Fast 19 Jahre alte Katze sehr krank. Aber was hat sie nur?

  • Themenstarter Cassy89
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #41
Hallo,
man unterscheidet bei den neutrophilen Granulozyten die stabkernigen und die segmentkernigen.

Die stabkernigen sind die jungen und die segmentkernigen sind die alten. Wenn eine Infektion "frisch" ist, dann sind mehr stabkernige da, da diese aktuell vermehert freigesetzt werden (man spricht von einer Linksverschiebung). Diese altern mit der Zeit und werden zu segmentkernigen Granulozyten (sind also schon länger unterwegs).
 
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  • #42
Gnah, ich hasse diese Attachments. Man scrollt sich einen Wolf.

Also, für eine 19 Jahre alte Katze ist das ein schönes Blutbild.
Leider kann man daraus relativ wenig ableiten.

Die ominösen Eos können eine Million möglicher Ursachen haben, von denen ich persönlich Asthma für die unwahrscheinlichste halte.

Nur mal kurz ein paar Gründe aus med4you.at
maligne Erkrankungen jeder Art, besonders mit Metastasen
Autoimmunerkrankungen: Rheumatoide Arthritis
Erhöhung als erbliche Besonderheit ohne zugrundeliegende Erkrankung
Erhöhung ohne erkennbare Ursache

Sogar großer Streß.
Mit anderen Worten: schmecks.

Und da es sonst auch keine wirklichen Anhaltspunkte gibt ..
Wenn es dich interessiert, könnte man beim nächsten Mal noch eine Elektrophorese machen und sich die Globuline ansehen.
Den Kot mal untersuchen lassen, wird nicht schaden, aber ich würde mir da auch nkeine großen Erkenntnisse erwarten.

Ansonsten gilt, was ich früher bereits dazu geschrieben habe.
 
  • #43
Hallo,
man unterscheidet bei den neutrophilen Granulozyten die stabkernigen und die segmentkernigen.

Die stabkernigen sind die jungen und die segmentkernigen sind die alten. Wenn eine Infektion "frisch" ist, dann sind mehr stabkernige da, da diese aktuell vermehert freigesetzt werden (man spricht von einer Linksverschiebung). Diese altern mit der Zeit und werden zu segmentkernigen Granulozyten (sind also schon länger unterwegs).

Perfekt danke, dass war auch das was die TÄ mir erklärt hatte, aber so 100 pro hat man es sich dann doch wieder nicht gemerkt.
Ja das wichtigste ist für mich die Schnurrproblematik...Abwarten, ob die Herztabletten etwas ändern. Ich hoffe es sehr..
Die TÄ geht wie gesagt von einem Lymphom aus, was zu der Veränderung an der Niere und den Metastasen in der Lunge passen würde. Zu machen ist da natürlich nichts..Allerdings wenn es so ist, scheint es nicht sehr aggressiv zu sein, da die "Metastasen" in der Lunge ja schon April 2012 zu sehen waren.
Weiß jetzt nicht, ob sie nochmal ne Blutentnahme plant, müsste man ja eigentlich machen, um zu sehen ob das AB anschlägt..Daher könnte es natürlich auch sein, dass eine Metastase vielleicht am Kehlkopf sitzt, was die ungünstigste Variante darstellen würde........
 
  • #44
Wenn es dich interessiert, könnte man beim nächsten Mal noch eine Elektrophorese machen und sich die Globuline ansehen.

Wie funktioniert das, bzw. was untersucht das? Oder hast du einen Link wo man darüber lesen kann?
 
  • #45
Wie funktioniert das, bzw. was untersucht das? Oder hast du einen Link wo man darüber lesen kann?

Es gibt verschiedene Globulinfraktionen, die jeweils eine andere Bedeutung haben. Je nach dem welche Fraktion erhöht oder ernidrigt ist, hat das eine andere Bedeutung/Ursache.
 
  • #47
Nur mal kurz ein paar Gründe aus med4you.at

Sorry Gwion, aber med4you ist sicher nicht schlecht - allerdings Humanmedizin und ich meide mittlerweile bezüglich Blutwerten bei Katzen humanmedizinische Befundinterpretationen weil Katzen speziell sind ( noch stärker als Hunde).

