Pippi12345
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- Mitglied seit
- 7. August 2022
- Beiträge
- 2
Liebe Forums-Mitglieder,
ich schreibe zum ersten Mal einen Beitrag, weil ich hoffe, dass es mir doch ein bisschen helfen kann mit der Situation zurecht zu kommen.
Gestern mussten wir leider unser liebes Katerchen einschläfern lassen, der seit 16 Jahren mein kleiner Freund war.
Mich beschäftigt so wie wahrscheinlich viele nach dem Abschied, das schlechte Gewissen und ob wir nicht zu wenig getan haben in der Zeit davor.
Vor zwei Jahren wurde bei ihm eine Schilddrüsenüberfunktion mit hohem Blutdruck festgestellt und später dann auch eine Herzerkrankung. Ich denke, den gesamten Verlauf zu schildern, wäre zu lang. Vor vier Monaten war er ein paar Tage stationär in der Tierklinik, weil er so starke Atemprobleme hatte und entwässert werden musste (Wasser in der Lunge). Er bekam anschließend weiterhin sein Schilddrüsenmedikament Thyronorm und den Blutdrucksenker Amodip und zusätzlich auch für Zuhause ein Entwässerungsmedikament. Im Juni waren wir zur Kontrolle in der Klinik. Seine Atemfrequenz in Ruhe war Zuhause wieder normalisiert und nach dem Herzultraschall hat die Kardiologin uns die Schädigung des Herzens erklärt und gesagt, dass er aber nicht unbedingt ein Herzmedikament benötigt, weil dieses nichts heilen oder aufhalten könne. Nur falls er nicht zur Ruhe kommt, wäre es gut um die Herzfrequenz zu senken. Ansonsten sollte er in ein paar Monaten zur Kontrolle wiederkommen. Wir haben dann auf ein weiteres Medikament verzichtet und im Nachhinein und vielem Lesen im Internet denke ich, dass es besser gewesen wäre, ihm dieses Medikament zu geben, um seinen Zustand zu verbessern bzw stabil zu halten. (Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich denke sie meinte einen ACE-Hemmer).
Vor einer Woche hat er leider wieder eine große Flüssigkeitsansammlung entwickelt. Diesmal im Bauchraum. Wir haben die Dosis des Entwässerungsmedikaments erhöht, aber leider hat es nicht geholfen. Es wurde mehr Wasser, er war unruhig, wollte nicht mehr fressen und hatte keine Kraft mehr (abgemagert war er leider schon länger). Die Tierärztin im Nachbarort meinte, dass sie keine Chance mehr sehe bei den Herztönen, die man hört. Sie hat ihm dann noch ein Herzmedikament gespritzt, aber zwei Tage später war er nur noch unruhig und begann Atemnot zu bekommen. Gleichzeitig schien ihm übel zu sein. Er trank viel, aber das Wasser schien wieder hoch zu kommen.
Es war schlimm ihn so leiden zu sehen. Die Tierärztin schläferte ihn dann ein, jedoch war das auch sehr schwer mitanzusehen. Sie spritzte erst ein überdosiertes Narkosemittel in die Seite und setzte dann Minuten nachdem er ganz weg war die Spritze ins Herz. Das Narkosemittel konnte nicht direkt in die Vene gespritzt werden, so dass es etwas länger dauerte bis es wirkte. Es wirkte dann doch ziemlich schnell, aber Tommi erschien mir weiterhin unruhig und kurz bevor er das Bewusstsein verlor, atmete er einige Sekunden sehr sehr schnell, was mir unendlich leid tut. Ich habe sehr Angst, dass er Panik/Atemnot hatte. Es sah für mich nicht nach sanftem Einschlafen aus, auch wenn es relativ schnell ging.
Jetzt geht es mir schrecklich, weil ich ihn natürlich unendlich vermisse und es mir gleichzeitig so sehr leid tut und ich mich Frage, ob wir nicht etwas hätten besser machen können.
Er war so schwach und es ging ihm so schlecht, dass ich ihm den weiten Weg in die Tierklinik ersparen wollte. Ich hatte Angst, dass er dort ohne uns stationär versterben würde. Nach dem letzten stationären Aufenthalt war er auch so ein schwaches Häufchen.
Sein Herz schien so stark geschädigt zu sein, dass die Flüssigkeit wahrscheinlich auch nach einer Punktion immer wieder nachgelaufen wäre, aber sicher können wir natürlich nicht sein, weil wir nicht dort waren. So konnte er noch ein paar Tage Zuhause verbringen, aber ich weiß nicht, ob es richtig war. Entschuldigung für den soo langen Text.
ich schreibe zum ersten Mal einen Beitrag, weil ich hoffe, dass es mir doch ein bisschen helfen kann mit der Situation zurecht zu kommen.
