Wirklich Pankreatitis?

  • Themenstarter november
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Wir waren ja beim Internisten und ich habe mich sofort SEHR gut aufgehoben gefühlt. Er sah sich das BB an, meinte alleine aus dem fPLI Wert eine Pankreatitis zu diagnostizieren sei sehr gewagt. Man solle unbedingt einen US machen.

Falls Du nochmal mit dem TA sprichst, frag ihn doch bitte, warum das gewagt ist, alleine aus dem fPli eine Pankreatitis zu diagnostizieren. Ich frag deshalb, weil wir hier auch an anderer Stelle schon darüber diskutieren, wie zuverlässig dieser Wert eigentlich ist und ich mittlerweile leise Zweifel an der Zuverlässigkeit habe. Mich irritiert bei diesem Thema auch sehr, dass einige Spezialisten das Blut für den Pankreastest nach wie vor in die USA schicken. Das kann eigentlich nur den Grund haben, dass auch diese Spezialisten dem deutschen fPli nicht so wirklich trauen.

Ich hatte nämlich auch die Aussagen als Info, dass eine Pankreatitis längst nicht immer durch US diagnostizierbar ist.

Dann werde ich wohl auch für Hexe mal einen US-Termin machen...

Es freut mich sehr, dass Du Dich in dieser Klinik nun gut aufgehoben fühlst. Einen guten Tierarzt zu finden, scheint mir schwieriger zu sein, als die Stecknadel aus dem Heuhaufen zu klauben.
 
A

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  • #22
Falls Du nochmal mit dem TA sprichst, frag ihn doch bitte, warum das gewagt ist, alleine aus dem fPli eine Pankreatitis zu diagnostizieren.

Ich habe schon überlegt, in der praxis anzurufen und da mal was zu sagen. Aber vermutlich werde ich es nicht amchen, weil ich in sowas sehr schlecht bin. ;)
In dieser ersdten Praxis, wo ich war, stochterten sie ja so im Trüben herum und sagten ja sogar ehrlich zu mir, dass sie keine echte Idee hätten. FIP wurde ja auch gleich munter in den Raum geworfen. Als sie den hohen fPLI gesehen haben, waren sie vermutlich glücklich, überhaupt was sagen zu können...

Der Internist war übrigens auch etwas besorgt wegen dem niedrigen Albuminwert und den erhöhten Globulinen. Das wird nun auch weiter verfolgt. Der erste TA hatte das nicht mal erwähnt. Hätte ich das BB also nicht angefordert, wüsste ich davon gar nicht.


Ich hatte nämlich auch die Aussagen als Info, dass eine Pankreatitis längst nicht immer durch US diagnostizierbar ist.

Dann werde ich wohl auch für Hexe mal einen US-Termin machen...

Ob man das im US sicher sehen kann, weiß ich auch nicht. Immerhin denke ich, man würde sehen, wenn die BSD total entzündet wäre.
Und dass sie jetzt unauffällig aussieht (wobei man sie wohl nicht ganz sehen kann), ist ja auch schon mal was.
Auch die anderen Organe gleich mitzuchecken hat ja was.


Es freut mich sehr, dass Du Dich in dieser Klinik nun gut aufgehoben fühlst. Einen guten Tierarzt zu finden, scheint mir schwieriger zu sein, als die Stecknadel aus dem Heuhaufen zu klauben.

Oh ja! Eine Nadel im heuhaufen zu finden ist dagegen doch gar kein Problem!
Ich hoffe, dass der postive Eindruck sich weiter bestätigt...

Alles Gute für deine Hexe!
 
  • #23
Falls Du nochmal mit dem TA sprichst, frag ihn doch bitte, warum das gewagt ist, alleine aus dem fPli eine Pankreatitis zu diagnostizieren. Ich frag deshalb, weil wir hier auch an anderer Stelle schon darüber diskutieren, wie zuverlässig dieser Wert eigentlich ist und ich mittlerweile leise Zweifel an der Zuverlässigkeit habe.

@November: Das würde mich auch wirklich brennend interessieren. Wenn Dir der TA also etwas dazu sagen kann oder evtl. sogar eine schöne Quelle zu einer qualifizierten Studie nennen könnte. Das wäre großartig!
 
