Liebe Lutwi,
ich möchte dir gerne sagen, wie sehr mich eure Geschichte bewegt.
Auch wir haben im zarten Lebensalter von 15 Wochen unseren allerersten Kater verloren, weil wir damals..genauso wie du es beschreibst offensichtlich so vieles, was wir heute wissen nicht bedacht haben.
Erst heute ist uns bewusst, wie wir schon damals hätten vorgehen müssen - leider ist es dafür zu spät. Ein Routinebesuch beim Tierarzt hat Aufschluss darüber gebracht, dass unser zweiter Kater Fibsi mit dem Leukosevirus infiziert ist. Von Zeit zu Zeit griffen kleinste Rädchen ineinander, so dass wir nun - auch dank unzähliger, toller Gespräche mit sehr lieben Menschen unter anderem hier aus dem Forum wissen woran wir sind.
Gib dir bitte nicht die Schuld dafür, was passiert ist - wir sind nicht perfekt.
Den Gedanken "Bei uns sterben die Katzen" hatte ich auch und er überkommt mich noch immer..in meinem persönlichen Umfeld leben ausschließlich kerngesunde Katzen und ich denke:
"Warum haben wir so viel Pech?"
Du tust alles was in deiner Macht steht, kümmerst dich liebevoll und vertraust deinem Tierarzt, weil du wahrscheinlich - genau wie ich denkst er wird es schon richtig machen, dafür ist er Tierarzt und kennt sich in seinem Fachgebiet aus.
Dazu hat mir mal jemand gesagt "Wir machen keine Fehler, sondern wachsen mit unseren Erfahrungen". Mittlerweile muss ich versuchen so zu denken, sonst werde ich verrückt
Ich kann dich so gut verstehen Lutwi, denn ein Großteil deiner geschriebenen Worte deckt sich mit meinen Erlebnissen der vergangenen Monate.
Es ist einfach schade, dass man unseren Alltag leider nur recht oberflächlich betrachten kann, sonst wäre vieles sicher leichter nachzuvollziehen.
Vielleicht hast du Lust, mal einen Blick in unseren Blog zu werfen um zu sehen, wie es uns ergangen ist.
Ich hoffe, ich konnte dir ein kleines bisschen Mut machen und wünsche dir alles, alles Liebe für die kommende Zeit.
Herzlichst,
Namaste