Freundin mag Katzen nicht

[Zugvogel]

Es ist schon intressant, zu beobachten, wie ein Thema 'Meine Freundin und meine Katzen' abweicht, indem über Vorzüge und Nachteile von Zucht, Vermehrung und 'Wildwuchs' debattiert wird

Zugvogel

 

[lottilana]

Was das Thema angeht, mein Schwiegervater

der hat auch mal gesagt, BLÖDE KATZE
(nee wenn ich ehrlich bin schon öfters sogar wo er das sagte)

Da kam von Mir mal ne klare Ansage, denn ich weiß es war 100 pro ernst gemeint. Und dann war Ruhe.

Ich glaub in den meisten dieser fälle ist das Tier doch weitaus Schlauer als der Mensch (als so ein Mensch der so Krass etwas sagt)

 

[Miomomo]

Wenn jemand keine Katzen mag, kann er trotzdem mein Freund sein. Ich muss auch nicht zu 100% in allem mit einem Freund übereinstimmen. Ein Freund kann/darf/soll auch mal eine andere Meinung vertreten und mir das offen sagen. Auch streiten muss man sich mal können. Es darf auch mal kurze Zeit Funkstille herrschen, aber vertragen und vergessen muss immer möglich sein. Ein Freund darf auch mal offen sein, mal foppen oder "ärgern". Das wäre doch sonst auch total langweilig und öde.

Wichtig finde ich nur, dass es niemals an gegenseitigem Respekt fehlt.

Mir darf schon jemand sagen, dass er mit meiner Tierliebe nichts anfangen kann. Mir darf auch jemand sagen, dass er meinen Kater für leicht irre hält. Solange er mich nicht bewusst damit verletzen oder kränken will, finde ich das weder schlimm noch würde das die Freundschaft gefährden.

Radikale Meinungen kann ich übrigens gar nicht leiden. Egal zu welchem Thema. Wer die (abweichende) Meinung anderer nicht akzeptieren kann, dem fehlt eine wichtige Eigenschaft.

 

[lottilana]

Solange er mich nicht bewusst damit verletzen oder kränken will,

Wenn ich aber zu 100% weiß das genau das damit erreicht werden will, (was bei Mir zb. leider der Fall war) mich Verletzen, kann ich mit dieser Person nicht mehr so wie vorher.

Ich denke, nein ich weiß, auch der Ton macht da oft die Musik...ist jetzt blöd zu erklären...denn dazu müsste man mich höre....

 

[Barbarossa]

Wenn jemand keine Katzen mag, kann er trotzdem mein Freund sein.

Ich habe drei Leute in den Wind geschossen, mit denen ich anfänglich sehr gut konnte. Dann kam bei allen dreien heraus, dass sie Katzen allgemein (von meinen wussten sie zu der Zeit noch nichts) eklig finden. Ich kann mich nicht mit Leuten umgeben, die Katzen immer als Drecksviehzeug betiteln, sich vor ihnen ekeln oder bei Berührung die Krätze kriegen, sie auch nach Möglichkeit mit dem Auto umkarren. So kann ich mich gar nicht verbiegen, mit denen befreundet sein zu müssen.

Wer Katzen nichts abgewinnen kann, sie aber friedlich toleriert, gegen den habe ich hingegen nichts. Auch wenns nicht optimal ist.

 

[locke1983]

Ich habe meinen "besten Freund" nach 10 Jahren in den Wind geschossen.
Er mag meine Katzen nicht und findet den Hype den ich mache übertrieben.
So what?

Meine Katzen sind Freigänger und kommen immer wieder zu mir zurück
Mein "bester Freund" meldet sich gar nicht mehr - nur, wenn ich ihn anrufe.

Mein bester Kumpel (Tobias) hat selbst keine Katzen.
Aber wenn ich mal in Urlaub fahren sollte, dann müsste er bei mir einziehen und sich um die Katzen kümmern. Denn ich wüsste, das er das genau so macht wie ich Ihm vertraue ich zu 100%!

 

[SchlumBumpel]

Es ist doch eher befremndlich und erschreckend, wie im allgemeinen mit der Thematik "Natur" in der Gesellschaft umgegangen wird.

Da sind solche Vorfälle ala "Freundin mag Katzen nicht" nur noch das Sahnehäubchen an Ignoranz und Unvermögen.

Respekt kann ich nur geben, wenn ich merke, dass mein Gegenüber auch nur Ansatzweise versucht sich mit dem Thema zu beschäftigen. Hagelt es hingegen nur polarisierten Output, dann kann ich auch leider keinen Respekt aufbringen.

Ich kann auch so einiges nicht bei manchen Samtpfotenhalter nachvollziehen. Lasse es mir aber erklären und versuche mir darauf ein Bild zu machen.
Klappt es dennoch nicht, sage ich es ehrlich, aber nehme es nicht zum Anlass denjenigen eine zu verpassen.

