Katzen haben willkürliche Angst vor Mir?

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Haben das eure Katzen auch das sie plötzlich für einen Moment Angst vor euch zu haben scheinen?

Anfangs hab ich nix dabei gedacht, die beiden sind etwas schüchtern und erschrecken sich leichter aber jetzt auch nach 4 Monaten wo Sie mir generell zuu vertrauen scheinen und meistens entspannt sind gibt es immer wieder Momente wo Sie scheinbar kurz Angst vor mir haben.

Beispiel eben: Ich steh von meinem PC Stuhl auf und Raven die auf den Teppich im chlafzimmer liegt zuckt zusammen und rennt durch die halbe
Wohnung ins Badezimmer

Ich steig aus dem Bett, Raven springt vom Stuhl und rennt weg.
Ich geh durchs Wohnzimmer und zieh meine Jacke an, Kori kriecht unter die Couch

Ist das immernoch Eingewöhnung oder hab ich da irgendwas gewaltig falsch gemacht??
 
A

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Hallöchen, magst vllt. erzählen wie alt sie sind und woher sie kommen? Vllt. hilft das, das Verhalten besser zu verstehen ☺️
 
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Du hast nichts falsch gemacht. Es liegt in der Natur der Katzen, dass sie vorsichtig sind. Manche sind aber zu Hause so entspannt, dass sie nicht in dauernder Alarmbereitschaft sind. Da können Kinder lärmen und haarscharf an ihnen vorbeilaufen und sie gucken vielleicht nur mal mit einem Auge, was los ist.

Bei deinen Katzen wird sich da vermutlich noch einiges tun. So war es hier jedenfalls immer. Eine meiner Katzen habe ich letztens furchtbar erschreckt weil ich ihre Pfotenballen berührt habe. Ich hatte gar nicht drüber nachgedacht, welche Katze gerade auf mir liegt. Die andere mag das sehr gerne.
 
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Hallöchen, magst vllt. erzählen wie alt sie sind und woher sie kommen? Vllt. hilft das, das Verhalten besser zu verstehen ☺️
Sind beide 1 Jahr alt (letzten Monat geburtstag gehabt) Kommen hier aus einem Tierheim in Bünde, sind da wohl auch aufgewachsen, waren da zumindest seit letztem Jahr
 
Ich glaube auch da wird sich noch einiges tun. Wenn die ihr halbes Leben im Tierheim waren dann ist das ja jetzt auch erstmal ne ganz neue Situation.
Mein Kater war anfangs auch so, hat erstmal alles und jeden angefaucht und ist dann abgehauen. Irgendwann hat das einfach aufgehört
 
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Ich denke auch nicht, dass Du irgendwas falsch gemacht hast. Sie erschrecken sich in dem Moment einfach, vielleicht erkennen sie nicht direkt, dass das nur Du bist und dass die Situation sicher ist.

Meine Kleine hatte das anfangs draußen. In der Wohnung war sie absolut angstfrei und zutraulich mir gegenüber, aber draußen hat sie mich nicht erkannt und ist vor mir weg gerannt, wenn ich in ihre Richtung gegangen bin.

Mit ein bisschen Geduld und sie einfach machen lassen wird sich das sicher noch legen. Je länger sie bei Dir sind desto schneller und zuverlässiger erkennen sie Dich und Deine Bewegungen etc..
 
Du könntest versuchen, sie anzusprechen, bevor Du aufstehst (also Deine lichte Höhe deutlich steigerst) und Dich langsamer bewegen. Das würde euch das Zusammenleben in solchen Situationen vielleicht erleichtern. Ich denke, es ist auch ein Ding der Berechenbarkeit aus Sicht der Katze.
 
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Huhu, ich kenne das auch.Wir haben ja eine zugelaufene Ex Streunerle und die ist super empfindlich.Wenn eine Tür vom Wind zufällt, ist sie verschwunden.Wehe, es klingelt an der Tür dann versteckt sie sich im Bettkasten.
Wenn ich die Spülmaschine ausräume und es fällt ne Gabel runter, ist Panik angesagt.
Wir haben sie jetzt genau zwei Jahre und es hat sich wirklich nur gaaaaanz leicht gebessert.Es tut mir für sie sehr leid, dass sie so gestresst ist, haben schon einige Sachen versucht wie Zylkene.Hat leider nichts gebracht.
Aber vier Monate sind ja noch nicht lang, das kann sich wirklich noch ändern bei euch.
 
Das kann bestimmt mit der Zeit und durch die Gewöhnung noch besser werden, es kann aber teilweise auch einfach der Charakter der Katzen sein 😊

Die Katzen, die ich früher gesittet habe, waren super behütet aufgewachsen, vom Züchter und dann von klein auf in der Familie, die hatten definitiv keine Tierheimerfahrung, und waren von Geburt an von Menschen und Alltagsgeräuschen umgeben. Trotzdem wurde jedes Niesen oder zu lautes Knistern mit einer Kekspackung, und runter fallende Gegenstände sowieso, direkt mit rasender Flucht beantwortet. 😅🤷‍♀️
 
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  • #10
Nachtrag: Bei uns ist das auch manchmal so, wenn die Katzen in Spiellaune sind. Da wird dann ein aufstehender Mensch oder eine Bewegung zum Anlass genommen, sich künstlich zu erschrecken, um durch die Wohnung zu rasen. Pepe ist dann immer ganz verwundert, dass ihm keiner folgt 🤭
 
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  • #11
Ja, auch nach 4 Monaten.
Manuela hat heute (nach 6 Jahren) immer noch Tendenzen zum Abhauen durch die Katzenklappe wenn wir ‚schwere‘ Schuhe an haben. Die Angst vor Stöcken war schneller weg.
Es genügt nur eine Erinnerung, ein Geräusch das für Dich vielleicht harmlos ist.
 
