Zusafü von Katz & Hund - kann Verhalten der Katze nicht einschätzen

  • Themenstarter Nonsequitur
  • Beginndatum
  • #21
In diesem Fall wurde ich umgehend einen Profi, Tierverhaltenstherapeuten hinzuziehen, denn das, was jetzt schief läuft, wird Euch die nächsten 14-16 Jahre begleiten.

Ich werd das so weitergeben, danke dir.
 
A

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  • #22
Was die Zusammenführung angeht, da haben wir immer nur gehört, die Katzen sollten dem Hundewelpen am Anfang klarmachen, dass sie die Chefs sind, und dann würde das schon laufen, weil ein Welpe das noch gut akzeptieren würde. Wenn hier klare Verhältnisse herrschen würden, dann wär das ja auch alles in Ordnung.


Meine Bekannte sagte es genau anders: Niemals, wirklich niemals darf ein Welpe in den ersten Wochen etwas Negatives erfahren.
Sie kam mal mit einer ihrer Junghündinnen zu uns. Wir waren im Garten, sie wollte dann zur Toilette und ich blieb mit dem Hund im Treppenhaus, weil ich ihn nicht in die Wohnung mitnehmen wollte. Das wollte meine Bekannte auch nicht, weil sie sagte, daß ihre Hündin niemals (!) nur einen Pfotenhieb erleben darf, damit sie in den ersten Wochen ihre Unbeschwertheit und Neugier behielt.

Ein Welpe würde ich persönlich nur zu hundeerfahrenen und freundlichen Katzen nehmen, denn Katzen können sehr schnell üble Verletzungen zuführen, seelisch wie körperlich

Auf Peppis unberechenbares Verhalten - mal spielen wollen, mal zuschlagen - waren wir nicht vorbereitet.

Ein Siammix, wohl ohne Hundeerfahrung, gerade selbst in der Eingewöhnungszeit....was hast Du erwartet?

Gerade bei Tierschutzkatzen, deren Vergangenheit man nicht kennt, von denen man nicht weiß, ob sie negative Erfahrungen mit Hunden gemacht haben, würde ich niemals alleine, ohne Aufsicht mit dem Welpen zusammenlassen.


Tierschutzkatzen, ohne Hundeerfahrung und ein Australian Shepheard....eine Kombination, die funktioniert, wenn man Erfahrung hat. Hat man diese nicht, sollte man sich vorher sehr sehr sehr viel austauschen und nicht nur lesen, was irgendwer im Internet geschrieben hat.


Ich will Dir keine Angst machen, aber ich würde umgehend einen Profi einschalten, im Sinne aller Beteiligten.
 
  • #23
Meine Bekannte sagte es genau anders: Niemals, wirklich niemals darf ein Welpe in den ersten Wochen etwas Negatives erfahren.
Sie kam mal mit einer ihrer Junghündinnen zu uns. Wir waren im Garten, sie wollte dann zur Toilette und ich blieb mit dem Hund im Treppenhaus, weil ich ihn nicht in die Wohnung mitnehmen wollte. Das wollte meine Bekannte auch nicht, weil sie sagte, daß ihre Hündin niemals (!) nur einen Pfotenhieb erleben darf, damit sie in den ersten Wochen ihre Unbeschwertheit und Neugier behielt.

Da bist du bzw. ist deine Bekannte bisher die erste, von der ich das so höre. Einschließlich der Züchterin von Flynn.
Ich meine, da dürfte man den Zwerg ja auch nicht mit raus auf die Wiese nehmen, weil ja ein anderer Hund vorbeikommen und ihn anbellen könnte. (Ist heute morgen übrigens auch passiert.) Auch vor großen LKWs und großen Steinen und großen Mülltonnen hat sich Flynn bei seinen ersten Spaziergängen erstmal in Sicherheit gebracht.
Klar, letztere hauen nicht zu und überfahren ihn (im LKW-Fall) nur, wenn er's sehr dumm anstellt.

Wir werden auf jeden Fall den Hundetrainer in der Welpenschule zu Rate ziehen, wenn wir am Freitag das erste Mal da hingehen. Und bis dahin Peppi davon abhalten, auf Flynn zuzurennen oder ihn anzustarren. Er spielt ja auch weiterhin ziemlich unbekümmert im Wohnzimmer, solange sie ruhig irgendwo sitzt und ihn nicht anguckt. Und bis vorgestern haben sie sich noch ruhig gegenseitig beschnüffelt, trotz der Ohrfeigen zuvor.

