Interferon-Therapie bei Corona + Calici

  • Themenstarter senoritarossi
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    calici interferonbehandlung

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #61
Ich habe mir das so zurecht gelegt (damit ICH es besser verstehen kann), wenn ich eine Funktionsstörung im Darm habe, dann folgt als nächstes eine schlechtere Verwertung des Futters. Dadurch entstehen dann über kurz oder lang Defizite im Vitamin- u. Mineralstoffhaushalt. Dadurch kommt dann der Stoffwechsel durcheinander, was dann wieder irgendwas zur Folge hat. Usw.usw.
> Das wird so nicht Wort für Wort richtig sein. Mir geht es um die Zusammenhänge.<
Das ist sicher richtig. Das ist aber keine zwingende (und sogar sehr unwahrscheinliche) Folge von AB ;)
 
A

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  • #62
Richtig ist, dass bis zu 80% der antikörperproduzierenden Zellen (!, nicht Bakterien) in der Darmschleimhaut sitzen (GALT).

Ich bin niemals davon ausgegangen, dass Bakterien die Immunzellen produzieren.
Aber ich denke, dass die Zellen, die in der Darmschleimhaut sitzen und die Immunzellen, sprich Lymphozyten, produzieren, auf eine intakte Darmschleimhaut angewiesen sind.
Wenn die Darmschleimhaut nun, durch Reduktion der "guten" Bakterien in "Unordnung" kommt, dann denke ich, dass dadurch ebenfalls die abwehrbildenden Zellen geschwächt werden.
Und in der Folge die Immunabwehr geschwächt ist.

Übrigens, wann immer ich Ab genommen habe, habe ich das ausreichend lange getan, da mir die Wichtigkeit durchaus bewußt war.
Das letzte Mal ist jetzt schon fast 12 Jahre her, aber ich habe immer dieselbe Erfahrung gemacht.

Und meine ständig wiederkehrenden Blasenentzündungen habe ich letztendlich erst in den Griff bekommen, als ich kein Ab mehr genommen habe, sondern pflanzlich therapiert habe.
Mit Ab gab es einen Rückfall nach dem anderen, trotz ausreichend langer Therapie.
Das Gleiche vor 12 Jahren, als ich eine extrem schmerzhafte Halsentzündung hatte. Rückfall nach 2 Wochen.

Zumindest mein Immunsystem scheint recht empfindlich auf Ab-Gabe zu reagieren.
Trotzdem würde ich wieder Ab nehmen, bei entsprechender Indikation.
Aber diese Indikation definiere ich seither wirklich sehr genau.
Und ich würde immer pflanzlich bzw. homöopathisch unterstützen und in absolut jedem Fall nach Ab-Gabe pflanzlich und/oder homöopathisch weitertherapieren.
 
  • #63
Mal was ganz anderes. Man fürchtet sich ja immer, wenn bei der Katze der Verlust aller Zähne droht. Denn man findet das bei sich selber ganz furchtbar, ein Mensch ohne Zähne, brrrr. Aber Katzen kommen damit super klar, viel besser als Menschen. Katzen müssen ja auch nicht kauen. Ich habe dreimal Katzen ohne Zähne gehabt, keine hatte Probleme mit Fressen. Beim Putzen muss man ein bisschen helfen eventuell, da sie sich keine Knötchen mehr rausknabbern können.
Die jüngste, die nur noch die Eckzähnchen und die kleinen Beisserchen vorne hat, ist gerade mal 6 Monate alt. Bei ihr war das Immunsystem total platt, sie war mehr tot als lebendig, ich kenn die Vorgeschichte gar nicht genau, sie kam erst später zu mir. Aber auch sie kommt super zurecht. Und wenn sich bei ihr noch mal was bilden sollte, wieder rotes Zahnfleisch mit fiesen Entzündungen, werde ich nicht zögern, alle Zähne ziehen zu lassen. Bei einem Fach-TA, der richtig röntgen kann. Aber toi toi toi ist Ruhe bei ihr. Bei ihr wars dann das richtige AB. Und gutes Futter, frische Luft und Liebe. Und eine Portion Glück. Wenn man es früh erkennt, kann man was machen. Es gibt aber auch Fälle, da hilft echt nur Zähne raus. Wenn das mal bei jemand zur Diskussion steht, fürchtet Euch nicht, das ist nicht so schlimm. Und die Katzen laufen auch nicht total verschwollen rum wie wir. Alle haben am gleichen Tag wieder gefressen und haben kaum Schmerzmittel gebraucht.
 
