Fragen vor einer möglichen Anschaffung

  • Themenstarter Triskele
  • Beginndatum
  • #21
Wow , Vorurteile über Vorurteile, ne Frettchen solltest dir dann echt nicht holen.

Kabel sichern? Das sind doch keine Nagetiere. Hier liegen die Kabel Kreuz und quer durch die Wohnung und die einzige die an ein Kabel geht ist meine Katze Bella.

Und jeder Hunde Haushalt stinkt in meinen Augen mejr. Hier rennen 8 der bestialisch stinkenden Frettchen rum und bisher haben alle nur gesagt, man merkt halt, dass hier ein Tier wohnt;)

Aber bevor man eine Tierart so in eine Schublade steckt, sollte man vielleicht mal einem Schnupperbesuch machen, wobei ich glaube, dass du dir diese furchtbaren Tiere echt nicht anschaffen solltest
 
A

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  • #22
Ich glaube, es ist noch nicht ganz deutlich geworden, warum wir alle von zwei Katzen schreiben.

Katzen sind keine Einzelgänger.
Sie brauchen einen Artgenossen, um glücklich und artgerecht zu leben. Ein Mensch kann diesen Sozialpartner niemals ersetzen, egal wie viel er Zuhause ist oder nicht.

Es geht hier also nicht darum, ob DU dir zwei Katzen leisten kannst oder ob dir eine in Einzelhaft lieber wäre.
Eine Katze allein wird unglücklich, besonders wenn es sich um ein junges Tier handelt.
Bei Kitten ist Einzelhaltung schlicht Tierquälerei.

Es gibt wenige Katzen, die bereits von Menschen sozial so verkrüppelt wurden, dass sie leider keine Artgenossen mehr dulden. Aber diese Katzen sind schon älter (niemals erst 2, wie der von dir erwähnte Kater) und brauchen natürlich auch mehr als 30qm Platz.

Das heißt für dich leider, dass du deinen Wunsch aufschieben musst, bis du dir
a) eine größere Wohnung und
b) zwei Katzen
leisten kannst.

Alles andere wäre purer Egoismus und eine Qual für das Tier.
 
  • #23
Kabel sichern? Das sind doch keine Nagetiere. Hier liegen die Kabel Kreuz und quer durch die Wohnung und die einzige die an ein Kabel geht ist meine Katze Bella.

1. Katzen sind (gottseidank) individuell :)

Die einen nagen an Kabeln...die anderen nicht. ;)
Und dies kann daher auch gut möglich sein.
Speedy markiert meine Kabel gerne. Da muss ich schon aufpassen, dass er mit seinen Dracula-beissern nicht das Ladekabel zersägt ;) :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #24
Es gibt wenige Katzen, die bereits von Menschen sozial so verkrüppelt wurden, dass sie leider keine Artgenossen mehr dulden. Aber diese Katzen sind schon älter (niemals erst 2, wie der von dir erwähnte Kater) und brauchen natürlich auch mehr als 30qm Platz.

Da hast du vollkommen recht :(

Speedy ist so ein Fall -seufz- :(

Und solche Tiere haben es echt speziell hinter den Ohren.
Da ist dann nicht mal kuscheln und mal was spielen.

Speedy wurde 10 Jahre lang allein gehalten und war nur mit einem Menschen zusammen. Das Resultat ist verheerend. Abgesehen davon, dass er (ist nebenbei schon in Untersuchung) nicht mehr vernünftig Kommunizieren kann, nein, er ist so Menschenabhängig....das macht mich traurig.

Und seine ehm Besitzerin hat ihn dann versucht vernünftig zu behandeln, aber :
Mit knapp 9 ging's los:
Kater 1: zerfetzt
Kater 2 : erlitt schwere Verletzungen und wurde wieder abgeben
Kater Kitten 3: Revierkämpfe und Angriffe
Zwischen Kater 2+3 wurde sie Schwanger und lies Speedy mit den Kitten allein in der Wohnung, weil Speedy auch sie Angriff.
All das haben ihn noch zusätzlich geprägt und ich bügel es aus und muss mit Leben.

Was das mit seiner Kommunikation ist:
Er und Vorwarnung? HA! Von wegen Fauchen und Knurren. Wenn ihn was verunsichert oder er Angst bekommt, dann springt er zum Angriff und beisst sich uns Gesicht fest. Da läuft hier im Hintergrund noch ne menge Gespräche ab, da er allein am WE fast mein rechtes Auge erwischt hat. Davor hatte er mir ein Ohrring raus gezerrt.
Was ich tun kann? Damit Leben und tief durchatmen.
soviel dazu :mad: :(
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #25
Frettchen soll man doch auch nicht einzeln halten, oder? :confused:

Schau mal hier:
http://www.katzen-fieber.de/einzelhaltung-katzen.php
Das gibt Dir nen guten Überblick.
Grundsätzlich wurde schon alles gesagt.
Ich möchte nur noch ein bisschen was ergänzen.
Ich habe stattliche 10 Katzen hier rumlaufen. Aber ich lebe mitten im Nirgendwo und die Katzen können rein und raus wie sie wollen.
Als ich noch in Deutschland lebte, hatte ich eine Zeit, in der ich auch unbedingt eine Katze haben wollte. Für die Gesellschaft, fürs kuscheln im Bett.
Ich holte mir Cora ins Haus. Sie lebte im Tierheim, ging dort gnadenlos unter, da sie offensichtlich nie sozialisiert wurde und entweder panische Angst vor Katzen hatte oder sie angegriffen hat ohne Vorwarnung - egal wie gross oder klein der Feind war.
Ich habe eine stattliche Narbe an der Hand von meinem einzigen Versuch, meine arme Mini-Katze von einem Riesen-Kater zu trennen, als die zwei ineinander verbissen über meinen Fussboden rollten.
Zu meiner Verteidigung kann ich sagen, dass ich damals eine schwere Mandelentzündung und hohes Fieber hatte. Ansonsten wäre ich nie auf die Idee gekommen mit blossen Händen einzugreifen. :massaker:
So... Cora... Sie war ihr ganzes Leben hindurch eine schwierige Katze. Andere Katzen wurden einfach nicht akzeptiert. Sie war glücklich alleine bei mir. Soweit eine sozial-verkrüppelte Katze glücklich sein kann.
Sie hat viel miaut, wollte immer beschäftigt werden, war mäkelig mit dem Futter, hat nicht gefressen, wenn ein Mann ihr Futter hingestellt hat und hat mir monatelang überall hingepinkelt, als ich den Fehler machte, ihr ein neues Kaklo zu kaufen, weil das alte nur noch in Fetzen hing.
Geliebt habe ich sie trotzdem.
Sie hat übrigens nie mit mir im Bett gekuschelt.
Und meine damalige Wohnung hatte 55qm. Ebenfalls Dachwohnung und brutal heiss im Sommer.
Cora HAT gelitten im Sommer. Sie schleppte sich nur von Fliese zu Fliese auf der Suche nach Kühlung.
Nach einer Weile entdeckte sie den Hausflur und von da an wollte sie permanent raus. Auch in der Nacht wurde vor der Haustüre geheult. War die Tür offen, war Ruhe. Manchmal streunerte sie im Hausflur rum, meistens war sie aber trotzdem drin. Hauptsache die Tür war offen. Ich habe viele Nächte mit offener Tür geschlafen, weil sie keine Ruhe gegeben hat.
Katzengeschirr habe ich auch probiert. Meine Katze mutierte zum Aal. Egal wie fest ich es zurrte - sie kam immer irgendwie raus. Zwei Geschirre musste ich zerschneiden, weil sie sich so dermassen drin verheddert hatte, dass kein Rauskommen möglich war.
Ihre letzten Katzenjahre hindurch war sie inkontinent. Sie verlor Urin wo sie stand und lag.
Nicht schön...
Vor einigen Jahren lernte ich, dass Katzen nicht in Einzelhaltung gehören.
Es machte sofort Sinn für mich. Ich erinnerte mich an die Einzelkatze die wir in meiner Kindheit hatten. Sie brachte ihre Freunde einfach mit nach Hause. Ich bin oft aufgewacht in der Nacht, weil ich meine Beine nicht bewegen konnte - klar, lagen ZWEI Katzen drauf statt einer :grummel:
Ich bin einigen verhaltensgestörten Katzen begegnet in den letzten 20 Jahren.
Sie hatten alle eins gemeinsam: sie wurden einzeln in der Wohnung gehalten.
Du schreibst, Dein Bruder hatte einen Kater, der nun irgendwo anders lebt, nicht nach Hause kommt?
Warum wohl? Katzen suchen sich ihr Zuhause aus und wenn es nicht passt, dann verschwinden sie.
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kater nach Artgenossen suchte und nun da lebt, wo er welche hat, ist sehr hoch.
3 von meinen Katzen sind Wildlinge. Geboren und aufgewachsen irgendwo in der Nähe einer Farm, ca 1km von mir entfernt. Ich habe sie mit einer Falle eingefangen und wochenlang im Schuppen festgesetzt, inklusive ihrer Mutter.
Alle wurden kastriert und durchgecheckt. Die Mutter verschwand auf Nimmerwiedersehen, nachdem die Schuppentüre wieder auf war.
Die 3 Kitten blieben in der Nähe vom Schuppen. Sie hatten ein Dach über den Kopf und Futter. Das animierte sie zum da bleiben.
Die Kurzform was passiert ist:
Nach 2 Wochen ausserhalb des Schuppens fingen sie an, mir Richtung Haus zu folgen und mittlerweile schlafen sie bevorzugt bei mir im Bett - aneinander gekuschelt an 2 von meinen anderen Katzen.... :pink-heart:
Es war die Entscheidung der Katzen, mir ins Haus zu folgen, nicht meine.

Halte fest an Deinen Traum von ZWEI (!!) Katzen, gib ihn nicht auf, aber fürs erste sollte es ein Traum bleiben. Du hast nicht die nötigen Voraussetzungen, um ZWEI Katzen ein glückliches Katzenleben zu ermöglichen.

Ich bin auch oft umgezogen. Vor 5 Jahren sogar von Deutschland nach Irland.
Ich habe 2 Jahre ohne meinen gewohnten Kram gelebt, bis ich es mir endlich leisten konnte, all mein Zeug, meine Bücher, Klamotten, Bilder, Küchenutensilien von Deutschland nach Irland bringen zu lassen.

