Freigänger vs. Wohnungskatze

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Leela

Leela

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10. Juli 2009
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4.765
Hallo ihr Lieben,

ich habe eine Frage an euch, die mich schon länger beschäftigt - sind unsere Wohnungskatzen so viel "dümmer" als Freigänger?

Ist das wirklich so? Wann "lernen" Freigänger das, was Wohnungskatzen niemals zugetraut wird?
Wann oder wie lernen Freigänger, zwischen giftigen und ungiftigen Pflanzen zu unterscheiden, warum fallen Freigänger nicht ständig vom Balkon oder aus dem Fenster?
Liegt es an uns?

Die Fragen sind bewusst etwas provokant.

Meine "Haus- und Hofmiezen" (d.h. Wohnungskatzen mit gesichertem Freigang) werden wohl nie eine nur annähernd giftige Pflanze sehen, noch einen Fenstersturz / Sturz vom Balkon erleben!
Und auch bei Freigängern würde ich Fenster über EG sichern.


Aber mal rein theoretisch ... man adoptiert Kitten (zwei plus) mit der Option, Freigang zu gewähren oder eben nicht.
Man hege und pflege die Kleinen, halte sie fern von allen Gefahren (Pflanzen, Steckdosen, Putzmittel, Geschenkbändern, frei herum liegenden Angeln etc. pp.). Sie sind natürlich auch schon längstens kastriert, durchgeimpft und mind. gechippt. Und nach dem ersten Geburtstag?

Möglichkeit A: Sie bleiben Wohnungskatzen. Die Sicherheitsvorkehrungen bleiben bis zum Lebensende bestehen.

Möglichkeit B: Sie bekommen Freigang. Der Nachbar hat Efeu, Oleander & Co im Garten ... vielleicht auch noch Fingerhut. Das lässt sich kaum kontrollieren.
Die Miezen klettern auf sämtlichen Dächern in der Nachbarschaft herum. Bienen, Wespen & Co gehören zum Alltag.

Warum "klappt" das? Warum vertrauen wir darauf, dass die Katzen das schon "machen"?
Sicher, Wohnungskatzen langweilen sich ggf. eher und kommen dann u.U. auf "dumme" Ideen ... aber ist das eine allumfassende Erklärung?

Haben alle Katzen erstmal diese "gesunden Instinkte", Gefahren zu vermeiden? "Trainieren" wir ihnen genau das ab, wenn wir unsere Haustiger von allen Gefahren fernhalten?
Andererseits ... ggf. haben wir auch Katzen im gesetzteren Alter, ziehen von der Stadt aufs Land und gewähren dann Freigang. Auch dann "vertrauen" wir auf unsere Miezen.

Was ist "draußen" so anders?

Ich freue mich sehr auf eure Beiträge.

Liebe Grüße
Leela
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Was ist "draußen" so anders?
So ähnlich beschäftigt mich diese Frage fast jeden Tag.

Ich habe zwei ganz unterschiedliche Freigänger; Izzy (fast 2 Jahre) geht morgens und abends raus. Sie geht nie außerhalb unseres Grundstückes, eigentlich ist sie sogar meistens nur auf der Terrasse, geht am liebsten nur in Begleitung (einer von uns oder auch Volker) durch den Garten. Sie ist nicht tollpatschig, nur ungeübt; klettert sie mal auf einen Baum, hängt sie dort wie ein sterbender Panther :oops:, der Popo ist so schwer, der Abstieg meistens eher ein "plumps" als elegant. Am liebsten sitzt sie vor irgendeinem Mauseloch und hypnotisiert...was auch immer sie dort sieht.

