Richtiger Zeitpunkt zum Einschläfern

  • Themenstarter Isabell mit Lilly
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #41
Ich muss aber zugeben, dass ich mit keiner Entscheidung 100% zufrieden bin und werde noch lange an dem Thema zu knabbern haben.
Knabbere nicht zu sehr daran, ich hätte genauso entschieden und ich denke, die meisten hier auch. Deine Argumente sind sehr überzeugend und du hast zum Wohle der Katze entschieden. Du ersparst ihrem schwachen Körper Schmerzen und Stress. Dass ein Tumor operabel ist und rückstandsfrei entfernt werden kann, ist ein sehr seltener Glücksfall, besonders bei so diffusen Geschichten im Bauchraum. In den meisten Fällen geht das nicht. Natürlich bieten einem die Tierärzte trotzdem immer die Option OP an, erstens weil sie einem alle Behandlungs- und Diagnostikmöglichkeiten nennen müssen und zweitens weil so eine Tierarztpraxis nunmal auch wirtschaftlich denken muss. An einer todgeweihten Katze, die sie mit ein paar Tabletten versorgt nach Hause schicken, verdienen sie nichts mehr. An einer todgeweihten Katze, die sie nochmal auf den OP-Tisch packen, verdienen sie ordentlich. Es ist nunmal so.

Gib jetzt alles dafür, dass ihre letzte Zeit bei dir so angenehm und schmerzfrei wie möglich wird. Geize nicht mit Medikamenten, die ihre Lebensqualität verbessern können (z. B. Cortison, Schmerzmittel) und behalte ihre Atmung im Auge. Sie sollte in ihrem Zustand alles fressen dürfen, was ihr schmeckt, gesund oder ungesund, trocken oder nass, egal.

Wie du richtig sagst: Du ersparst ihr, dass ihre letzten Stunden von Angst und Stress geprägt sind, du ersparst ihr ein sinnloses Ende auf dem OP-Tisch. Stattdessen habt ihr jetzt die Möglichkeit, das Tier in Frieden zu Hause gehen zu lassen. Wir betreuen auch eine todgeweihte, krebskranke Katze und haben eine tolle Tierärztin gefunden, die uns palliativ zu Hause begleitet und auch bei uns zu Hause einschläfern wird, wenn es so weit ist. Ich finde, das ist ein Geschenk - vor allem für so ängstliche Katzen, denen TA-Fahrten großen Stress bereiten. Vielleicht findet ihr auch so jemanden. Ich wünsche euch viel Kraft.
 
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  • #42
Wir betreuen auch eine todgeweihte, krebskranke Katze und haben eine tolle Tierärztin gefunden, die uns palliativ zu Hause begleitet und auch bei uns zu Hause einschläfern wird, wenn es so weit ist. Ich finde, das ist ein Geschenk -
Was für ein Segen und Glück, das hatten wir leider nicht, dabei ist das sooooo wichtig.
6 Tierärzte hatten keine wirkliche Betreuung für uns, meldeten sich gar nicht oder wollten uns nur weiter Geld aus der Tasche ziehen, weitere Untersuchungen und Therapien, bis hin zu sündhaft teuren, am Wunderheilung grenzende Verfahren, wo wir ein Bild schicken sollten, man würde das Tier dann via Internet mit positiver Energie beschicken. Sowas erwartet man normalerweise nicht von einer seriösen Tierklinik.
Zu guter Letzt hat mich eine sehr gute Bekannte hängen gelassen, sie ist selbst Tierärztin und hat viele Katzen palliativ begleitet. Ich bat sie mir zu helfen, sie meldete sich 14 Tage nicht.

Schau, dass Du eine wirklich gute Betreuung findest, der Du zu 100% vertraust.
 
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  • #43
Danke für euren lieben Worte und das ihr eure eigenen Erfahrungen mit mir teilt.

