Partner ja nein Leukose positiv

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LeMiMi

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28. November 2021
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37
Hi Zusammen,

gerne würde ich Euch um Rat fragen.
Kurz zur Geschichte.
Vor 3 Wochen starb mein Seelenkater Leo im Alter von 4 Jahren.
Er war Corona und Leukose positiv.
Zurück bleibt nun unsere Mia (2 Jahre), ebenfalls Corona und Leukose positiv.
Sie brachte damals Leukose mit, wovon wir aber nichts wussten.
Laut Tierschutzverein war sie gesund.
Natürlich steckte sie Leo an.
Aber um das geht es nicht.

Unsere Tierärztin rät dringend davon ab, Mia eine Partnerin oder Partner zu holen.
Zu groß sei der Stress und es könnte Leukose ausbrechen.

Mia macht nicht den Eindruck das sie Leo vermisst.
Dennoch finde ich die Vorstellung sehr schlimm, dass sie ihr ganzes Leben nur mit uns und unserer Hündin verbringen soll.

Es ist zwar meistens immer jemand bei uns zu Hause, aber natürlich nicht immer und dann ist sie alleine.

Was soll ich nur tun?

Es kommt natürlich nur eine ebenfalls Leukose positive Katze in Frage.
Aber ich hole wieder eine kranke Katze und komme aus dem Leukose Kreislauf nicht raus.

Hat Jemand Erfahrung oder Tips?

Lieben Dank

LeMiMi
 
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Wäre es meine, ich würde ihr eine zweite Katze dazu holen und eine schööööön langsame Zusammenführung machen.

Sie ihr Leben lang von jeder Form von Stress fern zu halten geht erstens nicht und zweitens, was wäre das für ein trostloses Leben.

Ich bin ziemlich geschult darin, Charaktere zu beurteilen, ich kann Dir anbieten mir Deine Maus mal anzusehen (online), damit Du es ein bischen leichter hast, nach einer passenden Partnerkatze Ausschau zu halten. Garantien gibt es natürlich nie, aber das macht es leichter und dann halt schön langsam zusammen führen.
 
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Hallo,

um Leo tut es mir leid, aber es ist schön für Mia, dass Du entgegen dem Rat Deiner Tierärztin sie nicht allein lassen willst - und daran tust Du gut!

Leukose ist furchtbar - lange kann es gutgehen und man verdrängt sie in den Hinterkopf … und dann schlägt sie zu.

Darauf muss man sich einstellen - und wenn man das kann, dann tut man gut daran seine Katzen ganz normal zu behandeln. Und dazu gehört auch, so gesellige und soziale Tiere wie Katzen nicht allein zu halten, zumal wenn sie noch so jung sind und Artgenossen gewohnt sind wie Mia.

Vor gut 2 Jahren nahm ich wissentlich, wenn auch etwas naiv zwei FeLV-Kater auf, zwei sehr soziale exStreuner, furchtbar misstrauisch gegenüber Menschen, aber dringend angewiesen auf Artgenossen. Der eine, Meo, lebt noch und denkt gar nicht an Leukose, ist nicht krank und er will ganz eindeutig nicht allein sein. Er hat mittlerweile das vierte Partnertier hier, also drei Zusammenführungen bei mir - eine Kätzin nahm ich als PflegeTier auf und vermittelte sie, weil sie ihn nicht mochte und mobbte, zwei Kater sind an der Leukose verstorben - das war und ist hart, aber den sozialen Meo deshalb allein lassen ging nicht.

Also wieder eine Zusammenführung und das, nachdem die letzte sehr stressig für ihn war, bis ich den Pflegling nach zwei Monaten gut vermitteln konnte.

Man muss abwägen was den Stress angeht. Ganz unzweifelhaft kann durch Stress die Leukose ausbrechen, aber Einsamkeit ist auch Stress, und zwar dauerhafter Stress, der jede Lebensfreude abtöten kann.

Mein Meo lebt auf wenn er einen Partner hat, der zu ihm passt. Seit drei Monaten hat er wieder jmd und er ist wieder glücklich.

Versuch Mias Charakter gut einzuschätzen und halte dann Ausschau nach einer passenden Partnerin, mit der sie als ganz normale Katze ein prima Leben führen kann, so lange sie es kann. Es ist durchaus gut möglich, dass die Leukose niemals ausbricht und sie noch viele Jahre vor sich hat.

So sehe ich es bei Meo, der mir unverwüstlich erscheint - er ist schon etwas älter als Mia, aber er denkt gar nicht dran zu kränkeln.

Was den Kreislauf angeht, aus dem man nicht rauskommt - ja, ist so, daran gibt es nichts zu beschönigen, das ist einfach Mist. Aber Mia hat dennoch ein schönes erfülltes Leben verdient - wie lange auch immer es dauern mag.
 
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Hab ähnliche Aussagen von ner Tierärztin bekommen, als ich meinen FIV-Kater vergesellschaften wollte. Zu viel Stress, zu alt…
Hab es noch mit weiteren Menschen diskutiert und es dann doch gemacht, und bisher bereue ich es absolut nicht. Ich denke inzwischen, der Charakter des Tieres ist wichtiger und mehr zu berücksichtigen als Pauschalaussagen
 
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FIV sehe ich nicht so problematisch, wenn das Immunssystem noch arbeitet. Ist ja analog zu AIDS. Bricht aus, wenn das Immunsystem zusammen bricht. Geht es der Katze klinisch gut, sind die Laborwerte ok, dann geht es meist problemlos.

Leukose ist da ein Chamäleon, da ist der Ist-Zustand schlechter zu beurteilen.
Dennoch würde ich es probieren - für die Katze, die sonst alleine Leben muss.
 
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