalter ihren Katzennachwuchs behandeln ... ich will da nicht näher darauf eingehen, das macht mir nur das Herz Fahr zum Tierarzt. Ich bin froh dass du dich um die Mietze kümmerst. Das ist die Hauptsache. Du hast kein Geheimnis daraus gemacht dass dir eine Katze zugelaufen ist aber du bist nicht verpflichtet überall zu verkünden dass dir eine Katze zugelaufen ist. Üblicherweise muss der Besitzer - so ihm etwas an dem Tier liegt - nach der Mietze suchen.
 
  • #12
Ich finde es ja toll, wie du dich um die Katzen kümmerst. Wenn bei euch die Lage so desolat ist, dann ist das sicher ein aufreibender Kampf.Da hast du meine volle Hochachtung.

Mir war nur nicht klar, dass du weisst, woher die Katze kommt. In deinen ersten Posts hat es sich angehört, als wäre sie eine Streunerin, die zufällig bei dir gelandet ist. In so einem Fall, das ist meine Meinung, versuche ich alles, um einen etwaigen Besitzer zu finden.

Wenn du allerdings weisst, dass sie zu einem Hof gehört wo sie vernachlässigt wird und wo es den Besitzern ohnehin egal ist, was mit ihr passiert, dann würde ich auch nicht mehr groß auf die Suche gehen und mich selbst um das Tier kümmern.

Eine Katze so zu nehmen wie sie ist, das ist für mich eigentlich selbstverständlich. Und ich bin, genau wie du, der Meinung, wenn meine Katze sich ein anderes Zuhause suchen möchte, dann kann sie das auch tun.
Bisher war das bei mir und in meiner Nachbarschaft allerdings nicht der Fall.
 
  • #13
Wie geht es den Muckerl?

Was hat den der TA gesagt?
 
  • #14
Ich habe auch ähnliche Erfahrungen gemacht.
Als ich noch bei meiner Mutter wohnte ist uns auch eine Katze zugelaufen. Wir wohnten auch in einem ländlichen Dorf. Zuerst hatte ich die Katze im nächst größeren Ort am Bahnhof gesehen. Und nach 2 oder 3 Monaten lief sie plötzlich in unserem Dorf rum. Wir haben sie dann angefüttert und sie lebt mit der Freiheit noch heute bei meiner Mutter, dass sie kommen und gehen kann wie es ihr passt. Sie hat einen amputieren Schwanz, aber mehr wissen wir nicht von ihrere Vorgeschichte. Zwischenzeitlich wurde sie schwer krank, sie hatte eine Embolie irgentwo im Rücken und war von einen Moment auf den anderen gelähmt. Da mussten wir sie einsperren (sie konnte ja eh nicht laufen) und es stand sehr schlecht um sie. Eine Woche lang stand sie auf der Kippe zum einschläfern, aber sie hat sich wieder hochgerappelt. Kurz danach hatte sie Strruvitsteine in der Blase. Auch da stand sie wieder auf der Kippe. Sie musste mehrmals ausgequetscht werden (anders kann ich´s nicht ausdrücken). Aber auch da hat sie sich aufgerappelt. Sie lebt jetzt schon fast 3 Jahre dort und kam noch nicht auf die Idee, sich einen neuen Platz zu suchen. Vor ca nem Jahr ist uns ein ca 4-5 Monate alter Kater zugelaufen. Er hat sich unter unserem Auto versteckt und der Nachbarshund kläffte ihn an! Er war spindeldürr und wir haben ihn zugefüttert. Nur wenige Zeit später kam er mit einem Schwanzabriss von seinen Streiftouren nach Hause. Wir haben ihn zum Tierarzt gebracht, danach in die Tierklinik und so weiter...! Auch ihm geht es wieder gut. Und er lebt draußen wie er will und kommt rein wie er will.
Keine von beiden Katzen wurde vermisst oder sonstiges. Wären sie weiter gewandert wären sie warscheinlich den herbstlichen Treibjagten zum Opfer gefallen.
Auch gibt es hier viele Bauern, die ihre Kitten ertränken, erschlagen oder sontiges. Außerdem wohnen wir nahe an der holländischen Grenze, es gibt Gerüchte darüber, dass Tierfänger durch die Bauernschaften fahren und dort die freilebenden Katzen und ausgerissenen Hunde einsammeln und zu Laboren fahren.

Sorry das ich auch nicht helfen kann bei dem Milchfluss von der Süßen.
Ich wollte nur schreiben, dass es in ländlichen Gegenden auch heute noch zugeht(zugehen kann) wie vor 40 Jahren!

Lieben Gruß und viel Glück für die Kätzin,

steeefi
 
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  • #15
...

...dem Muckerl geht es gut!

Der Tierarzt ist der Meinung, dass der Milchfluss noch normal sei. Beobachten und nächste Woche sollen wir nochmal kommen.

Dann machen wir auch einen Termin aus für Zahnsanierung u.s.w.

Er war ganz begeistert, wie sich die Katze entwickelt hat, in so kurzer Zeit.

Gestern war Muckerl den ganzen Tag auf dem Sofa, das Wetter war einfach zu schlecht. Da ist mir aufgefallen, dass sie sich kaum noch am Bauch geleckt hat und die Schwellung ist zurückgegangen.
Die Entwicklung scheint also positiv!

Unser Pimpili hatte ständig Zahnfleischprobleme. Offenbar auch Schmerzen.
Das war der erste Kater, der um den Katzenkorb rumgemaunzt hat. Denn er wusste offenbar, wenn ich da hineinkomm, dann hören die Schmerzen auf.

Irgendwann haben wir uns dann entschlossen, auch noch den letzten Zahn ziehen zu lassen. Der Kater konnte alles fressen und er war endlich schmerzfrei. Er hat Schweinenieren geliebt und die beinahe ausschliesslich gefressen.

Heut hab ich den ersten Flohbiss abgekriegt, vermutlich schlüpfen jetzt die ersten Eier!!!
Das heisst nachts Flohfallen aufstellen, alles waschen, mit dem Dampfreiniger zu Werke gehen - man gönnt sich ja sonst nichts!

Einen schönen Sonntag
servus
Wally
 
  • #16
Das hört sich doch alles sehr gut an.

Was die Flöhe betrifft wünsche ich "viel Spaß"bei der Aktion.
 

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