Ich bin derweil 40 Jahre alt und erst jetzt kann ich es mir leisten, so zu leben wie ich es möchte - inklusive aller meiner Katzen.
Und ich könnte es wohl immer noch nicht, wenn ich nicht bei meinem Freund im Haus leben würde und er mir finanziell unter die Arme greift bei der Versorgung der Katzen.
Zur Zeit kümmere ich mich wieder um einen Streunerkater mit einer bösen Entzündung. Hat mich letzte Woche 100 Euro gekostet und wird mich diese Woche die nächsten 100 Euro kosten.
Impfungen jedes Jahr für all die Katzen, Wurmkuren, Flohkuren und regelmässige Besuche dazwischen wegen Verletzungen, Augenentzündungen etc.
Geht ins Geld....
Natürlich ist es was anderes, wenn man 10 Katzen hat, oder nur 2.
Aber auch 2 Katzen können ordentlich kosten. Selbst EINE Katze kann ordentlich kosten, wenn ich da bloss an Cora denke.
Blasenentzündungen, Milben in den Ohren die einfach nicht verschwinden wollten, unglücklicher Sturz vom Kratzbaum, später Bluthochdruck und beginnende Blindheit deswegen, was mehr Stürze und blaue Flecken einbrachte.
Sie hat mich die letzten 5 Jahre 3 mal soviel Geld gekostet als die 10 Jahre davor.

Halte aus, harre aus und hole Dir zwei Katzen, wenn Du umgezogen bist und Deine gesamte Lebenssituation stabiler ist.
Amen :grin:
 
  • #26
In dieser Situation würde ich überlegen, wie ich trotz allem an Katzen-Streicheleinheiten kommen kann ohne eine Katze einzeln in eine zu kleine Wohnung sperren zu müssen. Jetzt kommt ja bald die Ferienzeit, vielleicht kannst du per Annonce Katzensitting anbieten, oder eben wie schon genannt wurde im Tierheim anfragen und sagen dass du regelmässig Zeit hättest diese mit ein paar Katzen zu verbringen.
Wenn du besser aufgestellt bist kannst du nochmal neu sortieren. In der beengten Situation wirst du auch nicht so glücklich werden mit (einer???) Katze. Und Einzelhaltung sollte immer nur aus dem absoluten Bedürfnis der Katze heraus geschehen, nie aus menschlicher Motivation.
 
  • #27
Tut mir leid, aber 30qm sind sogar für eine alte Einzelkatze (12+) viel zu klein.

Zwei junge Tiere gehen dir die Wände hoch und Freigang scheint auch nicht optimal zu sein in deiner Umgebung.
Warte besser, bis du eine größere Wohnung hast.

Jepp. Gab es da nicht gerade den Thread, in dem ein Einzelkater total auffällig wurde, weil er vor Langeweile und Platzmangel fast durchdrehte?

Ich würde auf einer so winzigen, reizarmen Fläche keine Katze halten. Allenfalls noch als Gnadenbrotplatz für eine sehr, sehr alte und wenig aktive Katze, die eh nur noch schlafen möchte unnd defintiv Einzelkatze ist, ist das denkbar, aber selbst dafür ist es zu klein.

Fenster sollte/ muss man sichern, gute Ideen dafür und wie man einen "Fenstersitz" für die Katzen bauen kann, sowie weitere Anregungen für eine artgerechte Katzenhaltung in der Wohnung gibt es in dem Buch "MIez miez - na komm" von Sabine Schroll.

Aber deine Wohnung ist definitiv zu klein, die Umgebung für Freigänger ungeeignet (befahrene Straße ist ein defintives No-No für den Freigang). Ich würde in der Situation keine Katze halten, du handelst dir Verhaltensauffälligkeiten, Probleme und zutiefst unglückliche Tiere ein.

LIes dich ein wenig ein und warte mit der Kaatzenhaltung, bis sich deine Situation geändert hat und es besser passt. Ich haben 10 Jahre lang gewartet und dafür jetzt die tollsten Katzen, die man sich vorstellen kann. Ich tue allerdings auch sehr viel, um ihnen ein schönes Leben bieten zu können, und auch bei der Wohnungssuche habe ich darauf geachtet, eine katzengeeignete Wohnung in einem sicheren, freigangstauglichen Umfeld zu finden.

Das mit der Glaswolle macht mich übrigens auch fassungslos. Das Zeug ist wirklich gesundheitsschädlich, da darf man weder Menschen noch Tiere dranlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #28
Hey, du lebst in Heidelberg?, dann sage ich mal hallo Nachbar/in. ;) Ja, die Wohnsituation ist hier mehr als schwierig. :rolleyes:

Nach den beschriebenen Gegebenheiten würde ich dir aktuell auch von Katzen abraten.
Ein altes, gehbehindertes Tier oder ein Tier mit starker Behinderung als Gnadenplatz wäre m.e. die einzige Option. Aber das ist eine harte Aufgabe, ein Tier mehr oder weniger in den Tod zu begleiten.
Und dann kommt ja hinzu, dass sich deine Jobsituation wohl in den nächsten Jahren ändern wird, ein Einzeltier braucht ja sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit.

Wie ist es denn erstmal mit aktivem Tierschutz? Da werden ja immer helfende Hände gesucht. :)
 
  • #29
Das mit der Glaswolle macht mich übrigens auch fassungslos. Das Zeug ist wirklich gesundheitsschädlich, da darf man weder Menschen noch Tiere dranlassen.
Ich hatte gehofft sie schreibt auf mein "hoffentlich war das keine Glaswolle" etwas anderes...
Einfach unverantwortlich so gefährliches Material offen rumliegen zu lassen! Dass Glaswolle Krebs erzeugen kann, wusste man vor 20 Jahren auch schon - sogar noch deutlich länger, ich erinnere mich gut wie meine eigenen Eltern uns Kids auf ihrer Hausbaustelle ständig davor gewarnt haben und auch die Handwerker immer ermahnt haben nichts rumliegen zu lassen.
Diese Handwerker, die die Glaswolle offen rumliegen liessen, gehören eigentlich angezeigt, aber dafür dürfte es nach 20 Jahren deutlich zu spät sein.
 