Ausführliche Erklärungen zu Blutbefunden in der Veterinärmedezin:

http://www.diamedis.net/uploads/_download/Einf%C3%BChrung%20Labordiagnostik%20und%20Befundinterpretation.pdf
 
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  • #48
Vielen Dank für die Links

Ehrlich gesagt frage ich mich wie lebenswert das Leben ist wenn wir das nicht in den Griff kriegen. Gestern wars so schlimm wie noch nie.
In meiner Not hab ich sie mir geschnappt und in die Transportbox gesetzt..Als sie den ersten Anfall hatte und wir gleich zum TA sind im Dezember war dann sofort Ruhe.
Und auch gestern, ich sie reingesetzt. Katze denkt was ist denn jetzt los. Zack Ruhe. Fing dann an sich zu beschweren mit miauen. Habe sie dann 10 sek dringelassen. Wieder raus in der Hoffnung dass es nicht wieder losgeht. Aber war nix..Sie war etwas schnaufig von der Aufregung aber sonst nix...Wollte abhauen nach draußen, aber Katzenklappe ist dicht.
Dann ist sie in mein Zimmer gekommen hat sich unters Bett verzogen..Kam aber nach 5 min raus und hat gefressen.

Dann soll es eindeutig sein. Dann soll sie mir zeigen, dass es ihr so auch nicht gut geht. Dann kann man hinter der Entscheidung stehen. Aber so hätte ich das Gefühl ich bringe sie um.
Meine TÄ sagt selbst, dass sie echt gut drauf ist, dafür dass sie so alt und dazu noch schwer krank ist.


Traurige Grüße
 
  • #49
Sorry Gwion, aber med4you ist sicher nicht schlecht - allerdings Humanmedizin und ich meide mittlerweile bezüglich Blutwerten bei Katzen humanmedizinische Befundinterpretationen weil Katzen speziell sind
Na nun komm, so speziell nun auch wieder nicht, daß allgemeine biologische Gesetze für sie nicht mehr gelten. ;)

Das sind auch keine "Befundinterpretationen", sondern Beispiele, die zeigen sollen, daß man sich halt nicht eine Gruppe rauspicken und daran ablesen kann, wo das Getriebe stockt. ;)

Es gibt viele Ursachen und ein Blutbefund muß einfach gesamt und vor allem auch mit anderen Befunden gesehen werden.


Dann soll es eindeutig sein. Dann soll sie mir zeigen, dass es ihr so auch nicht gut geht. Dann kann man hinter der Entscheidung stehen. Aber so hätte ich das Gefühl ich bringe sie um.
Meine TÄ sagt selbst, dass sie echt gut drauf ist, dafür dass sie so alt und dazu noch schwer krank ist.
Das wird sie auch.

Neben den Überlegungen, wo die Ursache ist, würde ich den TA fragen, ob und was du zur Symptomlinderung tun könntest.

Fortekor z.B. wird die Herzinsuffizienz nicht heilen, mit Glück aber die Auswirkungen etwas abfangen.
 
  • #50
Da sind wir ja bei das zu probieren.
Habe halt nur Angst, dass eben nichts wirkt. Ich weiß jetzt auch nicht wie lange das Fortekor braucht, bis Besserung deutlich wird. Sie hat ja gestern Abend erst zum ersten Mal eine ganze bekommen. Davor die 2 Abende nur eine halbe.

Gestern hat sie erst zu husten begonnen und hat dann immer geschluckt und die Zunge geschleckt, ich dachte ihr wäre übel und sie muss gleich noch brechen. Kam aber nix. Habe dann überlegt ob sie was abgehustet hat was sie dann geschluckt hat..Sekret oder doch Wasser aus der Lunge...Dann fing sie an zu schnurren aus Stress und dann hat sie sich richtig reingesteigert in Angst und immer weiter geschnurrt bis es echt heftig war....Und hört sie auf zu schnurren, indem man sie z.B. in die Transportbox setzt, zack lässt es sich sofort unterbinden...Ist doch alles merkwürdig irgendwie.

Ich habe schon Angst mich hier zu bewegen, Futter zu bringen, weil immer Gefahr besteht, dass sie sich darüber freut...Wie das klingt...
Obwohl ich das Gefühl habe, dass sie diese Anfälle langsam mit mir in Verbindung zu setzen beginnt. Streicheleinheiten gibts nicht mehr, man wird in die Transportbox gesteckt, kriegt doofe Tabletten und bekommt auf einmal Atemnot wo ich grundsätzlich immer dabei bin, da ich diejenige bin die es irgendwie auslöst. Sei es durchs in den Raum kommen, Futter bringen etc...