Gestern mussten wir leider unser liebes Katerchen einschläfern lassen, der seit 16 Jahren mein kleiner Freund war.
Mich beschäftigt so wie wahrscheinlich viele nach dem Abschied, das schlechte Gewissen und ob wir nicht zu wenig getan haben in der Zeit davor.
Vor zwei Jahren wurde bei ihm eine Schilddrüsenüberfunktion mit hohem Blutdruck festgestellt und später dann auch eine Herzerkrankung. Ich denke, den gesamten Verlauf zu schildern, wäre zu lang. Vor vier Monaten war er ein paar Tage stationär in der Tierklinik, weil er so starke Atemprobleme hatte und entwässert werden musste (Wasser in der Lunge). Er bekam anschließend weiterhin sein Schilddrüsenmedikament Thyronorm und den Blutdrucksenker Amodip und zusätzlich auch für Zuhause ein Entwässerungsmedikament. Im Juni waren wir zur Kontrolle in der Klinik. Seine Atemfrequenz in Ruhe war Zuhause wieder normalisiert und nach dem Herzultraschall hat die Kardiologin uns die Schädigung des Herzens erklärt und gesagt, dass er aber nicht unbedingt ein Herzmedikament benötigt, weil dieses nichts heilen oder aufhalten könne. Nur falls er nicht zur Ruhe kommt, wäre es gut um die Herzfrequenz zu senken. Ansonsten sollte er in ein paar Monaten zur Kontrolle wiederkommen. Wir haben dann auf ein weiteres Medikament verzichtet und im Nachhinein und vielem Lesen im Internet denke ich, dass es besser gewesen wäre, ihm dieses Medikament zu geben, um seinen Zustand zu verbessern bzw stabil zu halten. (Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich denke sie meinte einen ACE-Hemmer).
Vor einer Woche hat er leider wieder eine große Flüssigkeitsansammlung entwickelt. Diesmal im Bauchraum. Wir haben die Dosis des Entwässerungsmedikaments erhöht, aber leider hat es nicht geholfen. Es wurde mehr Wasser, er war unruhig, wollte nicht mehr fressen und hatte keine Kraft mehr (abgemagert war er leider schon länger). Die Tierärztin im Nachbarort meinte, dass sie keine Chance mehr sehe bei den Herztönen, die man hört. Sie hat ihm dann noch ein Herzmedikament gespritzt, aber zwei Tage später war er nur noch unruhig und begann Atemnot zu bekommen. Gleichzeitig schien ihm übel zu sein. Er trank viel, aber das Wasser schien wieder hoch zu kommen.
Es war schlimm ihn so leiden zu sehen. Die Tierärztin schläferte ihn dann ein, jedoch war das auch sehr schwer mitanzusehen. Sie spritzte erst ein überdosiertes Narkosemittel in die Seite und setzte dann Minuten nachdem er ganz weg war die Spritze ins Herz. Das Narkosemittel konnte nicht direkt in die Vene gespritzt werden, so dass es etwas länger dauerte bis es wirkte. Es wirkte dann doch ziemlich schnell, aber Tommi erschien mir weiterhin unruhig und kurz bevor er das Bewusstsein verlor, atmete er einige Sekunden sehr sehr schnell, was mir unendlich leid tut. Ich habe sehr Angst, dass er Panik/Atemnot hatte. Es sah für mich nicht nach sanftem Einschlafen aus, auch wenn es relativ schnell ging.
Jetzt geht es mir schrecklich, weil ich ihn natürlich unendlich vermisse und es mir gleichzeitig so sehr leid tut und ich mich Frage, ob wir nicht etwas hätten besser machen können.
Er war so schwach und es ging ihm so schlecht, dass ich ihm den weiten Weg in die Tierklinik ersparen wollte. Ich hatte Angst, dass er dort ohne uns stationär versterben würde. Nach dem letzten stationären Aufenthalt war er auch so ein schwaches Häufchen.
Sein Herz schien so stark geschädigt zu sein, dass die Flüssigkeit wahrscheinlich auch nach einer Punktion immer wieder nachgelaufen wäre, aber sicher können wir natürlich nicht sein, weil wir nicht dort waren. So konnte er noch ein paar Tage Zuhause verbringen, aber ich weiß nicht, ob es richtig war. Entschuldigung für den soo langen Text.
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