Angst vor Chrakteränderung der Erstkatze

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jessyleau

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4. September 2023
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Hallo liebe Katzengemeinde :)
Schön, hier zu sein!!!
Ich sitze gerade auf meiner Couch und weine... weil ich einfach nicht weiter weiß und ehrlich Angst habe.
Zu mir: ich bin seit über 30 Jahren (also mein ganzes Leben lang) mit Katzen, Hunden, Hasen usw. zusammen, engagiere mich im Tierschutz und hab nach meinem Studiumabschluss nun endlich auch eine Katze bei mir - oder besser gesagt, sie hat ihren Dosenöffner :)
Ich liebe meine Katze Mila - ja sie ist ein Goldstück, ich kann mich nicht glücklicher schätzen. Es hat bereits bei der Züchterin Klick gemacht und seitdem sind wir eng verbunden.

IMG-20230604-WA0000.jpg

Mila ist eine Russisch Blau, am 18.12.2022 geboren und bereits kastriert. Wir spielen, schmusen, clickern, jagen zusammen Insekten und vertrauen uns blind. Diese Verbindung ist einmalig. Leider war sie aus dem Wurf die letzte Katze, sodass ich leider leider leider kein Geschwisterchen mitaufnehmen konnte. Das ärgert mich immer noch.
Jetzt geht es seit Wochen natürlich um eine Zweitkatze, das war schon immer mein Ziel - geht ja gar nicht anders.
Aber ich habe Angst, Angst die Verbindung zwischen uns beiden zu verändern/zu verschlechtern.... gibt es denn Erfahrungen unter euch, dass sich der Charakter der Erstkatze dauerhaft verändert hat? Also zum negativen, falls die Zweitkatze nicht passen sollte usw?

Die Zweitkatze wird im gleichen Alter, auch ein Weibchen und die gleichen Charakterzüge haben, das ist für mich Voraussetzung. Und Zusammenführungen habe auch schon einige mitgeführt.

Oder würdet ihr sagen, dass alles bei so einer jungen Katze gut und unproblematisch verläuft?

Ich freue mich riesig auf eure Erfahrungsberichte, Empfehlungen und Ratschläge. Ich bin grds. Hoffnungsvoll....aber ja die Angst ist sehr präsent...

Ganz liebe Grüße
Jessica
 
A

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Ich habe die Erfahrung gemacht, Katzen verändern sich im Laufe ihres Lebens sowieso.Plötzlich machen sie irgendwelche Sachen anders, oder überhaupt nicht mehr. Ich denke, das ist normal, bei uns Menschen ist es nicht anders.

Ich habe nicht beobachten können, das unsere erstkatze anders wurde, als sie einen Partner bekam, außer, das sie nun noch jemadnen zum kuscheln hatte (hat aber einige Wochen oder Monate, ich weiß es nicht mehr, gedauert).

Ich denke, es ist normal, wenn sich die Katze am Anfang mehr für den Neuzugang interessiert. Ist ja eben neu und somit interessant.

Trotzdem kann man natürlich keine Garantie geben, wie sich die Katze verhalten wird, wenn sie mit einer anderen vergesellschaftet wird.
Wichtig ist, das die Vergesellschaftung langsam von statten geht, also nicht gleich beide KAtzen zusammen setzen.
Hast du dich da schon belesen?
 
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Ich kann deine Angst sehr gut nachvollziehen, wir haben auch vor einer Woche ne dritte Katze bekommen und ich hab wirklich lange gezögert, aus ähnlichen Ängsten, unter anderem dass ich die Beziehung zwischen den ersten beiden damit störe. Letztendlich dachte und denke ich aber, dass das Risiko, das man mit einer langsamen Zusammenführung (kannst du dich hier zu einlesen) gegenüber der Chance, die eine neue Freundschaft für die Erstkatzen bietet, vertretbar ist. Insbesondere wenn du ein schon erwachsenes Tier von einer Pflegestelle nimmst. Die kennen ihre Tiere meist besonders gut und bei nem erwachsenen Tier lässt sich der Charakter gut einschätzen. Und im allerschlimmsten Falle, dass es entgegen aller Wahrscheinlichkeit dann doch wirklich gar nicht harmoniert, nehmen Pflegestellen in der Regel ihre Tiere zurück. Also ich kann dir nur raten, gib dir einen Ruck und Trau dich ☺️

