Entscheidung für Tierheimkatze

  • Themenstarter Mumml
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  • #21
Schau dich doch hier mal im Notfellchen Bereich um, da sind einige super schöne Pärchen.
 
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  • #22
Hallo,
Ich habe jetzt hier das meiste nur überflogen aber kann dir ein paar Dinge aus meiner Erfahrung erzählen:

Ich habe meine lily aus dem Tierheim geholt letztes Jahr und das nicht weil es direkt gepasst hat, sondern weil die kleine Maus ganz hinten versteckt war und sich nicht getraut hat. Sie war total schüchtern uns ängstlich. Das tierheim wollte mir aus dem wurf ein anderes Kätzchen geben, das direkt auf mich zuraste und kontaktfreudig war. Die kleine mutige war wohl generell kontaktfreudiger weswegen ich sie eben nicht wollte weil so ein Kätzchen leichter genommen wird als die schüchterne in der Ecke. Zu Anfangs war lily auch sehr ängstlich zu Hause aber nach ein paar Wochen hat ich das ergeben und Neugierde und entseckungsdrang waren größer. Heute ist lily mein größter Schatz. Sie hat ein unglaubliches Vertrauen in mir, klettert auf mir herum, schläft an mich gekuschelt ein und ist ein kleiner aufgeweckter frechdachs.

Dahingehend habe ich willow von einer pflegestelle bekommen. Obwohl man meinen könnte das sie direkt zutraulich gewesen wäre weil sie ja engeren kontakt mit menschen hatte und obwohl sie direkt auf mich offen reagiert hat, hat sie sich zu Hause viel länger als lily verkrochen und ließ sich erst nach langer Zeit streicheln und anfassen. Ich habe sie jetzt etwa zwei Monate und sie ist heute noch extrem ängstlich manchmal aber das wird mit viel viel Geduld und Liebe.

Was ich damit sagen will: egal ob im tierheim oder von der pflegestelle, beides ist eine super Idee und beides sind Möglichkeiten deren Ausgang man nicht vorher sehen kann. Katzen sind sehr individuell. Es ist unmöglich zu wissen was auf einen zukommt wenn man sich eine ansieht. Aber gerade das ist ja das interessante. Sie zu Hause kennen lernen zu dürfen.

Fakt ist ich bin für beide happy und gerade bei lily war icj zu anfangs selbst ein bisschen skeptisch. Aber das ist man glaube ich immer ein bisschen. Egal wen man aussucht.
 
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  • #23
Ist es eigentlich nicht die geheime Superkraft von Katzen, daß sie sich - egal
wie unvorhergesehen ihr Einzug ist und wie holprig sich der Start im neuen Zuhause gestalten mag - so in unsere Herzen schleichen, daß man sie einfach liebhaben muss! 😻
 
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  • #24
Ich kann euch auch nur empfehlen 2 Katzen zu nehmen, die oben schon dazu aufgeführten Gründe stimmen einfach alle. Auch bei späteren Freigang (bei dem auch unser Tierheim in Einzelhaltung vermittelt) profitieren Katzen unheimlich von einem Partner. Wir wollen doch inzwischen, das sie auch gerne und viel zu Hause sind und da ist es einfach toll einen Spiel-, Raufe-, Tobe- und Kuschelkumpel zu haben. Das kann kein Mensch ersetzen…

Wir haben unsere ersten beiden Katzen auch aus dem Tierheim und da halt ein Pärchen mitgenommen. Toll wenn man gleich 2 Katzen hat, die sich schon kennen und mögen. Außerdem gibt es Pärchen die so aneinander hängen, dass sie nur zusammenvermittelt werden, diese haben es ungleich schwerer ihr zu Hause zu finden, da doch ganz oft nur eine Katze gesucht ist. Von daher wäre es toll wenn ihr so 2 eine Chance geben könntet!
 
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  • #26
Hallo liebe/r @Mumml
Herzlich Willkommen bei uns. :smile:

Ich finde es richtig klasse, dass ihr eure Katzen im Tierschutz sucht. (y)

Ich hatte meine Katzen bisher alle aus verschiedenen Tierheimen und den letzten Neuzugang dann hier aus dem Forum von einer Pflegestelle.

Der "berühmte Funke" - dem würde ich persönlich nicht allzuviel Bedeutung beimessen.
Das ist wohl oft so ne Haltung die man erwartet, ähnlich wie bei menschlichem Verlieben - Liebe auf den ersten Blick. ;)
Ich glaube tatsächlich, keine unserer Katzen hat uns je beim ersten Blick "einfach umgehauen" - sie passte zu dem, was wir bieten konnten und ich wüsste nicht, was eine Katze an sich haben muss, dass ich sie nicht lieb haben kann.

