Kleinzelliges Lymphom

[Mizzy's]

Hallo an alle 🐈
Ich bin neu hier und wollte mich etwas austauschen. Bin für alle Tipps und Ratschläge offen.

Ich mache grad einiges mit meiner Katze durch und weiss einfach nicht, wann der "richtige" Zeitpunkt ist, um sie gehen zu lassen. Sie ist erst 13.
Seit Mai hat sie sehr viel erbrochen und immer weniger gegessen, anfangs ging man nur von einer Magenentzündung aus, inzwischen nach mehreren TA-Besuchen und verschiedene TÄ inkl. 2 verschiedene Kliniken heisst es, dass es doch ein kleinzelliges Lymphom ist. Seit September bekommt Mizzy Cortison und nun zusätzlich leucoran 1x pro Woche. Inzwischen also 2x bekommen. Es wurde auch noch ein Bluttest vor Beginn der Chemotherapie gemacht und dann Tage später bekam ich noch die weitere Laborergebnisse - sie hat wohl gar keine Vitamin B12 und muss jetzt 1x pro Woche 4 Wochen lang dies beim TA gespritzt bekommen. Es ist ein sehr emotionales Auf und Ab und manchmal 1,2 Tage macht sie ein guten Eindruck - nicht so wie früher aber immer hin etwas besser als an anderen schlechten Tagen. Dann an schlechten Tagen, wenn sie sich bis zu 6, 7, 8x am Tag übergibt, ist es so schlimm und ich weiss einfach nicht weiter. Zusätzlich hatte sie grad eben jetzt vor einer halben Stunde anscheinend ein epileptischen Anfall, sie war bei mir auf der Couch, ist runtergefallen und hat stark gezuckt. Ich konnte sie beruhigen und wir sind lange auf den Teppich liegen geblieben. Dann hat sie wieder ein wenig gegessen. Seit letzten Samstag frisst sie wieder etwas besser. Sie bekommt seitdem täglich 3x Ergänzungsfuttermittel direkt in den Mund gespritzt. Es scheint zu helfen. Trotzdem so viele Fragen....Das Schlimmste für mich ist aber auch, dass wir eig ab nächste Woche für 3 Wochen eine Reise geplant haben. Die Reiserücktrittsversicherung greift natürlich in solchen Fällen nicht. Ich will sie aber auch nicht so lange alleine lassen. Auch wenn sich meine Mutter/ Schwester um sie kümmern würden, will ich eig nur bei ihr sein, wenn es nun für sie zu Ende geht .???....bin einfach nur noch verzweifelt am Weinen. Ich weiss, dass sie nicht mehr gesund wird, aber ich wünsche es mir so sehr, dass sie noch paar Jahre bei uns ist.

 

[Max Hase]

Ich verstehe Dein Gefühlschaos, habe es selber oft erlebt.
Inzwischen führe ich einen Miezenseniorenstift. Da wird auch gestorben, und ich muss immer wieder ein geliebtes Wesen gehen lassen.
Ich stelle mir dann auch immer die Frage, ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist.

Gelernt habe ich, dass es nicht den richtigen Zeitpunkt gibt, sondern einen Zeitraum, in dem jeder Moment der richtige ist.
Und dieser Zeitraum hat begonnen, wenn der Besitzer - durch das Auge der Liebe schauend - an das Ende denkt.
Auch ein Tipp meiner Tierärztin hat geholfen: alles aufzuschreiben, was ich getan habe, und was es gebracht hat.
Und das Motto der Palliativmediziner: Es gilt nicht dem Leben mehr Tage sondern den Tagen mehr Leben zu geben.

Eines würde ich nicht tun: in den Urlaub fahren ohne vorher mit dem Tierarzt meines Vertrauens ein ernstes und ehrliches Gespräch zu führen.

 

[little-cat]

Wie wurde ein kleinzelliges Lymphom festgestellt - Glaskugel oder Biopsie?