Verstehen Hunde eigentlich das Blinzeln von Katzen? Wahrscheinlich nicht, oder?
 
  • #24
Hi Nadine,

mit "niemals" meine ich natürlich die Kontakte zu anderen Tieren, speziell Tiere, die mit ihm Haushalt wohnen.

Die normalen Geräusche und Gefahren müssen Welpen natürlich kennenlernen.


Da wir leider schon viele extrem negative Verhaltensweisen von Katzen erlebt haben, bin ich persönlich in manchen Dingen vorsichtiger als andere Menschen.


Schau mal, ob Hund und Katze blinzeln oder starren.
 
  • #25
Die Katze guckt/starrt, wenn der Hund grad am Toben ist - meiner Meinung nach mehr auf sein Spielzeug als auf ihn, aber sie geht nicht dran. (Sie hat ja blöderweise auch noch ne Sehbehinderung und muss deshalb etwas nachdrücklicher starren als andere Leute, um Details zu erkennen.)
Der Hund schaut mehr oder weniger unruhig nach ihr, aber starrt nicht. Auf Blinzeln hab ich da noch nicht geachtet. (Als der Kater mal zum Schnuppern vorbeikam, hat Flynn sich auf den Rücken gelegt, aber das war ein paar Tage vor Peppis letzter Ohrfeige.)

Wenn beide einigermaßen entspannt sitzen, Flynn z.B. an irgendwas rumkaut, dann blinzelt sie, gähnt ihn an, putzt sich zwischendurch mal, sitzt sonst meistens mit untergeschlagenen Pfötchen da, legt sich hin oder dreht sich weg ... also all das, was ich als kätzische Entspannungssignale interpretiere.

Nur löst das halt nix, solange Peppi weiterhin zu unvorhersehbaren Zeitpunkten Ohrfeigen verteilt. Und sei es nur, weil sie selber wegen irgendwas erschrickt.
 
  • #26
Achso, ich sollte noch dazuschreiben, dass mein Mann vor ungefähr 15 Jahren einen Hauskater (vom Bauernhof) erfolgreich mit einem Bearded-Collie-Welpen (vom Züchter) vergesellschaftet und mit beiden dann noch etliche Jahre zusammengelebt hat, also zumindest er ist da auch nicht völlig unerfahren. Auch da soll der Kater anfangs die Rangordnung klar gestellt haben, und dann war's in Ordnung. Aber wie gesagt, mit Peppis Verhalten hatten wir wirklich nicht gerechnet.
 
  • #27
Huhu!

Bei solchen Mobbingfällen muss man noch einen Aspekt bedenken, es gibt immer diejenigen die es machen (in dem Fall die Katze) und diejenigen, die es mit sich machen lassen (hier der junge Hund).
Ich würde da ansetzen bei dem Hund das Selbstvertrauen zu stärken. Übungen machen, bei denen er Bestätigung bekommt.
Gleichzeitig würde ich die Katze in die Schranken weisen, wenn sie versucht den Hund zu attackieren. Niemals Hund und Katze unbeobachtet zusammen lassen. Anfangs braucht es da die totale Kontrolle und genaue Beobachtung. Das ist anstrengend und man braucht viel Geduld. Trotzdem ist es ganz wichtig den Tieren Normalität zu signalisieren, eine Gratwanderung, ich weiß!

Hunde blinzeln auch und wenden den Blick ab, wenn sie eine Situation entschärfen wollen, manchmal zeigen sie ganz kurz die Zunge oder gähnen (Beschwichtigungssignal). Anstarren kann als Provokation/Angriff/Interesse gedeutet werden.


Die Aussage, dass ein junger Hund niemals etwas "Schlechtes" erleben darf, halte ich für Unsinn! Klar soll er in der Familie keine Angst erleben, aber ihn von der normalen Hundekommunikation fern zuhalten finde ich gefährlich! Lass Dir da nix erzählen!