  • #30
Wow , Vorurteile über Vorurteile, ne Frettchen solltest dir dann echt nicht holen.

Kabel sichern? Das sind doch keine Nagetiere. Hier liegen die Kabel Kreuz und quer durch die Wohnung und die einzige die an ein Kabel geht ist meine Katze Bella.

Und jeder Hunde Haushalt stinkt in meinen Augen mejr. Hier rennen 8 der bestialisch stinkenden Frettchen rum und bisher haben alle nur gesagt, man merkt halt, dass hier ein Tier wohnt;)

Aber bevor man eine Tierart so in eine Schublade steckt, sollte man vielleicht mal einem Schnupperbesuch machen, wobei ich glaube, dass du dir diese furchtbaren Tiere echt nicht anschaffen solltest

Ich wusste gar nicht das Frettchen stinken sollen? Aber heißt es nicht eigentlich, man sollte gar keine Tierart allein halten? Oder ist das bei Frettchen "ok"?

Ich hatte gehofft sie schreibt auf mein "hoffentlich war das keine Glaswolle" etwas anderes...
Einfach unverantwortlich so gefährliches Material offen rumliegen zu lassen! Dass Glaswolle Krebs erzeugen kann, wusste man vor 20 Jahren auch schon - sogar noch deutlich länger, ich erinnere mich gut wie meine eigenen Eltern uns Kids auf ihrer Hausbaustelle ständig davor gewarnt haben und auch die Handwerker immer ermahnt haben nichts rumliegen zu lassen.
Diese Handwerker, die die Glaswolle offen rumliegen liessen, gehören eigentlich angezeigt, aber dafür dürfte es nach 20 Jahren deutlich zu spät sein.

Ich erinnere mich schwach daran im Chemie Unterricht der 6. (?) Klasse gelernt zu haben, dass man nie mit Glaswolle in direktem Kontakt treten darf und es in den "Sondermüll" gehört. Aber dass es Krebserregend ist wusste ich auch noch nicht. Warum wird es denn dann noch verwendet? Ist das dann unbedenklich, wenn es erstmal verbaut wurde? :O
 
  • #31
Soweit ich informiert bin, ist dieses Krebsrisiko in heutiger Zeit rein theoretischer Natur.

Durchaus möglich, dass es aber vor 1996 anders war, wie Louisella schrieb.
 
  • #32
Frettchen soll man doch auch nicht einzeln halten, oder? :confused:

Schau mal hier:
http://www.katzen-fieber.de/einzelhaltung-katzen.php
Das gibt Dir nen guten Überblick.
Grundsätzlich wurde schon alles gesagt.
Ich möchte nur noch ein bisschen was ergänzen.
Ich habe stattliche 10 Katzen hier rumlaufen. Aber ich lebe mitten im Nirgendwo und die Katzen können rein und raus wie sie wollen.
Als ich noch in Deutschland lebte, hatte ich eine Zeit, in der ich auch unbedingt eine Katze haben wollte. Für die Gesellschaft, fürs kuscheln im Bett.
Ich holte mir Cora ins Haus. Sie lebte im Tierheim, ging dort gnadenlos unter, da sie offensichtlich nie sozialisiert wurde und entweder panische Angst vor Katzen hatte oder sie angegriffen hat ohne Vorwarnung - egal wie gross oder klein der Feind war.
Ich habe eine stattliche Narbe an der Hand von meinem einzigen Versuch, meine arme Mini-Katze von einem Riesen-Kater zu trennen, als die zwei ineinander verbissen über meinen Fussboden rollten.
Zu meiner Verteidigung kann ich sagen, dass ich damals eine schwere Mandelentzündung und hohes Fieber hatte. Ansonsten wäre ich nie auf die Idee gekommen mit blossen Händen einzugreifen. :massaker:
So... Cora... Sie war ihr ganzes Leben hindurch eine schwierige Katze. Andere Katzen wurden einfach nicht akzeptiert. Sie war glücklich alleine bei mir. Soweit eine sozial-verkrüppelte Katze glücklich sein kann.
Sie hat viel miaut, wollte immer beschäftigt werden, war mäkelig mit dem Futter, hat nicht gefressen, wenn ein Mann ihr Futter hingestellt hat und hat mir monatelang überall hingepinkelt, als ich den Fehler machte, ihr ein neues Kaklo zu kaufen, weil das alte nur noch in Fetzen hing.
Geliebt habe ich sie trotzdem.
Sie hat übrigens nie mit mir im Bett gekuschelt.
Und meine damalige Wohnung hatte 55qm. Ebenfalls Dachwohnung und brutal heiss im Sommer.
Cora HAT gelitten im Sommer. Sie schleppte sich nur von Fliese zu Fliese auf der Suche nach Kühlung.
Nach einer Weile entdeckte sie den Hausflur und von da an wollte sie permanent raus. Auch in der Nacht wurde vor der Haustüre geheult. War die Tür offen, war Ruhe. Manchmal streunerte sie im Hausflur rum, meistens war sie aber trotzdem drin. Hauptsache die Tür war offen. Ich habe viele Nächte mit offener Tür geschlafen, weil sie keine Ruhe gegeben hat.
Katzengeschirr habe ich auch probiert. Meine Katze mutierte zum Aal. Egal wie fest ich es zurrte - sie kam immer irgendwie raus. Zwei Geschirre musste ich zerschneiden, weil sie sich so dermassen drin verheddert hatte, dass kein Rauskommen möglich war.
Ihre letzten Katzenjahre hindurch war sie inkontinent. Sie verlor Urin wo sie stand und lag.
Nicht schön...
Vor einigen Jahren lernte ich, dass Katzen nicht in Einzelhaltung gehören.
Es machte sofort Sinn für mich. Ich erinnerte mich an die Einzelkatze die wir in meiner Kindheit hatten. Sie brachte ihre Freunde einfach mit nach Hause. Ich bin oft aufgewacht in der Nacht, weil ich meine Beine nicht bewegen konnte - klar, lagen ZWEI Katzen drauf statt einer :grummel:
Ich bin einigen verhaltensgestörten Katzen begegnet in den letzten 20 Jahren.
Sie hatten alle eins gemeinsam: sie wurden einzeln in der Wohnung gehalten.
Du schreibst, Dein Bruder hatte einen Kater, der nun irgendwo anders lebt, nicht nach Hause kommt?
Warum wohl? Katzen suchen sich ihr Zuhause aus und wenn es nicht passt, dann verschwinden sie.
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kater nach Artgenossen suchte und nun da lebt, wo er welche hat, ist sehr hoch.
3 von meinen Katzen sind Wildlinge. Geboren und aufgewachsen irgendwo in der Nähe einer Farm, ca 1km von mir entfernt. Ich habe sie mit einer Falle eingefangen und wochenlang im Schuppen festgesetzt, inklusive ihrer Mutter.
Alle wurden kastriert und durchgecheckt. Die Mutter verschwand auf Nimmerwiedersehen, nachdem die Schuppentüre wieder auf war.
Die 3 Kitten blieben in der Nähe vom Schuppen. Sie hatten ein Dach über den Kopf und Futter. Das animierte sie zum da bleiben.
Die Kurzform was passiert ist:
Nach 2 Wochen ausserhalb des Schuppens fingen sie an, mir Richtung Haus zu folgen und mittlerweile schlafen sie bevorzugt bei mir im Bett - aneinander gekuschelt an 2 von meinen anderen Katzen.... :pink-heart:
Es war die Entscheidung der Katzen, mir ins Haus zu folgen, nicht meine.

