Zusammenführung erwachsener Katzen schwierig bis unmöglich?

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Hallo,
ich habe gerade in einer Facebook-Katzengruppe den Beitrag einer erfahrenen Züchterin gelesen, dass die Vergesellschaftung von erwachsenen Katzen (7-8 Jahre) äußerst schwierig bis unmöglich ist. Man sollte einen erwachsenen Kater am besten mit zwei junge weiblichen Kitten vergesellschaftet. Die Konstellation älterer Kater mit zwei sehr junge Katern würde zur Not auch funktionieren, wenn der ältere gerne rauft. Aber auf gar keinen Fall sollte man einen junge Kater zu einer erwachsenen Kätzin tun.

Stimmt diese Empfehlung?

Ich schaue nämlich ab und zu nach einen Kuschelpartner für unsere Moisha und nachdem ich die Konstellation Klaus (10-jähriger Kater - frech), Tinka (2-jährige Kätzin, sehr selbstbewusst, ab und zu Mobbing neigend), Moisha (knapp 2-jährige Katze, ängstlich, sozial, sehr devot, kuschlig) habe, dachte ich an einen erwachsenen sozialen, kuschligen Kater.

Aber nach diesen Hinweis lasse ich das Ganze besser, nicht dass ich die Lage hier nicht noch verschlimmere.
 
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Die Situation ist doch eine ganz andere, wenn man so wie du eine größere Gruppe hat. Dazu kommt noch, dass Züchter in der Regel unkastrierte Katzen haben. Nochmal eine gänzlich andere Konstellation.
 
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Aber auf gar keinen Fall sollte man einen junge Kater zu einer erwachsenen Kätzin tun.

Stimmt diese Empfehlung?
Ich bin der Meinung, das ist individuel ind kommt auch sehr auf die ältere Kätzin drauf an.

Wir haben einen jungen Kater zu einer 5 jährigen Kätzin geholt.
Es dauerte recht lange (weiß nicht mehr, aber mehrere Wochen), bis die Kätzin sich an den Jungspund, der auf Anhieb schockverliebt war gewöhnt hat, aber irgendwann lagen sie kuschelnd nebeneinander.

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Die Situation ist doch eine ganz andere, wenn man so wie du eine größere Gruppe hat. Dazu kommt noch, dass Züchter in der Regel unkastrierte Katzen haben. Nochmal eine gänzlich andere Konstellation.
Ich habe halt einfach Angst, dass Klaus Probleme hat, wenn ich jetzt noch einen älteren Kater in sein Revier dazu hole.
Für die beiden jungen Mädels wäre es wahrscheinlich o.k..

edit:
Sorry, das mit der Kastration hatte ich zuerst überlesen. Der Tipp wurde von der Züchterin an eine Katzenhalterin weitergegeben, bei der von zwei älteren Katern einer gestorben ist und sie überlegt hat, wieder einen älteren Kater aufzunehmen. D.h. es ging da schon um kastrierte Tiere.
Aber natürlich kann es schon sein, dass die Züchterin von ihren Erfahrungen aus geht und da hat sie natürlich viel mit unkastrierten Tieren zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin der Meinung, das ist individuel ind kommt auch sehr auf die ältere Kätzin drauf an.

Wir haben einen jungen Kater zu einer 5 jährigen Kätzin geholt.
Es dauerte recht lange (weiß nicht mehr, aber mehrere Wochen), bis die Kätzin sich an den Jungspund, der auf Anhieb schockverliebt war gewöhnt hat, aber irgendwann lagen sie kuschelnd nebeneinander.

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Die sind ja süß, die beiden :love: Gekuschelt wird bei uns leider gar nicht.

Ich glaube auch, dass das ab und zu auch gut gehen kann. Aber das wäre dann halt ein Glücksfall.

Wir hatten bisher nur einmal Probleme mit einer Zusammenführung, das war tatsächlich bei einer 1-jährigen Kätzin mit einem männlichen Kitten. Nach einer Weile ging es dann, dass die Katze den kleinen Kater nicht mehr ständig angefaucht hat, aber wirklich verstanden haben sie sich nie.
 
Ich denke, es ist immer ein gewisses Risiko dabei. Auch bei Tieren gibt es Symphathie und Antipathie, das weiß man vorher einfach nicht.
Ist doch wie bei uns Menschen, auch wir können nicht mit jedem.;)
 
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Ich habe halt einfach Angst, dass Klaus Probleme hat, wenn ich jetzt noch einen älteren Kater in sein Revier dazu hole.
Für die beiden jungen Mädels wäre es wahrscheinlich o.k..

edit:
Sorry, das mit der Kastration hatte ich zuerst überlesen. Der Tipp wurde von der Züchterin an eine Katzenhalterin weitergegeben, bei der von zwei älteren Katern einer gestorben ist und sie überlegt hat, wieder einen älteren Kater aufzunehmen. D.h. es ging da schon um kastrierte Tiere.
Aber natürlich kann es schon sein, dass die Züchterin von ihren Erfahrungen aus geht und da hat sie natürlich viel mit unkastrierten Tieren zu tun.
Das klingt jetzt wahrscheinlich etwas zynisch, aber könnte der Grund auch einfach sein dass die Züchterin zwei weibliche Kitten zur Abgabe hat?
 
