Hilfe .. Kroatienurlaub macht mich fertig

  • Themenstarter Kuschelviechle
  • Beginndatum
  • #61
Hallo
@ Rickie Denkanstoss betr. der 27-Euro- Kastra ? Die TE schrieb, das sei billig.
Ich setzte das ins Verhältnis zu den Löhnen in Kroatien, das relativiert "billig" für
Privatpersonen, die dort leben.


@ nicker schön, das man im I-net auf englisch alles über Frühkastra lesen kann.
Kastra ist ein Thema, das immer polarisieren wird. Es war meine Meinung, Deine ist eine andere, gut.
Ich lebe übrigens nicht in Deutschland.

Der TE sorry für OT und eine gute Entscheidung.

Grüsse
Tadi
 
A

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  • #62
Hallo
@ Rickie Denkanstoss betr. der 27-Euro- Kastra ? Die TE schrieb, das sei billig.
Ich setzte das ins Verhältnis zu den Löhnen in Kroatien, das relativiert "billig" für
Privatpersonen, die dort leben.

Tadi, ich habe das auch so verstanden, dass 27 Euro ein grosser Batzen Geld fuer die Leute in Kroatien sind.:) Ein wenig Auslandserfahrung habe ich ja auch und kenne auch Mexikaner, deren Tageslohn auf dem Land in den 90-er Jahren 2 USD betrug.;)

Der Denkanstoss bezieht sich darauf, dass TAs in D wohl kaum unentgeltlich auf Kastra-Aktionen helfen duerfen und manche Preise in D ein wenig ueberzogen sind, aber das beschraenkt sich jetzt nicht nur auf D und nicht nur auf Kastra-Kosten.

edit

nicker,
ich bin kein Automechaniker oder sonstwas, weiss aber, dass der Spritverbrauch bei meiner Moehre bei ueber 150 km/h enorm ansteigt, also fahre ich nicht wie Kamerad Bleifuss.
Und genauso kann man sich ja auch ueber einige grundlegende tiermedizinische Dinge informieren, machst Du ja auch. :)
In den USA gehoert Fruehkastra halt bei der Kleintierausbildung zum auch praktischen Standardprogramm, da kaeme dann kein frischgebackener TA mehr auf die Idee, das abzulehnen. Zumal an unserer dortigen Uni die Kastra-Aktionen mit dem dortigen Lehrkoerper und hoeheren Studiensemestern durchgefuehrt wurden, also die bekommen das Tierelend mit in die Studiumswiege gelegt. Hat sicher einen hohen erzieherischen Wert. Wird ja auch einen Grund gehabt haben, dass die Uni immer sagenhaft viele Freiwillige gestellt hat (je Aktion brauchten wir 100 bis 120 Helfer).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #63
kurzer Zwischenbericht:
mein Vermieter hat den jungen Mann gestern Abend noch eingefangen, um sicherzustellen dass er 12 Stunden nichts frisst. Er war schneller als ich :grin:, sehe daran aber wieder einmal, dass er wirklich an alles denkt :grin:.

Nun ist der Kleine beim Tierarzt und heute Abend gegen 18 Uhr können wir ihn wieder abholen. Das bringt wir wiederum ein gutes Gefühl, dass er es wie in D händelt und die frischopertierten Katzen erst wieder mitnehmen läßt, wenn sie vollkommen aus der Narkose erwacht sind.
 
  • #64
@ nicker schön, das man im I-net auf englisch alles über Frühkastra lesen kann.
Kastra ist ein Thema, das immer polarisieren wird. Es war meine Meinung, Deine ist eine andere, gut.
Ich lebe übrigens nicht in Deutschland.

Der TE sorry für OT und eine gute Entscheidung.

Grüsse
Tadi




"Cat neutering

Getting your girl cat spayed

To protect her from getting pregnant, your cat will need to go the vet to have a simple operation called spaying (also known as ‘fixing’, ‘neutering’ or ‘being done’).


When your girl cat is about four months old, she will start to attract the attention of tomcats who will want to have sex with her.


This is why it’s important to have her spayed before she is four months old to protect her from getting pregnant while she is still a kitten herself.


You may have heard that it’s good for cats to have a litter of kittens before they are spayed - but this isn’t true. Once she has been spayed your kitten will be able to do all the things cats enjoy doing, like going outdoors, climbing trees and playing.

Getting your boy cat snipped

Your boy cat will need to have a simple operation, called the snip. This can stop him from spraying in your house to mark his territory, which can be very smelly, and getting nasty injuries from fights. He will also be less likely to wander off and get run over, as cats that are snipped tend to stay closer to home.


Having your cat snipped will protect him from a nasty disease called FIV - which is the same as HIV in people, but for cats. It is spread through cat bites, often between males fighting over a female. It can’t be caught by people.

What’s involved in the operation?

Your cat will need to be dropped off at the vets, and picked up again later that same day.


