Zweifel an Fleischnahrung für Katzen

  • Themenstarter Minette
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    fleischindustrie veganes katzenfutter
  • #121
die steinzeitmenschen sind kaum älter als 40 geworden. egal was sie gegessen haben.

Im Schitt sind sie so 40 geworden.
Der Bodenseefisch war damals BIO und kaum belastet.

Schade für die Pflanzenesser, dass bei den damaligen Temperaturen die Pflanzen nicht so toll gewachsen sind.:(
...
(Sorry, konnt´s mir nicht verkneifen. Geschichte 5./6. Klasse ist halt doch schon lange her bei manchen.)

Der Bodensee war damals nicht zugefroren, es gab sogar schon Wälder und Äcker und Du bist süss. :pink-heart:

Gruss Andi
 
A

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  • #122
Ich bezog mich auf die Steinzeit, die abgesehen von der Jungsteinzeit von der Eiszeit bestimmt war (in unseren Breiten). Diese Temperaturen waren ganz sicher ungeeignet für Ackerbau, aber das war egal, weil es den zu dieser Zeit am Bodensee eh noch nicht gab.
Du sprichst (mit Verweis auf Unteruhldingen) von der Bronzezeit, in der das Klima natürlich milder und entsprechend auch bis nach Nordeuropa der Ackerbau verbreitet war.
Stein ist eben nicht gleich Bronze, das sollte schon voneinander unterschieden werden.
 
  • #123
...
Stein ist eben nicht gleich Bronze, das sollte schon voneinander unterschieden werden.

Ja, das war ente der Steinzeit als sie 80 Jahre alt wurden.
Ich habe recht blöd geschaut als sie das erwähnt hat.

Es lag aber wirklich an der Ernährung. Das ist recht unappetitlich nachgewiesen worden.
Die getreidelastige Ernährung der armen Ackerbauern war schädlich.

Mir schmeckt mein Müsli nimmer. :mad:
 
  • #124
Als Archäologiemensch muss ich da auch mal meinen Senf dazu geben. Die letzte Eiszeit war zu Ende um 11500 v. C. in manchen Regionen früher, in manchen Regionen später. Wirklich planmässigen Ackerbau setzt man nicht vor 7000 v.C. an und das im heutigen Anatolien bzw. Zagrosgebirge. Klar, wir sprechen von Hypothesen, wir sprechen von einer Zeit, wo keiner Fotos gemacht oder gefilmt hat, noch nicht mal aufgeschrieben haben sie's, weil sie noch keine Schrift hatten. :D. Aber zwischen 11500 und 7000 v. C lagen locker mal 4500 Jahre, in denen die Temperaturen auch in Europa Pflanzenanbau zugelassen hätten, so denn jemand drauf gekommen wäre. Steinzeitmensch ist also nicht gleich Eiszeitmensch. Der Beginn der Landwirtschaft war auch kein plötzlicher Umbruch, sondern ein regionale und zeitverschobenes Ereignis. Anfangs haben Ackerbauern und Jäger durchaus miteinander gelebt, bzw. waren Ackerbauern auch Jäger. Die hätten sich wohl sonst gelangweilt, während das Korn auf den Feldern spriesste. :D
 
  • #125
Also zum Thema Fleisch und Gesundheit könnte ich jetzt einiges schreiben, aber das gehört nicht hierher. Ich würde dagegen viel lieber mal die Quelle des angeblich 80 Jahre alten Menschen und den Nachweis dessen wissen.
 
  • #126
Danke für deine ausführlichen Antworten, Maiglöckchen! Werde mir alles noch genauer anschauen!

Großkatzen, die einen ähnlichen Verdauungsapparat haben, jagen aber durchaus Rinder und fressen sie. Mein vier-Kilo-Kater dürfte aber leichte Probleme haben, Nachbars Kuh zu erlegen und zu zerlegen. Rindfleisch soll aber in der Proteinzusammensetzung dem Mäusefleisch recht ähnlich sein.

Für frisch geborene Lämmer könnten ausgehungerte Wildkatzen oder auch Luchse durchaus eine Gefahr werden.

