Aus Geldgründen nötige OP verweigern?

[L.u.Mi]

OP kommt immer auf die Situation an...
3 von meinen 4 haben ne Versicherung, Micky is leider zu alt ...

Leo hab ich vor jetzt fast 3 Jahren nicht mehr OP lassen...
er hatte nen Sakom im Bauch, ner stelle wo er sich nie gerne hat anpacken lassen darum viels auch erst bei nem TA Besuch auf, grund für den TA Besuch war damals "nur" das er abgebaut hatte und es ihm nicht sonder lich gut ging...

Tja...
Diagnose nach Röntgen, U-Schall, gr. BB = 99,9% Sakom...
mit flüssigkeit im Bauch und bereits optisch verformter Organe...
dieser TA hat ne OP direkt verweigert, nen andere TÄ hat gesagt sie operriert aber die überlebenschangsen stehen 2-5% ...

bei so ner Diagnose würde ich, egal ob ich selber zahlen muss oder ne Versicherung hab, im Sinne des Tieres entscheiden und unter garkeinen umständen mehr OP

Bagira hat letztes Jahr ne schwere OP für 800,-...
nach über 6 Monaten und zig TA Besuchen (bei 3 TÄ) gabs sogar 2 Diagnosen...
Röntgen TA sagt: beginende Hüftkopfnekrose, beidsetig
OP TA (TA nr.4) sagte vor OP: Alter Bruch am Hüftgelenkskopf wodurch die Hürkopfnekrose (Durchblutungsstörung im Knochen) entstanden ist...
TA (nr.5) der ihn mir nach der OP gab sagte es wieder andersrum ...

OP hat sich gelohnt ihm sieht man nix mehr an und er ist nen richtiger draufgänger geworden

 

[putzi]

Es gibt aber auch TA, die nicht so leichtfertig sind.
Vor ca. 1,5 Jahren kam eine ältere Frau mit zwei Katern zum TA. Der eine Kater fett, 13 Kilo und schwer nierenkrank, der andere Schilddrüsenüberfunktion. 10 und 12 Jahre alt.
Die Frau konnte die Versorgung nicht mehr gewährleisten und wollte die Tiere einschläfern lassen.
Hat die TA aber nicht gemacht. Hat mit dem Tierschutz zusammen eine Anzeige in die Zeitung gesetzt.
Der Dicke ist bei einer Freundin der Tierarzthelferin untergekommen und der andere sitzt grad faul auf meinem Sofa
Letztendlich liegt die Entscheidung aber beim Halter. Und wenn der das Geld nicht aufzubringen bereit oder fähig ist, kann man dem TA nicht verdenken, das er nicht umsonst arbeitet.
Ich hoffe sehr, das du im Gespräch heute deine Nachbarin überzeugen kannst, liebe Mona.

P.s. Ich kann verstehen, dass du dich im Dorf nicht zum Besserwisseroberschwätzer machen willst. Damit ist niemandem geholfen. Und du sprichst ja mit deiner Nachbarin, mangelnde Zivilcourage kann man dir nun nicht grad vorwerfen.

 

[Lilime]

Danke für eure bisherigen Antworten.

Heute meinte die Nachbarin dass sie es machen lässt. Ob sie es ernst meint weiss ich nicht. Kann auch sein das sie einfach nur genervt ist weil ich das Thema schon wieder anspreche.

Ich glaube die meisten Menschen wissen das sie falsch handeln. Aber wollen es sich nicht eingestehen. Wenn ich beispielsweise mit meinen Kindern bei Frau x bin. Dann nimmt deren Tochter die jungen Stallhasen raus, trägt sie wie ein baby rum, rennt damit rum, dann fällt hier mal eins runter, da mal eins runter; dann werden sie in den Kinderwagen gepackt und rumgeschoben,... Ich sage dann zu meiner Tochter-die natürlich auch das tun möchte was ihre Freundin macht "nein- Du weisst genau das man Tier so nicht behandelt. Ich habe Dir von klein auf beigebracht das Tiere kein Spielzeug sind. Ausserdem ist das für mich Tierquälerei".

Die Mutter schaute mich anfangs komisch an. Irgendwann fiel dann der Satz "ich weiss-ich habe es versäumt F... beizubringen das Tiere keine Spielzeuge sind"
Doch sie ändert es nicht weil sie weiss das ihre Tochter dann einen Aufstand macht. Und das sind die Tiere "nicht wert".

Was den Vorwurf der mangelnden Zivilcourage betrifft: ich lasse hier kein angefahrenes oder krankes Tier in der Gosse liegen. Ich weigere mich nur mich mit dem eingeschworenen Dorf anzulegen. Wenn es danach geht müsste ich gleich weg ziehen. Denn in den ländlichen Gegenden wird kaum ein Tier artgerecht gehalten.

Nun denn- wissen werde ich es nie ob die Katze nun operiert wird. Kontrollieren kann ich es nicht. Ich muss mich nun einfach auf diese Aussage verlassen.