Es war wirklich eine der schwersten Entscheidungen die ich bisher treffen musste und ich wünsche es niemandem. Aber jeden Tag, an dem sie sich noch freuen kann und keine immensen Schmerzen erleidet, ist ein guter Tag. Und wir dachten bei unserer Entscheidung auch an unseren 15 Jahre alten Kater. Beide lieben sich zwar nicht abgöttisch, aber seit dem wir letzte Woche mit Lilly in der Tierklinik waren und sie rapide abgebaut hatte, wollte er nicht mehr neben ihr fressen. Er frisst mittlerweile wieder neben ihr, aber nicht immer und ist super anhänglich. Wir geben ihm so auch die Möglichkeit sich zu verabschieden.

Mit der Haustierärztin sind wir in Kontakt. Sie meinte aber, es gäbe palliativ keine Möglichkeiten. Wir wohnen sehr ländlich und ich habe auch im Internet niemanden gefunden, der eine Art Sterbebegleitung anbietet. Es gibt aber wohl hier im Umfeld Homöopathen und vielleicht können die mittels Bachblüten o.ä. unterstützen. Was habt ihr denn palliativ gemacht?
 
  • #44
Sie meinte aber, es gäbe palliativ keine Möglichkeiten.
Das finde ich komisch - Symptome lindern geht immer irgendwie.

Palliativ bedeutet eigentlich die Lebensqualität des Tieres so lange wie möglich Aufrecht zu erhalten. Der Arzt müsste hier alle Möglichkeiten für euren Fall aufzählen können. Es geht nicht darum, dass der Hausbesuche machen muss.
Palliativ ist hauptsächlich Symptome lindern, wie Schmerzbehandlung, Maßnahmen gegen Übelkeit etc.., je nachdem, welche Erkrankung und Symptome die Katze hat. Dazu sollte im Forum aber einige Erfahrung vorhanden sein.

Die Parallelen sind schon komisch: meine Katze hieß auch Lilly, war 13,5 und ich habe ebenfalls einen 15-jährigen Kater :).
 
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  • #45
Palliativmedizin bedeutet nichts anderes, als das Behandlungsziel von heilen auf begleiten und symptomorientierte Behandlung umzustellen.
Die häufigsten Symptome der letzten Lebensphase sind Schmerzen, Luftnot und Übelkeit. Das sollte ein Haustierarzt lindern können, wobei sich natürlich immer die Frage stellt, ob man wie beim Menschen bis zum natürlichen Ende behandelt oder z. B. bei Luftnot einschläfert.
Das ist jeweils mit dem Tierarzt zu besprechen.

Ein Palliativnetz für Tiere, das eine umfassende Versorgung mit Rufbereitschaft wie beim Menschen gibt es nicht.
 
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  • #46
Auch ich hätte (und habe) mich so entschieden. Dass ich trotzdem gerne wüsste, woher das Wasser in eurem Fall kommt (oder in unserem Fall, wie weit das Lymphom inzwischen fortgeschritten ist), ist Wissen, das im Grunde niemandem etwas bringt, am wenigsten dem betroffenen Tier.
Weiterführende Diagnostik betreibt man oft nur für sich selbst (und für den Tierarzt, sofern er sie nicht nur unterstützt, sondern womöglich sogar forciert).
Alles Liebe und Gute für euch!
 
  • #47
Guten Morgen, entgegen aller Erwartungen lebt Lilly noch. Wir geben ihr weiterhin Entwässerungstabletten und etwas für die Niere. Die Atemfrequenz lag an einem Tag bei 40 im Ruhezustand und wir dachten, das war es jetzt. Am nächsten Tag lag sie wieder bei 30 und an 2 Tagen sogar mal bei 27/29. Lilly frisst noch, trinkt extrem viel und will am Liebsten die ganze Zeit im Garten sein. Auch hält sie ihre Krankheit nicht auf, sich in einem erstaunlichen Stechschritt ihre Leckerlies abzuholen. Obwohl wir uns immer extrem nah waren, sucht sie meine Nähe kaum noch. Das nagt manchmal an mir. Aber ich freue mich für Lilly, dass sie noch so viel Freude an ihrem Garten empfinden kann. Sie kann allerdings nicht mehr gut springen und deshalb hat mein Mann ihr jetzt eine Katzentreppe besorgt für die Couch, Stühle und Co. Das nimmt sie super an.