In Dosenfutter wird ja auch Huhn oder Kaninchen verarbeitet - beides zählt durchaus zur natürlichen Beute von Hauskatzen - bei den Hühnern (Fasane, Rebhuhn etc.) sind alte Vögel wohl nicht so gefährdet, aber das Jungvolk sollte sich vor Katzen durchaus vorsehen.

Ich sehe es ähnlich wie Du, dass Dosenfutter - vor allem das aus dem Supermarkt - für die Gesundheit unserer Katzen nicht so förderlich sein dürfte. Niemand weiß so genau, welche Krankheiten durch Konservierungsstoffe etc. begünstigt oder ausgelöst werden. Allerdings dürften für viele Krankheiten auch gerade die Inhaltsstoffe verantwortlich sein, die auch veganes Futter enthält: Getreide, Soja etc. Es gibt zunehmend Katzen, die darauf mit Unverträglichkeiten reagieren - eine Unverträglichkeit von Huhn wirst Du weitaus seltener finden.

Leider gibt es überhaupt keine aussagefähige Langzeitstudien über Katzenernährung. Aber man weiß zumindest so viel über den Verdauungsapparat der Katze, dass eine pflanzliche Ernährung von ihr einfach nicht richtig verstoffwechselt werden kann. Und so etwas willst Du Deinen Katzen wirklich antun?

Ich sehe auch hochwertiges Dosenfutter durchaus kritisch, weil mir da einfach viel zu sehr mit synthetischen Zusätzen gearbeitet wird.

Barfen ist daher für mich das Optimum - wegen Keimen und Würmern muss man sich da keine großen Sorgen machen. Vom Barf hatte mein Dicker noch nie Dünnpfiff - aber von Weizen, Soja und Co. Kein Barfer kann sich hundertprozentig sicher sein, dass seine Fütterung perfekt ist - da es einfach sehr stark schwankende Angaben über die Bedarfswerte einer Katze gibt. Aber: Das geht allen Futterherstellern genauso und außerdem hat man nur beim Barfen selbst in der Hand, was ins Futter wandert.

Auch da gibt es leider keine Studien, nur Erfahrungsberichte ohne Ende. Und man sieht den Output im Katzenklo und kann daran erkennen, wie gut das Futter verwertet wird.
 
  • #127
Wovon redest du? Wenn du genau hingeguckt hättest, hättest du gesehen, dass mein Post ganz bestimmt nicht an Maiglöckchen ging und du mir was falsches unterstellst. Es bezog sich auf einen anderen Post.

Ich hoffe mal, dass du mit Silvia (Maiglöckchen) noch in irgendeiner Art von privatem Dialog stehst - andernfalls wär's unter aller S@u von dir, auf so nen kritischen und fundierten Beitrag so kindisch zu reagieren.

Ansonsten frag dich doch bitte mal bzw. geh nachlesen, WER hier angefangen hat, rumzurotzen. Du hast in deinem ersten Beitrag nämlich nicht geschrieben "Hm, ich komm damit nicht klar, dass für mein Katzenfutter Tiere sterben müssen - muss das denn wirklich sein, habt ihr Informationen?", sondern hast rundheraus bekannt gegeben, du würdest deine Katzen jetzt zusätzlich vegan füttern und ihnen würde es schmecken, und (im nächsten Posting) mit Links zu tendenziösen Seiten um dich geworfen und alle Kritiker als uninformiert und dämlich bezeichnet.

Dadurch fällst du für mich mitten in die Kategorie "gerne und großzügig austeilen, aber nix einstecken wollen". Was DAS für mich ist, sag ich lieber nicht.
 
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  • #128
die steinzeitmenschen sind kaum älter als 40 geworden. egal was sie gegessen haben.

Ich weiß nicht mehr, wo, aber ich habe mal eine Doku gesehen, in der es u.a. um das Alter der Vorzeitmenschen ging. Dabei wurde sehr anschaulich erklärt, dass diese durchaus ein ähnliches Alter erreichen konnten wie der heutige Mensch. Der Durchschnitt lag trotzdem deutlich tiefer als heute (so um die 35-40), was aber sehr einfach dadurch zu erklären ist, dass die Kindersterblichkeit damals einfach wesentlich höher war als heutzutage. Und wenn halt die Hälfte aller Menschen das 3. Lebensjahr nicht erreicht, dann senkt das den Altersdurchschnitt gewaltig.