  • #64
@ JFA,

wozu und warum sind im Darm dermaßen viele Bakterien, daß deren Anzahl die Menge der sonstigen Körperzellen bei weitem übertrifft? Was ist deren Funktion, bzw. welche Funktionen im gesamten Organismus werden beeinträchtigt, wenn die Darmbesiedlung nicht mehr in Ordnung ist? :confused:

Welcher Zusammenhang ist Dir bekannt zwischen Gesundheit, Krankheit, Darmbakterien und deren Entgleisung?


Zugvogel
 
  • #65
Das ist sicher richtig. Das ist aber keine zwingende (und sogar sehr unwahrscheinliche) Folge von AB ;)

Wenn das so sehr unwahrscheinlich ist, warum findet man Katzen, die viel AB bekommen haben, dann hier später unter dem Verdauungsfred wieder? Dort mehren sich die Fälle von Unverträglichkeiten, die nach viel Verabreichung von AB entstehen.

Ehrlich gesagt, finde ich deine Empfehlung einer jungen Katze alle Zähne zu ziehen, bevor überhaupt versucht wurde etwas gegen den Virus zu unternehmen, schon recht krass.

Immunstimulanz wird übrigens auch bei Laboklin empfohlen i.V.m. AB für die Nebenkriegsschauplätze.
 
  • #66
Guten Morgen zusammen,

gestern Abend hatte ich das Gespräch mit dem TA. Wir haben uns nun entschieden, noch ein bis zwei Monate abzuwarten, ob der Körper mit Calici selbst fertig wird. Wir werden jetzt erst einmal die Darmflora weiter aufbauen und dem kleinen Mann eine Ruhepause einräumen. Aufbau der Darmflora mache ich übrigens schon seit fast vier Wochen mit Rohfleisch und Symbiopet. Allerdings werde ich wahrscheinlich auf Felizyme umschwenken. Außerdem bekommt er seit gestern, genau wie die Großen, Echinacea.

Seitdem er bei uns ist (Ende Oktober '11), waren wir schon viel zu oft beim TA und doktern an ihm rum, machen uns Sorgen ohne Ende (die ja auch nicht unbegründet sind). Er (und auch wir) müssen jetzt erst mal runterkommen, Leeon soll jetzt mal einfach nur kleiner, frecher Kater sein dürfen.

Vielleicht hilft ihm das auch schon und er bekommt Calici in den Griff. Falls nicht, werden wir nach spätestens zwei Monaten mit einer Therapie beginnen. Dann hat er auch eine bessere Darmflora und kommt mit der AB-Gabe eventuell besser zurecht.

Ich hatte gestern auch noch mal wegen der Zähne gefragt. Lt. TA ist FORL leider sehr warscheinlich, er habe letzten Donnerstag bereits die ersten Anzeichen von Läsionen an den unteren Zähnen gesehen. Natürlich wird noch geröntgt, bevor wir auch hier überlegen müssen, was zu tun ist. Der TA rät dazu, sollte sich FORL an einer Zahnreihe zeigen, auch gleich die ganze Zahnreihe rauszunehmen und dadurch dem Tier diese ständigen Narkosen Zähnchen für Zähnchen zu ersparen. Da ich darüber schon viel gelesen habe, bin ich da ganz seiner Meinung. Dann kommen die Zähne raus - und ich habe wahrscheinlich bald einen einjährigen, zahnlosen Opa-Kater zu Hause sitzen.