Ich habe selber drei Hunde, alles Jagdhunde, teilweise mit Jagderfahrung. Einer ist ein Welpe von derzeit 5 Monaten. Er kam mit 8 Wochen als Pflegehund zusammen mit seinem Bruder zu uns. Die großen Hunde haben von Anfang an mit den Kleinen gespielt und sie haben sie auch erzogen. Teilweise waren sie sehr ruppig mit den Kleinen, da hat es auch durchaus auch Schrammen gegeben, aber genauso liebevolle Zärtlichkeiten.
Wenn die Kleinen nicht ab und zu Grenzen gesetzt bekommen, dann tanzen die einem auf der Nase rum. Neugierig und unbeschwert sind die trotzdem und sie sind in der Lage sich zu behaupten, das finde ich wichtig.
Nur: Das Verhalten der Katze ist für den Hund schwer zu verstehen und daher bist Du gefordert.

Ich drücke alle Daumen und wünsche Euch viel Geduld und Erfolg!

Liebe Grüße
 
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  • #28
Hallo Galgospotter,

Die Aussage, dass ein junger Hund niemals etwas "Schlechtes" erleben darf, halte ich für Unsinn! Klar soll er in der Familie keine Angst erleben, aber ihn von der normalen Hundekommunikation fern zuhalten finde ich gefährlich! Lass Dir da nix erzählen!

ich habe erstens nicht geschrieben, daß man ihn von der normalen Hundekommunikation fernhalten soll, zweitens will ich hier niemanden etwas aufdrängen.

Unkontrollierte und (derzeit) unvorhersehbare Angriffe auf den Welpen halte ich jedoch für kontraproduktiv und zählt für mich auch nicht zur normalen "Hundekommunikation".

Bei der Katze kann (nicht muß) es sich um ein unbeholfenes Grenzensetzen handeln, es kann aber auch genauso sein, daß sie unschöne Erfahrungen mit Hunden gemacht hat.
 
  • #29
Danke dir!

OK, das mit Hund-Selbstvertrauen stärken und Katze-in die Schranken weisen versuchen wir bereits. Nur scheint der Hund schon von sich aus eher ein Vorsichtiger zu sein, er war schon bei der Züchterin immer einen Schritt hinter seinen Wurfgeschwistern und hat erstmal geguckt, was die machen, bevor er sich z.B. von Besuchern streicheln ließ.
Wir lassen sie auch nicht unbeobachtet zusammen, jedenfalls nicht, wenn einer von beiden wach und aktiv ist. Pennen beide, dann gehen wir auch für ein paar Minuten aus dem Zimmer.

Wenn Hunde zur Entspannung einer Situation auch blinzeln, gähnen und weggucken, dann ist das ja von der Katzenkommunikation zumindest gar nicht so weit weg.
 
  • #30
Hallo Galgospotter,



ich habe erstens nicht geschrieben, daß man ihn von der normalen Hundekommunikation fernhalten soll, zweitens will ich hier niemanden etwas aufdrängen.

Unkontrollierte und (derzeit) unvorhersehbare Angriffe auf den Welpen halte ich jedoch für kontraproduktiv und zählt für mich auch nicht zur normalen "Hundekommunikation".

Bei der Katze kann (nicht muß) es sich um ein unbeholfenes Grenzensetzen handeln, es kann aber auch genauso sein, daß sie unschöne Erfahrungen mit Hunden gemacht hat.

Hallo Claudia!

Ich gebe Dir völlig recht und wollte Dich auch nicht angehen mit meinem Post. Mir ging es nur um die allgemeine Tendenz, denn ich erlebe es häufiger, dass versucht wird jungen Hunden alle schlechte Erfahrung zu ersparen, mit dem Ergebnis, dass sie keinen normalen Umgang lernen.
Natürlich darf man die Katze nicht einfach machen lassen, dass sehe ich genauso, es ist definitiv keine "Hundekommunikation". Ich dachte, dass wird aus meinem Geschreibsel klar! ;)


Für mich liest es sich, als hätte Peppi wirklich ein Problem mit der Wahrnehmung und durch mangelnde Erfahrung mit Hunden scheint sich dieses indifferente Verhalten zu entwickeln. Ich glaube sie braucht einfach mehr Zeit. Ich glaube auch eher nicht, dass sie so arg schlechte Erfahrungen mit Hunden hat, sonst wäre ihre Reaktion auf den Hund konsequent heftig und nicht: mal so, mal so.


