Gibt es Antidepressiva für Katzen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #61
was charakterlich positiv oder negativ ist, ist ja ein weites gebiet. oft sind menschen, die nach aussen immer angepasst sind und lieb, oft diejenigen mit den ärgsten problemen, weil sie sich alles gefallen lassen und nicht abgreznen können. dass so ein mensch dann "negativ" auffällt wenn er dann nicht mehr lieb ist, ist auch klar.
Es gibt sehr angepaßte Menschen, die abscheulich sind und schwer zu ertragen, und es gibt Rebellen, die ihren Weg gehen, dies aber mit Charme und Grandezza machen.

Freundlichkeit ist keine Angelegenheit von lieb und unterwürfig, sondern eine sehe persönliche Art, mit seinen Mitmenschen umzugehen, auch wenn es bei weitem nicht 'angepaßt' ist. Bitte eine Geisteshaltung und Gemütszustand nicht verwechseln!

Zugvogel
 
A

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  • #62
Es gibt sehr angepaßte Menschen, die abscheulich sind und schwer zu ertragen, und es gibt Rebellen, die ihren Weg gehen, dies aber mit Charme und Grandezza machen.

Freundlichkeit ist keine Angelegenheit von lieb und unterwürfig, sondern eine sehe persönliche Art, mit seinen Mitmenschen umzugehen, auch wenn es bei weitem nicht 'angepaßt' ist. Bitte eine Geisteshaltung und Gemütszustand nicht verwechseln!

Zugvogel

Klar, es ist doch normal Stimmungsschwankungen ausgesetzt sein und ews gehört auch dazu diese zu "durchleben"
Aus einem Lebewesen durch die Chemie einen "Zombie" zu machen, halte ich persönlich für ein sehr heikles Thema.
Es gibt genügend Mittel in der Homöopathie und Pflanzenheilkunde, die sich positiv auf die Psyche auswirken können.
Ich würde auf jedenfall erst diesen Weg empfehlen.
 
  • #63
ich kenne eher keine leute die gleich ADs nehmen, eher welche die sich standhaft weigern welche zu nehmen obwohl es besser wäre für sie und ihre umgebung (manisch depressive frauen, die nur in einer aktuen phase medis nehmen und dann wieder absetzen, weil tabletten ja pfui bäh sind, und dann gleich wieder auf den nächsten schub hinsteuern, oder schizophrene die weigern tabletten zu nehmen)
und gerade bei solchen fällen ist es sicher längerfristig besser für alle beteiligten , wenn man mal ordentlich auf ein medikament eingestellt ist, anstatt ständig von einem schub zum nächsten zu manövrieren.

Aber was und wie denkt ein Haustier darüber????????
Vermenschlichen wir es nicht, wenn wir von ihnen denken, als wenn wir über Menschen denken würden?;)
 
  • #64
Das trifft es sehr genau - leider leben die Menschen, die ich kenne jetzt nur noch in ihrer eigenen Welt, eine Zusammenarbeit ist fast nicht mehr möglich und wenn man was sagt, dann wird man auch noch angepflaumt - denn man soll ja lt. Therapeuten nichts mehr "hinunterschlucken" :cool:

Da kam ich ich meiner großen Lebenskrise (schlimme Krankheit / Untreue und finanzielle Not) mit Johanniskraut wesentlich besser weg und bin bei meiner Umwelt immer noch (einigermassen) beliebt (auch wenn das mancher hier kaum glauben mag :D)

Aber meiner Katze würde ich nicht zumuten, als "Zombie" dahinvegetieren zu müssen - das hat für mich keine Lebensqualität mehr

Das ist aber auch ohne AD so. Ein Mensch der gerade frisch auf Therapie ist, will die Welt verändern. Im positiven, wie im negativen.
Und er ist dann sehr auf der Ego-Schiene.
 
  • #65
Wenn ich plötzlich und aus heiterem Himmel ausgeschimpft werde, zum Teil mit wüsten Worten, ohne daß irgendein Mißgeschick vorausgegangen ist, dann geht das für mich einfach zu weit.
Als Erklärung wurde geliefert 'sie nimmt Psychopharmaka und das gehört dann dazu, sich im Ton und Inhalt völlig zu vergreifen', dann ist das für mich nicht mehr tragbar.

Wenn Psychopharmaka diese Nebenwirkungen haben, dann ist das ungeheuerlich und fraglich, ob das eine Besserung eines lädierten Zustandes ist.