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Ehrlich gesagt war das auch mein erster Gedanke. Insofern finde ich es nicht zynisch, sondern eher realistisch ;)
Andererseits kann ich mir schon vorstellen, dass ein älterer Kater es nicht so gut findet, wenn man einen ebenfalls älteren Geschlechtsgenossen dazu setzt.
Wobei Klaus bisher andere Katzen eher interessant fand und für ihn die Welt in Ordnung ist, wenn er genug zu Essen bekommt und evtl. noch neue Spielsachen dazu kommen.

Ich habe halt einfach Angst, dass sowas schief geht - es täte mir sehr weh den neuen Kater wieder abgeben zu müssen.
 
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Ehrlich gesagt war das auch mein erster Gedanke. Insofern finde ich es nicht zynisch, sondern eher realistisch ;)
Andererseits kann ich mir schon vorstellen, dass ein älterer Kater es nicht so gut findet, wenn man einen ebenfalls älteren Geschlechtsgenossen dazu setzt.
Wobei Klaus bisher andere Katzen eher interessant fand und für ihn die Welt in Ordnung ist, wenn er genug zu Essen bekommt und evtl. noch neue Spielsachen dazu kommen.

Ich habe halt einfach Angst, dass sowas schief geht - es täte mir sehr weh den neuen Kater wieder abgeben zu müssen.
Das kann ich sehr gut verstehen.
Ich würde evtl hier mal ein Gesuch einstellen. Hier gibt es ja einige Nutzer die Pflegestellen sind, ihre Katzen gut einschätzen können und dir sicherlich auch helfen können bei deiner Situation einzuschätzen wer da am besten passt.
Ein sozialer, ältere Kater.. ich kann mir nicht vorstellen dass das total in die Hose geht so lange richtig zusammen geführt
 
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  • #10
Die Zusammenführung älterer Katzen ist sehr einfach, wenn es soziale Katzen sind und die Partner passen. Ich rede aus eigener Erfahrung. Die Züchterin kann sich gern an mich wenden, ich kann sie dazu gut aufklären.
Wenn ich sowas höre, dann platzt mir echt der Kragen. Ich habe bisher Minimum 20 ältere und alte Katzen vergesellschaftet, da ich lange Pflegetiere hatte und immer ausschließlich erwachsene Katzen.
Es gab nie ein Problem, manchmal ging es schnell, anderes mal hat es halt was länger gedauert.
Solche Leute mit derartigen Falschaussagen müssten gesperrt werden….mit Gruß an diese Möchtegernzüchterin.
 
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  • #11
Die Zusammenführung älterer Katzen ist sehr einfach, wenn es soziale Katzen sind und die Partner passen. Ich rede aus eigener Erfahrung. Die Züchterin kann sich gern an mich wenden, ich kann sie dazu gut aufklären.
Wenn ich sowas höre, dann platzt mir echt der Kragen. Ich habe bisher Minimum 20 ältere und alte Katzen vergesellschaftet, da ich lange Pflegetiere hatte und immer ausschließlich erwachsene Katzen.
Es gab nie ein Problem, manchmal ging es schnell, anderes mal hat es halt was länger gedauert.
Solche Leute mit derartigen Falschaussagen müssten gesperrt werden….mit Gruß an diese Möchtegernzüchterin.
Puh, danke, das erleichtert mich.
Ich bin ja sowieso kein Freund von Pauschalaussagen, aber ich war dann schon verunsichert, weil ich dachte, dass eine Züchterin schließlich Erfahrung haben sollte.
 
  • #12
Aber jeder macht eben andere Erfahrungen....;)
 
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  • #13
Puh, danke, das erleichtert mich.
Ich bin ja sowieso kein Freund von Pauschalaussagen, aber ich war dann schon verunsichert, weil ich dachte, dass eine Züchterin schließlich Erfahrung haben sollte.
Diese Züchter haben mit sowas leider kaum Erfahrungen. Wie auch? Die geben ihre Kitten ab und dann kommen neue…
Erfahrungen haben nur langjährige Pflegestellen, welche erwachsene Tiere aufnehmen, behalten oder halt passend weiter vermitteln.

Frag doch mal diese Züchterin, wieviele ältere Tiere sie schon vergesellschaftet hat?
Erfahrungen sind nicht, wenn es 1 oder 2 waren….
 
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  • #14
Ja, hier gebe ich Margitsina uneingeschränkt recht.

Ich habe ja eine besonders große Gruppe und nehme bevorzugt alte Tiere dazu.

Wenn die Gruppe sozial ist und das neue Tier sozial mit Artgenossen ist und schon in einer Gruppe gelebt hat , sollte es keine Probleme geben.

Arthuro ( 11) , Baldur ( 12) , Gildo ( 15 ) .....alle hatten keinerlei Probleme mit meinen und umgekehrt.

