Dove
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 25. Juni 2018
- Beiträge
- 365
Hallo,
ich weiß, ich weiß- eigentlich sollte man bei einer Katzenvergesellschaftung auf das gleiche Alter achten und nie (wirklich niemals!) einzelne Kitten mit adulten Tieren kombinieren. So die allgemeinen Forumsstimmen. Auch wenn ich mich mit dem Thread wahrscheinlich eher unbeliebt mache, möchte ich meine Erfahrungen teilen um zu ermutigen, auch mal über den Tellerrand zu gucken und nicht alle Meinungen/Vorgehensweisen, die von der "State of the Art"-Katzenhaltungsansicht abweichen von vornherein zu verteufeln.
Ich habe kürzlich meine zwei erwachsenen Kätzinnen (4 Jahre, Halbschwestern) mit einem 4,5 Monate alten Katzenmädchen vergesellschaftet. Anlass war, dass ich gerne noch eine dritte Katze wollte und ich Polina, der aktivieren der zwei, gerne noch eine Spielgefährtin geben wollte.
Mein Bauchgefühl und meine Einschätzung meiner zwei Großen sagte mir, dass ich sicherlich auch ein junges Mädchen probieren könnte, solange es nicht zu wild ist. So könnte sich die "Kittenenergie" vllt auf die zwei Großen verteilen und Polina ist sowieso ein kleiner "ADHS-Schelm". Dazu sind meine zwei Großen gut sozialisiert, so waren sie über 4 Monate bei der Züchterin in einer größeren Katzengruppe. Wichtig war mir allerdings ein weiteres Mädchen, denn ich schätzte meine divenhafte und vorsichtig-ängstliche, einzelbrödlerische Milli (das klingt so böse, ist aber so nicht gemeint ) so ein, dass sie mit einem Kater, der raufen will, nicht zurechtkäme. Polina dagegen zeigte manchmal katertypisches Raufverhalten, was Milli abwehrte oder sie floh vor Polina. Dadurch, dass Milli gut 1kg mehr wiegt, gab es dadurch bisher nie ein größeres Konfliktpotenzial.
Mir war bei der Suche wichtig, eine Kätzin auszusuchen, die verspielt, gut sozialisiert, aber gleichzeitig nicht zu dominant ist. Dabei wollte ich am liebsten eine Kätzin im Alter von 2-5 Jahren.
Bei einer lieben, seriösen Züchterin wurde ich fündig, nur das Alter war anders . Sie hatte keine Bedenken gegen die Vergesellschaftung. Sie riet mir auch entgegen der landläufigen Meinung einer "Langsamen Zusammenführung mit Gittertür und Trara", die drei direkt zusammenzusetzen.
Wir taten das auch, nachdem die kleine Finja (genannt Finchen) sich 1-2h in einem separaten Raum akklimatisieren konnte.
Und es klappte. Es gab anfangs Gebrumme und Gefauche von den Großen, wenn sie sich ihnen kindlich-naiv, freundlich mit erhobenem Schwanz näherte. Finja ist in einer gemischten Katzengruppe (erwachsene Tiere (potent und kastriert) und Kitten) aufgewachsen und Gesellschaft gewöhnt. Eine Separation erschien mir daher nicht sinnvoll, vorallem, da sie ersten 1,5 Tage viel "weinte" (wohl nach ihrer Katzenfamilie rief und sie suchte). Unterstützend habe ich den beiden Großen ein paar Tage Zylkene zur Vergesellschaftung gegeben. Nach ca. 3-4 Tagen hörte das Brummen/Fauchen von Polina auf. Milli blieb noch etwas länger skeptisch und wirkte etwas ängstlich, wenn sich Finchen ihr freundlich näherte. Es gab- soweit ich beobachten konnte- 2 Mal Pfotenhiebe von Milli gegen Finja und auch gegen Polina, sonst keine aggressiven oder sonstwie kritischen Verhaltensweisen. Nach vielleicht 10 Tagen war die Vergesellschaftung in meinen Augen abgeschlossen. Polina und Finja verbringen (wie erhofft) viel Zeit miteinander, spielen oder, wenn es Polina doch mal zu viel wird, beobachtet Polina die spielende Finja. Milli hält sich (wie erwartet) eher zurück und macht dann lieber auch mal ihr eigenes Ding statt den zwei anderen Gesellschaft zu leisten. Hat aber auch nichts einzuwenden, wenn Finja mal frech die Nase in ihren Futternapf steckt. Finja wird zusätzlich mit Spieleinheiten ausgelastet. Ich habe zum Glück niicht den Eindruck, dass sie sich langweilt, sie scheint eher eine ruhigere Katze zu sein.
