Katze hat so viel Angst vor andren Katzen - trotzdem Zweitkatze?

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Hallo!
Ich weiß, ich wiederhole mich immer wieder, aber ich hab einfach noch immer so große Zweifel wegen einer Zusammenführung.
Die Kurzfassung: Unsre Speedy (1,5 Jahre, seit Mai allein) hat große Angst vor andren Katzen. Wir haben 2 neue junge Kater in der Nachbarschaft. Letztens ist Speedy einem davon begegnet und hat sich aus Angst sogar angepinkelt. Hat hier eine Zusammenführung überhaupt Sinn? Oder vertreiben wir Speedy dann aus ihrem sicheren Zuhause, wenn wir ihr eine zweite Katze in die Wohnung setzen? Langsame Zusammenführung hab ich mir durchgelesen, aber kann das bei einer so extrem ängstlichen Katze funktionieren?
Wir hätten jetzt vom Tierschutz eine ruhige, liebe Katze in Aussicht und ich überleg schon tagelang ob wir's wagen sollen. Irgendwann muss ich ihnen eine Antwort geben.
 
A

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Könntet Ihr denn eine langsame Zusammenführung machen, mit voll ausgestattetem, separatem Raum und stabiler Gittertür? Und wie sieht Euer Nervenkostüm so aus, wie ist es mit Geduld?
 
Ich habe eine Katze, die vor allem und jedem Angst hat. Hatte dann mal zwischenzeitlich Hilfe beim Tierheilpraktiker gesucht. Da habe ich Globuli gegen / für die Angst bekommen. Bei mir / meiner Katze hat es geholfen (vielleicht auch, weil ich davon überzeugt war, dass die helfen werden).
Ich habe dann zustäzlich begonnen mit meiner Katze zu klickern (hat ihr Selbstvertrauen gestärkt) und die Zusammenführung mit neuen Katzen muss halt genau beobachtet werden. Über Angie hast du nicht viel gesagt. Wenn sie gut sozialisiert ist und kein Dominanzverhalten zeigt, dann kann es sehr gut klappen und Speedy wird von ihr auch noch viel lernen.
Aber wie die Vorschreiber schon geschrieben haben: hier ist wirklich Geduld angesagt und genaues Beobachten.
 
Hallo, wo fütterst du denn?
Ich würde Speedys Futternapf in die Nähe des Gitters stellen (aber erstmal natürlich mit Abstand), damit die beiden auch wirklich aneinander gewöhnen.
 
Hallo, wo fütterst du denn?
Ich würde Speedys Futternapf in die Nähe des Gitters stellen (aber erstmal natürlich mit Abstand), damit die beiden auch wirklich aneinander gewöhnen.

Das halte ich für viel zu früh.
Solange Speedy noch so viel Abstand hält und offenbar auch benötigt, sollte sie zum Fressen nicht dahin "gezwungen" werden, wo es ihr ganz und gar nicht behagt.
 
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Dann hätte ich es falsch verstanden, bzw den Zeitplan nicht im Kopf: seit wann ist die neue den da?
Ich hatte den Eindruck, sie ist schon länger da und Speedy ignoriert das einfach und geht gar nicht in die Nähe.
 
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Wenn Du eine richtige Angstkatze hast, dann sind 6 Tage halt gar nichts. Wenn Speedy viel Vertrauen zu Dir hat, dann setze dich in Sichtweite von der Gittertür und locke sie mit Leckerlis. Ich würde den Fressnapf zum jetztigen Zeitpunkt nicht dorthin stellen. Such dir Leckerlies aus, die Speedy gerne mag.
Oder sie mag gerne gebürstet werden; alle Aktionen, die sie toll findet, immer mehr Richtung Angie verschieben. Aber langsam. Erst wenn Du merkst, dass die eine Distanz gut ist, dann kannst Du etwas näher rücken.
Leider gibt es für Angstkatzen keine Zeitplan. Da hilft nur Geduld.
 
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Dann musst Du den Abstand jetzt erst mal akzeptieren und ganz langsam versuchen zu verringern. Bei uns war die Neue, die Caro die Angstkatze. Wir haben halt geschaut, wie nah man mit Futter und Leckerchen gehen kann, dass sie es noch akzeptieren und trotzdem ruhig fressen und sich grad so sehen können. Das muss man etwas ausklügeln. Habe Geduld. Gut ist doch, dass sie immerhin weiter rein kommt. Oft versuchen sich die Freigänger der Zusammenführung ganz zu entziehen. Ihr könnt, auch mit Raumtausch beginnen. Wenn sie länger draußen ist, könnte der Neuankömmling schon mal die Wohnung erkunden und dann wieder separiere, wenn die andere rein will. Aber vorher schon mal mit Dufttausch arbeiten, macht Ihr das schon?
 