Ich meine nicht die Menschen, die an dem Krankheitsbild der schweren Melancholie leiden, sondern diese Befindlichkeitsstörungen, die eher Unerfahrenheit, Unwissenheit und geringe Belastbarkeit sind, wenn es mal etwas happiger kommt; die Unfähigkeit, auch trübe Tage durchzumachen, der Unwillen, wenn nicht alles Funfunfun ist.

Psychopharmaka für Katzen (oder Hunde) ist für mein ein Unding.

Zugvogel
 
  • #66
Ich lese immer mal wieder von extrem ängstlichen Katzen, die unter so einer Art Dauerstress und Angst leiden müssen, z.B. aufgrund traumatischer Erlebnisse. Jetzt habe ich mich gefragt, ob es nicht auch Antidepressiva für Tiere gibt. Dass sich die Stresswerte wieder stabiliesieren und vielleicht ein höherer Serotoninspiegel erreicht wird.

Kennt sich jemand von euch damit aus oder hat sogar schon mitbekommen, dass eine Katze (oder ein anderes Tier) sowas bekommen hat und dann ausgeglichener wurde und nicht unter einer Dauerangst und -anspannung leiden musste?

Oja, Maggie bekam sowas. Habe ich auch einen Beitrag drüber geschrieben.
Nach 3 Tagen habe ich diese abgesetzt, da sie nur noch ANWESEND war und sonst nichts mehr. Apathisch und Abwesend.

Habe dann eine Therapie mit BB gemacht.
 
  • #67
Wenn ich plötzlich und aus heiterem Himmel ausgeschimpft werde, zum Teil mit wüsten Worten, ohne daß irgendein Mißgeschick vorausgegangen ist, dann geht das für mich einfach zu weit.
Als Erklärung wurde geliefert 'sie nimmt Psychopharmaka und das gehört dann dazu, sich im Ton und Inhalt völlig zu vergreifen', dann ist das für mich nicht mehr tragbar.

Wenn Psychopharmaka diese Nebenwirkungen haben, dann ist das ungeheuerlich und fraglich, ob das eine Besserung eines lädierten Zustandes ist.

Ich meine nicht die Menschen, die an dem Krankheitsbild der schweren Melancholie leiden, sondern diese Befindlichkeitsstörungen, die eher Unerfahrenheit, Unwissenheit und geringe Belastbarkeit sind, wenn es mal etwas happiger kommt; die Unfähigkeit, auch trübe Tage durchzumachen, der Unwillen, wenn nicht alles Funfunfun ist.

Psychopharmaka für Katzen (oder Hunde) ist für mein ein Unding.

Zugvogel


gut das würde ich persönlich aber nicht allzu ernst nehmen, und auf die psychopharmaka beziehen. leute biegen sich immer ausreden und erklärungen zurecht, die meist viel zu kurz gegriffen sind,. und das schema, dass psychologische disponibilitäten als ausrede für "sich alles erlauben können" gelten ist in unserer gesellschaft sehr dominant. genausogut jkannst du sagen wenn eine depressive ihre Kinder auf die strasse wirft "na sie hatte halt keine psychopharmaka". ich halte das für eine simple ausrede für schlechtes benehmen und würde sowas nicht gelten lassen (auch wegen all den leuten, die psychopharmaka nehmen und sowas nicht tun, ich nehme an, wenn das bei der schon so auffällig ist, hatte sie eh schon vorher ordentlich einen an der klatsche und hätte wahrscheinlich ohne tabletten genauso gestört reagiert...)
 
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  • #68
Ohne jemanden zu nahe treten zu wollen - aber werden Antidepressiva heutzutagen nicht zu oft verordnet, wenn mal der Lebenswind etwas stärker um die Nase weht?


Ich meine nicht die Menschen, die an dem Krankheitsbild der schweren Melancholie leiden, sondern diese Befindlichkeitsstörungen, die eher Unerfahrenheit, Unwissenheit und geringe Belastbarkeit sind, wenn es mal etwas happiger kommt; die Unfähigkeit, auch trübe Tage durchzumachen, der Unwillen, wenn nicht alles Funfunfun ist.

Psychopharmaka für Katzen (oder Hunde) ist für mein ein Unding.