Es kann nämlich ohne Biopsie auch ein IBD sein und da passt dann Vit B Mangel gut dazu. Wurde auch Folsäure bestimmt.

Kannst Du die Epilepsie beschreiben bitte, oder war es eher krampfartige Anfälle/Bewegungsstörungen? Das ist eine Nebenwirkung von Leucoran

 

[Mizzy's]

Wie wurde ein kleinzelliges Lymphom festgestellt - Glaskugel oder Biopsie?

Es kann nämlich ohne Biopsie auch ein IBD sein und da passt dann Vit B Mangel gut dazu. Wurde auch Folsäure bestimmt.

Kannst Du die Epilepsie beschreiben bitte, oder war es eher krampfartige Anfälle/Bewegungsstörungen? Das ist eine Nebenwirkung von Leucoran

Hi, es wurden 2 Ultraschall gemacht in 2 verschiedenen Kliniken, 1x in August und 1x vor ca 2 Wochen. In August hatte sich die Ärztin auf die vergrößerte Lymphknoten konzentriert, trotzdem waren da die Magen-Darmwände vergrößert. Dies hat die 2. Ärztin in der 2. Klinik anhand der vorgelegten Bilder aus der 1. Untersuchung gesehen. Und da Mizzy seit September täglich Prednisolon bekommt und die Darmwände anscheinend weiter gewachsen sind, geht sie von einem Lymphom aus. Bei der ersten Untersuchung in August wurden Proben aus den Bäuchlein genommen, aber die Ergebnisse waren negativ bzgl Tumor (gleichzeitig stand in den Laborergebnissen drin, dass die Proben nicht gut waren, anscheinend zu wenig Flüssigkeit und z. T. zu viel US-Gel vorhanden war).

Der Anfall gestern: Sie lag lange bei mir auf der Couch nach dem Essen, hat sich genüsslich gewaschen und n sich eingekuschelt und ist eingeschlafen. Alles sehr ruhig. Dann auf einmal ist sie seitlich von der Couch runtergefallen (ich glaub sie wollte sich etwas drehen) und hat auf den Boden stark gezuckt, wie ein Fisch, den man aus dem Wasser gezogen hat. Sie ist eher seitlich bzw. mit dem Rücken auf den Teppich gelandet und versuchte sich, denke ich, wieder hinzustellen aber konnte es nicht. Ich bin direkt zu ihr runter, hab sie gestreichelt und so beruhigen können. Wie lange es dauerte kann ich leider nicht sagen, aber schon ein paar Sekunden. Ich dachte echt, es wäre nun so weit.... Danach lag sie auf den Bäuchlein eine Weile und ich hab sie weiter gestreichelt und ihr zugesprochen.
Dann hat sie etwas gegessen und ist in einem Karton ins Schlafzimmer gegangen, wollte wohl ihre Ruhe haben. Da war sie ca 2 h.
Danach machte sie wieder ein guten Eindruck, sie hat wieder von mir ihre Ergänzingsfuttermittelspritze bekommen, war eingeschnappt und dann hat sie etwas gegessen.
Heute Morgen vllt gegen 6 Uhr, hat sie sich wieder übergeben, ich denke ungefähr 2 h nach dem sie wieder gegessen hatte (sie weckt uns in den letzten Tagen zwischen 3 und 5 Uhr auf wegen Essen)

 

[Mizzy's]

Ich verstehe Dein Gefühlschaos, habe es selber oft erlebt.
Inzwischen führe ich einen Miezenseniorenstift. Da wird auch gestorben, und ich muss immer wieder ein geliebtes Wesen gehen lassen.
Ich stelle mir dann auch immer die Frage, ob jetzt der richtige Zeitpunkt ist.

