[Katzenschutzbund] Kitten hat Angst riesige Angst vor Menschen, Erfahrungen ?

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Wenn Mensch (also seine Hand oder sein Finger) für das Scheuchen nicht nur Futter, sondern eben auch gleich Futterentzug bedeuten, ist das ein Hü und Hott, womit keine Katze "zahm" wird.

Was ihr hier gerade zu übersehen scheint ist, dass die Katze auch dann nicht frisst, wenn gar kein Mensch im Raum ist für längere Zeit, sondern nur die andere Katze. Sie scheint erst DANN zu fressen, wenn der Mensch da Sicherheit gibt.

Es gibt nun mal Fälle die vom Mainstream abweichen, lasst Euch doch bitte mal auf den Einzelfall ein.
 
A

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Wo hast Du gelesen, dass die Katze auch alleine nicht futtert?
 
Ich lese die Situation halt einfach nicht so, ich lese sie anders. 🤷‍♀️

Wie es wirklich ist wird die TE aufklären müssen.
Was du oder andere herauslesen führt nur zu überflüssigen Diskussionen. Weil es ist der Katze egal, wer was herausliest. Auch mit welcher Intention die Finger da am Napf sind, ist ihr egal. Sie erlebt weiterhin "ich kann nicht entspannt futtern".

Für Katze zählt nur "unmittelbares Erleben". Sie erlebt etwas und lernt eben dies.
... und es kommt zur normalen Reaktion - " Lass mich Futtern" und guckt mich verdutzt an,
Katze erlebt leider immer noch (nur eben eine Variante) "futtern ist unentspannt." Eben weil sie immer wieder diese Situation vorfindet in welcher Variante auch immer.
Fände sie die Situation vor "endlich kann ich ungestört und entspannt futtern" könnte sie lernen ungestört und entspannt zu futtern.
Man "muss" als Mensch vereinfacht gesagt nur 2 Dinge tun. 1. Eine Situation schaffen in der Katze gewünschtes Verhalten erleben kann und 2. etwas geduldig abwarten bis sie es von selbst dann dauerhaft übernimmt und nicht gleich denken "siehste, klappt auch nicht".
Es wird dann schon : )
 
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Was ihr hier gerade zu übersehen scheint ist, dass die Katze auch dann nicht frisst, wenn gar kein Mensch im Raum ist für längere Zeit, sondern nur die andere Katze. Sie scheint erst DANN zu fressen, wenn der Mensch da Sicherheit gibt.

Es gibt nun mal Fälle die vom Mainstream abweichen, lasst Euch doch bitte mal auf den Einzelfall ein.
Daher hatte ich um ein Video gebeten, was da los ist. Für mich klingt das sehr seltsam, ein Stück weit unglaubwürdig, ABER ich glaube dennoch, dass die TE das so wahrnimmt. Eben weil es so viel Interpretationsspielraum gibt (allein schon über Fressmengen), ist es immer super, wenn man das sehen kann. Ich finde allein schon ungewöhnlich, dass die zwei so lange Wochen gebraucht haben in dem jungen Alter, Kontakt aufzunehmen. Meine haben ja auch irre Angst vor Fremden. Und wir waren solche Fremden zu Beginn. Dennoch, durch den zunächst auf Käfig begrenzten Raum für zwei Nächte, dann auf Ankunftszimmer begrenzten Raum, kamen sie, als wir auf dem Boden saßen (ohne Ansprache, ohne schauen, einfach nur im Schneidersitz auf dem Boden, wie schlafend) schon am ersten Tag außerhalb des Käfigs und schnupperten an uns. Und dann ist gar nix passiert. Bis wir wieder aus dem Zimmer sind und das dann immer mal wiederholt. Die haben wirklich schnell kapiert, dass wir sie nicht auffressen und vor allem, dass wir sie nicht anfassen. Und auch nicht mit den Händen in ihre Nähe gehen. Umso schneller klebten sie an unseren Schenkeln, auf dem Schneidersitz-Schoß und benutzten uns als "Mobiliar". Die haben sich allerdings gegenseitig ständig Halt geben können und wir haben überhaupt gar nichts moderieren müssen, weil die zwei ein Team waren. Aus dem Bauch raus hätte ich trotzdem nichts moderiert zu Beginn, auch, wenn es zwischen den beiden Probleme gegeben hätte, sondern hätte mich erst einmal vollständig auf meine Beziehung zu den beiden konzentriert.
Nur eine Moderatorin kann moderieren. Und dazu braucht sie das vollständige Vertrauen derer, die moderiert werden sollen.
 
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Siehst Du und da ist der Unterschied. Ich hab hier halt so ein "Opfer" sitzen. Sie ist nicht in dem Sinne ängstlich, war sie nie, sie ist sogar sehr neugierig, wenn sie weiss, dass ihr nix passiert. Aber DAS muss sie wissen. Sicher. Und sie würde auch SOFORT zurückstecken vor anderen Katzen. Dass Menschen für sie "fremd" waren ist halt bei ihr die eine Sache, die andere Sache ist, dass sie anderen Katzen gegenüber klein beigibt. Zu sehr, zu schnell. Da musste sie erst lernen, dass auch SIE Ansprüche haben darf und die auch verteidigen kann.

Und genau sowas vermute ich hier halt auch.
 