Jetzt puste ich erstmal meinen eigenen Kopf frei, damit auch ich wieder zur Ruhe komme (was Leeon ja auch nur hilft). Und dann schauen wir mal, wie sich alles entwickelt - ich werde hier auf jeden Fall weiter berichten.

Habt ganz lieben Dank für Eure Unterstützung, Ihr habt mir sehr geholfen, mich mit der Thematik auseinander zu setzen!
 
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  • #67
JFA, ich habe auch schon immer eher Bauchschmerzen bei, das Immunsystem der Katze zu stärken, gerade wegen Fip.
 
  • #68
Andrea, das ist ne sehr gute Entscheidung für Euch alle. Man macht sich verrückt und das bringt ja auch nichts. Viel Erfolg! Gruß, Ulli
 
  • #69
Durch die schlechte Verdauung hat Leeon bestimmt auch zuwenig Mineralstoffe während der Zahnung bekommen. Vielleicht sehen deshalb die Zähne auch etwas komisch aus, denn schließlich hat er sie ja erst seit wenigen Wochen. Es wäre vielleicht eine Idee entsprechende Mineralstoffe zu zufüttern um die Aushärtung der Zähne zu unterstützen.
 
  • #70
Wenn die Darmschleimhaut nun, durch Reduktion der "guten" Bakterien in "Unordnung" kommt, dann denke ich, dass dadurch ebenfalls die abwehrbildenden Zellen geschwächt werden.
Und in der Folge die Immunabwehr geschwächt ist.
Die Darmflora ist nicht gleichbedeutend mit der Schleimhaut und eine gekippte Darmflora bewirkt nicht automatisch eine Schleimhautschädigung.
Und selbst wenn es zu einer Entzündung der Schleimhaut kommt, werden die weißen Blutkörperchen im Normalfall mehr und nicht weniger.

Ich will deine Erlebnisse mit AB gar nicht in Frage stellen. Ich bezweifle nur, dass die Rückfälle eine direkte Folge der AB-Gabe waren.

Wenn das so sehr unwahrscheinlich ist, warum findet man Katzen, die viel AB bekommen haben, dann hier später unter dem Verdauungsfred wieder? Dort mehren sich die Fälle von Unverträglichkeiten, die nach viel Verabreichung von AB entstehen.
Du darfst nicht vergessen, dass der Verdauungsthread nun nicht gerade ein statistisch ausgewogenes Bild bietet. Die ganzen Tiere, bei denen eine AB-Behandlung ohne Folgen blieb, tauchen da nämlich nicht auf.
Wie oben schon geschrieben - beim Menschen ist es so, dass nur 10-20% aller Durchfälle, die auf eine Antibiotikaeinnahme zurückzuführen sind, überhaupt von einer Störung der Darmflora kommen (die sich nach Absetzen des Antibiotikums im Normalfall innerhalb von wenigen Tagen selbst regeneriert).
Und bei weitem nicht jede Antibiotikaeinnahme führt überhaupt zu Durchfall.
Ehrlich gesagt, finde ich deine Empfehlung einer jungen Katze alle Zähne zu ziehen, bevor überhaupt versucht wurde etwas gegen den Virus zu unternehmen, schon recht krass.

Immunstimulanz wird übrigens auch bei Laboklin empfohlen i.V.m. AB für die Nebenkriegsschauplätze.
Das war keine Empfehlung, sondern das, was ich in Absprache mit dem Tierarzt vermutlich tun würde.
Wäre die Katze nicht zusätzlich akut von Coronaviren befallen, würde ich evtl. vor dem Zähneziehen auch noch darüber nachdenken. Aber in Kombination mit dem Coronavirus wäre mir jegliches Immunstimulans zu heikel.