Gelernt habe ich, dass es nicht den richtigen Zeitpunkt gibt, sondern einen Zeitraum, in dem jeder Moment der richtige ist.
Und dieser Zeitraum hat begonnen, wenn der Besitzer - durch das Auge der Liebe schauend - an das Ende denkt.
Auch ein Tipp meiner Tierärztin hat geholfen: alles aufzuschreiben, was ich getan habe, und was es gebracht hat.
Und das Motto der Palliativmediziner: Es gilt nicht dem Leben mehr Tage sondern den Tagen mehr Leben zu geben.

Eines würde ich nicht tun: in den Urlaub fahren ohne vorher mit dem Tierarzt meines Vertrauens ein ernstes und ehrliches Gespräch zu führen.

Danke für deine Worte❤
Ich führe eine Excel seit ca 2 Monaten mit der Häufigkeit und Art von Erbrechen und Medikamente, die sie bekommt. Das mach ich auch in der Hoffnung, dass die Ärzte damit mehr sagen können.
Die letzte Ärztin in der Klinik fand ich echt gut, ich hatte ihr gesagt, dass bei mir der Urlaub ansteht, als sie auch sagte, dass Mizzy nach 4 Wochen Chemo nochmal zur Untersuchung kommen sollte. Sie sagte, das wäre kein Problem, dann in 6 Wochen. Wir haben auch schon 1x telefoniert und sie sagte, dass es auf jeden Fall sehr gut ist, dass Mizzy sich nicht nach der Leuciran Tablette übergeben hat d.h. sie verträgt die. Ich wollte gerne diese Woche nochmal mit ihr telefonieren aber sie ist krank.

Der TA vor Ort, der ihr die Vitamin B12 Spritzen gibt, will anscheinend keine richtige Aussage machen, auch auf meine Frage hin, wie viel Zeit ihr noch bleibt wie die Chancen stehen, sagen alle letzte 3 TA, dass man das nicht sagen könnte....

 

[little-cat]

Hi, es wurden 2 Ultraschall gemacht in 2 verschiedenen Kliniken, 1x in August und 1x vor ca 2 Wochen. In August hatte sich die Ärztin auf die vergrößerte Lymphknoten konzentriert, trotzdem waren da die Magen-Darmwände vergrößert. Dies hat die 2. Ärztin in der 2. Klinik anhand der vorgelegten Bilder aus der 1. Untersuchung gesehen. Und da Mizzy seit September täglich Prednisolon bekommt und die Darmwände anscheinend weiter gewachsen sind, geht sie von einem Lymphom aus. Bei der ersten Untersuchung in August wurden Proben aus den Bäuchlein genommen, aber die Ergebnisse waren negativ bzgl Tumor (gleichzeitig stand in den Laborergebnissen drin, dass die Proben nicht gut waren, anscheinend zu wenig Flüssigkeit und z. T. zu viel US-Gel vorhanden war).

Überzeugt nicht. Es kann auch zu wenig Cortison gewesen sein, denn sowohl IBD als auch Lymphom reagieren gut auf Cortison. Wie hoch war die Dosis ?
Interessant - vorallem wenn die Ergebnisse negativ waren, hätte ich gestützt.

Der Anfall gestern: Sie lag lange bei mir auf der Couch nach dem Essen, hat sich genüsslich gewaschen und n sich eingekuschelt und ist eingeschlafen. Alles sehr ruhig. Dann auf einmal ist sie seitlich von der Couch runtergefallen (ich glaub sie wollte sich etwas drehen) und hat auf den Boden stark gezuckt, wie ein Fisch, den man aus dem Wasser gezogen hat. Sie ist eher seitlich bzw. mit dem Rücken auf den Teppich gelandet und versuchte sich, denke ich, wieder hinzustellen aber konnte es nicht. Ich bin direkt zu ihr runter, hab sie gestreichelt und so beruhigen können. Wie lange es dauerte kann ich leider nicht sagen, aber schon ein paar Sekunden. Ich dachte echt, es wäre nun so weit.... Danach lag sie auf den Bäuchlein eine Weile und ich hab sie weiter gestreichelt und ihr zugesprochen.

