Oskar taut langsam auf
Ich war gestern so hundemüde, dass ich schon um 9 ins Bett bin - zu ihm ins Zimmer
Ich wollte ihn nicht noch ne Nacht mutterseelenalleine lassen, das ist er ja gar nicht gewöhnt. Also Matratze aufn Boden gelegt (unterm Bett lag ja er, da wollte ich ihn nicht zusätzlich erschrecken mit mir oben drüber
) und mich mit nem Buch bewaffnet. Hab dann ne Weile gelesen, immer wieder mal mit ihm geredet, aber keine Reaktion. Aber dann, als das Licht aus war und ich langsam am einduseln war, spüre ich ihn auf einmal auf meiner Bettdecke am Fußende. Er hat an mir geschnüffelt, ist dann aufs Klo (Gottseidank endlich), und hat tatsächlich noch einen Happen gefressen und sich dann aufs Fensterbrett gesetzt und raus geschaut.
Während der Nacht bin ich mehrmals aufgewacht, weil ich ihn gehört habe - durchs Zimmer schleichen, mich aus der Nähe betrachten und aufs Klo gehen.
Ich hatte ihm gestern nachmittag leihweise aus der Tierhilfe aus seinem alten Zimmer einen kleinen Kratzbaum geholt, den er kennt und etwas von der Streusorte, die wir dort verwenden. Vielleicht hat ihm das ja auch etwas geholfen, sich heimischer zu fühlen.
Am Vormittag hat er ordentlich gefressen, auch die Dreamies sind weg
Und stellt euch vor: vorhin kam er tatsächlich unter seinem Bett hervor und hat sich ausgiebig streicheln lassen
Er hat das soooo sehr genossen, hat sich auf den Rücken gelegt und mich den Bauch kraulen lassen, hat dabei meine Hand mit allen vier Pfoten umklammert und wollte gar nicht mehr aufhören
Irgendwann musste ich dann aber aufhören, ich war am Verhungern und musste noch kochen. Von ihm aus hätten wir wohl stundenlang weiter machen können
Jetzt grad sitz ich wieder in seinem Zimmer, aber er pennt. Natürlich wieder unterm Bett in der hintersten Ecke. Aber der Anfang ist gemacht, jetzt geht es aufwärts