Ich bin ganz zuversichtlich, dass Ihr das in den Griff bekommt! :)

Liebe Grüße
 
  • #31
Naja, ich finde das mit dem Selbstvertrauen beim Hund schwierig. Hab immer mal wieder den Hund meiner Mum hier zu bereuung. Das letzte Mal war er 5 Wochen bei mir, also zeit genug um sie ein Stück weit zu vergesellschaften.

Der Hund hat Selbstvertrauen auch gegenüber den Katzen, kennt katzen und ignoriert diese.
Unsere liebe Pebbles hatte erst Angst später schien sie locker, suchte auch kontakt, legte sich etwa 50cm entfernt vom Hund des öfteren.

Aber irgendwann attackierte sie ihn!Der Hund schnappte dabei in die Luft, die Katze hat nichts abbekommen, aber der Hund böse, tiefe Kratzer über Augen und Nase.
Aber wir hatten Glück das Selbstvertrauen und sich wehren hätte der Katze echt wehtun können.

Nunja, Pebbles ist dabei auch unberechenbar und einem Hund, wenn er nicht ängstlich ist, traue ich immer zu auch zu zubeissen.

Bin mit der Situation auch überfordert, trotz vorheriger problemloser Kombinationen Katze & Hund.
 
  • #32
Hallo Galgospotter,

ich habe es auch nicht böse gemeint :)

Für mich liest es sich, als hätte Peppi wirklich ein Problem mit der Wahrnehmung und durch mangelnde Erfahrung mit Hunden scheint sich dieses indifferente Verhalten zu entwickeln

ich denke auch,daß es an der mangelnden (positiven) Erfahrung liegt, gerade deshalb halte ich persönlich es für wichtig, wenn ein Profi draufschauen würde.

Man kann das Problem entzerren, wenn man weiß, wie man selbst reagieren soll, also eingreifen oder nicht, unterbrechen oder ablenken etc.

Konsequente positive Unterstützung ist sehr wichtig, aber dafür muß man ja wissen, wann man wie handeln soll.

Und der Besuch einer Hundeschule ist immer gut :)
 
  • #33
Danke euch!
Wie gesagt, ich interpretier Peppis Verhalten inzwischen so, dass es hauptsächlich durch Neugier und Spieltrieb veranlasst ist ... nur wenn was Unvorhergesehenes passiert und sie sich plötzlich sehr irritiert oder bedroht fühlt, schlägt es um.
Es könnte sich auch um "Frustabbau"-Angriffe handeln - wenn sie z.B. mit Grisu rauft, und der behält die Oberhand und geht weg, und ich steh grad daneben, dann tritt sie mir auch gern mal gegen den Fuß und zwickt rein (nur ganz leicht, sie hat noch nie jemanden ernsthaft gebissen oder gekratzt).

Dass sie sich auf diese Weise vertut, können wir nicht komplett verhindern. Deshalb lassen wir sie derzeit gar nicht erst in die Nähe des Hundes (im selben Raum können sie schon sein, aber es ist halt immer jemand zwischen beiden, außer beide schlafen fest). Und auch deshalb, weil Flynn schon ängstlich guckt und in Deckung geht, wenn Peppi sich auf ihn zu bewegt. Wir sagen dann "Peppi, nein!" und drängen oder setzen sie weg. Und wir loben Flynn, sobald er wieder aus der Deckung rauskommt.

Jetzt müssten wir halt hoffen, dass Peppi es irgendwann kapiert, dass man dem Hund nicht einfach so hinterherlaufen darf wie einer Katze, solange er solche Angst vor ihr hat; und wir müssen gucken, dass Flynn seine Angst möglichst bald verliert und sie von sich aus auf Abstand hält. Gestern abend hat er sie schon mal wieder vorsichtig angewufft, da guckt Peppi immer recht verdattert.

Flynn ist ja auch anderen Hunden gegenüber unsicher (auch bei kleinen). Da müsste eigentlich die Welpenschule was bringen. Vielleicht kann er das dann auch auf die Katzen übertragen.

Was Peppis Wahrnehmung angeht ... irgendwas ist da sicher nicht in Ordnung, aber mit Grisu hatte sie null Probleme, da wurde schon am ersten Abend gespielt und nach zwei Tagen gekuschelt. Also irgendein grundlegendes Aggressionsproblem hat sie meiner Meinung nach nicht.
 