Wie gesagt, es können Nebenwirkungen der Chemo sein

Dann hat sie etwas gegessen und ist in einem Karton ins Schlafzimmer gegangen, wollte wohl ihre Ruhe haben. Da war sie ca 2 h.
Danach machte sie wieder ein guten Eindruck, sie hat wieder von mir ihre Ergänzingsfuttermittelspritze bekommen, war eingeschnappt und dann hat sie etwas gegessen.
Heute Morgen vllt gegen 6 Uhr, hat sie sich wieder übergeben, ich denke ungefähr 2 h nach dem sie wieder gegessen hatte (sie weckt uns in den letzten Tagen zwischen 3 und 5 Uhr auf wegen Essen)

Hast Du an Diät gedacht, also IBD ist auch eine allergische Reaktion auf Komponenten? Da sind die Symptome und der US gleich. Nur ein Biopsie könnte ein Hinweis liefern, könnte. Auch das Übergeben und Durchfall tritt bei beiden auf. Deswegen wäre ein Ausschlussdiät nebst Cortison wichtig gewesen.
Aber nun ist es so und Du glaubst an die Diagnose.

 

[Mizzy's]

Überzeugt nicht. Es kann auch zu wenig Cortison gewesen sein, denn sowohl IBD als auch Lymphom reagieren gut auf Cortison. Wie hoch war die Dosis ?
Interessant - vorallem wenn die Ergebnisse negativ waren, hätte ich gestützt.


Wie gesagt, es können Nebenwirkungen der Chemo sein

Hast Du an Diät gedacht, also IBD ist auch eine allergische Reaktion auf Komponenten? Da sind die Symptome und der US gleich. Nur ein Biopsie könnte ein Hinweis liefern, könnte. Auch das Übergeben und Durchfall tritt bei beiden auf. Deswegen wäre ein Ausschlussdiät nebst Cortison wichtig gewesen.
Aber nun ist es so und Du glaubst an die Diagnose.

was ist ein IBD?
Die Ärzte sagten entweder chronische Enteropathie oder kleinzelliges Lymphom und letzteres sei wahrscheinlicher. Eine OP wäre aber nötig, um das 100 %feststellen zu können, was aber hier aufgrund des Aufwands und Belastung für die Katze nicht ratsam ist, nur um Proben zu entnehmen ( und ich will das auch nicht)
Angefangen haben wir mit 2 Tabletten Prednisolon pro Tag 1 Woche lang, dann runter auf 1,5, dann 1 und inzwischen seit 3.11. 23 nur noch 3/4, da sie auch weiter abgenommen hat.

 

[little-cat]

IBD - einfach erklärt.
IBD (chronische Darmentzündung) bei der Katze - Tipps

Ich rede von kein OP, meine Frage ist ob ein Ausschlussdiät überhaupt angedacht war. Liess bitte den Link. Es ist sicherlich ein Denkanstoss.
2 Tabletten a 5mg?

 

[Max Hase]

Es gibt nichts, was es nicht gibt, und Fehldiagnosen gibt es.
Chemo ohne ausreichend sichere Diagnose, daran glaube ich nicht. Tierärzte haben Apothekenprüfungen und müssen rechtfertigen, welche Medikamente bei welcher Erkrankung ausgegeben werden. Ist das nicht schlüssig, wird es - vorsichtig ausgedrückt - sehr unangenehm für den Tierarzt. Und gerade bei Chemotherapeutika wird nochmal genauer geguckt.

Der Anfall kann vom Leukeran kommen, es können aber auch Lymphome im Kopf sein, die dazu führen.

Unverträglichkeiten im Rahmen von Lymphomen gibt es, Jamie vertrug nur Huhn, Lana nur noch Kaninchen. Dennoch war es bei beiden keine IBD. Das ist übrigens das modernere Wort für chronische Enteropathie.
Also bitte an Unverträglichkeiten denken, ohne dass es eine IBD im klassischen Sinne wie im Link angegeben sein muss.