The operation is very simple. He or she will be given an anaesthetic. Once they are back at home, they will need to stay in for a short time - your vet will advise - but they will soon be fit and well again.

Need help with the cost?

If you receive benefits you may be able to get some help with the cost of having your cat spayed. Contact your local RSPCA branch.


Other charities, such as Cats Protection may also be able to help."

edit: Hier noch ergänzend oben das Zitat (englisch) der (nun) unten verlinkten Website (Hervorhebungen von mir).
"Spayed" (im Deutschen eher: sterilisiert) wird hier für die weibliche Katze verwendet und meint ebenfalls die Kastration, also Entfernung der Keimdrüsen (Eierstöcke) und der Gebärmutter. Auf der HP wird der Begriff "neutering" bzw. "castration" in erster Linie für die Kater (= Entfernung der Hoden) verwendet.


http://www.rspca.org.uk/adviceandwelfare/pets/cats/health/neutering/-/articleName/CAD_cat_neutering

Hier kann es jeder mit Buchstaben und seiner Heimatsprache vertraute Brite lesen, aber eben auch jeder Nichtbrite, der mit der Sprache vertraut ist. Es ist auch nicht in medizinischen Termini beschrieben, sondern man bekommt das nötigenfalls auch mit einem Wörterbuch und Schulenglisch hin.

Zumindest nichtbritische Tierärzte sollten das hinkriegen, da sie im Regelfall eine Gymnasialausbildung mit mindestens zwei Fremdsprachen (von denen häufig eine Englisch war) haben und weil sie letztlich auch englischsprachige Fachartikel in den entsprechenden Fachzeitschriften lesen können müssen. Das gilt insbesondere aktuell auch für frische Absolventen der deutschen Vet-medizinischen Fakultäten in D-land, wo (wie in allen Naturwissenschaften) immer mehr Vorlesungen auch in Englisch gehalten werden.

Für TÄe im Ausland gilt das genauso, denn Englisch ist nun einmal die Fachsprache für die Naturwissenschaften und die Medizin. Insofern ist es letztlich egal, wo du wohnst und in welchem Land die betreffenden TÄe ansässig sind. Außer Nordkorea und sowas, aber dann hättest du auch nicht die Möglichkeit, das Internet für die Teilnahme an diesem Forum hier zu nutzen....:D

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #65
In den USA gehoert Fruehkastra halt bei der Kleintierausbildung zum auch praktischen Standardprogramm, da kaeme dann kein frischgebackener TA mehr auf die Idee, das abzulehnen. Zumal an unserer dortigen Uni die Kastra-Aktionen mit dem dortigen Lehrkoerper und hoeheren Studiensemestern durchgefuehrt wurden, also die bekommen das Tierelend mit in die Studiumswiege gelegt. Hat sicher einen hohen erzieherischen Wert. Wird ja auch einen Grund gehabt haben, dass die Uni immer sagenhaft viele Freiwillige gestellt hat (je Aktion brauchten wir 100 bis 120 Helfer).

Ich finde das eine sehr sinnvolle Handhabung bei der Ausbildung der Kleintierpraktiker (ich habe es so verstanden, dass sich in den USA die angehenden TÄ relativ frühzeitig entscheiden müssen, ob sie Kleintiere oder Großtiere behandeln wollen und dann auch die Studiengänge sich entsprechend unterscheiden), Rickie!

Als reine Geisteswissenschaftlerin sieht es bei mir mit ähnlicher Praxis im Studium natürlich anders aus (Akten, Akten, Akten..... ^^), aber im Rahmen der Strafrechtsstation müssen die Rechtsreferendare (= der praktische Teil der Juristenausbildung, ähnlich den articled clerks in GB) u. a. an einer Obduktion teilnehmen. Also wo der Gerichtsmediziner die Leiche aufschneidet.
Ich gebe zu, dass ich (obwohl ich nimmer eine medizinische Ausbildung hätte machen wollen oder können) doch sehr interessiert war bei "meiner" Leiche. Glücklicherweise ging es um eine ungeklärte Todesursache, also nicht eine klare Straftat, und es war ein älterer Mann, der - wie sich herausstellte - an Herzproblemen auf offener Straße verstorben war. Ich erhielt damals eine Privatvorlesung in Sachen Arteriosklerose, was mich durchaus interessierte, und nachdem der Schädel eröffnet und die Kopfhaut über den Gesichtsschädel geklappt worden war, war auch das Gruselige weg und hatte der eröffnete Brustkorb letztlich auch was von der Auslage beim Fleischer (so fies es sich anhört!).
Mich hat die Obduktion Demut vor dem menschlichen Leben gelehrt, also noch eine ganz andere Lektion als die rein medizinische.
Wie schnell ist so ein Mensch "nur noch" ein Körper, reduziert auf die Krankheit, auf die Todesursache, auf die Beschau der inneren Organe.
Auch deswegen habe ich bewusst die Formulierung mit dem Fleischerladen gewählt (nicht dass ich Fleischer und Metzger schlecht machen will, aber mit Schlachtvieh und dem Fleisch, das wir beim Fleischer oder im Supermarkt kaufen, ist es ja ähnlich entpersonalisiert!!!).