In vielen Fällen ist Interferon meiner Erfahrung nach im Übrigen lediglich eine weitere überflüssige Behandlung auf dem Weg zum schlussendlich doch notwendigen Zähneziehen.
Mal ganz abgesehen davon, dass dieses Medikament wie bereits erwähnt auch nicht gerade ein Bonbon ist.

Wir haben uns nun entschieden, noch ein bis zwei Monate abzuwarten, ob der Körper mit Calici selbst fertig wird.
Das halte ich für eine sehr sehr gute Entscheidung.
Zwei Monate würde ich ihm mindestens Zeit geben.
Ich hatte gestern auch noch mal wegen der Zähne gefragt. Lt. TA ist FORL leider sehr warscheinlich, er habe letzten Donnerstag bereits die ersten Anzeichen von Läsionen an den unteren Zähnen gesehen. Natürlich wird noch geröntgt, bevor wir auch hier überlegen müssen, was zu tun ist. Der TA rät dazu, sollte sich FORL an einer Zahnreihe zeigen, auch gleich die ganze Zahnreihe rauszunehmen und dadurch dem Tier diese ständigen Narkosen Zähnchen für Zähnchen zu ersparen. Da ich darüber schon viel gelesen habe, bin ich da ganz seiner Meinung. Dann kommen die Zähne raus - und ich habe wahrscheinlich bald einen einjährigen, zahnlosen Opa-Kater zu Hause sitzen.
Sehe ich auch so. Das würde ich dann aber trotz Ruhephase dennoch möglichst bald erledigen lassen - wenn die Wurzeln hin sind, wird er üble Schmerzen haben.
 
  • #71
Das AB greift die Darmflora wohl weniger an, wenn es als Spritze verabreicht wird. (Ich gebe es trotzdem auch immer als Tabletten, da bei und ein TA Besuch auf Grund langer Wartezeit im vollen Wartezimmer und längerer Anfahrt besonders stressig ist.)
 
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  • #72
Und bei weitem nicht jede Antibiotikaeinnahme führt überhaupt zu Durchfall.

Das war keine Empfehlung, sondern das, was ich in Absprache mit dem Tierarzt vermutlich tun würde.
Wäre die Katze nicht zusätzlich akut von Coronaviren befallen, würde ich evtl. vor dem Zähneziehen auch noch darüber nachdenken. Aber in Kombination mit dem Coronavirus wäre mir jegliches Immunstimulans zu heikel.

In vielen Fällen ist Interferon meiner Erfahrung nach im Übrigen lediglich eine weitere überflüssige Behandlung auf dem Weg zum schlussendlich doch notwendigen Zähneziehen.
Mal ganz abgesehen davon, dass dieses Medikament wie bereits erwähnt auch nicht gerade ein Bonbon ist.

Ich hab ja nicht gesagt, dass jedes AB zum DF führt. Eine einmalige vernünftig durchgeführte Antibiose führt sicherlich nicht zum Zusammenbruch der Darmflora.
Jedoch die Häufigkeit mit der unsere TÄe AB hintereinander weg geben, DAS ist das Problem.

Da ja jede zweite Katze mit Corona infiziert sein soll, dürften wir ja eigentlich nie das Immunsystem unterstützen.

Oh mein Gott.... wir sind einer Meinung bei Interferon!!! :D Das ich das noch erleben darf.;)
Wie sagt meine TÄin "Interferon macht den TA und den Hersteller reich, bringt aber nichts bzw. evtl. nur kurzfristige Linderung." Sie meinte eine richtige Interferontherapie kostet pro Sitzung 200 -300 EUR (Ich hatte ihr von den Aussagen im Forum erzählt 80,- EUR/Ampulle verteilt auf mehrere Tage.)
Gut.. ob das so stimmt, weiss ich nicht. Jedoch habe ich noch nie gelesen, dass durch ne Interferontherapie ein Tier gesund wurde.
Lasse mich da aber gern überzeugen falls jemand andere Erfahrungen gemacht hat.
 
