Katze hechelnd in Seitenlage, jetzt wieder normal

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Tigerjungsdosine

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31. Mai 2014
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Hallo!

Ich bin im Moment total überfordert damit welche Untersuchungen nun angebracht wären. Da sich hier so einige Menschen mit viel Fachwissen über gängige und seltene Erkrankungen tummeln erbitte ich euer Schwarmwiesen damit ich nichts übersehe.

Bitte verzeiht wenn ich etwas ausholen. Mag kein Detail auslassen.

Kurz nach 2 Uhr wurde ich heute Nacht von meinem Kater Mr G durch miauen und anstupsen mit der Nase in mein Gesicht geweckt. Ich wollte ihn schon ignorieren als ich vom Flur oder Wohnzimmer ein kläglichen Laut von meinem zweiten Kater Mr.M gehört habe. Leise und schmerzerfüllt.

Mit Mr.G zusammen sofort nachgucken gegangen. Mr. M lag in Seitenlage lang ausgestreckt (Vorderpfoten über Kopf) auf dem Vinylboden im Flur und hat stark aus dem Maul gehechelt. Mal Zunge rein und raus, dann wieder mehrere Ausatmungen mit Zunge permanent draußen. Starkes heben und senken des Brustkorbs. Mr. G ist zu Mr. M und hat ihn abgeschnuppert. Mr.M hat darauf den Kopf angehoben, wollte sich aber nicht bewegen. Ich dachte für einen Moment dass er sich vielleicht gar nicht mehr bewegen kann. (Thrombose? Hinterbeine gelähmt? Hatte ich in dieser Tierarztdoku gesehen und so wie er da hechelnd lag....). Ich habe panisch meinen Partner geweckt und mir den Transportkorb geschnappt.

Mr. M hat sich dann doch ein paar Schritte bewegt. Weil er den Korb gesehen hat. Langsam, gekrümmt. Er ist 3 Treppenstufen gerade so hochgekraucht und hat sich dann wieder auf die Seite fallen gelassen und wieder so stark gehechelt. Mein Freund und ich haben ihn nochmal 3 Minuten angeguckt und mein Freund war dann auch der Meinung dass dies ein absoluter Notfall ist und nicht bis 8 Uhr warten kann.

Ich habe dann meine Arme unter Mr.M geschoben, ihn angehoben und vorsichtig einfach so von oben in die geöffnete Box legen können und wir sind dann knapp eine Stunde in die Tiermedizinische Hochschule Hannover gefahren.
Wir waren beide etwas panisch und haben leider kein Video gemacht.

Schon nach knapp 20 Minuten Fahrtzeit lag der Kater wieder normal in seiner Box. Der Zustand hat sich weiter verbessert so dass er gegen Fahrtende, wenn ich von oben gestreichelt habe, versucht hat den Kopf da raus zu strecken.

In der Tiho war er dann auch leider sehr unkooperativ. Also so extrem hat er sich noch nie verhalten. Er konnte zwar schon immer ein bisschen kiebig, erst Recht nach einem Vorfall von letztem Jahr/dazu später mehr, aber lässt sich Dank Medical Training normalerweise überall gut anfassen und ins Maul gucken usw. Nur heute war er total durch den Wind und hat gebrummt sobald ihm die unbekannte Ärztin mit dem Stethoskop zu nahe gekommen ist und ihn anfassen wollte. Ich konnte ihm einen Kragen draufpacken und wenn ich ihn gehalten habe ging auch ins Maul gucken und Bauch durchtasten.
Schleimhäute sahen gut aus. Was sie durchtasten konnte fühlte sich auch normal an.

