Hilfe Rat! Kater abgegeben

  • Themenstarter Leo2022
  • Beginndatum
  • #41
Ich hätte noch eine ganz generelle Bitte an Dich @Leo2022
Es ist nie eine gute Idee, sich ein Tier "einfach so" zu holen. Und es ist ganz egal, ob das eine Stabheuschrecke, ein Wellensittich, ein Goldfisch oder eine Katze ist. Man sollte sich wirklich ein paar Tage informieren, sich ein oder zwei Bücher ausleihen, in Foren lesen etc.
Haustiere sind Lebewesen, die es verdient haben, informierte Halter zu bekommen, die wenigstens die Basics über die Tierart wissen und dann im Zweifel bei Problemen auch richtig handeln können.
Bevor ich ihn abgeholt habe, hatte ich ein Beratungsgespräch bei einer Tierärztin, da ich Bedenken wegen der Einzelhaltung hatte. Sie hat mir aber gesagt, dass sei in Ordnung solange er genug Spielmöglichkeiten hat etc. An eine Allerhie habe ich nie gedacht weil ich noch nie eine hatte und ich hatte als Kind auch eine Katze, sie war aber Freigängerin. Mein Mann war extra vorher beim Allergietest, weil er früher allergisch war. Also so ganz dumm und unwissend war das jetzt nicht. Ich habe ihn am nächsten Tag wieder aus seinem alten zu Hause geholt, weil er 2 Std nach unserer Abgabe für das Doppelte wieder angeboten wurde und mir auf Nachfrage wie es ihm gesagt wurde, dass er nur angefaucht wird etc.

Eigentlich wollte ich ihm nur helfen und ich denke, wenn er ein schönes Zuhause findet, wo er auch nicht alleine ist, habe ich das vielleicht auch getan. Ich habe rund 800€ für den kleinen Schatz in den letzten Wochen ausgegeben und möchte Nichts dafür haben, nur ein gutes Zuhause für ihn.

Ich wollte hier einfach nur mal Euren Rat hören. Vorwürfe mache ich mir selbst genug. Aber hätte ich ihn nicht aufgenommen wäre er jetzt immernoch in diesem schlechten Umfeld, von daher "Wie man es macht, macht man es falsch" trifft hier wohl gut zu 😔
 
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  • #42
Also so ganz dumm und unwissend war das jetzt nicht. Ich habe ihn am nächsten Tag wieder aus seinem alten zu Hause geholt, weil er 2 Std nach unserer Abgabe für das Doppelte wieder angeboten wurde und mir auf Nachfrage wie es ihm gesagt wurde, dass er nur angefaucht wird etc.
Ich will Dir keine Vorwürfe machen, aber hättest Du mehr über Katzen gewusst, hättest Du evtl. ein paar Dinge anders eingeschätzt. z.B. dass es in einer Gruppe mit potenten Tieren selbstverständlich Streitigkeiten gibt. Dass man erwachsene Tiere nicht einfach zueinander setzen kann, sondern die Charaktere vorher gut einschätzen können sollte (deshalb ist es auch nicht die beste Idee, den Kater an diese Familie abzugeben und dass diese Familie diesen Kater nehmen würde, zeugt auch nicht davon, dass die viel Ahnung von Zusammenführungen haben...). Du hättest gewusst, dass das Tier grundimmunisiert gehört, bevor es zu anderen Katzen ziehen kann und auch bei Euch einzuziehen war ungeimpft ein ganz schönes Risiko.
Du hättest diese Anbieter, von denen Du den Kater hast, völlig anders eingeschätzt, hättest Du vorher ein bisschen hier mitgelesen.

Und die Tierärztin, die Dir gesagt hat, dass Wohnungskatzen alleine gehalten werden können und offensichtlich zu einem unkastrierten, ungeimpften (und sicher sonst auch gesundheitlich überhaupt gar nicht versorgten Tier) geraten hat, die hat offensichtlich keinerlei Ahnung von Katzenhaltung. Muss sie ja auch gar nicht, sie ist ja schließlich keine Verhaltenstherapeutin oder Tierpsychologin.

Deshalb meine Bitte, das nächstes Mal anders zu machen :)
 
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  • #43
800 € für einen unkastrierten Kater, plus Kastrationskosten? Tja dann war es doch ein Vermehrer der seinen ausrangierten Kater loswerden wollte. Wurde er als irgendeine Rasse, mit Stammbaum, verkauft? Oder ist er eine EHK?
 