Edit: da du ja eine Katze von nem Züchter hast, gehe ich mal davon aus, dass dir die Rasse wichtig ist. Auch das ist kein Hindernis, es gibt Tierschutzvereine und -pflegestellen, die sich auf die Vermittlung von Rassekatzen bzw lookalikes spezialisiert haben
 
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In diesem Fall ist die Katze aber noch nicht mal 1 Jahr, darum würde ich höchstens eine sehr junge erwachsene Katze dazu setzen, besser aber eine im ungefähr gleichen Alter.
 
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In diesem Fall ist die Katze aber noch nicht mal 1 Jahr, darum würde ich höchstens eine sehr junge erwachsene Katze dazu setzen, besser aber eine im ungefähr gleichen Alter.

Ja aber ich meine nur, es muss jetzt kein 4monatiges Kitten sein, was ja vom Charakter her ne Wundertüte sein kann. Hab aber auch ehrlich gesagt das Alter der Katze hier nicht ausgerechnet im Kopf, nur so generell als Tipp, weil
Ja viele Leute denken, für ne Vergesellschaftung ist ein Kitten besser
 
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Ach so, ja das stimmt natürlich.
 
Wenn es Dir um Eure "Innigkeit" geht... natürlich klammert sie sich an Dich, sie hat ja keine Mitkatze, der sie sonst viel Aufmerksamkeit schenken würde, niemanden, der all die wichtigen Katzensachen mit ihr macht etc.
Da sie dies aber dringend braucht (und eigtl schon viel zu lang allein ist), sollte das keine Frage des "ob" sein, sondern nur des "wann". Aber da bist Du ja dran.
Natürlich wird die Freundin erstmal spannend sein, sogar spannender als Du, aber am Ende, spätestens wenn sich alles eingegrooved hat, erinnert sie sich wieder an Dich 😁
Sie ist aber noch sehr jung, und nicht nur körperlich, sondern auch charakterlich noch lange nicht "fertig". So wie jetzt wird sie also aller Voraussicht nach sowieso nicht bleiben, auch wenn Tendenzen sicher da sind 😉
 
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Ich sehe deine Bedenken auch im Wesentlichen als unbegründet an. Vorallem geht es doch darum, dass deine Mila möglichst artgerecht und daher mit Spielkameraden aufwachsen soll, so dass da mE menschliche Bedenken zurück gesteckt werden sollten.

Deine Mila ist ja noch sehr jung. Wenn ich so meine Katzis angucke (2x 5Jahre, 1x1 Jahr und 1x 8 Monate) und auch an frühere Katzen in meiner Kindheit denke, würde ich Wildflowers Meinung teilen, dass Katzen sich ähnlich wie Menschen im Verlauf ihres Lebens verändern. Meine Finja war als Kind z.B. sehr anhänglich und kam regelmäßig zum kuscheln. Jetzt als junge Erwachsene bringt sie mir lieber Spielzeug zum werfen. Aber an sich bleiben mMn grundlegende Charaktereigenschaften erhalten. Finja ist z.B. immer noch sehr neugierig und viel an uns Menschen dran. Sprich ich glaube kaum, dass Mila dich dauerhaft abschreibt, wenn eine Zweitkatze einzieht
 
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Moin und willkommen hier,

Mila ist eine Russisch Blau, am 18.12.2022 geboren und bereits kastriert. Wir spielen, schmusen, clickern, jagen zusammen Insekten und vertrauen uns blind. Diese Verbindung ist einmalig. Leider war sie aus dem Wurf die letzte Katze, sodass ich leider leider leider kein Geschwisterchen mitaufnehmen konnte. Das ärgert mich immer noch.
Warum? Du hattest seit März 23 die Gelegenheit eine zweite Katze aufzunehmen
Jetzt geht es seit Wochen natürlich um eine Zweitkatze, das war schon immer mein Ziel - geht ja gar nicht anders.
Aber ich habe Angst, Angst die Verbindung zwischen uns beiden zu verändern/zu verschlechtern.... gibt es denn Erfahrungen unter euch, dass sich der Charakter der Erstkatze dauerhaft verändert hat? Also zum negativen, falls die Zweitkatze nicht passen sollte usw?
Deine Mila hat aktuell nur dich, an wem sollte sie sich sonst orientieren? Das ist ähnlich wie bei Papageien, die nur so anhänglich werden, wenn sie in ihrem Zuhause allein sind.
Natürlich wird sich Mila lieber mit einer zweiten Katze in ihrem Alter beschäftigen, aber das ist so völlig normal. Aber mit zwei Katzen hast du weniger "Arbeit" mit dem einzelnen Tier und beide werden zu dir zum Kuschlen kommen.
Gib deiner Mila diese Chance!
 