Für Volker hatte ich meine Terrasse gesichert. Ich hielt sie jedenfalls für einigermaßen sicher. Nach seiner Kastration durfte er also dort raus (vorher war er nur im Haus; ürigens eines mit 9 Zimmern + Keller + Dachboden, gab also genug zu erforschen auch dort). Kaum hatte er den Rasen, einen Vogel, eine Motte gesehen, einen Windhauch in der Nase, hatte er nur noch einen Gedanken; "dahin will ich!". Er hat geplärrt, gejammert, gescharrt. War weder abzulenken noch vom Netz wegzukriegen. Und klar, er hat es natürlich geschafft; am Gitter hoch, Netz durchgebissen (ich glaube, es war jedenfalls ein Loch drin, und ich war nur kurz drinnen auf Toilette). Kaum war er im Garten, war er entspannter. Und auch nicht so unvorsichtig, wie ich vermutet hatte. Und; er hat sich zunächst gar nicht weit vom Haus entfernt. Also durfte er täglich raus. Zunächst unter Beobachtung. War er eine Weile draußen, ist er auch gern wieder mit rein gekommen. Durfte er mal nicht raus....naja, ich will nicht sagen "unerträglich", ich habe ihn schließlich sehr lieb...aber er weiß schon, wie er mich kriegen kann. :oops: Er plärrt, klettert die Gardinen hoch, räumt Regale ab. Außerdem öffnet er Türen und stellt Wasserhähne an. Man hat also eigentlich die Wahl zwischen pest und Cholera; lass ihn raus, oder beobachte ihn ständig. :oops:
Er ist Freigänger seit er 8mon alt ist. Geschickt im klettern, ein toller Jäger (die Mäusemassaker finden nur noch draußen statt, seit die Katzenklappe außer Betrieb ist :oops:). Volker in reiner Wohnungshaltung ist -zumindest für mich- unvorstellbar. Er entfernt sich gar nicht weit, hockt meistens irgendwo im Garten unter einem Busch, oder jagt Schmetterlinge über den Rasen. Geht er doch mal über den Zaun bleibt er scheinbar in Rufweite, denn er steht meistens schon neben mir, wenn ich mit der Leckerlidose klappere. Hat er seinen Ausgang, ist er ein angenehmer Hausgenosse; sehr lieb, sehr ruhig und ausgeglichen. :)

Ich habe jetzt ja noch zwei jüngere Hausgenossen. Auch hier plane ich wieder sie solange irgend möglich im Haus zu behalten. Meine Terrassensicherung habe ich bereits verbessert. Mal gucken, ob ich diesmal erfolgreicher bin. :oops:
 
Also meine Wohnungskatzen sind leider....dumm :D

Richtig dumm. Wie die draußen überleben würden, keine Ahnung :D
Zorro ist schon mehrmals im Tiefschlaf von Kratzbaum oder Schrank geknallt.
Über Havanna fällt man andauernd, weil sie einfach mitten im Weg sitzen bleibt um sich auf dem Boden zu rollen wie eine kleine Robbe. Sie kam auch schon nachts mitsamt ihrer Ikea Schlafkiste vom Kleiderschrank gesegelt, weil sie vergessen hat an welcher Seite man aus- und absteigen muss :D
Sie vergisst manchmal irgendwie wo sie ist^^

Beide Katzen sind total verträumt. Da wäre nix mit schnell reagieren oder flüchten.
Zorro verfällt bei Angst in Schockstarre und rührt sich keinen Meter mehr. Havanna hüpft "jupudupiduu" auf Staubsauger, Wischer und auch arbeitende Handwerker zu.

Wenn ich das mit unserem Streuner draußen vergleiche....dann weiß ich nicht, wie ich meine Katzen jemals rauslassen soll :oops:
Schröder (so nennen wir ihn) guckt sogar nach links und rechts bevor er über die Straße geht!

Wenn meine mal in den Freigang kommen, was je nach Wohnsituation in der Zukunft gut sein kann, muss ich erstmal einen Kurs mit ihnen machen :zufrieden:
 
Also wenn es danach ginge, dann dürfte Emmy auch nicht raus. Die fällt auch schon mal aus dem Bett. Und ist bei weitem nicht so geschickt im Klettern und Springen wie Marie und Lise früher war.

Aber sie kommt draußen bestens zurecht. Ich hab sie aber noch nie auf einem höheren Baum oder einem Dach gesehen. Sie kommt über die Zäune und das reicht ihr. Sie ist viel unterwegs und eine hervorregande Mäusefängerin.

Ich schätze, dass die Katzen sich draußen einfach anpassen. Am Anfang ist der Radius kleiner, sie sind vorsichtiger und irgendwann wachsen sie da rein.

Dass wir die Fenster im 1 OG nicht gesichert haben liegt daran, dass wir - im Gegensatz zu Wohnungen - leichter die Möglichkeit haben, die Katzen einfach "wegzusperren". Gelüftet wird, wenn alle unten im EG sind, am besten noch draußen. Dann unten Türen zu und oben alles auf und auf Durchzug.
Hätten wir eine Wohnung, wäre das um ein Vielfaches schwieriger. Denn wie will man die Katzen vernünftig wegsperren. Gerade jetzt bei der Hitze lüftet man ja abends doch länger.
Nachts würd ich die Fenster eh nicht offen lassen wollen.