Eine Überlebenszeit kann Dir keiner nennen, die kann bei Deiner Katze nach oben und unten weit von der Statistik abweichen.

Ich würde mit dem Tierarzt sprechen - vor meinem Urlaub.

 

[Löwenmutter]

@Mizzy's: Neben mir liegt auch gerade eine Katze mit der Diagnose "Lymphom". Da sie bereits 15 Monate damit lebt und ausschließlich mit 1/2 Prednisolon täglich behandelt wird, sind wir bisher auch von einem kleinzelligen Lymphom ausgegangen.
Inzwischen gibt es hier auch Zweifel an der Diagnose (von unserer, aber auch von professioneller Seite) und wir vermuten auch eher IBD.

Dafür spricht nicht nur die überdurchschnittliche lange Überlebenszeit meiner Katze, sondern auch, dass sie stabil ist, wenn ich ihr ausschließlich das Futter einer Marke und einer Geschmacksrichtung füttere und sie nichts anderes "erwischt".
Sie verträgt zum Beispiel keine Schonkost, keinerlei Trockenfutter, keine gefriergetrockneten Hühnermägen und -herzen, keine Malz- und sonstigen Pasten, sondern nur eine Sorte von Mac's und die Kaustangen von dm.
Es war ein wenig Sysiphos-Arbeit, das herauszufinden, doch seit wir es wissen, wir getrennt gefüttert (eine unserer anderen Katzen wiederum verträg Mac's nicht). Es ist unglaublich, doch kleinste Mengen eines anderen Futters reichen schon, damit ihr Darm aus dem Gleichgewicht gerät.

Worauf ich hinaus möchte: Die Symptome einer IBD und die eines Lymphoms und auch das Bild, das sich beim Ultraschall zeigt, sind sehr ähnlich. Das steht so auch in dem Link von @little-cat. Das Thema mit auffälligen Werten bei der Folsäure und Vitamin B12 hatten wir hier auch - beides ist nicht unbedingt typisch für ein Lymphom, jedoch für IBD.

Ich wünsche auch alles Gute und so aus der Ferne - ich würde erst noch einiges im Hinblick auf eine Futterumstellung versuchen, bevor ich ans Erlösen denke. Und noch ein Tipp aus meinen eigenen Thread: Rinderfettpulver wird sehr gut vertragen und liefert viel Energie bei kleinster Dosierung. Ich kann es als Ergänzungsmittel bei Katzen mit Darmerkrankungen wirklich nur empfehlen.

 

[Mizzy's]

IBD - einfach erklärt.
IBD (chronische Darmentzündung) bei der Katze - Tipps

Ich rede von kein OP, meine Frage ist ob ein Ausschlussdiät überhaupt angedacht war. Liess bitte den Link. Es ist sicherlich ein Denkanstoss.
2 Tabletten a 5mg?

genau
Essen haben wir so einiges ausprobiert in den letzten Monaten, da wir auch an eine Unverträglichkeit gedacht haben
Eine Zeit lang haben wir immer frisch gekocht - Hähnchen, Lachs und auch Rindfleisch, am liebsten möchte sie das Hähnchen, obwohl das sich auch geändert hatte und sie das auch nicht mehr wollte.
Zur Zeit bekommt sie Aufbaunahrung von Kattovit, sie frisst das gut, was uns sehr freut.
Ich finde sie macht generell ein guten Eindruck seit Samstag, aber der Anfall gestern hat mich echt geschockt, hatte sie noch nie und ich habe das noch nie gesehen gehabt

Jetzt liegt sie draußen auf dem Balkon und genießt die Sonnenstrahlen und schläft da

Danke für den Link, ich schau auch da noch rein

 

[Mizzy's]

Es gibt nichts, was es nicht gibt, und Fehldiagnosen gibt es.
Chemo ohne ausreichend sichere Diagnose, daran glaube ich nicht. Tierärzte haben Apothekenprüfungen und müssen rechtfertigen, welche Medikamente bei welcher Erkrankung ausgegeben werden. Ist das nicht schlüssig, wird es - vorsichtig ausgedrückt - sehr unangenehm für den Tierarzt. Und gerade bei Chemotherapeutika wird nochmal genauer geguckt.

