Kitten aus dem Ausland, warum?

  • Themenstarter Mianmar
  • Beginndatum
  • #61
Ich persönlich glaube eher, dass es die vielen vielen verwilderten und halbwilden Katzen in Deutschland sind, die das Problem darstellen. Denn diese Katzen sind eben nur sehr schwer vermittelbar und "verstopfen" die Tierheime. Ich persönlich denke, dass die zutraulichen und unkomplizierten deutschen Katzen auch gut und zahlreich vermittelt werden. Aber, von den anderen gibt es fast noch mehr und die stellen halt das große Problem dar.

Nee, auch das ist leider nicht so! Ich kenne viele Vereine, die superliebe Katzen haben und die nicht vermittelt bekommen!

Mir liegen auch besonders die Kleinen am Herzen, weil die halt ohne die entsprechende Nähe keine Chance haben, so richtig zahm zu werden und dann will sie niemand haben bzw die Leute versuchen es vielleicht, sind dann aber frustriert, wenn es nicht so läuft, wie sie es möchten und geben die Kleinen wieder ab.

Aber wie kann es sein, dass Kitten eingeschläfert werden und es mit Flaschenaufzucht oft gar nicht erst versucht wird?
Wie Fellnasen es so schön gesagt hat.....ich muss erst vor meiner Haustür kehren - sprich, ich muss doch erst hier den Tierschutz optimieren, bevor ich sinnvoll woanders aktiv werden kann?! Ist zumindest meine Meinung!
Ich könnte keine Katzen aus dem Ausland holen, wenn hier so viel im Argen ist - denn dadurch mach ich die Situatuion insgesamt nicht besser!
 
A

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  • #62
Ich persönlich glaube eher, dass es die vielen vielen verwilderten und halbwilden Katzen in Deutschland sind, die das Problem darstellen. Denn diese Katzen sind eben nur sehr schwer vermittelbar und "verstopfen" die Tierheime. Ich persönlich denke, dass die zutraulichen und unkomplizierten deutschen Katzen auch gut und zahlreich vermittelt werden. Aber, von den anderen gibt es fast noch mehr und die stellen halt das große Problem dar.

Nein, denn hier nehmen die Tierschutzvereine solche Katzen erst garnicht auf. Die werden kastriert und wieder dort ausgesetzt, wo sie gefangen wurden. Wenn die Katzen viel Glück haben, wird eine Futterstelle eingerichtet. Aber da geht es schon wieder los. Viele Leute mögen so etwas nicht (Anwohner) und du brauchst dafür Futter und zuverlässige Menschen, die diese Stellen regelmässig versorgen und dabei auch ein Auge auf die Katzen dort haben.

Und jetzt möchte ich dich fragen, wie es zu so vielen verwilderten und halbwilden Katzen in Deutschland kommen kann. Vor allem sind die heimischen Katzen extrem scheu und ängstlich. Das sollte zu denken geben.
Diese Problematik kommt sicher nicht daher, weil wir Deutschen so tierlieb sind. :dead:
 
  • #63
sag mal, ich weiß das wir wegen dem ERste HIlfe Kurs gemailt haben, daher weiß ich das du hie rin der Nähe bist (den Kurs hab ich nicht vergessen nur momentan nen Hintern voll Arbeit...)
woher kommst du eigentlich genau? Gerne auch per PN...

wollte dich auch grade schon wegen des kurses anmailen. :D habe irgendwie juli im hinterkopf und freue mich schon drauf.
ich wohne im auetal, das liegt an der A2, abfahrt rehren.
 
  • #64
Und genau dieses allgemeine Vorurteil alle Spanier sind tierhassende Bestien,hab ich sowas von satt.
Ich kenne mittlerweile mehr Spanier denen ich meine Tiere anvertrauen würde als Deutsche.
Und genau dieses festgesessene Vorurteil,es kann ja keinen tierlieben Spanier geben ist auch in den Orgas der Auslandstierschutzvereine gefestigt.Und da muss man sich dann als Spanier (oder nur als spanischer Einwohner) in einem TH anhören lassen,"tut uns leid,wir vermitteln nicht an Einheimische"
Vorkontrolle,Nachkontrolle,Schutzvertrag alles gleich mal abgelehnt,weil ihre Tiere werden nur nach Deutschland vermittelt.