Aber ich glaube, wir wissen es ja alle - der Mensch ist die Krone der Natur/Evolution und "Haustiere"/Katzen sind nur Sachgegenstände. - (das war blanke Ironie/Zynismus).

 

[Miomomo]

Zwischen Katzen nicht zu mögen (bzw. nichts mit ihnen anfangen zu können) oder sie eklig zu finden (bzw. zu hassen), besteht m.E. wirklich ein sehr großer Unterschied.

Von einem Freund erwarte ich, dass er es toleriert, dass ich großer Katzenfan bin. So wie ich es vielleicht toleriere, dass er totaler Fußballfan ist.

Ich glaube, dass "Freund" auch unterschiedlich definiert wird. Ich z. B. mache bewusst einen Unterschied zwischem "Bekannten" und "Freund". Bis ich jemanden als "Freund" bezeichne, dauert das etwas.

 

[Barbarossa]

Die Übergänge sind meistens fließend. Hier wie da.

 

[Balli]

Ich hatte echt noch GAR NIE solche Probleme. Und ich hatte schon immer sehr viele Tiere, nicht nur Katzen.

Ich hab auch mit dem Hund nie Ärger mit Nicht-Hundehaltern. Und mit anderen Hundehaltern auch nicht. Das war in Süddeutschland anders, da waren Nicht-Hundehalter manchmal so unverschämt und aggressiv gegenüber meinem vorigen Hund, dass ich ihnen am liebsten direkt und ohne Umweg aufs Maul gehauen hätte. Kam auch einmal vor. Wer meinen Hund (der damals schon alt und krank war) in die Rippen tritt, begibt sich in Lebensgefahr.
Hier in S-H ist das Hundeparadies. In drei Jahren kein einziges mal blöde angemacht worden und wir sind sehr viel mit Linda unterwegs.

Aber dass Freunde oder Bekannte mich wegen meiner Viecher angemacht hätten oder dumm rumgelabert hätten, ich kann mich nicht erinnern. Witze gerissen, klar. Aber mehr nicht.

 

[Fereshte]

Es ist doch eher befremndlich und erschreckend, wie im allgemeinen mit der Thematik "Natur" in der Gesellschaft umgegangen wird.

Da sind solche Vorfälle ala "Freundin mag Katzen nicht" nur noch das Sahnehäubchen an Ignoranz und Unvermögen.

Hallo SchlumBumpel,

dieser Satz hat mir sehr gut gefallen. Was unsere Tiere anbetrifft, so sollten wir uns dessen bewusst sein, dass sie uns gleich und doch ganz verschieden von uns sind. "Gleich", weil es lebendende Wesen wir wir sind - im Falle der Katzen z. B. Säugetiere, warmes Blut, das durch ihre Adern fließt, eine ähnlichen Fortpflanzung, Schmerzempfinden etc., Freude, Trauer...Anders sind sie, weil sie eben ihren Katzencharakter haben und nicht vermenschlicht werden sollten. Wenn man das beherzigt, erscheinen einem die Tiere zweifelsfreu genauso (be-)schützenswert wie jeder Mensch, zum anderen sind wir dann veranlasst, die ganz anderen Eigenarten und Bedürfnisse der Tiere zu akzeptieren. Manchmal versuche ich, mit meinen Katzen zu "sprechen", indem ich ihr Miauen und Gurren imitiere, wobei ich mir einbilde zu wissen, was die einzelnen Tonlagen zu bedeuten hat, oder aber ihre Mimik nachmache, z. B. das Freundlichkeit und Verbundenheit ausdrückende Äuglein-Zusammenkneifen. Inzwischen reagieren meine Beiden darauf, indem sie antworten oder "zurückkneifen". Aber ich verliere mich gerade und komme vom Thema ab...sorry! Was ich sagen will: Unsere Tiere sind kein Steiff-Tier-Ersatz, sondern sie verdienen eine achtungsvolle Behandlung, bei der wir genauso zu ihnen "aufschauen" wie sie zu uns.

 

[Conny87]

oder sie eklig zu finden

Wenn jemand irgendein Lebewesen eklig findet oder im Falle von Katzen eine Ailurophobie habe, dann macht er das ja nun nicht mit Absicht...
Und ich würde daraus keinen Bekannten oder Freund einen Strick drehen.

 

[Barbarossa]

Wenn jemand irgendein Lebewesen eklig findet oder im Falle von Katzen eine Ailurophobie habe, dann macht er das ja nun nicht mit Absicht...
Und ich würde daraus keinen Bekannten oder Freund einen Strick drehen.

Eklige, elende Drecksviecher? Sagt niemand mit Absicht? Und ganz bewußt überfahren? Macht niemand mit Absicht?

Nur weil solche unterirdischen Gestalten einen Schuss haben, soll ich derartiges Verhalten tolerieren? Vllt. noch meine Katzen treten oder töten lassen? Weil die ein Attest haben?