Zum Thema Muttermilch: Das ist vielleicht kein Argument gegen Veganismus, aber ich finde dennoch bemerkenswert, dass Säugetiere zumindest im Säuglingsalter definitiv auf tierisches Eiweiß angewiesen sind. So schädlich kann das also mMn nicht sein. Man sollte allerdings in meinen Augen den richtigen Umgang damit beachten, also nicht wahllos Unmengen von Fleisch konsumieren. Das halte ich tatsächlich für ungesund und auch moralisch bedenklich.
 
  • #129
Hallo Habbie,

Also zum Thema Fleisch und Gesundheit könnte ich jetzt einiges schreiben, aber das gehört nicht hierher. Ich würde dagegen viel lieber mal die Quelle des angeblich 80 Jahre alten Menschen und den Nachweis dessen wissen.

In Unteruhldingen bei Meersburg in der Nähe ist ein Pfahlbautenmuseum, da steht alles. Wir waren im Mai bei +3 Grad dort und hatten quasi eine Privatführung mit 7 Leuten.
Ich hatte vom Ende der Steinzeit auch ein ganz anderes Bild.
Sie hatten damals schon tollen Schmuck, 1500 Km gesicherte Handelswege, sehr gut gedämmte Häuser mit besseren Kaminen als so manchem Baumarktkauf.

Blöd waren sie nicht und die Ernährung war viel stärker in die Kultur eingebunden als Heute.

@Poisen Ivy, genau, die Kindersterblichkeit war sehr hoch und die Frauen sind reihenweise im Kindbett gestorben, so war es in dieser Siedlung auch.
Als Frau konntest Du nur unfruchtbar sein um über 70 zu werden.
Als Frau ausreichend Fleisch zu bekommen war auch schwer.

Romantisieren würde ich diese Zeit also nicht.
 
  • #130
Zum Thema Muttermilch: Das ist vielleicht kein Argument gegen Veganismus, aber ich finde dennoch bemerkenswert, dass Säugetiere zumindest im Säuglingsalter definitiv auf tierisches Eiweiß angewiesen sind. So schädlich kann das also mMn nicht sein. Man sollte allerdings in meinen Augen den richtigen Umgang damit beachten, also nicht wahllos Unmengen von Fleisch konsumieren. Das halte ich tatsächlich für ungesund und auch moralisch bedenklich.

Sehe ich auch so, moderat tierisches Eiweiss ist gut verwertbar, besser als pflanzliches Eiweiss.

Bei H-Milch seh ich das aber anders. Ich weiss nicht ob es stimmt, aber ich habe glaubhafte Hinweise gelesen, dass durch das starke Zerkleinern der Fetttröpfchen eben diese im Darm unverdaut in die Blutbahn geraten.

Rinderenzyme im Blut ? Wer weiss schon was da passiert ?

@Habbie, oh ja, die Quelle !
Ein Buch über die Herstellung von Rohmilchkäse, Danke nochmal, carino.

Gruss Andi
 
  • #131
Bei H-Milch seh ich das aber anders. Ich weiss nicht ob es stimmt, aber ich habe glaubhafte Hinweise gelesen, dass durch das starke Zerkleinern der Fetttröpfchen eben diese im Darm unverdaut in die Blutbahn geraten.

Selbst bei homogenisierter Vollmilch kann das mit der Verdauung schon problematisch werden, weil durch die Homogenisierung die Moleküle zerschossen und neu wieder zusammen gesetzt werden. Daher gibt es etliche Menschen, die diese Milch nicht vertragen, denen aber Milch, die nur pasteurisiert wurde, bestens bekommt. Leider bekommt man im Handel fast nur noch homogenisierte Milch...
 
  • #132
Hallo Silvia,

ja, ich meine homogenisierte Milch.
H-Milch war falsch, die ist zusätzlich noch Keimfrei gemacht.

Irgendwie stimmt es immer. Hat Industrie oder der Handel seine Finger im Spiel, werden gute, gesunde Lebensmittel wertloser und bedenklicher.

Ich kann aber auch nicht jeden Tag zum Bauernhof rennen und verbotenerweise um Rohmilch betteln.
Die schmeckt aber schon anders. Der Rahm, oben. :pink-heart:
Und wenn sie dann sauer ist. :pink-heart:

Gruss Andi
 
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