Mit Freigängern ist es einfacher, weil sie nicht ständig da sind. Das ist bei uns der Grund, warum wir nicht alles gesichert haben. Weil es eben völlig unkompliziert auch anders geht.

Wenn Freigänger aus dem Fenster fallen, dann verletzten sie sich genauso wie Wohnungskatzen.
 
Ich glaube, das ist eine Mischung aus vielen verschiedenen Dingen - größerer Vorsichtigkeit, mehr Alternativen und weniger Überbemutterung (im Ernst - ich glaube, da neigen Wohnungskatzenhalter schon mehr dazu als Freigängerhalter).

Ich glaube zum Beispiel schon, dass Freigänger Höhen besser abschätzen können, einfach, weil sie mehr Übung drin haben und die Höhe auch von unten selber erreichen können - Wohnungskatzen haben wahrscheinlich keine so richtige Vorstellung davon, wie tief es aus dem dritten Stock wirklich runter geht.
Ich käme bei Freigängern zum Beispiel im Leben nicht auf die Idee, Balkon oder Fenster im ersten Stock zu sichern - ich meine, die klettern auf Dächern herum, die doppelt so hoch sind. Ich würde halt etwas anbringen, was versehentliches Abrutschen verhindert und gut. Ich hatte auch in meiner alten Wohnung mit 3,50 m Deckenhöhe keine Netze unter der Decke, damit sie nicht vom Catwalk fallen.

Katzen wissen denke ich schon ganz gut, ob sie sich gerade in völliger Sicherheit befinden oder besser aufmerksam sind. Und viele Wohnungskatzen sind draußen dann auf einmal auch völlig anders drauf (deutlich "erwachsener"), wenn sie dann rausdürfen, als man es aus der Wohnung kennt.
 
Ja bei Höhe glaub ich auch, dass es ein Unterschied ist, wenn sie von unten nach oben klettern und wissen wie hoch das ist, oder ob sie von oben rausklettern.

Und weniger Bemuttern stimmt sicher auch. Ich bin ja eine bekennende Glucke, aber ich muss bei manchen Fragen von Wohnungskatzenbesitzern schon manchmal schmunzeln. Auf sowas käme man mit Freigängern gar nicht. Auch nicht bei "Halbfreigängern" wie Lise und Marie es sind (nur im Garten).
 
Hallo ihr Lieben,

ich habe eine Frage an euch, die mich schon länger beschäftigt - sind unsere Wohnungskatzen so viel "dümmer" als Freigänger?

Also ich habe hier zwei ausgesprochen "dämliche" Freigänger.


Wann oder wie lernen Freigänger, zwischen giftigen und ungiftigen Pflanzen zu unterscheiden, warum fallen Freigänger nicht ständig vom Balkon oder aus dem Fenster?
Liegt es an uns?

Keine Ahnung, ob Freigänger Pflanzen wirklich unterscheiden...aber zumindest haben sie die Auswahl woran sie knabbern und woran nicht.
Ich denke das Freigänger nicht ständig aus großen höhen Fallen liegt zum einen daran, dass sie Höhen besser einschätzen können (Zimmerkatzen kennen ja selten mehr als 2 m) und das sie durch das rumlaufen und springen draussen auch viel mehr Muskeln und "Fallreaktion" trainieren als in der Wohnung möglich.

Und auch bei Freigängern würde ich Fenster über EG sichern.

Warum? Würdest du Bäume, Mauern und Co auch sichern?



Also meine Wohnungskatzen sind leider....dumm :D

Richtig dumm. Wie die draußen überleben würden, keine Ahnung :D
Zorro ist schon mehrmals im Tiefschlaf von Kratzbaum oder Schrank geknallt.
Über Havanna fällt man andauernd, weil sie einfach mitten im Weg sitzen bleibt um sich auf dem Boden zu rollen wie eine kleine Robbe. Sie kam auch schon nachts mitsamt ihrer Ikea Schlafkiste vom Kleiderschrank gesegelt, weil sie vergessen hat an welcher Seite man aus- und absteigen muss :D
Sie vergisst manchmal irgendwie wo sie ist^^

Beide Katzen sind total verträumt. Da wäre nix mit schnell reagieren oder flüchten.
Zorro verfällt bei Angst in Schockstarre und rührt sich keinen Meter mehr. Havanna hüpft "jupudupiduu" auf Staubsauger, Wischer und auch arbeitende Handwerker zu.