  • #44
Ich denke auch so wie @Mel-e.
Aber jetzt wollen wir nach vorne schauen damit dieser Kater gut vermittelt wird und dort auch bleiben kann.
Eine Vermittlung zur einer weiblichen Katze halte für riskant und ich würde an Deiner Stelle einen Abstand davon nehmen. Desto mehr bei einem Katerchen , der bereits so viele Umzüge ertragen müsste.
Schaue dir besser die Rubrik " Notfellchen " hier an und inseriere ihn dort. Überstürze nichts und schaue Dir die Interessierte genau an. Bei Fragen dazu kannst Du mit einer Unterstützung in diesem Forum rechnen.
 
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  • #45
So wir haben jetzt nochmal den Fmilienrat Tagen lassen 😅 Wir machen am Donnerstag einen Test mit seinen Haaren, also speziell auf ihn. Sollte das Ergebnis wie wir erwarten so ausfallen, dass wir auf ihn reagieren, überbrücken wir die Zeit und versuchen ihn über dieses Forum hier zu vermitteln.

Und zu den Fragen oben, nein der Kater hat keine 800€ gekostet. Er hat 200€ gekostet, sie Kastration 200€ die erste Untersuchung 100€ Untersuchung, Kratzbaum, Spielzeug, Höhle etc. halt noch.

Denke mit dem oben genannten Weg ist ihm und uns am besten geholfen. Er kam eben zwischen uns hat sich auf den Rücken gedreht und den Bauch kraulen lassen und es genossen, was soll man dazu sagen❤️ Ich glaube er liebt uns und wir ihn auch, deshalb ist das auch alles so schwer😔
 
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  • #46
Er kam eben zwischen uns hat sich auf den Rücken gedreht und den Bauch kraulen lassen und es genossen, was soll man dazu sagen❤️ Ich glaube er liebt uns und wir ihn auch, deshalb ist das auch alles so schwer
Ich kann euch da sehr gut verstehen. Das Ding ist halt auch, dass er einen Artgenossen bräuchte. Ich könnte wahrscheinlich nie Pflegestelle sein 😅
 
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  • #47
So wir haben jetzt nochmal den Fmilienrat Tagen lassen 😅 Wir machen am Donnerstag einen Test mit seinen Haaren, also speziell auf ihn. Sollte das Ergebnis wie wir erwarten so ausfallen, dass wir auf ihn reagieren, überbrücken wir die Zeit und versuchen ihn über dieses Forum hier zu vermitteln.

Und zu den Fragen oben, nein der Kater hat keine 800€ gekostet. Er hat 200€ gekostet, sie Kastration 200€ die erste Untersuchung 100€ Untersuchung, Kratzbaum, Spielzeug, Höhle etc. halt noch.

Denke mit dem oben genannten Weg ist ihm und uns am besten geholfen. Er kam eben zwischen uns hat sich auf den Rücken gedreht und den Bauch kraulen lassen und es genossen, was soll man dazu sagen❤️ Ich glaube er liebt uns und wir ihn auch, deshalb ist das auch alles so schwer😔
Im Falle , dass ihr auf seine Haare nicht allergisch reagiert und ihn behalten wollt: in einer Wohnungshaltung braucht er unbedingt einen Kumpel mit dem er spielen kann. Ansonsten kann er ernsthafte Verhaltensstörungen entwickeln, weil er unglücklich ist. Wäre das für Euch eine Option noch einen Kater aufzunehmen ?
 
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  • #48
Im Falle , dass ihr auf seine Haare nicht allergisch reagiert und ihn behalten wollt: in einer Wohnungshaltung braucht er unbedingt einen Kumpel mit dem er spielen kann. Ansonsten kann er ernsthafte Verhaltensstörungen entwickeln, weil er unglücklich ist. Wäre das für Euch eine Option noch einen Kater aufzunehmen ?
Müsste dann der Allergietest nicht auch mit der Zweitkatze durchgeführt werden? Gebe offen zu, dass ich null Ahnung von Allergie habe 🤔
 
  • #49
Müsste dann der Allergietest nicht auch mit der Zweitkatze durchgeführt werden? Gebe offen zu, dass ich null Ahnung von Allergie habe 🤔
Ich denke schon. Dann wäre auch wichtig zu schauen worauf man allergisch reagiert (z.B.auf Streu ). Man sollte eine Allergie ernst nehmen.
 