(man muss sich nicht aus Mitleid, die scheuste, kränkste oder schwierigste Katze aussuchen - das ist etwas, das man vermeiden sollte, wenn man es sich eigentlich nicht zutraut)

Wie werdet ihr eure Katzen denn halten? Freigang oder Wohnung?
Bei reiner Wohnungshaltung bitte bitte keine Einzelkatze - EGAL was ein Tierheim sagt. Diese Tiere sollten dann wirklich die Chance zum Freigang bekommen, weil sie allein in einer Wohnung verkümmern - bemerkt oder unbemerkt vom Menschen.
(ihr geht es gut, sie schläft viel und ist brav und ruhig => sie hat resigniert)

In Tierheimen (hab selber dort gearbeitet früher) kann man durchaus Freundschaften unter Katzen ausmachen - die Tierpfleger kennen ihre Tiere.
Also, wenn ihr mit dem Wunsch nach zwei Katzen dort kommt, dann finden die TH-Mitarbeiter sicher auch zwei befreundete Katzen, auch wenn sie nicht zusammen im TH gelandet sind.

Ich würde, wenn es die Möglichkeit im TH gibt, öfter zu Besuch gehen, als nach einem Besuch gleich den Vertrag unterschreiben.
Bis auf die Katze aus dem Forum, haben wir es immer so gemacht und waren 2-3 x die Katze besuchen. Weiss natürlich nicht, wie das jetzt unter Corona Zeiten ist.

Ich drücke die Daumen für euch. ☘️ (y) ☘️
 
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  • #27
Ich würde es mir als Anfänger auch leichter machen, gleich ein Pärchen nehmen, das zusammen bleiben soll. Dann habt Ihr es leichter.
Und auch eines, wo mindestens bei einem der Funke überspringt. Dann entschuldigt man auch leichter, wenn mal ein Malheur auf dem Teppich liegt.

Mit Erfahrung wird das einfacher. Dienstag habe ich eine Miez geholt, von der ich nur wusste 17 Jahre und wahrscheinlich Leukämie.
Und darf nur Spezialfutter. Das bringt mich gerade an organisatorische Probleme, weil die vier anderen gewöhnt sind, dass immer Futter steht. Und die neue Miez Spezialfutter doof findet.
Geht mit Erfahrung, strengt aber an. Muss man nicht mit anfangen.

Und ja, Ihr tut immer ein gutes Werk, wenn Ihr Tiere aus dem Tierschutz nehmt. Auch wenn es die liebenswertesten und unkompliziertesten Wesen der Welt sind. Die haben auch ein gutes Leben verdient, nicht nur die Notfälle.
 
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  • #28
Was waren denn die Gründe warum es bei den einen Klick gemacht hat und bei den anderen nicht?

Einer meiner learnings im Leben übrigens: "Ein bisschen Nein, ist Nein"
 
  • #29
Ich hatte meine beiden im Internet gesehen und fand sie auf den Fotos sehr hübsch. Zudem wollte ich gerne eine schwarze Katze/Kater haben. Und ein junges, aber nicht mehr ganz junges Pärchen. Sie sollten außerdem gesund sein, da ich damals noch mein sehr altes Pferdchen zu versorgen hatte und das Pferdchen schon mein Geld gefressen hat.
Das waren so meine "Eckdaten". Darüber hinaus war ich bereit, mich auf jeden Charakter einzulassen, das war mir irgendwie gar nicht so wichtig. Ich hatte mich eigentlich schon entschieden, bevor ich die beiden auf der Pflegestelle besucht hatte. Meine Maus hatte ich eh nicht zu Gesicht bekommen, weil sie so ängstlich war. Mein Katerchen war sehr süß und neugierig und ein paar Tage später hab ich die beiden dann abgeholt.
Und jetzt ist sie meine absolute Seelenkatze und er ist auch einfach ein supertoller unkomplizierter Kater.
Also was ich damit sagen will: man sollte schon wissen, was man will oder nicht will, aber darüber hinaus muss man einfach offen sein für alles, was kommen mag. Man weiß ja nicht, was die nächsten 15 oder 20 Jahre so bringen werden.
Wenn man ein Kind möchte, sagt man ja (hoffentlich) auch nicht, es muss aber blond sein und temperamentvoll und mindestens 1,80 groß werden und keine Brille benötigen. Entweder ich bin offen für ein neues Lebewesen oder ich hole mir lieber ein neues Auto, das kann ich dann genauso konfigurieren, wie ich es haben will 🤔
 
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  • #30
Als ich 2007 ins Tierheim ging wollte ich auch ein unkompliziertes Pärchen, möglichst schwarz-weiß, heim gekommen bin ich mit zwei Tiger-weißen Katzen, Mutter und Tochter. Es wird einige Zeit dauern, hatte man mir gesagt, und als ich sie aus dem Transportkorb ließ war der erste Weg unters Bett. Mohrli, die Mutter, war im Tierheimkäfig, wo die zwei alleine sassen, schon sichtbar, Paula, die 3 jährige Tochter sah ich als hellen Strich in der Landschaft, dann nicht mehr. Die einige Zeit dauerte 24 Stunden, dann waren die beiden mit Bauch am Boden schleifend schon sichtbar. Sie wurden beide die anhänglichsten, schmusigsten Katzen die ich je hatte (Paula ist im Tierheimkäfig nur im Haubenklo gesessen, a la man sieht mich nicht) daher meine Bitte, die Schüchternen nicht übersehen, es lohnt sich.
 