Ich möchte dieses Vorurteil so pauschal nicht unterschreiben!
Aber ich denke, dass es wohl richtig sein wird, dass es in Spanien (resp. andere südl. Länder) generell eben weniger (nicht: keine) Interessenten für Katzen und Hunde gibt, die im Haushalt gehalten werden und nicht nebenbei laufen oder Nutztiere sind. Ich möchte wirklich niemandem "keine" Tierliebe unterstellen, aber eine gewisse Gleichgültigkeit ist doch vorhanden.

Warum allerdings nach entsprechender Prüfung nicht landesintern abgegeben wird, kann ich auch nicht nachvollziehen. Aber guck Dir damals die Rosaleda an, da gings ja auch drunter und drüber ... :rolleyes:


Mal ein Beispiel für "Tierliebe" - Griechenland: Während der Saison werden die Katzen in den Hafenrestaurants gefüttert und leben relativ gut, die Restaurantbesitzer dulden sie, weil die Touristen sie mögen und gern streicheln und füttern - man möchte es sich ja nicht mit den Gästen verderben! Aber sowie die Touristen weg sind, versiegt ihre Hauptnahrungsquelle und die Restaurantbesitzer verjagen die Katzen oder sie werden sogar vergiftet. Zur nächsten Saison sind ja wieder neue Katzen da ... So haben es uns die ortsansässigen Tierschützer auf Aegina erzählt. Da schau ich doch lieber, dass ich die Katzen in einer versorgten Kolonie unterbringe, wo der örtliche TS ein Auge drauf hat, oder eben vermittle. Wie ich aber in meinem ersten Posting schon schrieb, sollte das nicht das Hauptanliegen sein, sondern eben Kastrationsaktionen und Aufklärungsarbeit vor Ort.

Was haben die Tötungen denn mit den (tierlieben) Menschen zu tun?
Die T.stationen sind doch staatlich?
Solange die "tierlieben" Menschen die Tiere nicht aufnehmen und versorgen, landen sie eben in der Tötung, wo sollen sie sonst hin, wenn die wenigen Tierheime und Pflegestellen voll sind ... :mad:

Klar haben wir hier in Deutschland mittlerweile auch reichlich Streuner mit allen Problemen drumherum. Aber warum? Das sind doch "hausgemachte" Probleme, weil die Menschen plötzlich arbeitslos werden, weniger Geld haben und am Schwächsten wird (wie überall) zuerst gespart - also werden Hund und Katz, wenns nicht mehr passt, eben ausgesetzt. Ich will gar nicht abstreiten, dass es in D nicht ähnliche Verhältnisse wie im Süden gibt ... nur sind die vermutlich nicht so spektakulär mit dem ganzen Drumherum wie Flugpaten etc.pp.

Das Problem ist doch, Elend gibt es mittlerweile überall und jeder kann für sich entscheiden, wo er gern helfen möchte - Hauptsache, es wird überhaupt was getan.
 
  • #65
Nein, denn hier nehmen die Tierschutzvereine solche Katzen erst garnicht auf. Die werden kastriert und wieder dort ausgesetzt, wo sie gefangen wurden. Wenn die Katzen viel Glück haben, wird eine Futterstelle eingerichtet. Aber da geht es schon wieder los. Viele Leute mögen so etwas nicht (Anwohner) und du brauchst dafür Futter und zuverlässige Menschen, die diese Stellen regelmässig versorgen und dabei auch ein Auge auf die Katzen dort haben.

Und jetzt möchte ich dich fragen, wie es zu so vielen verwilderten und halbwilden Katzen in Deutschland kommen kann. Vor allem sind die heimischen Katzen extrem scheu und ängstlich. Das sollte zu denken geben.
Diese Problematik kommt sicher nicht daher, weil wir Deutschen so tierlieb sind. :dead:

Tja, darauf habe ich leider auch keine Antwort.