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  • #50
Ich sehe das mittlerweile auch differenzierter. Meine Buben (Halbgeschwister, im Familienverband gemeinsam aufgewachsen), haben sich kurz nach Eintritt der Geschlechtsreife (natürlich kastriert!) von Stapelkatzen zu Einzelgängern entwickelt.

Zum Glück akzeptieren sie sich soweit und hegen auch eine gewisse Empathie füreinander, trotzdem gehen sie lieber getrennte Wege.

Das Pärchen meines Sohnes harmonisiert hingegen nahezu perfekt.

Für den Rest tragen halt "wir" die Verantwortung.
 
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  • #51
Ich sehe das mittlerweile auch differenzierter. Meine Buben (Halbgeschwister, im Familienverband gemeinsam aufgewachsen), haben sich kurz nach Eintritt der Geschlechtsreife (natürlich kastriert!) von Stapelkatzen zu Einzelgängern entwickelt.

Zum Glück akzeptieren sie sich soweit und hegen auch eine gewisse Empathie füreinander, trotzdem gehen sie lieber getrennte Wege.

Das Pärchen meines Sohnes harmonisiert hingegen nahezu perfekt.

Für den Rest tragen halt "wir" die Verantwortung.
Ich bin da lieber vorsichtig mit so Ausdrücken wie „Einzelgänger“. Meine Kater haben auch nie gestapelt, sind seltenst zusammen oder auch nur irgendwo mit Abstand nebeneinander gelegen und haben sich nie gegenseitig geputzt. Aber miteinander raufen war ganz wichtig. Wenn man da nicht genau hingeschaut hat, hätte es auch so wirken können, dass sie Einzelgänger sind und einander nicht brauchen. Aber das toben und raufen ist für Kater oft enorm wichtig. Außerdem gehts ja auch darum, sich Ressourcen teilen zu müssen und das untereinander auszumachen. So Sachen, die wir teilweise gar nicht wahrnehmen.
 
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  • #52
Ich denke auch, dass man nicht unbedingt Stapelkatze sein muss, um nicht Einzelgänger zu sein. So kann die Anwesenheit von Artgenossen einfach nur Sicherheit oder Beständigkeit bedeuten. Wir können ja schlecht in die Köppe der Samtpfoten reinschauen. Einzelgänger sind für mich Katzen, die sich strikt der Anwesenheit weiterer Artgenossen verweigern 🤔
 
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  • #53
Also ich habe sowohl bei mir als auch bei einem kleinen Kind die Erfahrung gemacht, dass man durchaus ERST auf eine Katze allergisch reagieren kann.

Nach einer Weile legt sich das dann durchaus.

Hier ist es so, dass wir gegen UNSERE Katzen nicht MEHR allergisch sind- streicheln wir jedoch eine fremde Katze, merken wie die Allergie.

Unsere wollten wir auch zuerst wieder abgeben, bis wir merkten, dass der Körper sich daran gewöhnt.
 
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  • #54
Ich sehe das mittlerweile auch differenzierter. Meine Buben (Halbgeschwister, im Familienverband gemeinsam aufgewachsen), haben sich kurz nach Eintritt der Geschlechtsreife (natürlich kastriert!) von Stapelkatzen zu Einzelgängern entwickelt.

Zum Glück akzeptieren sie sich soweit und hegen auch eine gewisse Empathie füreinander, trotzdem gehen sie lieber getrennte Wege.

Das Pärchen meines Sohnes harmonisiert hingegen nahezu perfekt.

Für den Rest tragen halt "wir" die Verantwortung.
Auch wenn meine Vierlinge sich auseinander entwickelt haben, brauchten sie die Gesellschaft untereinander. Auch die später dazu gekommenen Katzen.
Sie haben sich trotzdem Nasenküsse gegeben, oder über den Kopf geputzt, die Analkontrolle gemacht, auch wenn es danach Backpfeifen gab.
Oder schauen ob die anderen Näpfe besseres Futter haben, nebeneinander am Fenster sitzen. Auch wenn sie nicht stapeln sind das alles Sozialkontakte.
Die hat eine Einzelkatze nicht.
 