Halte fest an Deinen Traum von ZWEI (!!) Katzen, gib ihn nicht auf, aber fürs erste sollte es ein Traum bleiben. Du hast nicht die nötigen Voraussetzungen, um ZWEI Katzen ein glückliches Katzenleben zu ermöglichen.

Ich bin auch oft umgezogen. Vor 5 Jahren sogar von Deutschland nach Irland.
Ich habe 2 Jahre ohne meinen gewohnten Kram gelebt, bis ich es mir endlich leisten konnte, all mein Zeug, meine Bücher, Klamotten, Bilder, Küchenutensilien von Deutschland nach Irland bringen zu lassen.

Ich bin derweil 40 Jahre alt und erst jetzt kann ich es mir leisten, so zu leben wie ich es möchte - inklusive aller meiner Katzen.
Und ich könnte es wohl immer noch nicht, wenn ich nicht bei meinem Freund im Haus leben würde und er mir finanziell unter die Arme greift bei der Versorgung der Katzen.
Zur Zeit kümmere ich mich wieder um einen Streunerkater mit einer bösen Entzündung. Hat mich letzte Woche 100 Euro gekostet und wird mich diese Woche die nächsten 100 Euro kosten.
Impfungen jedes Jahr für all die Katzen, Wurmkuren, Flohkuren und regelmässige Besuche dazwischen wegen Verletzungen, Augenentzündungen etc.
Geht ins Geld....
Natürlich ist es was anderes, wenn man 10 Katzen hat, oder nur 2.
Aber auch 2 Katzen können ordentlich kosten. Selbst EINE Katze kann ordentlich kosten, wenn ich da bloss an Cora denke.
Blasenentzündungen, Milben in den Ohren die einfach nicht verschwinden wollten, unglücklicher Sturz vom Kratzbaum, später Bluthochdruck und beginnende Blindheit deswegen, was mehr Stürze und blaue Flecken einbrachte.
Sie hat mich die letzten 5 Jahre 3 mal soviel Geld gekostet als die 10 Jahre davor.

Halte aus, harre aus und hole Dir zwei Katzen, wenn Du umgezogen bist und Deine gesamte Lebenssituation stabiler ist.
Amen :grin:


Huhu :)
Deine Zeilen zu lesen ist bemerkenswert :wow:
Hut ab für das, was du geschafft und bewegt hast!

Und deine Erzählungen von Cora....spiegeln sich in Speedy wieder. Außer das "Treppenhaus". Hier hab ich Laubengang. Aber Speedy kann ich nicht raus lassen. Er knurrt und faucht schon die Kinder an, die hier spielen. Erlaubt ist es sowieso nicht. Nicht auszudenken wenn das Fenster nicht wäre :eek:.

Aber alles in allem. ...genau so.

Und obwohl ich Angriffe ausgesetzt bin:
Speedy ist MEIN ein und alles :pink-heart:
Es war ein Wunder, dass er sich bei der Ankunft so ruhig verhalten hat.
Es ist sehr viel passiert.
Sehr viel trauriges und schlimmes.
Und längst nicht alles geklärt....aber das...naja.

Hut ab....

Hut ab !!!!
 
  • #33
Aber einen Hinweis hätte ich noch. So oft, wie du umgezogen bist bisher, bitte denke dran, wenn du dann irgendwann Katzen haben wirst und du ihnen Freigang geben solltest, muss die Nummer 13, 14 usw. auch freigängertauglich sein.
Das ist mir schon klar. ;) Ich bin allerdings nicht einfach so aus dummdideldei umgezogen, sondern weil es gewisse Situationen einfach erforderten (FSJ, Ausbildung, Job, …). Aus der Gegend hier will ich aber trotzdem nicht so schnell wieder wegziehen, weil hier einfach die meisten meiner Freunde leben und ohne Freunde geht es bei mir einfach nicht.