Er hat aber leider so gebrummt dass ein vernünftiges abhören mit dem Stethoskop nicht möglich war. Die Ärztin meinte auch dass heute im Notdienst eh kein Kardiogramm gemacht werden würde da kein Kardiologe vor Ort wäre.
Sie vermutet dass es eine Art Anfall (Epilepsie) war weil er trotz Aufregung dort nicht mehr gehechelt hat. Er hat sich hingesetzt, sich bewegt... Also eher nicht das Herz. Aber natürlich nicht ausgeschlossen. Wäre es aber auch nicht wenn sie beim abhören nichts gehört hätte. Nur gegen Epilepsie spricht für mich, dass er total klar wirkte.
Mehr wurde nicht gemacht weil kein Notfall mehr vorlag und weitere Untersuchungen nur unter Narkose möglich wären. Ich soll heute seine Atemfrequenz zählen. Besonders wenn er ruht.
Naja. Alles weitere dann nun entweder Haustierarzt oder eben mit Termin dort.
Wir sind dann wieder nach Hause. Die 140 Euro sind mir total egal. Leider nichts passiert was uns bei Mr.M nun geholfen hat aber das konnten wir ja nicht wissen wie sich sein Zustand verändert. Ich hatte solche Angst dass er mir total kollabiert. Jetzt habe ich halt auch mal rein dafür gezahlt dass überhaupt noch einen Notdienst angeboten wird. Bestimmt hätte ich auch den normale TA nachts aus dem Bett klingeln können aber in den 3 Minuten in denen wir uns entschieden haben war mir Tiho vom Bauchgefühl lieber. Bringt ja nichts wenn der Tierarzt vielleicht noch außerhalb seiner Öffnungszeiten die Erstversorgung macht aber dann vielleicht mal nicht die ganze Nacht beim Kater bleiben könnte?
Wieder Zuhause ist Mr.M direkt auf Toilette. In den Litter Robot. Er läuft ganz normal durch die Wohnung. Hat gefressen, ist aufs Bett gehüpft. Er ist 13 Jahre aber noch super agil und schlank mit Kratzbaum hoch und runter flitzen. Mein kleiner Gepard. Dieser Anfall passt so gar nicht zu ihm. Mein andere Kater ist viel ruhiger und etwas pummelig und eher ein Couchpotato. Hat auch mit seinen 14 Jahren nun leicht erhöhte Nierenwerte. Der Kleine nicht. Es gab jedoch einen Vorfall im letzten Jahr.
Der hier auch erwähnt werden soll.

Beide Kater hatten Ende letzten Jahres eine Zahnreinigung. Volles Programm wie es hier empfohlen wird. Großes Blutbild vorher, Inhalationsnarkose, Dentalröntgen, bei Mr. M wurden 2 Zähne gezogen.
Wir haben beide um 17 Uhr abgeholt. Mr.G war als zweites dran und erst gegen 12 Uhr fertig.
Keine Zähne gezogen. Er war noch sehr matt. Mein kleiner Kobold Mr.M ist aber sofort munter durch die Wohnung. Wirkte total fit.

Um 18 Uhr, keine Stunde nachdem wir ihn geholt haben, waren wir mit Mr.M zurück beim Tierarzt weil er ein Unterhautemphysem
entwickelt hat. Kopf, Rücken, Seiten, Brust. Überall war Luft unter die Haut und hat ihn wie einen Ballon aufgebläht. Es wurden Entlastungsschnitte gesetzt. Sprich: Im Nacken festgehalten, rechts und links Seite mehrere Stellen rasiert und kurz mit dem Skalpell rein. Danach ist er zur Beobachtung da geblieben.
Es wurde von Arztseite nochmal alles penibel durchgegangen ob was schief gegangen ist. Tubusblockung usw. Da wurde aber kein Fehler gefunden. Hatte das Gefühl dass man dort sehr ehrlich war. Das gesamte Team war erschrocken. Ich konnte leider auch nicht ausschließen dass Mr.M, während ich mit meinem zweiten Kater auf dem Bett lag weil der eben doch noch leicht geschwankt ist, ins Katzenklo gesprungen ist und da vielleicht mit Brust oder Hals wo gegen gedonnert ist. Hatte ihn im Klo gehört und kurz darauf fing er an zu husten und hat so einen Buckel gemacht und ist dann recht schnell aufgebläht. Er war ja keine halbe Stunde Zuhause. Wohnzimmer mit deckenhohem Kratzbaum usw war extra zu damit sie da nicht klettern konnten. Ich ärger mich bis heute dass ich ihn nicht permanent bei mir im Schlafzimmer gelassen habe.

Röntgen hat er sich an dem Abend natürlich nicht lassen. Noch eine Narkose hat man ihm an dem Abend erstmal nicht zumuten wollen. Erst die Zahn-OP und dann das Festhalten und die Entlastungsschnitte. Der Kater war natürlich bedient. Sein Lieblingstierarzt hat es mit seiner einfühlsam Art geschafft dass er ihm immer wieder die Luft ausstreichen konnte. Das hat er mit Schnurren quittiert und sich die nächsten Tage von ihm echt gut händeln lassen.
Es waren ein paar stressige Tage. Auch weil ja dazu im Maul alles abheilen musste. Ende vom Lied: Als die Entlastungsschnitte zu gegangen sind war auch definitiv klar dass nirgends mehr Luft hinterher kommt. Der Tierarzt ist davon ausgegangen dass durch das starke Husten, durch einen Sturz auf die Brust oder oder oder (ja, auch durch den Tubus) es zu einer kleinen Lungen oder Luftröhrenverletzung gekommen ist. Das ganze ist aber über ein Jahr her. Er hat seit dem nie gezeigt dass er Probleme mit der Atmung hätte.