Ich hoffe insofern, dass genau diese Aktionen den Studenten entsprechend beibiegen, wie wichtig (im Falle der Kleintierpraktiker) die Frühkastra ist ----- und eben im Falle der Juristen auch die Demut vor dem menschlichen Leben, vor dem Individuum.

LG
 
  • #66
Das bringt wir wiederum ein gutes Gefühl, dass er es wie in D händelt und die frischopertierten Katzen erst wieder mitnehmen läßt, wenn sie vollkommen aus der Narkose erwacht sind.

Schoen, dass der Kater bereits kastriert ist.
Katzen erst bei vollem Bewusstsein auszuhaendigen ist zwar eine wuenschenswerte, aber auch in D nicht immer gaengige Praxis, leider.

nicker,
ja, Gross- und Kleintiere sind zwei unterschiedliche Studienrichtungen, was ich gar nicht so schlecht finde. Somit ist auch die ganze Einrichtung an den Uni-Tierkliniken viel spezifischer.

Interessant fand ich, dass Du als "Aktenwaelzerin" (nicht boese gemeint:)) in die Pathologie musstest. Ja, Demut vor dem Leben, waere wuenschenswert, wenn eine solche Einstellung ein wenig verbreiteter waere.:(
Und nicht nur dem Leben von Menschen, sondern auch von Tieren gegenueber.
 
  • #67
:grin: alles ist gut gegangen :grin:
Momentan ist der kleine Mann noch in einem Schuppen unseres Vermieters eingesperrt, einfach um ihn noch etwas unter Beobachtung zu haben.

Mein Vermieter meinte, dass er die Katzen je nachdem wie sie die OP verkraftet haben, immer mindestens 2 - 3 Tage in dem Schuppen läßt, da es sich ja hier nicht um Wohnungskatzen handelt und die Gefahr, dass die Wunde sich entzündet bei den Streunern doch größer ist.

Auf jeden Fall ist der Kleine schon wieder ganz schön aktiv und motzt über die Gefangenschaft :wow:

Impfungen wurden gestern keine vorgenommen, da der Tierarzt der Meinung ist, er möchte das erst kommende Woche, wenn er den Kleinen nocheinmal ansieht, machen. Er wollte ihm nicht zuviel zumuten, Narkose , Kastration und gleich noch die Impfungen. Seiner Ansicht nach wäre das zuviel für den kleinen Kerl auf einmal.
Inzwischen ist auch die Tochter des Vermieters ganz in den Süßen vernarrt.
Dieser möchte ihn am liebsten selbst behalten, da er findet, dass gerade kastrierte Kater auf seinem Grundstück ein Zeichen setzen würden und er bis auf einen alten kastrierten Kater hier nur kastrierte Katzen hat.
Insgesamt leben hier fest 6 Katzen, die von ihm bei Bedarf auch gefüttert werden. Es handelt sich hierbei um Katzen, welche nach der von ihm organisierten "Zwangskastration" einfach geblieben sind :grin: wobei viele Andere von ihm Vermittelt wurden, oder einfach weiter gezogen sind.

Für den Junior ist es so das Beste. Ich weiß, dass er in den wirklich besten Händen ist und er kann weiter hier auf den Bäumen herumtollen und muss nicht mit einer Wohnung vorlieb nehmen. Ich muss zugeben, dass mein Vermieter nicht alle Katzen noch impfen läßt, das wollte ich dann aber doch beim Kleinen und habe dieses auch gestern gleich beim Tierarzt (inclusive der Auffrischimpfung) bezahlt.
 
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  • #68
Das hoert sich doch sehr gut an.:)
 
  • #69
Ja :grin:
Ich konnte heute mit der Mutter des Vermieters mal über seine Tierliebe sprechen. Was sie mir dann erzählte, war schon heftig.
Er war wohl von klein auf immer so. Ging auch mit einem am Grundstück gefundenen Igel zum TA, da dieser wohl Parasiten hatte. :grin:

Später fing er dann an, Tiermedizin zu studieren. Beendete das Studium dann allerdings an dem Tag, an welchem er während eines Praktikums ein Tier einschläfern musste. Lt. seiner Mutter wollte, bzw, konnte er das nicht tun. Er würde zwar kein Tier unnötiger Weise leiden lassen, könnte es selbst aber nicht erlösen.

Wie man sieht, ist der kleine Mann hier wirklich gut aufgehoben. Wenn es auch zugegebener Weise schwer fallen wird, sich von ihm zu verabschieden.
 
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