  • #73
Jedoch die Häufigkeit mit der unsere TÄe AB hintereinander weg geben, DAS ist das Problem.
Klar ist es nicht gerade förderlich, wenn eine Katze ständig mit Medikamenten traktiert wird, egal welchen (wobei ich gerade bei AB die Erfahrung ehrlich gesagt nicht gemacht habe - von den drei Katzen die momentan bei mir leben hat in ihrer Zeit bei mir überhaupt nur eine jemals AB bekommen, einmal im Rahmen einer Blasenentzündung und einmal im Rahmen einer Zahnentfernung).
Mir ging es ja auch nur um die pauschale Aussage, Antibiotika würden dem Immunsystem schaden.
Da ja jede zweite Katze mit Corona infiziert sein soll, dürften wir ja eigentlich nie das Immunsystem unterstützen.
Nein, das stimmt so nicht ganz. Die meisten Katzen machen irgendwann in ihrem Leben mal eine Coronainfektion durch, das ist richtig. Aber die allermeisten von ihnen werden mit dem Virus fertig und sind irgendwann dann wieder coronafrei - auch mit Leeon kann das noch passieren.
Dann ist es meiner Meinung nach auch zumindest etwas weniger heikel, das Immunsystem zu pushen (auch wenn ich das grundsätzlich immer nur als letzten Strohhalm nehmen würde).
Oh mein Gott.... wir sind einer Meinung bei Interferon!!! :D Das ich das noch erleben darf.;)
Tja. Soll vorkommen :D
Jedoch habe ich noch nie gelesen, dass durch ne Interferontherapie ein Tier gesund wurde.
Geht mir zumindest was Zahnfleischentzündungen angeht ehrlich gesagt genauso.
Wirkliche Erfolge sind mir bisher nur bei FeLV untergekommen (und das waren dann auch tatsächlich Behandlungen, die in vierstellige Bereiche gingen).
 
  • #74
Klar ist es nicht gerade förderlich, wenn eine Katze ständig mit Medikamenten traktiert wird, egal welchen (wobei ich gerade bei AB die Erfahrung ehrlich gesagt nicht gemacht habe - von den drei Katzen die momentan bei mir leben hat in ihrer Zeit bei mir überhaupt nur eine jemals AB bekommen, einmal im Rahmen einer Blasenentzündung und einmal im Rahmen einer Zahnentfernung).
Mir ging es ja auch nur um die pauschale Aussage, Antibiotika würden dem Immunsystem schaden.

Nein, das stimmt so nicht ganz. Die meisten Katzen machen irgendwann in ihrem Leben mal eine Coronainfektion durch, das ist richtig. Aber die allermeisten von ihnen werden mit dem Virus fertig und sind irgendwann dann wieder coronafrei - auch mit Leeon kann das noch passieren.
Dann ist es meiner Meinung nach auch zumindest etwas weniger heikel, das Immunsystem zu pushen (auch wenn ich das grundsätzlich immer nur als letzten Strohhalm nehmen würde).

Tja. Soll vorkommen :D

Geht mir zumindest was Zahnfleischentzündungen angeht ehrlich gesagt genauso.
Wirkliche Erfolge sind mir bisher nur bei FeLV untergekommen (und das waren dann auch tatsächlich Behandlungen, die in vierstellige Bereiche gingen).

Ich bin ja leider ganz am Anfang so einem TA mit meiner Mini in die Netze gegangen. :( Man was diese arme Katze an AB kassiert hat, da könnte man ne ganze Geflügelfarm einmal durchimpfen. GsD bin ich ihm dank des Forums auf die Schliche gekommen und hab den TA gewechselt. Aber auch die konnte es nicht richten. Es hat weitere 5 Monate gedauert, bis ich die Katze wieder in Ordnung hatte.