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  • #55
Ist es nicht so, dass man auf den Speichel der Katze allergisch reagiert und nicht auf die Haare?
 
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  • #56
...zu den Fragen oben, nein der Kater hat keine 800€ gekostet. Er hat 200€ gekostet, sie Kastration 200€ die erste Untersuchung 100€ Untersuchung, Kratzbaum, Spielzeug, Höhle etc. halt noch.
Die Kastration 200 Euro?😱 Himmel, was kostet es dann heutzutage eine weibliche Katze kastrieren zu lassen?

Sind das die neuen Preise nach der GoT?
Uff, ich hab vor 8 Jahren noch 58 bezahlt.😬
 
  • #57
Ist es nicht so, dass man auf den Speichel der Katze allergisch reagiert und nicht auf die Haare?
Auf die Peptide im Speichel meine ich, ja. Daher reagiert man auf manche stärker auf manche weniger.
Also ich habe sowohl bei mir als auch bei einem kleinen Kind die Erfahrung gemacht, dass man durchaus ERST auf eine Katze allergisch reagieren kann.

Nach einer Weile legt sich das dann durchaus.

Hier ist es so, dass wir gegen UNSERE Katzen nicht MEHR allergisch sind- streicheln wir jedoch eine fremde Katze, merken wie die Allergie.

Unsere wollten wir auch zuerst wieder abgeben, bis wir merkten, dass der Körper sich daran gewöhnt.


Ja, das geht sogar, dass sich Kinder (bei Erwachsenen weiß ich es nicht) sozusagen anhand der eigenen Katze hyposensibilisieren. War bei meinem kleinen Bruder damals auch so. Wir hatten da unsere Kater 4 Jahre etwa und er hat mit 8 spontan eine katzenallergie entwickelt. Meine Mama hat ihn damals selber entscheiden lassen, ob wir die Katzen abgeben sollen (nach 4 Jahren ja auch ne üüüüble Sache, wenn 3 Kinderherzen an den Tieren hängen). Aber er wollte sie - logischerweise- behalten, wie wir alle. Also wurde sein Zimmer katzenfrei. Er reagierte auf unsere Kater irgendwann fast gar nicht mehr und auf fremde Katzen schon recht stark. Der Arzt meinte damals auch, das das wie eine Hyposensibilisierung abläuft. Allerdings kann man sich nicht darauf verlassen, dass das passiert und zudem gehts ja hier um ein 2-jähriges Kind, das gar nicht mitreden kann.
Das wäre halt dann ein krasses Experiment auf dem Rücken eines Kleinkindes.
 
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  • #58
Ich dachte es wären hauptsächlich die Hautschuppen auf die man allergisch reagiert, daher können auch Nacktkatzen Reaktionen auf Allergiker auslösen.

Speichel kann auch ein Auslöser sein.

Ich fände es sehr wichtig erstmal einen vernünftigen Allergietest zu machen und dann weiterzusehen, da der Auslöser Katze, ja noch nicht bestätigt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #59
Das Allergen ist im Speichel und wird vermehrt nach der Geschlechtsreife gebildet.
Wenn Katz sich putzt, gelangt das Allergen mit dem Speichel auf die Haut bei Nacktkatzen und ins Fell bei Fellkatzen. Und wenn dann die feine Unterwolle durch die Luft schwirrt, nehmen wir die natürlich beim Atmen auf und reagieren allergisch. Oder beim Streicheln über unsere Haut. Pusteln. Katze anfassen, dann Augen reiben -> rote Augen und Schniefnase. Bei Nackies sind es eben die Hautschuppen.

Daß man auf jede Katze anders reagieren kann, ist normal. Ich bin auf eine von vielen Hunderten Langhaar bisher allergisch gewesen.
 
  • #60
Ja man ist tatsächlich nicht gegen die Haare sondern gegen ein Enzym im Speichel allergisch. Unkastrierte Kater haben wohl die meisten Allergene. Das kann durch die Kastration um 50% zurückgehen. Es soll auch eine Impfung für die Tiere auf den Markt kommen, nennt sich Hypocat. Da wird das Enzym im Körper neutralisiert und es kommt zu keiner Allergie mehr. Sehr interessant, aber leider noch nicht auf dem Markt. Die Zulassungsbehörde kann sich wohl nicht entscheiden ob die Human oder die Tiermedizin zuständig ist.
 

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