Wow , Vorurteile über Vorurteile, ne Frettchen solltest dir dann echt nicht holen.

Kabel sichern? Das sind doch keine Nagetiere. Hier liegen die Kabel Kreuz und quer durch die Wohnung und die einzige die an ein Kabel geht ist meine Katze Bella.

Und jeder Hunde Haushalt stinkt in meinen Augen mejr. Hier rennen 8 der bestialisch stinkenden Frettchen rum und bisher haben alle nur gesagt, man merkt halt, dass hier ein Tier wohnt;)
Ich hatte vor ein paar Jahren mal Freunden gegenüber erwähnt, dass ich mir ein Frettchen als Haustier gut vorstellen konnte (auch wenn ich da noch keine Erkundigungen eingeholt hatte), aber da wurde mir dann eben auch gesagt, dass diese kleinen niedlichen Tierchen gern Kabel anknabbern sollen (genauso auch Polstermöbel u.ä.). Wurde mir sogar von Frettchenbesitzern bestätigt. Na und Freunde von Frettchenbesitzern haben mir auch schon erzählt, dass es bei denen in der Wohnung unangenehm riecht. Deshalb jetzt zu behaupten, ich hätte Vorurteile find ich ehrlich gesagt schon etwas dreist. -.-

Aber bevor man eine Tierart so in eine Schublade steckt, sollte man vielleicht mal einem Schnupperbesuch machen, wobei ich glaube, dass du dir diese furchtbaren Tiere echt nicht anschaffen solltest
Ich habe nie gesagt, dass ich diese Tiere furchtbar finde, im Gegenteil, ich find sie sogar wahnsinnig niedlich. Wie gesagt: Die Überlegung war durchaus da, aber die Erfahrungsberichte haben mich dann doch eher abgeschreckt. Zumal so ein Käfig auch nicht gerade klein ist und ich gar nicht wüsste, wo ich den aufstellen sollte (mal von den Kosten dafür abgesehen, Katzenzubehör wäre wie gesagt immer noch vorhanden).


Zum Thema Katzen sind keine Einzelgänger und brauchen ihresgleichen: Es gibt genügend Katzen, die sich absolut nicht mit Gleichgesinnten vertragen. Meine Molly war auch so eine. Sie war uns gegenüber keineswegs kämpferisch eingestellt (nur ab und zu mal spielerisch), aber von Anfang an hat sie sich mit sämtlichen Katzen in der Nachbarschaft brutal angelegt. Sie kam nicht selten nach Hause und hatte ein blutiges Ohr oder sonst eine Kampfverletzung (zum Glück alles nur Wunden, die spurlos wieder verheilt sind). Also mit anderen Katzen halten wäre da echt nach hinten los gegangen.
Ich kenn auch genügend andere Katzen, die einzeln gehalten werden und deshalb trotzdem ganz normal sind und keineswegs aggressiv oder so.
Das soll jetzt weiß Gott nicht heißen, dass ich unter keinen Umständen mehr als eine Katze möchte, denn wenn ich könnte, hätte ich am liebsten den ganzen Tag ein ganzes Duzend Katzen um mich rum, nur kann ich es mir eben nicht leisten. Aber wie ich jetzt auch schon mehrfach gesagt habe: Vom Verstand her ist mir vollkommen klar, dass ich abwarten sollte, bis die Umstände (Wohnungsgröße, ungefährlichere Gegend, finanzielle Mittel) sich erheblich bessern, nur rein vom Herzen her muss ich mich noch selbst überzeugen.

Du schreibst, Dein Bruder hatte einen Kater, der nun irgendwo anders lebt, nicht nach Hause kommt?
Warum wohl? Katzen suchen sich ihr Zuhause aus und wenn es nicht passt, dann verschwinden sie.
Mit ziemlicher Sicherheit kann es aber nicht an einer Einzelhaltung gelegen haben. Als mein Bruder nämlich mit seiner Freundin (inzwischen Ehefrau) zusammengezogen ist, hat sie selbst auch eine Katze mit ins Haus gebracht. ;) Das Problem war eher meine Nichte, die in der Zeit geboren wurde. Als sie das Krabbelalter erreicht hatte, war es dem kleinen Kater vermutlich nicht ganz geheuer, dass es da jemanden gab, der ständig mit ihm auf Augenhöhe war und er lies sich nur noch selten blicken, bis er irgendwann ganz weg blieb. Der anderen Katze war das relativ egal, aber die kannte das alles schon (meine Schwägerin hat zwei Kinder mit in die Ehe gebracht und die jüngere wurde meines Wissens geboren, als die Katze schon im Haus war).