Wenn ich das mit unserem Streuner draußen vergleiche....dann weiß ich nicht, wie ich meine Katzen jemals rauslassen soll :oops:
Schröder (so nennen wir ihn) guckt sogar nach links und rechts bevor er über die Straße geht!

Wenn meine mal in den Freigang kommen, was je nach Wohnsituation in der Zukunft gut sein kann, muss ich erstmal einen Kurs mit ihnen machen :zufrieden:


Julius knallt sich auch jedem vor die Füße.....Aber drinnen verhalten sich alle drei völlig anders als draussen.
 
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Katzen lernen jederzeit sich draußen zu orientieren.
Es liegt nicht an den Katzen sondern an unseren merkwürdigen modernen Haltungsbedingungen. Ja alles absichern, bloß nichts zutrauen. Das gilt übrigens auch für die Kinder unserer Gesellschaft. Möglichst wenig Eigenständigkeit, noch die letzten 500m bis zu Schule mit dem Auto fahren.
Unsere Gesellschaft schont sich zu Tode, die Nachkommen werden immer unselbständiger. So behandeln wir auch unsere Haustiere. Natürlich kann ich Katzen an stark befahrenen Straßen in der Innenstadt nicht raus lassen.
Aber warum setze ich mit dann unbedingt 2 junge Katzen in eine 45qm Wohnung?
Klar werden diese Tiere sozusagen dümmer gehalten, was sollen sie denn machen und was sollen sie in so einem Revier lernen?
Da kann ich so viel spielen wie ich will, die Haltung ist reizarm und beengt.
 
Da kommt mir die Whis...as Werbung in den Sinn, die hat schon was: Schmusekatze ist drinnen, entspannt und vielleicht sogar etwas tolpatschig und unvorsichtig. Kaum draussen verwandelt sie sich in ein Wildtier, geschärfte Sinne, der Instik kommt hervor.

Für mich kämen Katzen in reiner Wohnunghaltung nie in Frage,
Ich gehe lieber das Risiko ein, dass mal was passiert (auch was Schlimmes) als sie ein Leben lang in eine Wohnung zu sperren. Es ist aber meine Verantwortung dafür zu sorgen, dass der Lebensraum nicht zu gefährlich ist. Ich würde also nie an eine dichtbefahrene Strasse ziehen. Es sollte für Katzen schon einigermassen passen.

Bin auch der Meinung sie lernen Gefahren und Risiken besser abzuschätzen wenn man sie machen lässt. Bianca ist auch schon vom Baum gefallen, zum Glück nichts passiert aber sie hat hoffentlich was gelernt.

Ich konnte schon beobachten, das Stella mal an meinem Schnittlauch geschnuppert und geknappert hat, aber sie hat es sofort sein gelassen. Ich hab Schnittlauch, weil die Gärten rundherum auch Schnittlauch haben und da kann ich auch nicht verhindern, dass sie dran knabbern.

Ich bin überzeugt, wir sollten unseren Stubentigern viel mehr zutrauen und sie machen lassen. :)
 
  • #10
Bei Freigängern weiß man ja gar nicht, ob sie immer giftige von ungiftig Planzen unterscheiden. Geht es Ihnen manchmal schlecht, weil sie an einer giftigen Pflanze geknabbert haben? Oder war es eher eine "schlechte" Maus oder die Grillabfälle des Nachbarn? Keine Ahnung. Ich habe im Garten extra eine Katzenecke mit Katzenpflanzen angelegt und diese meinem Kater gezeigt. In dieser Ecke wird zum Glück auch jeden Tag geknabbert. So hoffe ich das Risiko zu minimieren.

Ich denke, auch Freigänger können irgendwo herunter fallen. Als mein Kater so verletzt war, ist er mit Sicherheit irgendwo runter gefallen. Ich glaube aber auch, dass der Drang vieler Wohnungskatzen nach Freiheit so stark ist, dass man da eher mal unvorsichtiger ist (z.B. aus dem Fenster fallen). Die bereits angeführte fehlende Höheneinschätzung wird auch dazu beitragen.