Aber mach du nur. Übe Rücksicht. Drehe einem deiner katzenhassenden Freunde nur keinen Strick draus.

 

[Conny87]

Eklige, elende Drecksviecher?

Sage ich zu Spinnen auch. Komischerweise scheint es da für die meisten in Ordnung zu sein...

Auf den Rest gehe ich lieber nicht ein. Ist eine Nummer zu polemisch für meinen Geschmack.

 

[Barbarossa]

Sage ich zu Spinnen auch.

Und deine besten Freunde sind ausnahmslos Spinnenzüchter? Weil die deine überbordenden Reaktionen so mögen?

 

[Asiane]

Also, sie hat mir nun zurück gesimst, das wir uns gerne mal aussprechen könnten. Das wäre wohl der einzigste Weg.

Denne, heute abend bei mr in der Wohnung - mit Katzis bin mal gespannt. Ich würd ja eine Entschuldigung erwarten.

 

[Conny87]

Es geht aber nicht um die meisten. Es geht um Menschen, die eine Liebe zu Tieren empfinden, und wenn diese Tiere eben Spinnen wären, würde deine o.g. Aussage genauso verletzen, wie das bei anderen auf Katzen o.a. zutrifft.

Etwas hässlich empfinden oder gar Angst davor zu haben, ist die eine Sache und absolut legitim. Das kann man aber durchaus so ausdrücken, dass man den anderen nicht damit verletzt.

Da stimme ich dir absolut zu. Das Verhalten der sogenanten "Freundin" geht überhaupt nicht. Wenn du aber mein Zitat betrachtest, wirst du feststellen, dass ich mich nicht darauf bezogen habe, sondern auf die Tatsache, dass es bei dem Zitat so rüber kam, als ob es eine Frechheit wäre, wenn jemand es wagen würde, Katzen als eklig zum empfinden .

 

[licor]

Viel Glück für das Gespräch! Mach Ihr klar, dass sie mit den verletzenden Äußerungen aufhören soll und verlange von Ihr mehr Respekt dir und deinem Leben gegenüber!
Ich hatte auch mal eine Freundin die ganz schnell zur Drama Queen wurde wenn sie nicht im Mittelpunkt stand!Mehr als einmal hat sie meine Gefühle sehr verletzt und immer erwartet das Ich mich bei Ihr entschuldige!Heute haben wir keinen Kontakt mehr weil ich es einfach nicht geschafft habe mir den erwünschten Respekt von Ihr einzuholen.Aber Ohne den geht es für mich nicht!
Im nachhinein denke ich, das die Freundschaft so dicke nicht gewesen sein kann!(Zum. von Ihrer Seite aus nicht)

 

[Pumpf]

Also es gibt doch wohl einen gewissen Unterschied zwischen "etwas eklig" finden und Angst davor haben und "etwas hassen". Wer absichtlich ein Tier überfährt, mit dem stimmen auch noch eine Menge anderer Sachen nicht und gehört in die Klapse und mindestens angezeigt.
Wenn jemand Katzen nicht mag und eklig findet, erntet zwar nicht gerade mein Verständnis aber man kann nicht alles mögen.

Ich habe eine Spinnenphobie, das heißt aber noch lange nicht, daß ich sie hasse oder töte; a) sehe ich ihre höchst sinnvolle Postion in der Natur und b) kann ich gar nicht nahe genug an eine heran, um ihr was anzutun Ein Spinnenhalter hätte da wohl auch Probleme, eine Freundschaft mit mir aufrechtzuerhalten und ich hätte Probleme, ihn/sie zu besuchen.

Mir stellt sich die Frage, wieviele Gemeinsamkeiten man mit einem Menschen haben kann, der etwas verabscheut, was ich total liebe. Ich glaube nicht, daß ich jemanden mit Hass (nicht Phobie) gegen Katzen (und auch gegen Hunde) gern haben könnte.

 

[Asiane]

Hallo,
ja, also erstmal hat sie eine Flasche Rose Sekt mitgebracht, die haben wir dann zusammen leergemacht. Und um 21.00 Uhr hatten wir dann beide so einen Bärenhunger das wir noch Pizzataxi bestellt haben...

Erstmal war sie doch tatsächlich etwas traurig, dass meine Katzen sie nicht so annehmen.
Und sie hat auch eingesehen das ihre Art so nicht ok ist. Wir haben uns mal gegenseitig gesagt - in aller Ruhe - was uns stört und wollen uns beide bessern.
So sind wir auch übereingekommen uns gegenseitig die Wohnungsschlüssel zu geben, für Notfälle. Denn Sie ist die einzigste Vertrauensperson die ich so habe und ich für sie auch.
Also ein sehr positives Gespräch und ich bin auch froh darüber!

Gestern kam sogar Gina immer zu ihr, sie müssste halt öfters kommen, dann bin ich mir sicher werden die Katzis auch zutraulicher.

Danke für die Unterstützung
Ariane