So, nun die Frage.
Was tun? Welche Untersuchungen sind notwendig ohne den Kater unnötig zu stressen?
Ich wollte jetzt eh wieder ein großes Blutbild erstellen lassen. Im Moment tendiere ich dazu dass er dafür wieder komplett in Narkose kommt und dann doch Luftröhre, Lunge usw und Herz untersucht werden.
Mir geht das einfach nicht aus dem Kopf ob er vielleicht eine Kehlkopfanomalie hat oder mit der Luftröhre was nicht stimmt. Schwaches Bindegewebe was weiß ich.
Oder vielleicht war's dieses Mal auch nur ein eingeklemmter Nerv im Rücken/Becken (er ist ja kaum die Stufe hochgekommen wo er jetzt wieder locker zwei nimmt)? Das liegen und hecheln wegen den starken Schmerzen?

Ich würde da einfach gerne eure Meinung hören.
Vielen Dank. Wenn ihr trotz des langen Textes bis hier gelesen habt.
 
A

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In Anbetracht der Vorgeschichte würde ich Untersuchungen in Narkose mit Intubation/Beatmung bei Mr. M. nur durchführen, wenn sie zwingend notwendig sind und auch eine therapeutische Konsequenz haben, da ja nicht klar ist, was zu dem Hautemphysem geführt hat. Wenn es ein ärztlicher Fehler war, wäre das ja vermeidbar. Wenn aber an eine Anomalie oder Vorschädigung von Luftröhre oder Lungengewebe dazu geführt hat, könnte sich das Ganze wiederholen oder Schlimmeres.
Ich würde anfangen mit Thorax/Lunge Röntgen, Blutuntersuchung inkl. Schildrüsenwerten und gründlicher klinischer Untersuchung und mich dann je nach Ergebnissen weiter vortasten.
Alles Gute!
 
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Danke für die Antwort. Dazu tendiere ich gerade auch. Spritze in den Po, Blut abnehmen, röntgen und hoffen das alles gut geht.

Einen groben Ärztefehler damals schließe ich mittlerweile eigentlich wirklich fast aus. Die intubieren mehrmals die Woche und dafür war er auch einfach zu schnell wieder munter. Plus dass er den ganzen Nachmittag nichts hatte und Zuhause munter aus der Box raus ist.

Entweder durch plötzlichen starken Reizhusten und Veranlagerung oder halt tatsächlich Sturz auf die Kante vom Katzenklo beim rein oder raus springen.

Nur was ist wenn er doch was mit dem Herzen hat? Trombose?
Gerade in Anbetracht seines Anfalls heute Nacht?
Ach verdammt. Ich hätte das ja gerne vorher abgeklärt bevor er mir nachher nicht mehr aus der Narkose aufwacht.
Nur er wird beim Herzultraschall kaum entspannt liegen bleiben. Auf den Rücken drehen ginge vielleicht noch wenn ich das mache. Aber gerade "auseinander/lang ziehen usw" wird er sich nicht lassen.
Ich hatte die ganzen letzten Wochen so schön mit ihm trainiert mit Halskrause aufsetzen, Halskrause absetzen, Leberwurstschleckstange während mein Freund mit dem Kulli an der Pfote rumfummelt. Das letzte Blutbild war bei ihm ja vor knapp einem Jahr vor der Zahn-OP. Ein Mal im Jahr war ab jetzt eigentlich auch bei ihm geplant und mein Ziel war es eben das er soweit trainiert ist das es ohne Narkose geht. Mein Großer ist in der Hinsicht zum Glück unkomplizierter.
 
Warum wird eigendlich die Sache mit der Epilepsie nicht weiter verfogt? Das war mein erste Gedanke, als du beschriebst, wie dein Kater da auf der Seite lag und hechelte.
 
Huhu, beim Herzultraschall müssen sie nicht liegen, da stehen sie ganz normal auf dem Behandlungstisch.Vielleicht beruhigt dich das zu wissen.
Leider habe ich sonst keine Idee, was dein Kater haben könnte. Bei Hecheln dachte ich auch als erstes ans Herz, aber dazu passt der Rest nicht🤷🏻‍♀️ trotzdem würde ich wohl das als erstes in Angriff nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach du meine Güte 😱

Beim Lesen des ersten Abschnitts war auch mein erster Gedanke: epileptischer Anfall.