Und gerade in der Zeit wo er AB gespritzt hat, da hat der Pfuscher auch geimpft und kastriert (dies auch noch während der Zahnung)!!

Calici positiv wurde Mini getestet vor den 5 Monaten Behandlung. Also zwischen AB und gesund werden. Und direkt nach dem Test haben wir erst Petmun und dann DoxyM genommen wegen Calici. 14 Tage später war der Calici Spuk vorbei. Auch ein Nachtesten ergab "negativ". Danach habe ich mich um den Rest gekümmert, also Darm, Futterunverträglichkeit, Mineralstoffunterversorgung....

"Pauschal" kann man das sicherlich so nicht sagen, wenn die Therapie passt und die Katze nicht (wie in meinem Fall) mit AB über Wochen vollgepumpt wird bis zum Anschlag.
Sicherlich gehen ein paar der guten Bakterien flöten, aber das kann man mit entsprechenden Produkten schnell und gut in den Griff bekommen.
Schlimm ist halt, das nur allzu schnell und manchmal ohne wirkliche Diagnose (also auf Verdacht) AB gespritzt wird. Von wegen "wird schon helfen".

Ich habe soooo viele Fehler gemacht am Anfang.:mad: Aber man kann ja auch nicht alle Freds auf einmal lesen.....leider.
 
  • #75
Nach dem Lesen Eurer Beiträge habe ich noch ein paar Fragen oder Anmerkungen. Leider kann ich hier zu Hause die Zitier-Funktion nicht nutzen, darum einfach mal alles hintereinander weggeschrieben zu den einzelnen Beiträgen.

1. Unser TA hat offensichtlich eine Medikamenten-Scheu, was in diesem Falle ja nur gut ist. Er hätte mir schon tausend Medikamente verschreiben oder mitgeben können, stattdessen erzählt er mir immer wieder, wir sollten den Darm aufbauen und damit das Immunsystem stärken, er würde nichts geben. Fand ich ehrlich gesagt am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, heute bin ich froh drüber.

2. Echinacea zählt aber nicht zu den Immunstimulanzien, sondern ist eher Immununterstützer, oder? Gerade wegen der Kombination Corona/Calici habe ich Angst wegen der Mutation von Corona - hatte mir dazu den Thread von Scan-Dal "Meine ERfahrungen mit Calici" hier sehr aufmerksam durchgelesen.

3. Zum sofortigen Zähneziehen: Damit setze ich Leeon doch auch wieder Stress aus, was sich ungünstig aufs Immunsystem (und auf Corona) auswirkt. Gerade aus diesem Grund hatte ich mich u. a. auch dafür entschieden, jetzt erst einmal nichts zu machen. Ich hatte schon starke Bedenken, ihn deswegen überhaupt kastrieren zu lassen - aber Geschlechtsreife ist ja auch Dauerstress, darum habe ich mich letztendlich dafür entschieden. Er frisst zurzeit sehr, sehr gut, ist fit und fidel - muss ich da jetzt wirklich schon ran??? Er soll doch erst mal zur Ruhe kommen ...

4. Welche Mineralstoffe sollte ich zufüttern? Er bekommt unter das Huhn Aptus Calfosum im Wechsel mit Eierschale. Man sagt ja, FORL habe auch viel mit falscher, kalziumarmer Ernährung zu tun. Er hat ja keinen Durchfall, sondern immer breiigen Kot - kann der Körper auch in diesem Fall zu wenige Nährstoffe aus der Nahrung ziehen?

LG und schönen Abend, Andrea
 
  • #76
Äähmmm, noch mal eine andere Frage: Kann es sein, dass es innerhalb nur einer Woche. ohne irgendetwas getan zu haben, eine Verbesserung geben kann? Ich habe Leeon gerade mal ins Mäulchen geguckt, nur der hintere Zahnfleischrand ist jetzt noch etwas gerötet, Rachen und Mundwinkel sind rosa :confused: - das kann doch nicht sein, oder? Muss gleich noch mal gucken ...