Der Anfall kann vom Leukeran kommen, es können aber auch Lymphome im Kopf sein, die dazu führen.

Unverträglichkeiten im Rahmen von Lymphomen gibt es, Jamie vertrug nur Huhn, Lana nur noch Kaninchen. Dennoch war es bei beiden keine IBD. Das ist übrigens das modernere Wort für chronische Enteropathie.
Also bitte an Unverträglichkeiten denken, ohne dass es eine IBD im klassischen Sinne wie im Link angegeben sein muss.

Eine Überlebenszeit kann Dir keiner nennen, die kann bei Deiner Katze nach oben und unten weit von der Statistik abweichen.

Ich würde mit dem Tierarzt sprechen - vor meinem Urlaub.

Die TA, die die Chemotherapie und auch Vitamin B12 Spritzen angeordnet hat, ist leider krank. Die aus der anderen Klinik ist 4 Wochen auf Weiterbildung.
Der TA hier macht auch eher nur das, was ich ihm sage, was mir die Ärztinnen gesagt haben....
Das mit dem Unverträglichkeit ist echt interessant, wie meine Antwort unten haben wir das auch bedacht und ich habe auch die TÄ gefragt, sie meinte, das wäre unwahrscheinlich, das kriegen Katzen eher in jungen Alter....
Aber Kattovit scheint ihr auf jeden Fall zu schmecken und sie erbricht weniger

 

[Mizzy's]

@Mizzy's: Neben mir liegt auch gerade eine Katze mit der Diagnose "Lymphom". Da sie bereits 15 Monate damit lebt und ausschließlich mit 1/2 Prednisolon täglich behandelt wird, sind wir bisher auch von einem kleinzelligen Lymphom ausgegangen.
Inzwischen gibt es hier auch Zweifel an der Diagnose (von unserer, aber auch von professioneller Seite) und wir vermuten auch eher IBD.

Dafür spricht nicht nur die überdurchschnittliche lange Überlebenszeit meiner Katze, sondern auch, dass sie stabil ist, wenn ich ihr ausschließlich das Futter einer Marke und einer Geschmacksrichtung füttere und sie nichts anderes "erwischt".
Sie verträgt zum Beispiel keine Schonkost, keinerlei Trockenfutter, keine gefriergetrockneten Hühnermägen und -herzen, keine Malz- und sonstigen Pasten, sondern nur eine Sorte von Mac's und die Kaustangen von dm.
Es war ein wenig Sysiphos-Arbeit, das herauszufinden, doch seit wir es wissen, wir getrennt gefüttert (eine unserer anderen Katzen wiederum verträg Mac's nicht). Es ist unglaublich, doch kleinste Mengen eines anderen Futters reichen schon, damit ihr Darm aus dem Gleichgewicht gerät.

Worauf ich hinaus möchte: Die Symptome einer IBD und die eines Lymphoms und auch das Bild, das sich beim Ultraschall zeigt, sind sehr ähnlich. Das steht so auch in dem Link von @little-cat. Das Thema mit auffälligen Werten bei der Folsäure und Vitamin B12 hatten wir hier auch - beides ist nicht unbedingt typisch für ein Lymphom, jedoch für IBD.

Ich wünsche auch alles Gute und so aus der Ferne - ich würde erst noch einiges im Hinblick auf eine Futterumstellung versuchen, bevor ich ans Erlösen denke. Und noch ein Tipp aus meinen eigenen Thread: Rinderfettpulver wird sehr gut vertragen und liefert viel Energie bei kleinster Dosierung. Ich kann es als Ergänzungsmittel bei Katzen mit Darmerkrankungen wirklich nur empfehlen.