Grundsätzlich glaube ich, dass Katzen draußen vorsichtiger sind als im geschützten Haus. Und je mehr unterschiedliche Sinneseindrücke zu verarbeiten sind, desto größer die Aufmerksamkeit, der Lerneffekt und Erfahrungsschatz.

Zu den "dummen Ideen": Als mein Kater in den ersten Wochen noch eingesperrt war oder wenn er wegen Krankheit oder Verletzung länger Hausarrest hat, dann ist er völlig anders. Er bekommt seine irren 5 Minuten, in denen er durch die Bude rast, schmeißt Sachen runter, räumt Schubladen aus, usw. Das kenne ich sonst gar nicht von ihm. Ich muss bei Hausarrest viel mehr aufpassen, was ich rum liegen lasse.

Trotzdem muss ich zugeben, dass ich die Wohnungshalter oft beneide. Man hat im Normalfall weniger Sorgen und wenn es der Katze schlecht geht, kann man etliche Dinge bereits im Vorfeld ausschließen, was bei Freigängern unmöglich ist.
 
  • #11
Ist das wirklich so? Wann "lernen" Freigänger das, was Wohnungskatzen niemals zugetraut wird?
Wann oder wie lernen Freigänger, zwischen giftigen und ungiftigen Pflanzen zu unterscheiden, warum fallen Freigänger nicht ständig vom Balkon oder aus dem Fenster?

Das hat, glaube ich, gar nichts mit Freigang oder Wohnung zu tun. Hexe und Merlin sind z.B. in ihren fünf Jahren als Wohnungskatzen mit Balkon niemals an andere Pflanzen gegangen als an Gras oder Zyperngras. Bei manchen Katzen scheinen da einfach gewisse Instinkte besser zu funktionieren, weiß der Kuckuck, warum.

Und dass Freigänger niemals irgendwo runterpurzeln, halte ich für ein Gerücht;) Ich erinnere mich noch voller Schrecken daran, wie Hexe direkt vor meinen Augen vier Meter tief von der Eingangstreppe in die Tiefe stürzte (das Haus stand am Hang, daher die Höhe).

Wir bekommen es nur nicht so häufig mit, da wir die Katzen nicht ständig im Blick haben. Ist manchmal wohl auch ganz gut so:D

@Mäuseplatz: Natürlich kann man sich nie hundertprozentig sicher sein. Aber ich bin zum Beispiel häufig mit den Katzen im Garten und sehe dann ja, wo sie rangehen. Und das sind immer nur Gras und Katzenminze. Alle anderen Pflanzen werden komplett ignoriert.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Ich glaube, das ist eine Mischung aus vielen verschiedenen Dingen - größerer Vorsichtigkeit, mehr Alternativen und weniger Überbemutterung (im Ernst - ich glaube, da neigen Wohnungskatzenhalter schon mehr dazu als Freigängerhalter).

DAS halte ich aber für ein Gerücht :oops:

Freigänger sind permanent wesentlich mehr Reizen ausgesetzt als Wohnungskatzen und müssen sich auch permanent mit diesen Reizen auseinandersetzen, während Wohnungskatzen mit der Zeit schon gemütlicher werden, da sie eben nicht ständig auf der Hut sein müssen.
 
  • #13
Maiglöckchen, bisher habe ich es genau wie du fest stellen können, zumindest tagsüber...obwohl Buchsbäume oder deren verstecktes Innenleben :p schon besonders interessant riechen müssen. Da wird zwar nix gefressen, aber die Nase hängt teilweise richtig tief drin. Trotzdem habe ich manchmal ein bisschen Zweifel...
 
  • #14
Zumindest bei der Einschätzung von Höhe bin ich durchaus der Meinung, dass die Erfahrung auf einen Baum geklettert zu sein und dort wieder runter zu müssen, prägt.
Hobbit war immer rotzfrech, hatte keine Angst. Seit er Freigänger ist, hat er Respekt vor der Höhe. Er balanciert nicht mehr über das Balkongeländer, er hat sichtlich Angst davor. Er hat wohl einfach gelernt was Höhe bedeutet und benimmt sich entsprechend.

Bzgl. giftiger Pflanzen lernen Freigänger bestimmt nicht ob die giftig sind oder nicht. Aber ich glaube die Gefahr, dass eine Wohnungskatze eine giftige Pflanze frisst ist einfach höher. Meine fressen draußen nur Gras. In der Wohnung nagen sie alles an. Bestimmt auch giftige Pflanzen, wenn ich sie hätte.