Nach dem Update würde ich von euch gerne wissen, ob/welche Schmerzmedikamente ihr eurer Katze mal gegeben habt und wie eure Erfahrungen damit sind. Wir kennen die Art von Lillys Tumor ja nicht, aber ich denke es ist nicht fernliegend einen bösartigen Krebs anzunehmen. Hat hier jemand vielleicht Erfahrung mit Schmerztherapie bei krebskranken Katzen? Ich würde nochmal gerne mit der Ärztin drüber sprechen und mich vorab informieren.
 
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  • #48
Ausprobieren.
Kann man mit Meloxicam oder Prednisolon probieren, mal ein bis zwei Wochen geben und schauen, ob sich das Verhalten ändert.
Muss man mit dem Tierarzt besprechen.

Dieses nicht kuscheln und ständig unterwegs sein gibt es bei Tumorerkrankungen manchmal. Gefühlt wollen die noch alles erleben, was vielleicht nicht mehr lange geht. War beim großen Mauser auch so.
 
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  • #49
Danke für eure Hilfe! Ich bespreche das vllt sogar am Samstag mal vor Ort bei der Tierärztin, aber natürlich ohne Lilly. Ich bin wirklich sehr dankbar für jeden Tag, an dem sie noch schöne Stunden in ihrem Garten verbringt und das es ihr "gut" geht, steht bei uns an erster Stelle. Aber es ist auch echt kräftezehrend. Seit 2 Wochen steht unser Leben irgendwie still und ich traue mich kaum das Haus zu verlassen, erst recht nicht wenn keiner von uns zuhause ist. Bei jedem räuspern stehe ich kerzengrade im Bett. Ich habe wirklich höchsten Respekt vor jedem, der sein krankes Tier bis zum Ende begleitet.
 
  • #50
Seit 2 Wochen steht unser Leben irgendwie still und ich traue mich kaum das Haus zu verlassen, erst recht nicht wenn keiner von uns zuhause ist. Bei jedem räuspern stehe ich kerzengrade im Bett. Ich habe wirklich höchsten Respekt vor jedem, der sein krankes Tier bis zum Ende begleitet.
Das ging/geht uns allen genau so. Die Zeit ist furchtbar, die Dauer nicht absehbar.
Ich spreche ja leider oder in Bezug auf die nervliche Belastung Gott sei Dank schon in der Vergangenheit und ich kann Dir nur raten, genieß jede Sekunde, gib ihr jede Minute, die Du hast und erlebe sie bewusst. Belaste sie nicht mit Maßnahmen, die nichts mehr bringen und wogegen sie sich offensichtlich wehrt und gib ihr alles, was Du Du an Gefühlen und Wohlfühlfaktoren geben kannst.

Ich hätte in den letzten 4 Wochen viel mehr genießen als versuchen sollen. Das quält mich immer noch und den Fehler mache ich sicher kein zweites Mal. Vor allem dann nicht, wenn der Tierarzt ohne Zweifel signalisiert, dass keine Hoffnung und sehr wenig Zeit bleibt.
Das soll nicht heißen, dass man dasitzt und wartet aber alles mit absolutem Fokus darauf, ob die Maßnahmen noch einen Erfolg bringen können und wie sich das Tier dabei fühlt.

Es freut mich, dass Lilly offensichtlich noch Freude am Leben hat und ich wünsche euch noch viele gute Tage.
 
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  • #51
Die Tierärztin meinte, wir könnten mal Meloxicam versuchen. Das hatte Lilly schonmal gegen Pickelchen auf der Zunge bekommen und ganz gut vertragen. Das Meloxicam wird leider über die Niere verstoffwechselt, welche wegen den Entwässerungstabletten eh schon sehr beansprucht wird. Aber die Ärztin meinte in ihrem Zustand ist ja schmerzfreies Wohlbefinden wichtiger als das sie ein paar Tage eher wegen Nierenproblemen verstirbt.