  • #12
Als Nanju seine Scheu verloren hatte, gab es trotzdem noch Situationen, aus denen er geflüchtet ist. Wenn ich die Rollos rauf oder runter gelassen habe und er auf dem Kratzbaum direkt davor lag oder wenn ich mir eine Jacke angezogen habe. Das hat erst nach ca. zwei Jahren aufgehört. Heute ist ihm das völlig bumbel. Das kann sich also bei euch durchaus auch noch auflösen.
 
  • #13
Jacke anziehen (Rucksack aufsetzen) ist der Klassiker: "Oh Schreck - Dosi-Mensch plustert sein Fell auf, was hat ihn bloß so erschreckt, wen will er beeindrucken/drohen - mich etwa oder lauert da ein Feind, den ich nicht entdeckt habe?"
 
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  • #14
Du könntest versuchen, sie anzusprechen, bevor Du aufstehst (also Deine lichte Höhe deutlich steigerst) und Dich langsamer bewegen. Das würde euch das Zusammenleben in solchen Situationen vielleicht erleichtern. Ich denke, es ist auch ein Ding der Berechenbarkeit aus Sicht der Katze.
Das finde ich einen sehr guten Vorschlag. Tatsächlich erschrickt auch Yato gerne, wenn wir zB sie TerrassEntwürfe öffne und er davor sitzt. Klopfe ich aber sachte an die Scheibe, dann weiß er inzwischen, dass gleich die Tür aufgeht und er bleibt entspannt liegen.

Anfangs huschte er vor alles und jedem davon. Ich erzählte ihm dann, dass alles gut sei und inzwischen wirkt er insgesamt viel entspannter und schreckt nicht immer gleich hoch. Morgens zB, wenn ich aufwache (er liegt immer neben meiner Bettseite) streichele ich ihn vom Bett aus und dann bleibt er ganz entspannt, wenn ich dann aufstehe ☺️
 
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  • #15
Es kommen immer mehrere Dinge zusammen.

Erstens Katzen sind nicht an Ende der Nahrungskette, es gibt in freier Natur einige Fressfeinde vor dehnen sie sich in acht geben müssen, um nicht selber gefressen zu werden, ihr Fluchtinstinkt ist also genetisch bedingt recht gut ausgeprägt.

Zweitens wie tief das Vertrauen der Katze in den Menschen ist, wird in der Hauptprägephase als Kitten maßgeblich beeinflusst. Tierheime sind nicht eben der Ort wo Kitten diesbezüglich optimal gross werden.

Drittens Charaktermerkmale die genetisch bedingt sind und auch von mütterlichen Hormonen mitgeprägt werden. Es gibt einfach Tiere die von Natur aus schreckhafter als andere sind und solche die scheinbar durch nichts zu erschüttern sind.

Und Viertens die Prägung durch die Umgebung. Nicht wenig Katzen leben in extrem reissarmer Umgebung, oft dazu nur sehr ruhig und dann versuchen die Menschen auch noch ihre Katzen nicht zu erschrecken....sehr lieb' gedacht nur... wie soll die Katze da lernen mit Stress und sei er nur klein um zu gehen?

Ich weiss nicht, was hier der Hauptgrund ist, aber schreckhafte Katzen sind eher die Mehrzahl als die Seltenheit
 
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  • #16
Das wird sicher noch besser, aber bis heute sind unsere skeptisch bei plötzlichen lauten Geräuschen, bei heftigen unerwarteten Bewegungen, wenn etwas runter fällt, wenn der große böse Mann kommt. ;) Ja, manchmal verkennen sie sogar meinen groß gewachsenen Mann, besonders wenn er schon in Straßenschuhen und Jacke ist... Schlimm sind auch immer die Müllabfuhr und jedes Türklingeln. Aber sie beruhigen sich meistens auch wieder schnell. Bei Freigämger ist es aber auch gut, wenn sie aufmerksam und vosichtig sind. Wobei schreckhaft natürlich auch immer mal nach hinten los gehen kann...
 
  • #17
Ich würde Schreckhaftigkeit und Flucht auch gar nicht unbedingt so "negativ" verstehen wie das teils der Fall ist.

Klar, die Katze hat in dem Moment kurz Angst, deshalb flieht sie. Und klar will man als Mensch das nicht. Aber das ist eine rein menschliche Sichtweise.

Die Katze denkt ja nicht: "Ich habe Angst, wie schrecklich!" sondern die denkt eher: "Gefahr! Ich muss mich in Sicherheit bringen.". Lässt man sie sich in Sicherheit bringen, dann legt sich die Angst meist auch schnell wieder. Es ist ja nix wirklich bedrohliches los und das merkt die Katze dann schon auch.

Problematischer wird es, wenn man dann hinterher geht. Auf die Katze einredet. Ihr "ihre Angst" auszureden versucht etc.. Das versteht sie nicht und fühlt sich dann erst recht bedrängt oder verunsichert und die Angst steigert sich im Zweifel noch.
 
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