Grüße
ich weiß, ich weiß- eigentlich sollte man bei einer Katzenvergesellschaftung auf das gleiche Alter achten und nie (wirklich niemals!) einzelne Kitten mit adulten Tieren kombinieren. So die allgemeinen Forumsstimmen. Auch wenn ich mich mit dem Thread wahrscheinlich eher unbeliebt mache, möchte ich meine Erfahrungen teilen um zu ermutigen, auch mal über den Tellerrand zu gucken und nicht alle Meinungen/Vorgehensweisen, die von der "State of the Art"-Katzenhaltungsansicht abweichen von vornherein zu verteufeln.
Ich habe kürzlich meine zwei erwachsenen Kätzinnen (4 Jahre, Halbschwestern) mit einem 4,5 Monate alten Katzenmädchen vergesellschaftet. Anlass war, dass ich gerne noch eine dritte Katze wollte und ich Polina, der aktivieren der zwei, gerne noch eine Spielgefährtin geben wollte.
Mein Bauchgefühl und meine Einschätzung meiner zwei Großen sagte mir, dass ich sicherlich auch ein junges Mädchen probieren könnte, solange es nicht zu wild ist. So könnte sich die "Kittenenergie" vllt auf die zwei Großen verteilen und Polina ist sowieso ein kleiner "ADHS-Schelm". Dazu sind meine zwei Großen gut sozialisiert, so waren sie über 4 Monate bei der Züchterin in einer größeren Katzengruppe. Wichtig war mir allerdings ein weiteres Mädchen, denn ich schätzte meine divenhafte und vorsichtig-ängstliche, einzelbrödlerische Milli (das klingt so böse, ist aber so nicht gemeint ) so ein, dass sie mit einem Kater, der raufen will, nicht zurechtkäme. Polina dagegen zeigte manchmal katertypisches Raufverhalten, was Milli abwehrte oder sie floh vor Polina. Dadurch, dass Milli gut 1kg mehr wiegt, gab es dadurch bisher nie ein größeres Konfliktpotenzial.
Mir war bei der Suche wichtig, eine Kätzin auszusuchen, die verspielt, gut sozialisiert, aber gleichzeitig nicht zu dominant ist. Dabei wollte ich am liebsten eine Kätzin im Alter von 2-5 Jahren.
Bei einer lieben, seriösen Züchterin wurde ich fündig, nur das Alter war anders . Sie hatte keine Bedenken gegen die Vergesellschaftung. Sie riet mir auch entgegen der landläufigen Meinung einer "Langsamen Zusammenführung mit Gittertür und Trara", die drei direkt zusammenzusetzen.
Wir taten das auch, nachdem die kleine Finja (genannt Finchen) sich 1-2h in einem separaten Raum akklimatisieren konnte.
Und es klappte. Es gab anfangs Gebrumme und Gefauche von den Großen, wenn sie sich ihnen kindlich-naiv, freundlich mit erhobenem Schwanz näherte. Finja ist in einer gemischten Katzengruppe (erwachsene Tiere (potent und kastriert) und Kitten) aufgewachsen und Gesellschaft gewöhnt. Eine Separation erschien mir daher nicht sinnvoll, vorallem, da sie ersten 1,5 Tage viel "weinte" (wohl nach ihrer Katzenfamilie rief und sie suchte). Unterstützend habe ich den beiden Großen ein paar Tage Zylkene zur Vergesellschaftung gegeben. Nach ca. 3-4 Tagen hörte das Brummen/Fauchen von Polina auf. Milli blieb noch etwas länger skeptisch und wirkte etwas ängstlich, wenn sich Finchen ihr freundlich näherte. Es gab- soweit ich beobachten konnte- 2 Mal Pfotenhiebe von Milli gegen Finja und auch gegen Polina, sonst keine aggressiven oder sonstwie kritischen Verhaltensweisen. Nach vielleicht 10 Tagen war die Vergesellschaftung in meinen Augen abgeschlossen. Polina und Finja verbringen (wie erhofft) viel Zeit miteinander, spielen oder, wenn es Polina doch mal zu viel wird, beobachtet Polina die spielende Finja. Milli hält sich (wie erwartet) eher zurück und macht dann lieber auch mal ihr eigenes Ding statt den zwei anderen Gesellschaft zu leisten. Hat aber auch nichts einzuwenden, wenn Finja mal frech die Nase in ihren Futternapf steckt. Finja wird zusätzlich mit Spieleinheiten ausgelastet. Ich habe zum Glück niicht den Eindruck, dass sie sich langweilt, sie scheint eher eine ruhigere Katze zu sein.
Grüße