Selten, dass wir so übereinstimmen, Eva! :)
Ich bin auch der Ansicht, dass die Diagnose "Depression" stetig am Zunehmen ist, weil es die Diagnose überhaupt gibt! Ist das Leben so viel rauher geworden oder werden die Menschen viel empfindlicher? Hören sie vielleicht zu sehr in sich hinein?
Nicht falsch verstehen, mir ist schon klar, dass es echte Depressionen gibt - aber in der Häufigkeit, in der sie heutzutage auftritt, muss man ja schon fast von einer Pandemie sprechen.....


Ein Mensch der gerade frisch auf Therapie ist, will die Welt verändern. Im positiven, wie im negativen.
Und er ist dann sehr auf der Ego-Schiene.

War er das vorher nicht auch? Menschen mit Depressionen beschäftigen sich oft stundenlang mit den eigenen Empfindungen, mM nach einde der Gründe für Depression.
 
  • #69
Stichwort Amokläufer, wäre ein kurzer Gedanke von mir dazu OT?

Zugvogel
 
  • #70
muscarina, gibs auf, das werden die Menschen nie verstehen.
Ich jedenfalls habe mich fürs Leben entschieden.

Gruss vom Zombie mit Amoklaufabsichten.;)
 
  • #71
Danke.
Btw., mich würde auch interessieren, was aus Susi geworden ist.

Edit zum Thema: Ich bin der Meinung, dass jedes Lebewesen es wert ist, dass alles versucht wird, ihm ein erträgliches Leben zu ermöglichen.

Eine Verhaltenstherapie oder ähnliches kann erst einsetzen, wenn sie angenommen wird. Eine völlig verängstigte Katze wird auch erstmal alle Therapieversuche abblocken.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #72
gut das würde ich persönlich aber nicht allzu ernst nehmen, und auf die psychopharmaka beziehen. leute biegen sich immer ausreden und erklärungen zurecht, die meist viel zu kurz gegriffen sind,. und das schema, dass psychologische disponibilitäten als ausrede für "sich alles erlauben können" gelten ist in unserer gesellschaft sehr dominant. genausogut jkannst du sagen wenn eine depressive ihre Kinder auf die strasse wirft "na sie hatte halt keine psychopharmaka". ich halte das für eine simple ausrede für schlechtes benehmen und würde sowas nicht gelten lassen (auch wegen all den leuten, die psychopharmaka nehmen und sowas nicht tun, ich nehme an, wenn das bei der schon so auffällig ist, hatte sie eh schon vorher ordentlich einen an der klatsche und hätte wahrscheinlich ohne tabletten genauso gestört reagiert...)

ich denke durchaus das Psychopharmake in der Humanmedizin ihren Stellenplatz berechtigt haben, allerdings müsste man dann hinterfragen, wo die Schwelle anzusetzen ist, ab der sie verabreicht werden!
Und somit begibt man sich schon wieder auf zartes Eis, da diese Schwellen von Psychiater zu Psychiater anders anzusiedeln sind:(
 
  • #73
muscarina, gibs auf, das werden die Menschen nie verstehen.
Ich jedenfalls habe mich fürs Leben entschieden.

Gruss vom Zombie mit Amoklaufabsichten.;)

Ich reih mich da mal ein, bin auch so ein Zombie :D

Zunächst mal: Ich bin vollkommen bei Euch, dass die Diagnose Depression heute relativ schnell, erschreckend schnell gestellt wird und dass dann sehr schnell harte Medis verarbreicht werden.
Aber dann gibt es die Fälle, wo Psychopharmaka einem helfen, überhaupt das Haus zu verlassen und in der Lage zu sein, mit anderen Menschen zu kommunizieren. Ginge es gänzlich ohne - ich würde dankend darauf verzichten, auch wenn ich keine wesentlichen Nebenwirkungen habe. Die Lebensqualität mit "Chemie" ist bei mir etwa 100% höher als ohne. Deswegen regt mich die generelle Verteufelung von Psychopharmaka gerade auch etwas auf. Wenn Serotonin- und Dopamin-Haushalt durcheinander sind, und das wahrscheinlich genetisch bedingt - welches Homöopatikum soll denn das bitte richten?

Back to topic: Ich bin - bei Mensch wie bei Katze - dafür, alle sanfteren Methoden auszuprobieren, die zur Verfügung stehen. Auch wenn ich gerade Homöopathie und besonders TK mehr als skeptisch gegenüber stehe - wäre eine meiner Katzen von anscheinend psychischen Problemen betroffen, ich würd´s versuchen. Aber ich würde, wenn alles andere nichts helfen würde, Psyschopharmaka nicht ausschließen.