Jetzt kommt ja bald die Ferienzeit, vielleicht kannst du per Annonce Katzensitting anbieten, oder eben wie schon genannt wurde im Tierheim anfragen und sagen dass du regelmässig Zeit hättest diese mit ein paar Katzen zu verbringen.
Ich hab mich schon vor Jahren auf einer Seite angemeldet, bei der man so kleine Hilfsjobs anbieten kann angemeldet, nur leider hab ich bis heute nie etwas gefunden. Gut, ein Kumpel aus meiner ehemaligen Rollenspielrunde hat mich dort mal gefunden und mich dann aber direkt für ein verlängertes WE für seine beiden Katzen angefragt (durfte dann auch direkt dort schlafen ^^), das war leider auch schon alles.
Na und die Sache mit dem Tierheim wurde ja hier auch schon vorgeschlagen. Ich will jetzt auch gleich mal dort hin fahren und anfragen. Heute haben sie ja glücklicherweise offen und ich klär sowas lieber bei einem direkten Kontakt ab, als per Mail oder Telefon. ;)

Das mit der Glaswolle macht mich übrigens auch fassungslos. Das Zeug ist wirklich gesundheitsschädlich, da darf man weder Menschen noch Tiere dranlassen.
Wie gesagt: Ob es tatsächlich Glaswolle ist oder doch ein anderes Material bin ich mir inzwischen gar nicht mal so 100% sicher. Hatte halt gegoogelt und das Zeug sah genauso aus, wie das was wir haben. Ich hab nur in dem Bereich 0 Ahnung, ob man es allein vom Äußeren her beurteilen kann oder ob es noch andere Arten von Dämmwolle gibt, die rein optisch (also gelb) genauso aussehen.
Im Prinzip sind wir eigentlich eher davon ausgegangen, dass daran lag, dass wir auf den operativen Eingriff verzichtet hatten und ihr stattdessen einmal die Woche die Pille verabreicht hatten. Deshalb hatten wir auch schon beschlossen, dass (sollten wir uns jemals wieder eine Katze anschaffen), wir lieber auf die OP zurückgreifen werden.

Hey, du lebst in Heidelberg?, dann sage ich mal hallo Nachbar/in. ;) Ja, die Wohnsituation ist hier mehr als schwierig. :rolleyes:

Nach den beschriebenen Gegebenheiten würde ich dir aktuell auch von Katzen abraten.
Ein altes, gehbehindertes Tier oder ein Tier mit starker Behinderung als Gnadenplatz wäre m.e. die einzige Option. Aber das ist eine harte Aufgabe, ein Tier mehr oder weniger in den Tod zu begleiten.
Und dann kommt ja hinzu, dass sich deine Jobsituation wohl in den nächsten Jahren ändern wird, ein Einzeltier braucht ja sehr viel Zeit und Aufmerksamkeit.

Wie ist es denn erstmal mit aktivem Tierschutz? Da werden ja immer helfende Hände gesucht. :)

Wie ist es denn erstmal mit aktivem Tierschutz? Da werden ja immer helfende Hände gesucht. :)
Das schon, aber ganz ehrlich? So sehr ich Tiere mag, aber was ich so über Tierschutzorganisationen gehört hab… Die übertreiben es oft einfach nur maßlos. Bei solchen Organisationen hab ich ehrlich gesagt das Gefühl, dass die allesamt Vegetarier sein müssen, so wie die gegen Massentierhaltung sind. Sicher, viele Kühe ständig in einem Stall auf engstem Raum ist mir auch nicht so einerlei, aber ist ja nicht bei allen so. Bei meinen Eltern daheim gibt es im Nachbardorf einen Bauern, der züchtet Angusrinder. Dem gehören bestimmt 50 % aller Felder und Wiesen dort im Dorf und das Jahr über haben die Tiere massenhaft Platz dort. Zusätzliches Futter (gerade auch für den Winter) baut er auch komplett selbst an und kauft nichts hinzu. Sein Sohn ist gelernter Fleischermeister und hat direkt auf dem Hof seinen Schlachtbetrieb. Dementsprechend bleibt den Tieren auch der Stress durch unnötige Transporte erspart. Alle zwei Wochen Freitags verkauft die Frau des Bauern dann im eigenen Hofladen das Fleisch. Zu bestimmten Anlässen (z.B. vor Weihnachten und Ostern) läuft es sogar nur über Vorbestellung, so dass dann auch tatsächlich nur das Geschlachtet wird, was sie dann auch wirklich verkaufen (und sicherlich auch noch für den Eigenbedarf). DAS ist Fleisch von wahrhaft glücklichen Kühen.


So, jetzt hab ich mal wieder mehr geschrieben, als ich eigentlich wollte, aber hier kommen die neuen Posts alle so schnell hintereinander weg, dass man ständig auf noch weitere Posts antworten "muss", wenn man eigentlich grad schon abschicken wollte. XD
 
  • #34
Hm, Nein, also kann ich so für zB das Heidelberger Tierheim nicht bestätigen (inzwischen ist es mir zeitlich nichtmehr möglich und die Besetzung hat auch gewechselt), aber davon ab gibt es ja etliche Orgas und Tierheime in der näheren Umgebung. Also anfragen, vorbeigehen und helfen kann man ja machen und man merkt schnell, ob es passt oder nicht. Wenn es einem nicht gefällt, dann muss man ja nichtmehr hin.

Im Endeffekt besteht Tierschutz aus Menschen, die diesen aktiv gestalten, du als Teil davon könntest ihn also gestalten wie du es möchtest. Tierschutz ist so individuell wie wir selbst.
 
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  • #35
Auf der Tierheimseite meiner Stadt möchten sie nur nach Absprache verfügbar sein, daher würde ich es abklären. Sie haben in dem Sinn keine "Rezeption". Ja, manchmal kriegt man schräge Geschichten mit aus den Tierschutzorganisationen, ich denke mir halt die haben auch schon viel gesehen/gehört.
 
  • #36
Soweit ich informiert bin, ist dieses Krebsrisiko in heutiger Zeit rein theoretischer Natur.