Es gibt schon komische Gegensätze. Es werden auf der anderen Seite ja auch viele Rassetiere für viel Geld angeschafft und viel Geld für Hundbekleidung und Straßhalsbänder (oder weitaus teuereres) und was weis ich noch ausgegeben und die Tierheime müssen schließen???

Aber das zieht sich ja durch die ganze Gesellschaft, die Schere zwischen Arm und Reich klafft halt immer weiter auseinander und in der Mitte ist bald nix mehr. Man kann nur hoffen und mit seinen eigenen Mitteln versuchen dazu beizutragen, dass sich das bald wieder ändert.
 
  • #66
  • #67
Solange die "tierlieben" Menschen die Tiere nicht aufnehmen und versorgen, landen sie eben in der Tötung, wo sollen sie sonst hin, wenn die wenigen Tierheime und Pflegestellen voll sind ...
Na ja, ich sag ja, es gibt ja auch Grenzen.
Ich könnte theoretisch auch noch 10 Katzen aufnehmen, aber weder der Platz noch das Geld ist dafür da.
 
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  • #68
Wenn die Menschen mal mit offenen Augen durchs Leben gehen würden und nicht nur an sich selber denken dann wäre schon viel geholfen.

Wir sind hier in der Firma 650 Mitarbeiter, viele haben Kunde, Katzen.....
Keiner will die 5 Streunerkatzen im Garten auch nur sehen, Augen zu und weiterlaufen....
Sowas finde ich zum Ko.....
 
  • #69
Und das vor Ort keine Einheimischen Katzen bekommen kann ich mir nicht vorstellen. Ich habe oft genug zB bei TH MK gelesen, dass eine Katze ein Heim in Spanien gefunden hat.
ich hatte auch weiter vorne schonmal geschrieben,dass ich davon ausgehe,dass die eine oder andere Orga so handelt.Nicht alle.
Fakt ist,dass ich es selbst erlebt habe und ein Einzelfall bin ich auch nicht.

Hier gibt es ja auch das Schubladendenken und den Südländern wird generell die Tierliebe abgestritten.


Ich möchte auch nicht wissen,wieviele inofizielle "Tötungsstationen" es in Deutschland gibt.
Es wird häufig darüber berichtet,dass dt.TH es sich sehr schwer in der vermittlung machen und viele von den Foris hier keine Katze bekommen haben.Das Forum ist klein und so werden ausserhalb des Forum noch eine Vielzahl anderer Menschen diese Erfahrung gemacht haben.Jeden Tag kommen neue Tiere hinzu,manchmal auch mehr.Es kann mir keiner erzählen,dass ein TH,das aus allen Nähten platzt dann nicht hinter verschlossenen Türen den Bestand reduziert.



Ich will gar nicht abstreiten, dass es in D nicht ähnliche Verhältnisse wie im Süden gibt ... nur sind die vermutlich nicht so spektakulär mit dem ganzen Drumherum wie Flugpaten etc.pp.
genau das.
Vielleicht war Deutschland vor ein paar Jahren noch das Tierparadies,heute ist es das nicht mehr.Aber wer will das schon zugegeben?

Ich bin kein Auslandstierschutzgegner-im Gegenteil-ich helfe im ausländischen Tierschutz und Tierschutz hat keine Grenzen.
Sehr viel Aufklärung ist überall von Nöten,auch in Deutschland.
Viele Foris schreiben hier,sie haben Angst,dass ihr Nachbar ihren Katzen etwas antut,viele schreiben über einen Tierquälereifall.
Menschen wie Tina,Claudia und Liane haben das Haus voller Katzen,die ohne ihre Hilfe draussen schon längst gestorben wären.

Nur,solange die Menschen nichtmal vor den Menschen Respekt haben,wird es noch sehr lange dauern,bis sie auch die Tiere respektieren.
 

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