  • #24
Hi ihr Lieben,
Ich möchte Cheries Geschichte hier erzählen, damit ich mich mit euch Leidensgenossen austauschen kann.
Ich sehe in diesem Thread viele Parallelen zu Cherie.
Pankreatitis ist bei uns auch wieder aktuell, ganz sicher ist das erst morgen.
Hintergrund:
Meine Katze Cherie bekam letztes Jahr im Oktober die Diagnose Pankreatitis.
Was an der ganzen Sache verwunderlich ist, ist das wieder kehrende Fieber.
Damals begann alles damit, dass sie vom einen auf den anderen Tag nichts mehr essen wollte, sie bekam hohes Fieber.
Wir sind von Tierarzt zu Tierarzt bis der letzte Pankreatitis und FORL diagnostizierte.
Wenige Tage später wurden ihr 5 Zähne gezogen mittels Inhalationsnarkose.
Am selben Tag noch war sie wieder die Alte.
Für das Fieber hatte aber niemand eine Erklärung (Katzenschnupfen??).
Die Pankreatitis wurde mit Metronidazol, B-Vitaminen und Schonkost behandelt.
Damals im Ultraschall zeigte sich die Entzündung der Pankreas, aber auch, dass der Darm leicht betroffen war.
Seit der Zahnbehandlung allerdings, ging es Cherie bis gestern -also mehr als 6 Monate -wunderbar.
Ihr fPLi sank damals nur leicht von 9.3 auf 9.1.
Sie zeigte aber keinerlei Symptome, selten Breikot, sie erbrach nie.
Bis gestern...
Laut meinem Freund, der Mittags weg musste, benahm sie sich da schon komisch.
Sie erbrach und wirkte matt.
Ich kam gestern jedoch erst um 19 Uhr nach Hause, wo alle Tierärzte schon zu waren...
Cherie ist eine sehr quirlige Katze, begrüßt einen IMMER an der Tür und redet.
Dieses Mal kam sie nicht.
Sie lag auf der Couch und wollte nur schlafen.
Sie schnurrte nicht beim Streicheln und wirkte apathisch.
Da Cherie auf Autofahrten unmittelbar mit Speicheln, Erbrechen, Kot- und Urinabsatz reagiert, probierte ich einen mobilen Tiernotdienst aus, was leider sehr teuer war (185 Euro), aber es musste sein.
Mein Verdacht, dass sie Fieber hat, bestätigte sich.
39.7 °C.
Sie bekam eine Infusion, Duphamox, Tolfedine, Enrofloxacin, B-Vitamine und Cerenia.
Kurze Zeit später ging es ihr etwas besser, sie fraß ein bisschen Animonda vom Feinsten, aber meiner Meinung nach, sah es so aus, als bereite ihr das Fressen Probleme.
Die Ärztin war wirklich sehr bemüht und bei einem Notfall würde ich diese Stelle jeder Zeit wieder kontaktieren, leider hat die mobile Tierärztin keine eigene Praxis...
Die Tierärztin war insgesamt 1 1/2 Stunden bei uns, hat viel erklärt, tastete auch ihre Pankreas ab.und Autsch..Cherie quiekte :oops:.
Heute war mein Freund dann bei der Haustierärztin, wo er ein Geriatrie-Screening samt fPLi machen ließ.
Auch sie bestätigte, dass Cherie Schmerzen in der Pankreasgegend habe und sagte aber auch (bisher waren wir mit Cherie bzgl der Pankreasgeschichte nicht bei der Haustierärztin, so erfuhr sie, dass wir damals bei nem Spezialisten waren :oops:), dass Pankreatitis schwer in den Griff zu kriegen sei, manche Katzen trotz aller Behandlung höhere Werte beibehalten und man auch nicht behandeln muss so lange Katze symptomfrei ist.
Das Fieber an der ganzen Sache stört mich.
Und ich glaube, dass Cherie auf Stress reagiert.
Ihr müsst wissen, dass Cherie sehr Menschen bezogen ist, eine absolute Schmusekatze, sie braucht viel Zuwendung im Gegensatz zu meinen anderen 3 Katzen (na ja Blacky nehmen wir mal aus :D ).
Ich war die letzten 4 Monate arbeitslos und Zuhause.
Seit nun mehr 2 Wochen habe ich wieder Arbeit.
Ich muss noch die nächsten 4 Wochen dort Vollzeit arbeiten und zeitgleich ist mein Freund mit Uni und Nebenjob auch viel unterwegs.
Dann hatten wir letzte Woche Hundebesuch.
Alle Katzen waren separiert, Cherie erst kurze Zeit später (mein Fehler :().
Und es roch hier noch über 1 Tag nach Hunden..
Ich denke, dass vor allem die Tatsache, dass wir beide momentan wenig Zuhause sind, hat dies ausgelöst.
Damals hatte sie die gleichen Symptome, als ich statt 20, 30 Stunden arbeitete und Pflegekitten da waren.
Bin daher auch keine Pflegestelle mehr.
Puh das ist jetzt lang geworden.
In einem Monat arbeite ich nur noch 30 Stunden (frei einteilbar :)) und dann habe ich mehr Zeit für sie.
Aber Geld muss ja rein kommen.
Ich bin gespannt auf die Ergebnisse morgen.
Ich habe ihr Huhn gekocht, immerhin frisst sie etwas.
Was mich besonders interessiert:
Ich bin ja der Meinung, dass ich den Grund kenne für diesen Schub.
Wie reagieren eure Pankreatitiskatzen denn auf Veränderungen?
Hatten sie auch Fieber?
Das macht mir ehrlich gesagt Sorgen.
Oder einfach Katzenschnupfen?
P.S.
Ich werde gleich schlafen gehen und erst morgen antworten.
Muss um 6h raus und hatte gestern eine sehr kurze Nacht und war voller Sorge um Cherie.
Aktuell geht es ihr besser und sie hat Hunger, puuuh :oops:.
Ich frage mich wirklich ob sie nur Pankreatitis hat ua. wegen Fieber.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #25
Hallo,
Cheries Blutwerte waren da.
fPLi war erfreulicherweise bei 3.5!
Zuletzt war er bei 9.3 im November.
Ansonsten waren die Blutwerte alle ok bis auf die Eosinophilen Granulozyten.
Die waren bei 13%.Referenz bis 6%.
Muss mir das Blutbild die Tage abholen, die schicken das dort nicht per Mail.
Die Eosinophilen waren im November aber bei 1%.
Cherie frisst keine Mäuse, fängt aber und spielt mit ihnen.
Interessant an der ganzen Sache ist, dass damals 1 von 4 Tierärzten sagte, sie habe Eosinophiles Granulom.
Das bestätigte jedoch keiner.
Ihr Bäuchlein fühlt sich aber hart an und beim Abtasten hatte sie ja auch Schmerzen.
Sie ist 1 Jahr bei mir und hatte hier bisher noch keine Wurmkur bekommen.
Mein Kater Lucky hatte Anfang des Jahres interessanterweise auch von heute auf morgen erhöhte Temperatur und es stellte sich dann heraus, dass er massiven Wurmbefall hatte.
Gut möglich, dass es bei Cherie nun auch so ist.
Ich werde ihr eine Milbemax geben und gucken, dass ich Kot von ihr sammle.
Wenn sie mir dann immer noch nicht gefällt, gehts mal zu nem Spezialisten.
Interessant ist auch, dass sie im Maul 2 leicht gerötete Stellen hatte.
Sie hat ja Forl, aber ihr wurden ja fast alle Zähne gezogen.
Und an den geröteten Stellen sind auch keine Zähne mehr.
Aber Forl und Fieber passt irgendwie auch nicht.
 