Kann es sein, dass es vielleicht durch den Stress der Geschlechtsreife in der letzten Woche so schlimm aussah und jetzt, wo er kastriert ist, der Stress weg ist und Calici den Rückzug antritt?

Finde das gerade sehr, sehr seltsam (aber natürlich erfreulich) ...
 
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  • #77
Könnten wir nicht zum Thema Interferon einen Faden aufmachen? Ich würde das wichtig finden, da mal die Erfahrungen zu sammeln. Ich hab das nämlich am Anfang immer mit Zylexis verwechselt. Ich habs noch nie ausprobiert, aber ne TÄ, die ich sehr schätze und die echt super im Bereich Zähne ist, schwört drauf bei Gingivitis und Co. Bei Salomon (FeLV) hatten wir es überlegt, aber dann doch gelassen. Es gibt Studien, dass eine Behandlung mit Interferon Omega die Überlebenszeit verlängert, wenn FeLV nicht ausgebrochen ist. Na ja über diese Aussage kann man dann auch diskutieren, ab wann ist es ausgebrochen.
Zu Corona, keiner weiß ja, wann, ob und unter welchen Bedingungen der Virus mutiert. Das Immunsystem spielt ja ne entscheidende Rolle, aber wie weit man eingreifen soll, ist meines Wissens nach umstritten. Bei FIV und FeLV nichts machen, das weiß ich. Und ich würde aus dem Bauch heraus auch sagen, am besten nicht dran rühren..... Meine TÄ sagt immer, ein gscheids Futter, ein artgerechtes Leben mit Abwechslung und viel frischer Luft, nicht zu viele Katzen und eine Portion Liebe ist das beste, was man für ein gutes Immunsystem machen kann. Und am wichtigsten ist eine ausgeglichener und fröhlicher Besitzer, der sich nicht stresst wegen der Katze. Und ein Glück ist das Immunsystem der Katzen, wenn sie mal älter als ein Jahr sind, viel besser als wenn sie jung sind. Ich hab ja immer kranke Kitten und alle sind gesund als erwachsene Katzen. Ach ja, das Thema Colostrum fällt mir noch ein.
Andrea, Zähneziehen würde ich jetzt auch noch nicht machen. Ich würde einfach mal abwarten, wie es die TÄ vorgeschlagen hat. Finde ich sehr vernünftig.
Echinacea ist umstritten, auch bei Menschen. Man stimuliert, damit die Abwehr arbeitet. Ich würde da eher auf Propolis gehen. Und wenn Du ihm ab und zu ein bisschen Joghurt gibst, hat er genug Kalzium und man tut gleich was für den Darm.
 
  • #78
Hallo Superrübe

hab grad gelesen, dass Deine Katze mit Calici-Befall

Petmun

und

DoxyM

bekommen hat und nach 14 Tagen gesund war.

Hierzu meine Fragen:

was ist Petmun und DoxyM?

Wie stark war der Befall mit Calici?

Ich habe hier meine Notfallkatze, die gem. Abstrich Calici hat. Bei ihr war/ist der hintere Rachen und die Mandeln befallen. Wir haben jetzt 3 Tage Interferon-Kur hinter uns und es ist sichtlich besser geworden, aber noch nicht weg. Wir sollen jetzt 3 Monate Pause machen und dann, wenn es nicht weg ist eine zweite Kur. Bei ihr scheint der Calici-Befall schon lange zu bestehen. Als sie zu uns kam, war sie abgemagert, verfloht, verwurmt, dreckige entzündete Ohren, tränende Augen, verfilzt. Die ersten Tage hat sie gut gefressen - wahrscheinlich weil sie starken Hunger hatte - dann gingen gleich die Therapien los...AB, Ohrentropfen, Augentropfen, Wurmmittel, Flohmittel, AB etc. Seit dieser Zeit ist sie mäkelig. Sie frißt da mal ein paar Bröckchen Trockenfutter, da mal etwas Nassfutter, aber nie so richtig. Nur Aldi Stängelchen könnte sie ständig fressen.