Du machst mir grad echt mega Hoffnung

 

[little-cat]

Schaue es Dir an Mizzy. Momentan ist Lymphom trendy, IBD ist ein Stiefkind. Ich weiss nicht wie oft ich das mittlerweile gehört habe - Lymphom und es war keins.
Ich bin sehr vorsichtig bei solche Aussagen und wie Löwenmutter sagte: VitB.... und folsäure wurde ich auch messen das nächste Mal. Genauso schau Dir alle Elektrolyten an (K, Mg, Ca, Na)

Ich kann Dir dazu Vit B12 mit folate von pure encapsulations empfehlen und rede mit dem TA drüber.
Du kannst Katovit weiter geben und beobachten. Wenn Dein Eindruck - sie wird immer besser, dann wurde ich bei Gelegenheit ein US für die Entwicklung fahren lassen.

Du hast nichts zu verlieren, gar nichts.

 

[Löwenmutter]

Du machst mir grad echt mega Hoffnung

Genau das war auch meine Absicht.
Ich möchte dir auf keinem Fall falsche Hoffnungen machen, liebe Mizzy's.
Es kann natürlich auch ein Lymphom sein - sowohl bei euch als auch bei uns.
Doch auch dann gilt: Es gibt hier im Forum neben unserem Fall noch andere, in denen Katzen trotz oder mit Lymphom schon viele Monate überlebt haben.

 

[Max Hase]

Ich halte Lymphome nicht für eine Modediagnose sondern die bessere Möglichkeit der Diagnostik und dem zunehmend höheren Alter der gepflegten Hauskatzen. So lange sich keine Konsequenzen in Form von Behandlung (Chemotherapie) aus der Diagnose ergaben, wurde auch wenig operiert, um die Diagnose histologisch zu sichern.
Für beide infrage kommende Erkrankungen (Lymphom oder IBD) gab es Prednisolon, der Verlauf war eben länger oder kürzer.

Auch wurden die Ultraschallgeräte besser, und die Diagnose ließ sich zumindest auch im Verlauf oft per Ultraschall sicher stellen. Und zu Beginn mit "eher ein Lymphom".

Natürlich möchte jeder, der sein Tier liebt, lieber die günstigere Diagnose IBD hören. Das ist normal. Leider werden darüber häufig die Realitäten vergessen und der tatsächliche Zustand des Tieres ausgeblendet.
Ist mir auch schon so gegangen, weil der große Mauser fast zwei Jahre mit Pred nach Diagnosestellung schaffte. Und dann fand ich Ausreden, warum er abnahm, wieder erbrach, Durchfall hatte. Bis ich es nicht mehr übersehen konnte.

 

[Löwenmutter]

@Max Hase: Ich halte es auch nicht für eine Mode-Diagnose, das wollte ich keinesfalls zum Ausdruck bringen.

Ich unterstreiche alles, was du schreibst, wir haben auch in der Tiermedinzin wesentlich bessere Voraussetzungen in der Diagnostik als früher.

Doch wenn eine Diagnose nicht gesichert ist - und das ist sie, so wie ich es verstanden habe, bei @Mizzy's nicht der Fall - sollte man immer auch Differenzial-Diagnosen in Betracht ziehen. Bei uns gibt es auch Differenzial-Diagnosen, doch die sind beide völlig abwegig, während die sehr viel naheliegendere IBD nie Thema war.

IBD habe ich sowieso erst im Forum kennengelernt und seither ist sie mir immer wieder mal im Kopf herumgespuckt.

Ich möchte den Thread nicht sprengen, denn das hilft Mizzy's gerade nicht weiter, doch bei uns wurde es gerade gestern sehr konkret, die Diagnose Lymphom noch einmal zu hinterfragen - und zwar nicht meinetwegen, sondern wegen der Katze.