So es heißt also erstmal weiter abwarten und hoffen...
 
  • #51
Es gibt viele Ursachen und ein Blutbefund muß einfach gesamt und vor allem auch mit anderen Befunden gesehen werden.

Absolut; deshalb ist das so schwierig.

Ich weiß jetzt auch nicht wie lange das Fortekor braucht, bis Besserung deutlich wird.

Dazu müsste doch der TA was sagen können? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Wirkung an sich ein paar Tage braucht.:confused:

Wäre einfach nur gut, wenn viele TÄe sich mehr Zeit nehmen würden und Patientenbesitzern auch Infos geben.
 
  • #52
Ich telefoniere morgen mit ihr und berichte ihr über den Stand der Dinge..Da sie meinte ich soll mich Mittwoch melden, gehe ich eigentlich auch davon aus, dass es wenn schon wirken müsste :(!!
Seit dem Horror gestern abend, traue ich mich aber gerade auch nicht sie zu streicheln und es zu testen. Heute war bisher nämlich noch nichts.
Insgesamt wirkt sie heute etwas schlapper..Kann aber morgen auch wieder anders sein..
 
  • #53
Fortekor beginnt sofort zu wirken, über ca. 24h.
Das heißt aber nicht, daß du sofort etwas davon siehst.
Wenn ein Unfallort freigeräumt wird, hat der ganz am Ende im Stau ja auch noch nichts davon - er muß warten, bis es zu ihm durchdringt.

Mit Glück verbessert sich die Herzleistung, das allgemeine Wohlbefinden, die Atmung (weniger Flüssigkeit in der Lunge und bessere Sauerstoffversorgung).
Ob du das aber so direkt feststellen kannst, muß man abwarten.

Sie hat ja leider noch andere Baustellen.
 
  • #54
Mal ne Frage:

Hast Du das Gefühl, dass sie verschleimt ist im Hals?

Das ist nämlich ab und zu bei unserer Katze mit den Verwachsungen im Hals so. Sie bekommt zur Schleimverflüssigung Bisolvon und dann ist es schnell wieder gut.
 
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  • #55
Gestern hat sie erst zu husten begonnen und hat dann immer geschluckt und die Zunge geschleckt, ich dachte ihr wäre übel und sie muss gleich noch brechen. Kam aber nix. Habe dann überlegt ob sie was abgehustet hat was sie dann geschluckt hat.

Klingt danach: Husten, Mäulchen schlecken und abschlucken. Dann hat sie abgehustetes Sekret geschluckt.
 
  • #56
Mal ne Frage:

Hast Du das Gefühl, dass sie verschleimt ist im Hals?

.

Manchmal ja manchmal nein...Schwer zu beurteilen. Wenn sie diese Attacke hat klingt es jetzt nicht so finde ich. Aber gestern als sie gehustet hat hatte ich das Gefühl als wenn es doch etwas brodelig klingt. Und nach dem Husten hat sie ja auch immer so geschluckt, als wenn sie möglicherweise was abgehustet hat!? Sie schnarcht übrigens auch. Manchmal auch wenn sie wach ist.
 
  • #57
Minnifand, weiß man ob dieses Verwachsungen ne konkrete Ursache haben?
 
  • #58
Cassy, woher diese Verwachsungen kommen, weiß ich nicht.

Sicherlich sind sie im Zusammenhang mit den andauernden Entzündungen im oberen Atmungstrakt entstanden.

Durch diese Verwachsungen ist die Luftröhre verengt, dadurch kommt es auch zu dem lauteren atmen und dem ansammeln von Schleim. Ich kenne noch so einen Fall aus Bayern. Auch hier wird Bisolvon gegeben. Keine Ahnung, ob es bei Dir auch so ist.....bin kein Tierarzt.
 
  • #59
Kurzer Zwischenbericht. Habe der TÄ berichtet wie es aussieht. Und wir fahren heute nochmal hin, dass sie was zum Entwässern zusätzlich bekommt.
 
  • #60
Wie geht es ihr; gibt es was Neues?

Ich würde wirklich mal sicherheitshalber Rachenabstriche machen lassen.
Das ist zwar unangenehm, aber bei einer einigermaßen kooperativen Katze ohne Narkose möglich.
So könnte man dann wenigstens eine Infektion ( Viren/Bakterien) ausschließen.
 

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