Lissy jagt heute wieder öfter Wendy, die gar nichts gemacht hat. Dann treffen sich die Beiden gerade in der Küche. Lissy gibt friedlich 2 Nassibussi, Wendy geht fressen und Lissy markiert ins Wohnzimmer. Da verzweifele ich jetzt schon so langsam.😕😡🙁
Ja, was hattest du denn erwartet?
Es ist doch nicht das Problem, dass sie nicht miteinander auskommem könnten.
Es liegt nicht daran, dass sie sich nicht verstehen, sondern daran, dass sie sich in deinem Zuhause nicht sicher fühlen können (Nachbarskater)
Das ist das eigentliche Problem und das musst du aktiv angehen, sonst passiert wieder das Gleiche wie mit Olga.
Sie hat sich doch auch prima mit Lissy verstanden und musste wieder weg, weil die Situation mit dem Nachbarskater einfach nicht haltbar war.
Warum meinst du, sollte das bei einer neuen Katze anders sein?
Weil die vielleicht mit dem Kater besser klarkommt?
Es liegt doch auch nicht am Kater an sich. Sondern an der Situation.
Wenn da ein Nachbarskater ins ureigene Revier dringt oder sonstetwas tut, so dass die Erstkatze, Lissy, sich bedroht oder zumindest verunsichert fühlt, so dass sie die Wohnung markiert (das hat sie ja bereits vor dem Einzug von Olga und dann Lissy gemacht), wird sich keine neue Katze in dieses Zuhause einfügen können, selbst wenn sie noch so sehr wollte.
Es führt nunmal kein Weg daran vorbei, du musst das eigentliche Problem angehen - markieren aus Unsicherheit.
Sorry, ich weiß ich nerve
😳, aber mir scheint, du freust dich einfach, wenn sich die 2 gut verstehen - was ja auch toll ist - aber unterschätzt das Problem, mit dem du doch nun schon seit Monaten kämpfst, Lissy markiert schon so lange...
Nochmal zum Grundproblem - das liegt auch nicht am Kater an sich, denn selbst wenn 2 Katzen ein eingespieltes Team wären und selbst wenn der Kater völlig friedlich wäre, bester Draußen-Kumpel der beiden, hat ein Draußen-Kater nichts in der Wohnung zu suchen, das ist einfach ein No-Go. Er hat auch nicht den Weg nach draußen zu versperren.
Wie sie ansonsten draußen miteinander umgehen, ist ja ihre Sache, aber Freigänger-Katzen unterscheiden sehr zwischen ihrem Revier"draußen" und dem Revier in der Wohnung.
Letzteres ist ihr "Heim 1. Ordnung", dort fühlen sie sich sicher, können sich zurückziehen, es ist mit ihren Gerüchen behaftet und dort benehmen sie sich auch anders als draußen. Deswegen ist es wichtig, dass dort kein Eindringling von außen reinkommt bzw sie nachhaltig verunsichert.
Es gibt Leute, die lassen andere Draußen-Katzen in die Wohnung und das funktioniert, aber das sind Ausnahmen - in meinen Augen haben sie Glück, wenn das gut klappt. Aber wenn es Stress gibt, dann muss einfach ohne Kompromisse dafür gesorgt werden, dass der Stress zumindest im "Heim 1. Ordnung" keine Chance mehr hat. Gerade für Freigänger ist das wichtig, dass sie diesen ruhenden Pol Zuhause haben.
Wenn eine Katze die Wohnung markiert, zeigt sie damit große Verunsicherung. Wenn dann eine neue Katze hinzukommt kann das nicht gutgehen. Eine Zusammenführung ist immer auch mit Stress und Umstellung verbunden, zusätzlich muss sie sich mit dem Draußen-Kater auseinandersetzen, der in eurem Fall ja auch kein friedlicher ist, also die Katzen auch jagt, da wird nahezu jede Katze streiken und für die Erstkatze ist es, wenn sie sich denn mit der "Neuen" versteht, so wie deine 2, ja spannend und schön, wenn da eine neue Kumpeline ist, aber das Markierverhalten und die immer wieder ausbrechenden Aggros werden sich nicht lösen lassen, solange sich eben beide in ihrem Zuhause nicht sicher fühlen können.