 

[Mizzy's]

Schaue es Dir an Mizzy. Momentan ist Lymphom trendy, IBD ist ein Stiefkind. Ich weiss nicht wie oft ich das mittlerweile gehört habe - Lymphom und es war keins.
Ich bin sehr vorsichtig bei solche Aussagen und wie Löwenmutter sagte: VitB.... und folsäure wurde ich auch messen das nächste Mal. Genauso schau Dir alle Elektrolyten an (K, Mg, Ca, Na)

Ich kann Dir dazu Vit B12 mit folate von pure encapsulations empfehlen und rede mit dem TA drüber.
Du kannst Katovit weiter geben und beobachten. Wenn Dein Eindruck - sie wird immer besser, dann wurde ich bei Gelegenheit ein US für die Entwicklung fahren lassen.

Du hast nichts zu verlieren, gar nichts.

Ein neuer US ist für Mitte Dezember bereits geplant.

Ihre Blutwerte vor 1 Woche waren nicht gut - vor allem bei Vitamin B 12 ist wohl nichts , nur ein Strich ist da - daher bekommt sie jetzt wöchentlich eine Spritze.
In den Laborergebnisse steht auch was von "Verdacht auf Anämie" ....viele Werte waren unter den Normalbereich....

 

[Mizzy's]

Ich halte Lymphome nicht für eine Modediagnose sondern die bessere Möglichkeit der Diagnostik und dem zunehmend höheren Alter der gepflegten Hauskatzen. So lange sich keine Konsequenzen in Form von Behandlung (Chemotherapie) aus der Diagnose ergaben, wurde auch wenig operiert, um die Diagnose histologisch zu sichern.
Für beide infrage kommende Erkrankungen (Lymphom oder IBD) gab es Prednisolon, der Verlauf war eben länger oder kürzer.

Auch wurden die Ultraschallgeräte besser, und die Diagnose ließ sich zumindest auch im Verlauf oft per Ultraschall sicher stellen. Und zu Beginn mit "eher ein Lymphom".

Natürlich möchte jeder, der sein Tier liebt, lieber die günstigere Diagnose IBD hören. Das ist normal. Leider werden darüber häufig die Realitäten vergessen und der tatsächliche Zustand des Tieres ausgeblendet.
Ist mir auch schon so gegangen, weil der große Mauser fast zwei Jahre mit Pred nach Diagnosestellung schaffte. Und dann fand ich Ausreden, warum er abnahm, wieder erbrach, Durchfall hatte. Bis ich es nicht mehr übersehen konnte.

Das tut mir sehr leid. Wie alt ist er denn?
Mizzy hat kein Durchfall und ihr Stuhl ist normal soweit ich das beurteilen kann - zeitweise war es wenig, was soll da aber auch rauskommen, wenn sie kaum isst und sich erbricht?? Da hatte sie sogar ca 2 - 3 Tage Verstopfung und das haben wir schnell im Griff bekommen.
Im Moment klappt das aber wirklich gut

Und was hast du nach der Diagnose unternommen?

 

[Poldi]

Meine ehemalige Haustierärztin, die bei Lily die Diagnose IBD oder Lymphom gestellt hat, hat mir damals gesagt, das es für die gesicherte Diagnose Lymphom die Laparotomie gemacht werden müsste.
Die Symptome von IBD und Lymphom wären sehr ähnlich.
Lily hatte für längere Zeit Prednisolon bekommen, der Darmlymphknoten ist abgeschwollen.
Als wir Anfang des Jahres auf Suche nach einem neuen TA waren, habe ich Lily einem Test-Tierarzt vorgestellt und die Diagnose Lymphom angesprochen.
Er hat das für nicht möglich gehalten, weil Lily damit und ohne Chemo keine 6 Jahre leben würde.