Ich würde nicht versuchen irgendwas zu erzwingen, sie sollten alles schon auf eigenen Beinen mitmachen wollen, nirgendwo hintragen usw. 10 Tage sind halt noch gar keine Zeit, schon gar nicht für eine Angstkatze. Wir haben es bei unseren beiden zunächst naiv 3 Wochen so versucht, dann haben wir 3 Wochen mit Gittertür gearbeitet und konnten dann den nächsten Schritt gehen.
Dreh- und Angelpunkt ist schon das Füttern in Sichtweite mit Gitter dazwischen, denn dann erfolgt bei Kontaktaufnahme die positive Verstärkung. Immer wenn eine Begegnung wie auch immer gut verläuft sollte belohnt und damit positiv verstärkt werden. Hast Du Dich hier in die langsame Zusammenführung eingelesen?
Mir hat auch das Buch "Der Katzenflüsterer" geholfen.

 
Lies dir mal bitte den Zusammenführungsthread von @BerlKat durch oder @silbermöwe da kannst du eine Menge über Geduld lernen
 
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Sie frisst leider nicht wenn Sichtkontakt zwischen den beiden entsteht. Nicht mal ihre Lieblingsleckerlis.
Wie reagiert sie dann? Ich würde da dran bleiben und es halt immer wieder versuchen, ob sie was annimmt wenn es sich zufällig ergibt.
 
Ich bin die andere 😊
Mein Neuzugang Kenley ist jetzt seit drei Wochen da. Er ist Menschen gegenüber sehr..... zurückhaltend, vorsichtig, ängstlich.
Als ehemaliger Streuner hat er den Vorteil, dass er perfekt kätzisch kann. Unser verwitweter "Altkater" Emil ist noch unsicher im Umgang mit dem Neuen und so lasse ich die beiden nur unter Aufsicht zusammen.
Gerade am Anfang kann schnell richtig was nach hinten losgehen, da die Katzen sich noch nicht einschätzen können.

Hab Geduld 😇😇😇😇
Frisst Speedy Trofu ? Vielleicht kannst Du sie mit Trofuweitwurf oder einer Angel Richtung Gittertür locken oder "aus Versehen" daran vorbeilaufen lassen.
Ich spreche immer sehr angeregt, leise mit der jeweiligen Katze und hoffe, dass die andere durch meinen ruhigen Tonfall merkt, dass da nichts wirklich Schlimmes haust :grin:

Hab Geduld 😇😇😇😇😇
 
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Immerhin geht sie nicht in Angriff über.
 
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Clickern läuft ganz gut, ich glaub es macht Speedy schon Spaß, wobei ich nicht genau weiß obs was bringt. Richtung Angie kann ich Speedy damit noch nicht locken. Sobalds Richtung Gitter geht, blockt sie ab und will auch kein Leckerli mehr.
Ok. Dann war es schon "zu nahe". Am besten gehst Du immer nur zu dem Punkt, wo sie überlegt, weg zu wollen oder nicht mehr mitmacht. Da müsstest Du sehr genau hinschauen. Dennoch aber immer wieder genau an diese "Grenze" dran, die sie sich selbst steckt. Man versucht quasi immer ein mini winziges Stückchen über die Komfortzone zu gehen, aber so, dass es noch toleriert wird. Wenn man sie so überschreitet, dass die Katze von sich aus aufhört oder weg geht, dann war es auf jeden Fall zu weit und wird als Miserfolg gespeichert. Du solltest immer mit einem Erfolg aufhören. In dem Fall also so nah wie möglich ran gehen und wenn sie dann noch eine Übung mitmacht, gaaaaaanz doll loben und aufhören 🙂
 
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Genau, macht mal so weiter, ihr seid ja anscheinend auf dem richtigen Weg. Jetzt nicht ungeduldig werden. Macht mal noch 2 Wochen weiter so.
 
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Clickert ihr mit beiden? Wenn ja, dann vllt zeitgleich mit beiden und dann immer weiter Richtung Gitter. Fühlt sich eine beobachtet, kann ich mir schon vorstellen, dass sie sich bedrängt fühlt. Sind beide zeitgleich beschäftigt, dann kann sich das durchaus auch positiv auswirken. Auf jeden Fall würde ich euch raten weiterzumachen, denn ich finde, dass ihr auf einem guten Weg seid. Wichtig scheint bei Speedy zu sein, in ganz kleinen Schritten zu denken und kleine Erfolge zu feiern ☺️
 
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