Aber wie passt ein Emphysem dazu?

Ein Blutbild würd ich auf jeden Fall machen lassen.

Da du ihn als nicht sehr compliant beschreibst und das Narkoserisiko fürchtest (was ich übrigens seeeeeehr gut nachvollziehen kann), stellt sich die Frage, ob du ihm vor dem TA-Termin Gabapentin oder CBD-Öl zur Beruhigung verabreichen könntest?

Aber dies würde ich zuvor unbedingt mit dem TA besprechen! Ich weiß nicht, ob es bei seiner Symptomatik Kontraindikationen gibt.
 
Bei uns gibt es einen Kardiologen, der einen Untersuchungstisch mit Loch hat. Die Katze liegt dann ganz entspannt darauf und er schallt das Herz dann von unten (Schilderung meiner Freundin, hab’s nicht persönlich gesehen).
Aber wie gesagt, ich würde eins nach dem Anderen machen. Und Deine Tierärztin hat sicherlich auch eine Idee dazu;)
 
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@Wildflower
Wird sie. Im Notdienst heute Nacht in der Tiho nicht aber irgendwie müssen wir ja nun handeln. Deshalb ja die Frage wo wir am besten anfangen. Ich arbeite ja normalerweise Vollzeit. Mein Partner auch. Und wir machen uns tierische Sorgen wenn er dann hier Zuhause so liegen würde und niemand ist da. Wir können nun doch nicht einfach nur Blut abnehmen lassen und ansonsten abwarten bis so was nochmal vorkommt und niemand ist dann da um es zu sehen.

@Katzenliebhaberin77 @Streunerle
Bei meiner Tierarztpraxis (2 Ärzte, 1 Ärztin) gab es mal eine Beschwerde bezüglich der eine TA/ Kardiologe wäre beim Herzultraschall zu grob gewesen. Seine Antwort:

"Tatsächlich können kardiologische Untersuchungen unterschiedlich durchgeführt werden. Der weitaus größte Teil der Kardiologen weltweit bevorzugt die liegende Position des Patienten, weil die Patienten hierbei normalerweise deutlich entspannter sind und die Ultraschallbilder daher eine höhere Qualität besitzen als bei der stehenden Untersuchung. Für die Untersuchung muss ein Vorderbein nach vorne gestreckt werden, um das Schallfenster im Achselbereich freizulegen.
Die Dauer einer Untersuchung kann ebenfalls variieren. Führt man nur eine schnelle subjektive Beurteilung durch und erhebt nur wenige Parameter oder werden alle Klappen und Herzmuskelaktivitäten gründlich untersucht und vermessen, um möglichst auch Dezente Abweichungen nicht zu übersehen, so ergeben sich unterschiedliche Untersuchungszeiten.
Wir möchten uns trotzdem für Ihre Kritik bedanken und nehmen diese als Anregung, die Tierhalter im Vorfeld einer Untersuchung noch intensiver aufzuklären."

Mit Mr.G habe ich ja dort ein Herzultraschall durch und ich war zufrieden. Der ist aber eben auch wirklich lieb. Er ist ein Perser Mix mit Nase und hat als Kitten nach dem Rennen hinter Spielangel etc öfter gehechelt. Aber nur 3-4 Mal und dann ging es weiter. Trotzdem habe ich das abklären lassen als er ausgewachsen war. Alles gut. Da war die Untersuchung genau wie oben beschrieben. Man war sehr behutsam mit meinem Kater. Aber er wurde halt schon auf den Rücken gelegt, nach rechts und links gedreht, die Vorderpfoten gestreckt.
Vielleicht dann doch woanders machen lassen wie in der Tiho? Sonst gibt es hier eben im Umkreis von einer halben Stunde nur die ganz kleinen Praxen. Impfen, kastrieren, Zahnreinigung mit Spritze in Po und ohne Dentalröntgen.