Wir holen das Medikament erstmal ab. Heute hat sie meiner Meinung nach einen ihrer guten Tage, sodass ich ungern noch mehr Medis geben will. Es kann ja auch nach hinten losgehen und sie verträgt den Medicocktail nicht. Aber es gibt Sicherheit das Medikament dann hier zu haben.
 
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  • #52
Nachdem Lilly am Freitag meiner Meinung nach eher abgeschlagen wirkte, geben wir ihr seit Samstag Meloxoral. An sich verträgt sie es gut und muss sich nicht übergeben o.ä. Gleichwohl ist sie seit der Gabe des Schmerzmittels abgeschlagen, also schon fast apathisch und frisst nichts mehr. Heute Morgen vor Gabe der Tropfen noch einigermaßen aufgeweckt und frisst und seit dem garnichts mehr. Steht aber auch als Nebenwirkungen drin. Das macht es uns natürlich extrem schwierig zu sehen, wann ihr Ende naht. Also wenn man Verweigerung von Futter als Einleitung des Sterbeprozesses deutet und sie aber nichts frisst, weil ihr vielleicht schlecht ist wegen dem Schmerzmittel o.ä. ist das sehr doof. Das Mittel sollte ja eigentlich Aufschwung geben und nicht noch zusätzlich einen Dämpfer verpassen....Habt ihr auch mal solche Erfahrungen gemacht? Wir schauen morgen früh mal wie es ihr geht. Wenn sie dann wieder frisst, verzichten wir vielleicht vorerst doch aufs Schmerzmittel.
 
  • #53
Also wenn man Verweigerung von Futter als Einleitung des Sterbeprozesses deutet und sie aber nichts frisst, weil ihr vielleicht schlecht ist wegen dem Schmerzmittel o.ä. ist das sehr doof.
Ja, das hat auch mich verunsichert und deswegen bin ich mit dem Schmerzmittel äußerst sparsam umgegangen, weil ich das Gefühl hatte, es sei ihr übel davon. Andererseits, bei zu große Schmerzen fressen sie auch nichts.
Das ist eine verdammt blöde Gratwanderung.
Gibst Du vorher Magenschoner?
 
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  • #54
Nein, gebe keine Magenschoner. Jetzt hat sie auch wieder etwas gefressen. Aber nur sehr wenig. Ich schätze mal, weil die Wirkung des Schmerzmittels nachlässt. Ich habe so halt nur nicht das Gefühl, ihre Lebensqualität noch zu steigern. Ich denke, ich werde es morgen früh mal ohne Schmerzmittel testen und sehen, was für einen Eindruck sie macht.
 
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  • #55
Gibt es in Einzelfällen, dass das müde macht, hatte ich auch schon vereinzelt.
Ich würde morgen auch Pause machen und gucken, dann ggfs. mit dem Tierarzt sprechen und nach Prednisolon fragen.
 
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  • #56
Schmerzmittel reizen den Magen halt, ich würde Magenschoner schon mal überlegen.
Es Ist halt verdammt schwer, man weiß nie ob sie tatsächlich Schmerzen haben und will sie damit nicht unnötig belasten.
CBD-Öl (gibt ein eigenes für Katzen verträglich) könntest Du auch versuchen, das hat Lilly sehr gut getan, sie hat nach der Gabe immer merklich entspannt.
 
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  • #57
Haben das Schmerzmittel seit Sonntag abgesetzt und Lilly frisst auch wieder. Aber ihr Zustand wird gefühlt immer schlechter. Sie frisst nur noch kleine Mengen und dem Gefühl nach möchte sie kaum mehr was, was ihr früher immer Freude bereitet hat. Vor allem unsere Nähe sucht sie eigentlich kaum bis garnicht mehr.