Durchaus möglich, dass es aber vor 1996 anders war, wie Louisella schrieb.
Bei der Verarbeitung von Glaswolle ist heute immernoch Schutzanzug und Maske vorgeschrieben - das zumindest weiss ich sicher.
Aber Glaswolle wird heute garnicht mehr so oft verwendet, es gibt so einiges an anderen Mineralwollen die heute lieber verwendet werden und nicht ganz so gefährlich sind.
 
  • #37
Wie gesagt: Ob es tatsächlich Glaswolle ist oder doch ein anderes Material bin ich mir inzwischen gar nicht mal so 100% sicher. Hatte halt gegoogelt und das Zeug sah genauso aus, wie das was wir haben.
[...]
Im Prinzip sind wir eigentlich eher davon ausgegangen, dass daran lag, dass wir auf den operativen Eingriff verzichtet hatten und ihr stattdessen einmal die Woche die Pille verabreicht hatten. Deshalb hatten wir auch schon beschlossen, dass (sollten wir uns jemals wieder eine Katze anschaffen), wir lieber auf die OP zurückgreifen werden.
Lungenkrebs ist aber ziemlich untypisch als Folge der Nicht-Kastration.
Und sehr, sehr typisch als Folge für den Kontakt mit Glaswolle.

Bringt aber nichts das jetzt ausdiskutieren zu wollen, dafür ist es wirklich zu spät. Wichtig wäre nur dass andere da gewarnt sind und besser aufpassen dass Katzi nicht mit gefährlichen Materialien in Berührung kommt - wie man an Deinem Beispiel sieht denken die Handwerker nicht unbedingt dran.
 
  • #38
Zum Thema Katzen sind keine Einzelgänger und brauchen ihresgleichen: Es gibt genügend Katzen, die sich absolut nicht mit Gleichgesinnten vertragen. Meine Molly war auch so eine. Sie war uns gegenüber keineswegs kämpferisch eingestellt (nur ab und zu mal spielerisch), aber von Anfang an hat sie sich mit sämtlichen Katzen in der Nachbarschaft brutal angelegt. Sie kam nicht selten nach Hause und hatte ein blutiges Ohr oder sonst eine Kampfverletzung (zum Glück alles nur Wunden, die spurlos wieder verheilt sind). Also mit anderen Katzen halten wäre da echt nach hinten los gegangen.
Ich kenn auch genügend andere Katzen, die einzeln gehalten werden und deshalb trotzdem ganz normal sind und keineswegs aggressiv oder so.
Das soll jetzt weiß Gott nicht heißen, dass ich unter keinen Umständen mehr als eine Katze möchte, denn wenn ich könnte, hätte ich am liebsten den ganzen Tag ein ganzes Duzend Katzen um mich rum, nur kann ich es mir eben nicht leisten. Aber wie ich jetzt auch schon mehrfach gesagt habe: Vom Verstand her ist mir vollkommen klar, dass ich abwarten sollte, bis die Umstände (Wohnungsgröße, ungefährlichere Gegend, finanzielle Mittel) sich erheblich bessern, nur rein vom Herzen her muss ich mich noch selbst überzeugen.

Das liegt wohl eher daran, dass ihr oder auch die Besitzer aller Katzen die du so kennst, ihre Katzen von Anfang an alleine gehalten habt und sie deswegen "verlernt" haben miteinander umzugehen. Aggressivität ist nur eine Folge von Einzelhaltung, die eintreten KANN aber nicht muss, andere sind zum Beispiel Resignation.
 
  • #39
Das liegt wohl eher daran, dass ihr oder auch die Besitzer aller Katzen die du so kennst, ihre Katzen von Anfang an alleine gehalten habt

Und oft werden diese Einzelkatzen auch noch zu früh von der Mutter weg geholt. Wie soll eine Katze, die nicht ausreichend auf andere Katzen sozialisiert werden, denn die richtige Kommunikation mit ihren Artgenossen lernen? Auch wenn eine Katze auf den Besitzer "normal" wirkt, also die Bedürfnisse des Besitzers erfüllt werden, heißt das noch lange nicht, dass für eine Katze ein Leben in völliger Isolation normal und gut ist.

Ich sehe das sehr gut an meinen Freigängern und an den Nachbarskatzen, die allesamt das Leben mit anderen Katzen kennen und daher recht friedlich miteinander umgehen. Klar gibt es auch da Stinkstiefel und hin und wieder Gekreische oder Gezicke. Aber es gibt auch Freundschaften und manchmal auch einfach nur Akzeptanz.

Wir können ja auch nicht mit jedem gleichermaßen gut.
 
  • #40
Und oft werden diese Einzelkatzen auch noch zu früh von der Mutter weg geholt. Wie soll eine Katze, die nicht ausreichend auf andere Katzen sozialisiert werden, denn die richtige Kommunikation mit ihren Artgenossen lernen? Auch wenn eine Katze auf den Besitzer "normal" wirkt, also die Bedürfnisse des Besitzers erfüllt werden, heißt das noch lange nicht, dass für eine Katze ein Leben in völliger Isolation normal und gut ist.

Ich sehe das sehr gut an meinen Freigängern und an den Nachbarskatzen, die allesamt das Leben mit anderen Katzen kennen und daher recht friedlich miteinander umgehen. Klar gibt es auch da Stinkstiefel und hin und wieder Gekreische oder Gezicke. Aber es gibt auch Freundschaften und manchmal auch einfach nur Akzeptanz.

Wir können ja auch nicht mit jedem gleichermaßen gut.

So ist es im Grunde ja auch beim Menschen, Menschen die von Anfang an isoliert werden und kaum Kontakt zu anderen hatten, werden auch Probleme mit ihrem Sozialverhalten haben.
 

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