Auf den Threadtitel bezogen:
Man "muss" als Mensch situativ denken.
"Wie kann ich Katze Vertrauen in Mensch einflößen" ist eine komplexe Frage, es gibt unendlich viele Tipps und Tricks. Welche davon ab welchem Zeitpunkt sinnvoll sind, lässt sich viel einfacher herausfinden, wenn man situativ denkt und entsprechende Situationen schafft.
Sinnvoll wäre, wenn man zuerst klärt "stimmt die Basis?" Und die einzelnen Punkte zu aller Entspannung umgestaltet (Gesundheitlich alles im Lot / Immer ausreichend Futter da /Ruhe beim Futten / Rückzugsort / Schlafplätze / Klo / kein Bedrängen seitens Mensch etc.)
Du kommst gleich mit Futterproblem und (natürlich total lieb gemeintem) Bedrängen um die Ecke. Klar dass man sich bei den Antworten erstmal darauf konzentriert weil ohne Basis kein Vertrauen. Dass beide entspannt futtern ist Teil der Basis die du erstmal schaffst. Du möchtest das gleich mit konkreteren "vertrauensbildenden Maßnahmen" kombinieren. Aber da möchtest du zu viel auf einmal. Das irritiert sie eher. Mach es lieber Schritt für Schritt - erst eine solide Basis schaffen und dann schauen welche vertrauensbildende Maßnahmen wann sinnvoll sein könnten. Es sind Scheuchen ok - aber sie sind noch so jung, sie lernen schnell wenn du die Bedingungen dafür schaffst.
 
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Ich möchte noch auf eine Sache hinweisen, bzgl. der Methode, einer Scheumietze über das Futter das Vertrauen zu Menschen einzuimpfen.
Genau über die hier geschilderte Methode hat die PS in Deutschland versucht Moisha "zahm zu bekommen":
Es gibt zwar die Methode der Zähmung über das Hauptfutter - also Futter gibt es nur von/über den Menschen, aber das finde ich ähnlich mies wie die Methode des Zwangsstreicheln, weil es dem Tierwohl zuwider ist und in Richtung "brechen des Willens" geht. Futter sollte auch für eine scheue Katze jederzeit ohne Angst erreichbar sein. Es gibt bei der Methode übrigens auch Kandidaten, die tatsächlich lieber verhungern würden, als zu fressen, wenn der Mensch daneben sitzt.
Als ich bei der Abholung gefragt habe, welches Futter Moisha denn so bekommen hat, hat die Frau mir gesagt, dass sie es eben so gemacht hat, dass es nur Futter gab, solange sie im Raum war und wieder weg geräumt hat, wenn sie gegangen ist und dass Moisha aber nie was gegessen hat. Und dass ich das so weiter machen solle. Und auf meinen zweifelnd Blick hat sie gemeint, dass ich mir keine Sorgen machen soll, sie würde schon irgendwann fressen.
Inzwischen glaube ich, Moisha wäre so lieber verhungert.

Und was ist das Resultat? Eine Katze, die nach fast zwei Jahren hier immer noch nicht normal frisst. Die ein - ich würde es mal vermenschlicht so nennen - Essstörung hat. Wegen der ich eigentlich immer da sein muss, weil sie nur von mir in einer ritualisierten Form frisst.
Glaubt mir, das will man nicht.
 
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Was ihr hier gerade zu übersehen scheint ist, dass die Katze auch dann nicht frisst, wenn gar kein Mensch im Raum ist für längere Zeit, sondern nur die andere Katze. Sie scheint erst DANN zu fressen, wenn der Mensch da Sicherheit gibt.

Habe gerade noch mal im ersten Post der TE gelesen:

"Wenn wir dann schlafen gehen oder nicht da sind, kommt Sie mit Ihrem Bruder unter dem Bett hervor und erkundet die Wohnung und Spielt wie ein normales Kitten."

Und da kann ich nach wie vor zu keinem anderen Schluss kommen, als dass die kleine Katze, im Gegensatz zu ihrem Bruder, noch sehr viel Angst vor den Menschen hat.
Ab und zu springt sie mal über ihren Schatten, zum Beispiel, wenn ihr Essen hingehalten wird, aber das ändert nichts daran, dass sie sich seit mehreren Wochen unterm Bett versteckt, wenn ein gruseliger Mensch in der Nähe ist - aber mit ihrem Bruder in der Wohnung rumläuft, wenn sonst keiner da ist.
 
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Ich würde Dir empfehlen mit dem Verein, von dem Du die Katzen übernommen hast nochmal Rücksprache zu halten. Zuviele Köche verderben bekanntlicherweise den Brei. Vor allem dann, wenn sie nur mitessen.
 
Hallo 🙋🏼‍♀️
Ich möchte mich zum thema Fütterung nochmal ganz doll anschließen.
Als meine in dem Alter waren, wurden hier gut und gerne ~800 Gramm und mehr pro Kater verdrückt und sie waren keine scheuchen und mussten (denke ich) keinen Hunger leiden.
Sie waren einfach im Wachstum und haben das gebraucht. Mittlerweile haben sie ganz von alleine gelernt wann es genug ist, ich musste nie rationieren und keiner von beiden ist dick.
Ich würde die kleine wohl erstmal völlig in Ruhe lassen und mich auf das Katerchen konzentrieren.
Ich denke wenn er vertrauen fasst mit euch spielt, kuschelt etc und sie das sieht, könnte euch das einen Schritt voran bringen
 
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IZuviele Köche verderben bekanntlicherweise den Brei.
Hö? Es sagen doch alle im Prinzip das Gleiche. Mir fällt dazu nur der Spruch mit dem Geisterfahrer ein... 😎 Wie auch immer, ich denke die TE wird sich schon das herausfiltern was sie für sinnvoll hält.
 
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