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  • #10
Vielen lieben Dank für eure zahlreichen und so schnellen Antworten. Hab mich riesig gefreut!

Ich habe Mila erst im Mai bekommen und seitdem bin ich auf der Suche nach einer zweiten Katze. Es muss auch keine Rassekatze sein, das war eher Zufall :) eine Pflegestelle ist daher sicher eine gute Idee.
Und ja, seid euch sicher, ich mache das primär für Mila. Mein größter Wunsch ist es, dass sie ihr glücklichstes Leben haben kann. Sie schenkt mir so viel und ich möchte ihr das gern auch zurückgeben.
 
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  • #11
eine Pflegestelle ist daher sicher eine gute Idee.

Super!
Dann schau Dich doch hier im Forum schon mal um evtl.
Es gibt hier so viele tolle Pflegestellen mit fantastischen Katzen. Und sie laufen meist im Alltag mit, können also super charakterlich eingeschätzt werden. So findet Ihr beiden sicher eine Freundin, die gut zu Euch passt.
 
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  • #12
Ich habe hier 5 - fünf! OHGOTT! 🤯 - Katzen und hab die Erfahrung gemacht, bzw. mache sie noch immer und immer wieder, dass das meiner Beziehung zu den einzelnen Tieren keinen Abbruch getan hat. Ganz im Gegenteil.
Ich bin weniger in der "Pflicht", was das Unterhaltungsprogramm betrifft und habe kein schlechtes Gewissen, wenn ich mal nicht dazu komme, zu clickern/zu spielen, aber in aller Regel sind alle fünf (fast) immer da, wo ich auch bin.

Ich kann nicht den Raum oder das Stockwerk wechseln, ohne dass man sofort kleine Trampelfüßchen hört, die mir folgen.
Wenn ich die Badtür schließe für etwas mehr Privatsphäre, dann dauert es nicht lang, bis unter dem Türspalt eine Pfote umherpatscht oder sich jemand lauthals vor der Tür beklagt.
Wenn ich auf der Couch oder dem Sessel herumlümmele, dann dauert es nicht lange, bis um mich herum die Fellingers spawnen und sich Schlafplätze auf mir oder um mich herum suchen.
Auch das Bett hab ich nie für mich alleine.
Ich wage zu behaupten, dass ich für alle meine Katzen, sogar für das noch etwas zurückhaltende Radieschen, der Dreh- und Angelpunkt unseres Zusammenlebens bin und ich bin mir relativ sicher, dass das bei vielen anderen (Mehr-)Katzenhaltern hier ganz ähnlich ist.

Nur Mut. Du tust deiner kleinen damit einen riesigen Gefallen und dir am Ende gleich mit. 🙂
 
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  • #13
Der Focus wird schon ein wenig von dir weg wandern zur neuen Kumpeline hin.
Aber du verlierst dadurch nichts, denn auch du wirst deinen Focus, anstelle von auf nur einer Katze dann auf Zwei haben, also zu der bestehenden Beziehung eine weitere Neue hinzubekommen.
 