Was mich gestern sehr erschreckt hat war, als sie sich übergeben musste. Es kam nichts raus, auch keine Galle. Aber das Würgen hat sie so angestrengt, dass sie für 2 Minuten in der Maulatmung war. Sie beruhigte sich dann auch wieder, aber sie sah mir danach direkt in die Augen und ich hatte das Gefühl sie wollte mir sagen, sie kann nicht mehr. Wahrscheinlich werden wir sie am Donnerstag oder Freitag gehen lassen und ihr Leben beenden. Ich will einfach nicht das sie erstickt. Aber es fühlt sich auch so verdammt falsch an ein Enddatum für ihr Leben zu bestimmen und sie zu töten. Es ist einfach nur furchtbar. Wir werden ihr, bevor der Tierarzt kommt, 1,5 Kapseln Gabbapentin geben und haben dir Hoffnung, dass sie dadurch schon ruhig und schläfrig ist.
 
  • #58
Versuch in dieser Situation zu trennen, was Du erlebst, und was Lilly erlebt. Ich weiß, dass das schwierig ist. Wir übertragen aber so vieles auf unsere Tiere, die nur im hier und jetzt leben, sich freuen oder leiden. Planen, wie die Zukunft sein wird, oder dass es diese Zukunft nicht gibt, das können sie nicht. Ist unser Fluch, der Segen fürs Tier.
 
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  • #59
Auch wenn ich keine Tipps für euch habe, lasse ich liebe Grüße hier.
Ich fühle mit dir, habe ich das gleiche doch erst vor 14 Tagen durchgemacht.
Wir haben solange gewartet, wie Fietje noch Interesse am Umfeld und uns hatte, noch beim Streicheln geschnurrt hat, fressen konnte usw.
Du wirst es merken, wenn es Lilly mehr schlecht als gut geht und sie dann aus Liebe zu ihr über die Regenbogenbrücke schicken.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft!
 
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  • #60
Es kam nichts raus, auch keine Galle. Aber das Würgen hat sie so angestrengt, dass sie für 2 Minuten in der Maulatmung war. Sie beruhigte sich dann auch wieder, aber sie sah mir danach direkt in die Augen und ich hatte das Gefühl sie wollte mir sagen, sie kann nicht mehr.
Ich denke, wenn diese Situation bis Donnerstag oder Freitag anhält, wird es Dir leichter fallen zu entscheiden, wenn nicht schon eher.
Der Tierarzt darf Dir die Entscheidung natürlich nicht abnehmen aber wenn Du ihm vertraust, dann rede mit ihm oder ihr.
Wir wurden genau darüber aufgeklärt, was im Körper gerade abläuft und was mit größter Wahrscheinlichkeit bald eintritt und dass, und das war der Kern, Lilly's Leben (ja, unsere süße Maus hieß auch Lilly) kurz vor dem Ende war, weil die Nieren standen und die Leber den Körper vergiftete und sie zudem bereits eine schwere Anämie hatte. Die Ärztin meinte, es würde bald sein aber das WIE das könne man nicht sagen, ein sanftes Einschlafen oder aber auch ein furchtbarer Kampf könne es werden, den man nie wieder vergisst, man wisse es nicht. Wir hätten es in der Hand, sie jetzt sanft einschlafen zu lassen, was wir dann auch taten. Ich war nicht in der Lage "OK" zu sagen, mein Freund musste das.

Obwohl ich weiß, dass das unser letzter Akt der Liebe war, dass es eigentlich schon viel zu spät war, dass es richtig war ohne jeden Zweifel.....Ich hadere immer noch, egal wie, ich kann mit dem Thema Euthanasie nicht umgehen, vorher nicht, diesmal nicht und auch in Zukunft. Es wird sich immer, egal unter welchen Umständen nicht richtig anfühlen obwohl es das ist.
Ich glaube es liegt einfach daran, dass wir die Entscheidung über das Ende eines Lebens nicht treffen wollen auch wenn es der einzige vernünftige Weg ist, auch dafür muss man Verständnis haben.
 
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