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  • #31
Jaaaa, ich habe das auch Mal gelesen, dass die Schüchternen sich später viel mehr an einen Menschen binden als die anderen. Ist bei meiner Maus auch so. Sie führt immer einen 5 minütigen Freudentanz auf, wenn ich nach Hause komme, quatscht ganz viel, lernt begeistert Kunststücken, versteht alles, was man zu ihr sagt, ist extrem intelligent... 😍
 
  • #32
Einzelkatze nur bei Freigang, alleine ohne Katzengesellschaft in der Wohnung würde ich nicht mehr machen.

Ich ging auf der Suche nach weiblicher Gesellschaft ins Tierheim, gerne schwarz. Einzelkatze, da ich meinen Mann noch von Katzen überzeugen mußte. Auf jeden Fall gesund, da wir noch ein krankes Pferd hatten damals. Ich hatte schon als Kind immer eine Katze und wollte gerne wieder eine, mir war also klar, worauf ich mich einlasse. Auch kam unser Sohn mit den Stallkatzen gut klar, also das paßte vom Grundsatz her auch.

Den schwarzen Kater Typ Raufbold habe ich nicht genommen um meinen Mann nicht zu überfodern, hätte aber im Nachhinein auch gut geklappt. Kater und Mann kommen gut klar. Nach etwas Suchen wurde es ein roter XL Langhaar Kater, gerade im Tierheim angekommen, noch in Isolation, immer alleine in der Wohnung gelebt, freundlich zu mir und Sohn beim ersten Besuch. Zu Hause angekommen ändert sich das dann, Mensch ist egal ICH WILL RAUS JETZT!!! Die ersten 2 Wochen konnten wir die Wohnung nur viel Geschick verlassen um den jungen Mann drin zu halten.

Seitdem genießt er sein Leben aus unabhängiger Freigänger. Interesse an uns Menschen hat er erst nach 1,5 Jahren gezeigt... Spielen, Schoß, Kuschen Was wollte ihr von mir??? Als ich die Hoffnung schon aufgegeben hatte, kam er dann doch mal auf die Idee sich das mit dem Streicheln und dem Schoß mal näher anzuschauen. Im Winter haben wir inzwischen einen freundlichen Kuschelkater, der sich bei allen drei Familienmitgliedern die Streicheleinheiten abholt und gemütlich sein live chillt. Im Sommer ist er nach wie vor sehr viel draußen, aber nie weit weg und schaut zum Futtern (oder meckern darüber) mehrmals täglich vorbei.

Also es kann also dauern bis sich eine Beziehung entwickelt, er war wohl bei den Vorbesitzern keine intensive Beschäftigung gewöhnt und mußte das erst kennenlernen, spielen kannte er auch nicht.

Einem Pferd welches mein Mann ausgesucht hat, habe ich nur zugestimmt, ja könnte gehen...Er wurde dann für mich das beste Tier auf dieser Erde. Nach seinem Tod wollte ich keine Neuen mehr, weil mir klar war, da kommt keiner mehr ran. Dann lass ich es lieber...

Mit dem Nachfolger kann ich garnicht, ich werde mit dem einfach warm. Ich finde den nur doof...So kann es gehen, wahrscheinlich auch mit Katzen.

Eine gewisse Sympathie sollte beim Aussuchen da sein und kein generelles Nein, aus einem kann gehen, kann sich was entwickeln, zumal die Tiere im Heim immer anders sind als zu Hause.
 
  • #33
Gut, da bin ich anders gestrickt. Ich habe sie alle lieb, jeden anders und auf seine Art.

Seit einer Woche sitzt jetzt wieder eine Miez hier, die ich vorher noch nicht mal gesehen hatte. Pflegestelle. Aber wer nimmt schon eine 17jährige, die eine Leukämie oder ein Lymphom hat und Spezialfutter und Medikamente braucht. Wird also bleiben, "bis dass der Tod uns scheidet".
 
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  • #34
Ich kannte meine Baghira auch nicht, ehe ich sie aus dem TH holte. Ein einziges Foto von einem verzausten Ding hab ich gesehen. Lange Geschichte kurz erzählt: Sie war ein 11 Jahre alter Streuner, welches ein Zuhause brauchte. 🤷🏻‍♀️
Ich hab vorher den Vertrag unterschrieben und die Gebühr von 186,- zähneknirschend bezahlt, denn ich bezahlte ja für eine Katze, die ich noch nicht mal in echt gesehen hab. 😬

Und dann durfte ich sie sehen.. und es hat zoom gemacht 😍 Sie lebt jetzt seit einem Jahr bei mir und sie ist mein Seelenkätzlein. Um nichts auf der Welt würd ich sie jemals wieder hergeben, sie bringt mir soviel Freude, ich lächle jeden Tag wegen ihr.

Man wächst zusammen, man hat sie einfach alle lieb. Spätestens dann, wenn sie mal sachte den Kopf auf die Schenkel oder Hand legen, ist das Herz sowieso voller Liebe ☺️
 
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