Mich würde übrigens auch interessieren, wie es Susi heute geht.
 
  • #74
Ich reih mich da mal ein, bin auch so ein Zombie :D

Zunächst mal: Ich bin vollkommen bei Euch, dass die Diagnose Depression heute relativ schnell, erschreckend schnell gestellt wird und dass dann sehr schnell harte Medis verarbreicht werden.
Aber dann gibt es die Fälle, wo Psychopharmaka einem helfen, überhaupt das Haus zu verlassen und in der Lage zu sein, mit anderen Menschen zu kommunizieren. Ginge es gänzlich ohne - ich würde dankend darauf verzichten, auch wenn ich keine wesentlichen Nebenwirkungen habe. Die Lebensqualität mit "Chemie" ist bei mir etwa 100% höher als ohne. Deswegen regt mich die generelle Verteufelung von Psychopharmaka gerade auch etwas auf. Wenn Serotonin- und Dopamin-Haushalt durcheinander sind, und das wahrscheinlich genetisch bedingt - welches Homöopatikum soll denn das bitte richten?


Das kann Dir ein seriöser und kompetenter Heilpraktiker oder klassischer
Homöopath nach eingehender Anamnese ziemlich genau sagen.
Irgend ein Quacksalber sicher nicht.

LG, Juli06
 
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  • #75
Das kann Dir ein seriöser und kompetenter Heilpraktiker oder klassischer
Homöopath nach eingehender Anamnese ziemlich genau sagen.
Irgend ein Quacksalber sicher nicht.

LG, Juli06

und wahrscheinlich kann der dann mit Globuli auch Krebs heilen... :rolleyes:
ach, was reg ich mich überhaupt auf...

(nein, das sind nicht die Psychopharmaka, pampig war ich von Geburt an :cool: )
 
  • #76
Was ich mich immer wieder frage:
Wenn Homöopathie denn wirklich fast alles heilen kann, wie hier ja immer wieder behauptet wird, wieso wird sie nicht längst viel mehr praktiziert?

Wieso sterben immer noch Menschen an Krebs, wieso werden nicht die meisten psychisch Kranken mit Globuli geheilt usw.

Und bitte nicht die böse Pharmaindustrie vorschieben, denn die wäre ggf. als erste auf den Zug aufgesprungen.:cool:
 
  • #77
Einer der größen Homöopathen dieser Zeit hat klipp und klar gesagt: "Die Pharmaindustrie sabotiert jede Homöopathie, weil mir ihr nicht genug zu verdienen ist".

Was hat ein Verdiener von einem Geheilten?

Die Einstellung einiger User zu der ach so hochgelobten und unbewiesenen Homöopathie ist ebenso sattsam bekannt, wie Einwände gegen zuviele Chemie. Wir könnten das eigentlich bleiben lassen.

Zugvogel
 
  • #78
Ich hab einige Zeit in der Psychiatrie gearbeitet, in der geschlossenen Abteilung mit schwer Depressiven, Schizophrenen, Zwanghaften etc.

Wer mich einigermaßen kennt weiß, dass ich Homöopathie wirklich sehr schätze. Aber wer solch Erkrankte kennen gelernt hat weiß, dass hier die Homöopathie absolut ihre Grenzen erreicht hat. Da geht nichts mehr, definitiv nicht!
 
  • #79
Ich hab einige Zeit in der Psychiatrie gearbeitet, in der geschlossenen Abteilung mit schwer Depressiven, Schizophrenen, Zwanghaften etc.

Wer mich einigermaßen kennt weiß, dass ich Homöopathie wirklich sehr schätze. Aber wer solch Erkrankte kennen gelernt hat weiß, dass hier die Homöopathie absolut ihre Grenzen erreicht hat. Da geht nichts mehr, definitiv nicht!

Sehe ich genauso!

Homöopathie ist toll, keine Frage, aber sie kann, genau wie die Schulmedizin, nicht alles.

Es gibt für beides Grenzen und auch genügend Fälle, in denen gar nichts mehr hilft, leider!
 
  • #80
Deswegen regt mich die generelle Verteufelung von Psychopharmaka gerade auch etwas auf. Wenn Serotonin- und Dopamin-Haushalt durcheinander sind, und das wahrscheinlich genetisch bedingt - welches Homöopatikum soll denn das bitte richten?

Deswegen ja - zumindest von mir - die Einschränkungen!
 

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