Ich weiss auch nicht, welche Nebenwirkungen von Interferon kommen können. Entweder hat sie noch Schmerzen im Hals oder ist ihr das Interferon auf den Magen geschlagen. Nach Aussage der TÄ kann das schlechte Fressen nicht von Interferon kommen, sie wäre nur verschnekt.

Habt ihr da Erfahrungen???

Gruss Ulli
 
  • #79
Er hat ja keinen Durchfall, sondern immer breiigen Kot - kann der Körper auch in diesem Fall zu wenige Nährstoffe aus der Nahrung ziehen?

Js... da die Verdauung ja nicht 100%ig ist. Du glaubst nicht was Mini nach der 6 monatigen Kleckerkackerei alles an Vitaminen + Mineralien gefehlt hat. :(
Klar bei euch sind es noch nicht 6 Monate, aber ein paar Monate habt ihr jetzt auch schon voll und das in einer Zeit des Wachstums/Zahnwechsel, wo eh schon erhöhter Bedarf besteht.
 
  • #80
Hallo Superrübe

hab grad gelesen, dass Deine Katze mit Calici-Befall

Petmun

und

DoxyM

bekommen hat und nach 14 Tagen gesund war.

Hierzu meine Fragen:

was ist Petmun und DoxyM?

Wie stark war der Befall mit Calici?

Ich habe hier meine Notfallkatze, die gem. Abstrich Calici hat. Bei ihr war/ist der hintere Rachen und die Mandeln befallen. Wir haben jetzt 3 Tage Interferon-Kur hinter uns und es ist sichtlich besser geworden, aber noch nicht weg. Wir sollen jetzt 3 Monate Pause machen und dann, wenn es nicht weg ist eine zweite Kur. Bei ihr scheint der Calici-Befall schon lange zu bestehen. Als sie zu uns kam, war sie abgemagert, verfloht, verwurmt, dreckige entzündete Ohren, tränende Augen, verfilzt. Die ersten Tage hat sie gut gefressen - wahrscheinlich weil sie starken Hunger hatte - dann gingen gleich die Therapien los...AB, Ohrentropfen, Augentropfen, Wurmmittel, Flohmittel, AB etc. Seit dieser Zeit ist sie mäkelig. Sie frißt da mal ein paar Bröckchen Trockenfutter, da mal etwas Nassfutter, aber nie so richtig. Nur Aldi Stängelchen könnte sie ständig fressen.

Ich weiss auch nicht, welche Nebenwirkungen von Interferon kommen können. Entweder hat sie noch Schmerzen im Hals oder ist ihr das Interferon auf den Magen geschlagen. Nach Aussage der TÄ kann das schlechte Fressen nicht von Interferon kommen, sie wäre nur verschnekt.

Habt ihr da Erfahrungen???

Gruss Ulli

Hallo Ulli,

PetMun ist ein hom. Immunsystem"ankurbler". Meine TÄin nennt es das hom. Zylexsis.
DoxyM ist ein AB, dass jedoch selten eingesetzt wird/werden soll, weil es hier noch kaum Resistenzen gibt.
Mit PetMun haben wir die Abwehr auf Trapp gebracht und dann quasi mit dem AB die Nebeninfektionen illiminiert. So kann der Körper sich dann auf das Virus stürzen.
Mini war zu der Zeit ja erst 8 Monate alt, also in jedem Fall Calici im Anfangsstadium. Ob das so auch bei schon länger bestehenden Infektionen evtl. zum Erfolg führt, mag ich nicht zu sagen. Da die Folgen von Calici ja eher schlimm sind, würde ich dazu tendieren es zu probieren. Alles ist besser als Calici....- oder?
 

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