@16+4 Pfoten
Vielleicht hat das eine mit dem anderen tatsächlich nichts mehr zu tun. Ich weiß es halt nicht. Er war aber das ganze letzte Jahr völlig normal und agil.
Ich könnte ihm bestimmt was verabreichen. Er lässt sich ja eigentlich Dank Training händeln. Bei der Geschichte letztes Jahr gab es ja mehrere TA Besuche und auch nach diesem traumatischen Tag hat er sich von dem TA der die Entlastungsschnitte gesetzt hat durchkraulen lassen. Es wurde Fieber im Po gemessen usw. Ging alles. Nur wenn man ihn fixiert. Aber auch festhalten geht mal und mal nicht. Impfung ist mal überhaupt kein Problem und dann wieder doch.
Je nach Sympathy zu TFA und Arzt. Heute Nacht war es dann anscheinend dass es ihm plötzlich nicht gut ging und dann die lange Autofahrt.

Nur für starke Nerven! Wer es sich angucken mag.
Es gibt auf YouTube ein Video wo ein älterer Kater (15 Jahre? ) gefilmt wird bevor er eingeschläfert wird weil gelähmte Hinterbeine. Ich vermute ja durch Aortentrombose, der Mann sagt im Video dass der Kater sich vielleicht den Rücken gebrochen hätte. Ob man das filmen muss kann man drüber streiten. Der Mann ist mit einem Lied über Sparta, so hieß der Kater, als dieser ein Kitten war "berühmt" geworden und wollte eben deshalb auch den Tod des Tieres so offen mit den Fans teilen.
This May Be Sparta’s Goodbye

Ab Minute eins. Diese Seitenlagerung. Plus das Hecheln was dann kommt. NurMr.M hat sich dabei nicht aufgerichtet sondern lag hechelnd auf der Seite. Und natürlich waren seine Hinterbeine wie gesagt nicht gelähmt! Aber ich finde man merkt auch da das Sparta "klar" im Kopf war. Und so wirkte es bei Mr.M auch. Und dieses starke "pumpen" war halt auch 1 zu 1 so
 
Warum wird eigendlich die Sache mit der Epilepsie nicht weiter verfogt? Das war mein erste Gedanke, als du beschriebst, wie dein Kater da auf der Seite lag und hechelte.

Epilepsie ist eine Ausschlussdiagnose, so erklärte es mir die TÄ in der Notfallklinik, als ich mit meinem Kater nach seinem epileptiformen Anfall dort war (der übrigens teilweise dem Anfall von Mr. M sehr ähnelte, jedenfalls die Seitenlage und die ausgestreckten Pfoten sowie die Schreie).

Es wird nach dem Auslöser für den Anfall gesucht und die wahrscheinlichsten Ursachen abgeklärt. Bei uns stand damals trockene FIP im Raum, wohl auf Grund seines sehr jungen Alters.

Bei einem älteren Kater wüsste ich jetzt ehrlich gesagt nicht, wonach man gezielt suchen könnte?

Mir wurde damals auch geraten, einen etwaigen weiteren Anfall zu filmen - zum Glück blieb es der einzige.

Mein Kater wurde durch einen Untersuchungsmarathon gejagt, die Ursache wurde trotzdem nicht gefunden.

Aber bei dir steht ja noch das Emphysem im Raum.
 
  • #10
Für mich liest sich das auch wie ein epilepsieähnlicher Anfall.

Meine Nelly, 16,5 Jahre alt, hatte zwei epilepsieähnliche Anfälle aus dem Tiefschlaf, die von Herzrhythmusstörungen, zu hohem Blutdruck, Herzgeräuschen kamen. Nach dem ersten Anfall und den Untersuchungen hat Nelly einen flüssigen Blutdrucksenker bekommen, der aber nicht richtig gewirkt hat. Vier Wochen nach dem ersten Anfall hatte Nelly den zweiten, und viel schlimmeren Anfall. Der flüssige BDSenker wurde gegen Fortekor gewechselt, drei Wochen später, der Blutdruck war weiterhin zu hoch, gab es noch Amodip dazu. Inzwischen ist der BD wieder normal.
Plötzlicher epileptischer Anfall bei 16 jähriger Katze

Mein Rusty, Nellys Bruder, ist an einer Aortenthrombose gestorben, das ist für Katzen sehr schmerzhaft. Er hat nicht gelegen und gehechelt, sondern in Panik versucht aufzustehen und geschrieen.
 
  • #11
@Poldi
Danke dir. Sehr hilfreich. Besonders das mit "aus dem Schlaf heraus". Er liegt öfter auch mal entspannt auf dem Boden im Flur und döst. Das wäre die Richtung mal den Blutdruck messen zu lassen und Herzultraschall.