Allerdings muß ich mich darauf verlassen können, daß der neue sozial ist.....sonst ginge es nicht.
 
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  • #15
Puh, danke, das erleichtert mich.
Ich bin ja sowieso kein Freund von Pauschalaussagen, aber ich war dann schon verunsichert, weil ich dachte, dass eine Züchterin schließlich Erfahrung haben sollte.
Richtig. Es kommt immer auf die Individuen drauf an. Tiere ähnlichen Alters mit passenden Charakter kann man gut vergesellschaften.

Die Aussagen der Züchterin denke ich sich auch von ihren eigenen Erfahrungen geprägt. Als Züchterin wird sie meistens Jungtiere abgeben. Und ja, da ist die schwierigste Konstellation tatsächlich ein einzelner junger raufiger Kater zu einer älteren Dame.
Aber Du würdest ja keinen Jungkater mit Weltherrschaftsambitionen suchen, oder?
 
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  • #16
  • #17
Zum "passenden Charakter" habe ich eine Frage:
Was heißt das eigentlich im Einzelfall - oft wird hier ja auch "ähnlicher" Chrakter geschrieben. Das kann es aber doch nicht immer sein, oder? Also zum Beispiel zu einem sehr dominanten, sehr territorialen Kampf-Kater - sollte doch sicherlich nicht noch ein sehr dominanter, territorialer Kampfkater dazu? Und könnte ein extrem ängstliches Scheuchen nicht von einem menschenbezogenen, sorglosen Tier profitieren?

Ich habe den oben genannten Tip der Zücherterin - also zu einem älteren, bisher allein gehaltenen männlichen Tier lieber ein jüngeres weibliches Tier dazu - auch schon gelesen, also als genereller Tip, nicht im Zusammenhang von eine speziellen Vermittlungssituation.
Gute Frage. Ich denke, diese Empfehlung ist etwas unglücklich ausgedrückt und soll wohl bedeuten, das man einen "Kampfkater" eben nicht mit einem ängstzlichen Kater zusammen setzen soll, also man krasse Gegensätze vermeiden soll.

Vielleicht sollte man das zukünftig so formulieren, denn ich gebe dir Recht, wir haben zu unsere schüchternen Kätzin nicht nach einem schüchternen Partner gesucht, sondern nach etwas souveränem;)
 
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  • #18
Somma, aus meiner Sicht der Dinge ist es so, dass wie Du schon schreibst zwar sehr häufig aber nicht immer zwei gleiche Charaktere gut zusammen passen.

Meine Irmi hat zum Beispiel auch gut mit Ebony harmoniert. Obwohl Ebony extrem aufdringlich anderen Katzen gegenüber war, ein Charaktermerkmal das Irmi definitiv nicht hat.
 
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  • #19
Hi!
Ich hab zwei ältere Kater zusammengeführt, Gabriel war 8 und Choppy 6. Gabriel lebte mit seinem Bruder zusammen, Choppy in Bulgarien mit anderen Katzen auf einer Pflegestelle. Beide sind natürlich kastriert.
Gabriel ist eher ruhig, ausgeglichen und hat null Spieltrieb. Choppy ist etwas aktiver und bisschen dominant, wobei Gabriel ihn immer etwas verwirrt anguckt, wenn Choppy ihn anspringt.
Wobei Gabriel null ängstlich ist, wenn er irgendwo durch will und Choppy liegt da, dann weicht er nicht zurück, er trampelt einfach auf Choppy drauf. Der schnappt dann in Gabriels Richtung, aber nicht mit dem Ziel, ihn tatsächlich zu erwischen.
Beide fressen nebeneinander und lecken sich ab und zu die Köpfe.
Mittlerweile schafft es Choppy sogar, dass Gabriel mit ihm spielt, das hätten wir nie erwartet 😅
Die Zusammenführung hat genau einen Tag mit Gitter gedauert. Beide haben gegurrt und wollten sofort zueinander. Gefaucht oder geknurrt wurde in den jetzt sechs Monaten noch nie.
Auch ältere Tiere können zueinander finden, selbst wenn sie nicht unbedingt genau den gleichen Charakter haben.
IMG_20220602_062158-min.jpg
 
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  • #20
Vielleicht sollte man das zukünftig so formulieren, denn ich gebe dir Recht, wir haben zu unsere schüchternen Kätzin nicht nach einem schüchternen Partner gesucht, sondern nach etwas souveränem;)
Wenn man sich hier mal quer liest, dann sieht man auch, dass bei schüchternen Katzen genau sowas empfohlen wird:
Eine Katze, die nicht scheu ist, sondern Menschen gegenüber offen etc ;)
Es ist immer individuell zu sehen, deswegen ist es ja auch wichtig, dass man den Charakter der Katze gut beschreiben kann.

Zu einem Rowdy würde ich beispielsweise kein ruhiges Tier setzen. Sondern ggf einer, der mit solchen Charakter Eigenschaften umgehen kann.
 
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