Wenn man sie (vorallem die ersten Tage) im Freigang beobachtet, dann sieht man sie durchaus - aus Fehlern - lernen. Da wird sich im Springen verschätzt, vom Baum eher ungeschickt runtergeklettert/gefallen, volle Kanne in den Teich gefallen, weil man denkt über Wasser gehen zu können, etc. etc. Sie lernen also durchaus.

Ich würde nie sagen Wohnungskatzen seien dümmer als Freigänger. Aber da Freigänger mit mehr verschiedenen Situationen konfontiert werden als Wohnungskatzen haben sie auch mehr Anreize um daraus zu lernen und Erfahrung zu sammeln.
 
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  • #15
Bzgl. giftiger Pflanzen lernen Freigänger bestimmt nicht ob die giftig sind oder nicht. Aber ich glaube die Gefahr, dass eine Wohnungskatze eine giftige Pflanze frisst ist einfach höher. Meine fressen draußen nur Gras. In der Wohnung nagen sie alles an. Bestimmt auch giftige Pflanzen, wenn ich sie hätte.

Bei Wohnungskatzen kommt noch hinzu, dass sie praktisch keine Alternative zu Gras haben als die Zimmerpflanzen und oftmals aus reiner Not, weil keine Alternative vorhanden ist, diese dann anknabbern. Ein Freigänger weiss aus Instikt heraus, dass er Gras braucht und fressen kann.
 
  • #16
Bei Wohnungskatzen kommt noch hinzu, dass sie praktisch keine Alternative zu Gras haben als die Zimmerpflanzen und oftmals aus reiner Not, weil keine Alternative vorhanden ist, diese dann anknabbern. Ein Freigänger weiss aus Instikt heraus, dass er Gras braucht und fressen kann.

....wenn sie denn überhaupt Gras angeboten bekommen...
 
  • #17
Bei Wohnungskatzen kommt noch hinzu, dass sie praktisch keine Alternative zu Gras haben als die Zimmerpflanzen und oftmals aus reiner Not, weil keine Alternative vorhanden ist, diese dann anknabbern. Ein Freigänger weiss aus Instikt heraus, dass er Gras braucht und fressen kann.

Möglicherweise kommt da noch ein anderer Aspekt dazu. Eventuell können Katzen über ihren Geschmackssinn ja auch bestimmte Heilkräuter selektieren, wenn nötig. Bei Zimmerpflanzen ist diese Selektion oft so nicht möglich...bzw. dann eben giftig.

Z.B. katze frisst bei Magenproblemen Pflanzen mit Bitterstoffen....blöd nur, wenn dann die einzigste Pflanze die giftige Diffenbachie oder der Weihnachtsstern ist....

Möglicherweise wissen unsere domestizierten Katzen eben nur noch, dass sie "etwas anderes" grünes fressen müssen, aber nicht mehr was genau....
 
  • #18
Ja, aber normalerewise eben nur von pflanzenfressern. Inwieweit das auf reine Carnivoren übertragbar ist...kein Plan. Aber es wäre zumindets mal eine plausible Erklärung. :)
 
  • #19
Maiglöckchen, bisher habe ich es genau wie du fest stellen können, zumindest tagsüber...obwohl Buchsbäume oder deren verstecktes Innenleben :p schon besonders interessant riechen müssen. Da wird zwar nix gefressen, aber die Nase hängt teilweise richtig tief drin. Trotzdem habe ich manchmal ein bisschen Zweifel...

Vielleicht markieren aber auch die Nachbarskatzen besonders häufig am Buchs? Hier ist das jedenfalls so und er wird daher auch sehr eifrig beschnuppert.

Manchmal, wenn man glaubt, dass Katze ein besonderes Interesse an einer bestimmten Pflanze hat, liegt es einfach nur an den Duftspuren anderer Katzen, die dort hinterlassen wurden.
 
  • #20
Vielleicht markieren aber auch die Nachbarskatzen besonders häufig am Buchs? Hier ist das jedenfalls so und er wird daher auch sehr eifrig beschnuppert.

Same here ;) Deswegen muss man dann empört doppelt und dreifach drüber markieren, um den Geruch der impertinenten Konkurrenz wieder zu übertünchen :rolleyes: :D
 

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