  • #14
Merle war leider auch 5 Monate bei uns allein, ehe ich den Haushalt von einer vollumfänglichen Partnerin für sie überzeugen konnte (und das 2 Stunden an der Leine mit ihren Geschwistern bei Nachbars eben nicht genug war), aber außer das Merle (endlich) ausgeglichener geworden ist, und nicht mehr so extrem an uns Menschen geklebt hat, kann ich nicht sagen, dass sie sich sonst irgendwie verändert hat. Sie ist immer noch die gesprächige Nudel, die sich dir mit einem Zirpen vor die Füße schmeißt und dir genüsslich das Kinn entgegen reckt und es vergeht eigentlich kaum ne Nacht, wo ich nicht mit ihr auf nur einschlafe oder aufwache. Tatsächlich hatte Maras Einzug nur Vorteile. Durch die viel zu frühe Trennung von der Mutter (6,5 Wochen, weil hat man in Nachbars Familie schon immer so gemacht, fressen ja schon 🙄) fehlt Merle gefühlt so ein Grundvertrauen in die Welt und ungewohntes, gerade laute Geräusche, bringen sie regelmäßig aus der Fassung. Mara ist ihr Fels in der Brandung, verteilt Nasenbussis, wenn Merle sich mal wieder für irgendwas erschreckt hat, ist Vorkosterin bei neuem Futter und beste Tobefreundin zu jeder Tageszeit.

Nur Mut.
 
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  • #15
Mit langsamer Zusammenführung kennst Du Dich aus?

Unsere Luna hat sich nur vorübergehend stark verändert, sie hat versucht sich der Zusammenführung zu entziehen und mochte Caro anfangs gar nicht. Mit der Gittertür haben wir es aber noch hinbekommen. Die Veränderungen haben aber schon einige Monate angehalten, dann kamen die Rituale fast alle wieder nach und nach zurück. Nur auf das Bett zur Begrüßung morgens kommt sie nicht mehr, das ist jetzt Caros Ding, aber klar sie müssen sich ja auch irgendwie aufteile. Bitte stell allen beiden alle Ressourcen immer ausreichend zur Verfügung.
 
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  • #16
Sie braucht definitiv eine Freundin! Schau Dich doch mal bei den Notfellchen um. Vielleicht passt ja meine Nünü? Ich habe auch noch weitere Mädchen, die noch gar nicht online sind. Allerdings noch im Ausland.
 
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  • #17
Danke, ihr macht mir wirklich Mut und ich hab gerade ein gutes Gefühl :) :)
Ich hätte hier in Ingolstadt nun auf einer Pflegestelle eine super passende Kandidatin gefunden, würde perfekt passen, Alter fast gleich und gleicher Charakter. Allerdings ist sie noch nicht kastriert, mit 6 Monaten. Meint ihr, da könnte Unmut aufkommen?
Und wenn ich sie nehmen sollte, wann kann ich ihr die Operation frühestens "antun"? Ich will die Kleine nicht direkt wieder unter Stress stellen... sie soll in aller Ruhe hier ankommen, langsam mit Mila zusammengeführt werden und dann steht die Kastra an.
 
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  • #18
Ich würde sie dort, auf der Pflegestelle, kastrieren lassen. Dann ist sie nach der OP noch in ihrer gewohnten Umgebung.
Ich denke, so ca 10 Tage später könnte man ihr dann den Umzug zumuten.
 
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  • #19
Allerdings ist sie noch nicht kastriert, mit 6 Monaten. Meint ihr, da könnte Unmut aufkommen?

Ja, denn unkastrierte Katzen stehen in der Rangordnung über Kastraten. Das führt zu Konflikten, die man besonders bei einer Zusammenführung nicht haben will.
Lass sie eventuell dort auf der PS kastrieren (sie ist sowieso überfällig) und dann einziehen.
 
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  • #20
Danke, ihr macht mir wirklich Mut und ich hab gerade ein gutes Gefühl :) :)
Ich hätte hier in Ingolstadt nun auf einer Pflegestelle eine super passende Kandidatin gefunden, würde perfekt passen, Alter fast gleich und gleicher Charakter. Allerdings ist sie noch nicht kastriert, mit 6 Monaten. Meint ihr, da könnte Unmut aufkommen?
Und wenn ich sie nehmen sollte, wann kann ich ihr die Operation frühestens "antun"? Ich will die Kleine nicht direkt wieder unter Stress stellen... sie soll in aller Ruhe hier ankommen, langsam mit Mila zusammengeführt werden und dann steht die Kastra an.
Ab sechs Monaten nur kastrierte Tiere aufnehmen, auch wenn dann die Schutzgebühr höher ist.
Aber deine Mila wird sich sicher über eine Freundin freuen.
 
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