  • #26
Eben habe ich das Ergebnis der Kotuntersuchung bekommen.
Wie es aussieht, ist eine Pankreatitis unwahrscheinlich. Das ist schön.
Leider stellte sich nun heraus, dass Hannah Dauerausscheider des Coronavirus ist. Darüber hinaus hat sie Kryptosporidien, ein Parasit, der selten und schwer zu bekämpfen ist.

So ein Mist. Jetzt hatte ich gerade Hoffnung geschöpft, jetzt ist sie Dauerausscheider. Ich weiß, dass das auch harmlos verlaufen kann, aber toll ist es nicht. Jedenfalls ist die dritte Katze, über die ich nachgedacht habe, jetzt definitiv vom Tisch. :(

Immerhin geht es Hannah besser, sie hat gestern mit Pinu getobt und meine Mutter, die die Katzen die letzten drei Tage gehütet hat, sagte, sie habe schöne Würstchen produziert. Heute morgen gab es allerdings wieder was Weiches.

Tja, dann verabschiede ich mich mal aus der Pankreatitisecke und wechsle zu den Parasiten. :wow:
 
  • #27
Ach november,
das tut mir leid. Die Diagnose ist nicht schön und da kommt ja nun auch einiges auf Dich zu, vermute ich. Vor allem Geduld.

Hannah und Pinu wünsche ich alles Gute und vor allem, einen harmlosen Verlauf. Aber man macht sich dann doch immer Sorgen, gell?
 
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