@16+4 Pfoten
Dein Beitrag natürlich auch. Nur ich will eben eigentlich nicht abwarten bis das nochmal passiert. Der Kleine soll nicht unnötig gestresst werden aber ich kriege hier selber einen halben Anfall wenn ich daran denke dass er hier Zuhause möglicherweise stundenlang leidet bis ich wieder Zuhause bin. Schlaf und Herzrhythmusstörungen könnten ein Auslöser sein. Vielleicht hat das heute Nacht mit dem Vorfall von vor einem Jahr nichts zu tun.
 
  • #12
Das Epilepsie eine Ausschlußdiagnose ist, wußte ich nicht.
Ich verfolge dass hier interessiert weiter und hoffe, der Grund wird schnell gefunden.
 
  • #13
Hallo ihr Lieben!

Wollte mich hier mal kurz zurück melden. Ich habe jetzt für morgen einen Termin mit Mr. G zur jährlichen Blutentnahme und impfen. Der Lütte Mr M kommt mit. Wir gucken was er sich morgen gefallen lässt mit abhören, impfen usw (vielleicht auch Blutentnahme weil eigentlich doch immer besser vor Narkose aber wird er vermutlich nicht zulassen) und sehen dann weiter. Am 8. November haben wir aber schon einen Termin wo er sonst für das Blutbild in Narkose gelegt wird, inklusive Herzultraschall und Blutdruck messen. Es dauert halt leider alles immer ein bisschen mit den Terminen wo der Kardiologe auch die Zeit hat und es bei mir mit der Arbeit passt. Der Kardiologe ist z.B diese Woche überhaupt nicht da und dann natürlich eh schon wochenlang ausgebucht. Es gab hier bislang keine weiteren Vorfälle und die Praxis plant für die Sache erstmal knapp über 2 Stunden ein. Aber ich wollte euch zumindest Bescheid geben dass alles weiter seinen Gang geht.

@Poldi Ich lese jetzt auch mal bei dir mit. Deine Nelly ist so toll.
 
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  • #14
So, Mr M hat sich gestern echt gut betragen. Allgemeinuntersuchung mit Zähne, Augen, Ohren gucken ging. Wiegen ging, abtasten ging. Und das wichtigste: Er hat sich super abhören lassen!

Dabei war wohl ein leichtes Herzgeräusch zu hören. Aussage TA: Kann harmlos sein, oder auch nicht. Wir haben dann nur geimpft und gar keinen Versuch gestartet Blut abzunehmen. TA hätte den Versuch gestartet so gut wie er sich betragen hat, aber als ich gesagt habe dass er wegen dem Geräusch dann definitiv geschallt werden soll haben wir uns entschieden ihm den Stress zu ersparen und das in Narkose zu machen.
 
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  • #15
Hallo!
Heute morgen war ja der Tierarzttermin mit meinem Kleinen. Der Kardiologe ist fündig geworden. Er hat tatsächlich Herzrhythmusstörungen (Herzklappe). Allerdings alles wohl nicht so besorgniserregend. Nun soll er Atenolol 25mg einnehmen. Die nächsten 7 Tage 1/8Tablette und dann 1/4.
Da ein Humanpräparat leider nicht anders möglich.

Selbst mit Tablettenteiler ist 1/8 schon echt knifflig. Im Zweifelsfall mörser ich wohl und teile dann. Mal schauen. Ansonsten war es echt Stress für ihn. Das ganze hat knapp über zwei Stunden gedauert (EKG, Sonographie, Geriatrisches Blutbild)
Er hat nach eingehender Untersuchung und EKG dann später doch nur eine Sedierung erhalten. Leider hatte er dann beim Röntgenversuch später wieder die Schnauze endgültig voll. Wurde versucht und abgebrochen. Sedierung hatte da auch schon nachgelassen. War aber auch nicht die Priorität. Am 10.12 soll er nochmal zum EKG. Geplant ist dann erst ohne Sedierung gucken wie weit es geht und dann Sedierung und röntgen. Er hat sich wirklich eine ganze Zeit durchtasten mit Nackengriff auf die Seite legen, festhalten, drehen, rasieren, Klippse ran und ab usw gefallen lassen. Aber irgendwann war dann Schluss. Konnte ich total verstehen.
 
  • #16
Das lese ich ja jetzt erst!
Geht es deinem Kater wieder besser mit den Tabletten?
Ich drück die Daumen und sende liebe Grüße
 
  • #17
Hallo! Ja, bisher ist alles gut. Er verhält sich unauffällig und bei der Kontrolle ( wie geplant EKG und das Röntgen hat dann dieses Mal auch gepasst) war der TA zufrieden.
Ganz liebe Grüße zurück
 

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