  • #34
Heute waren wir in der Welpenschule. Leider waren keine so jungen Welpen wie er da, der jüngste ist schon fünf Monate alt.
Flynn hat sich ihnen gegenüber genauso verhalten wie bei den Katzen - immer erstmal beim Chef in Deckung gehen und ängstlich gucken. Nur bei Menschen hat er null Vorbehalte. Deshalb mussten die anderen Hunde erstmal ruhig liegen bleiben, und er durfte an ihnen schnuppern. Hat er nicht getan, war ihm zu unheimlich, aber dank Bestechung konnte er immerhin ein-, zweimal an ihnen vorbeigehen.

Der Hundetrainer sieht das aber gelassen und meint, ein paar Ohrfeigen würden ihn sicher nicht fürs Leben zeichnen. Was natürlich nicht heißt, dass man die Katzen einfach machen lassen soll. Es käme jetzt vor allem darauf an, das Selbstvertrauen des Hundes zu stärken, und sein Vertrauen in uns, dass wir Feinde von ihm abhalten.

Er hat uns darin bestärkt, die rein defensive Vorgehensweise (Katze wegpacken, sobald er sie in seiner sicheren Zone auch nur sieht) durch eine offensivere zu ersetzen - also den Hund auch mal in den Flur locken und die Katze notfalls wegscheuchen, und friedliches Näherkommen von Peppi zulassen, fast schon so wie wir's am Anfang gemacht haben.
"Näherkommen" heißt hier erstmal nicht, dass sie an seiner Nase schnüffeln darf. Sondern dass sie sich in geringer Entfernung z.B. entspannt hinlegen und putzen darf, während einer von uns in Griffweite sitzt. Flynn bleibt dann derzeit auch liegen, guckt zwar wachsam, aber kaut weiter auf seiner Socke rum oder was er halt grad macht.
Wir müssen halt sehr genau auf Peppis Körpersprache achten, um mitzukriegen, falls sie irgendwann doch wieder in Stalkingmodus übergehen sollte. Und auf ihn zurennen, in egal wie harmloser Absicht, darf sie auch nicht, solange er Angst vor ihr hat, da wird sie gebremst.
Griesel, der ihn noch nie angegriffen hat und dessen Abwehrreaktionen (Seitwärtshaltung, Aufplustern) auch immer mehr nachlassen, dient so ein bisschen als Wegbereiter, wenn er Lust hat. Er kann Flynn ja schon aus einem Meter Entfernung gekonnt ignorieren.

Wir hoffen, dass das Kennenlernen der anderen Hunde Flynn auch den Katzen gegenüber etwas mutiger macht. Montagabend gucken wir uns noch eine andere Welpengruppe an, da hoffen wir, dass sich auch in seiner Altersgruppe wer findet.
 
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  • #35
Vorhin haben Peppi und Flynn fast eine halbe Stunde lang ganz prima nebeneinander mit uns gespielt. :) Ich hab mit Peppi und der Spielangel angefangen, weil sie in der Wohnung rumfetzte und Grisu lieber schlafen wollte; und Flynn, der erst noch am Dösen war, kam ganz von selber mit seiner Socke dazu. Er hat mir die Socke sogar schwanzwedelnd hergebracht, obwohl Peppi direkt bei mir saß und ihn anguckte. Nach einer Weile hat sich dann mein Mann um ihn gekümmert. Griesel war erst auch noch dabei, er verkrümelte sich aber wieder, als Peppi ihm zu wild wurde.
Also wenn sie ihn jetzt nochmal haut, dann will sie entweder spielen, oder sie muss wirklich verwirrt sein ... temporär oder chronisch :p
 
  • #36
Na, das klingt doch schonmal vielversprechend! :)


Hier sind weiterhin alle Daumen gedrückt! Ihr schafft das! Flynn wird bestimmt lernen auch mit so einem "Spleen" von Peppi um zu gehen.

Liebe Grüße
 
  • #37
Dankeschön!
Ich weiß nicht, ob's wirklich daran liegt, aber für mich sieht's so aus, als würde die "Aneinander-Gewöhnungs-und-Neugier-Befriedigungs"-Methode einiges mehr bringen als die "Hilfe-setz-Peppi-sofort-hier-weg-der-Hund-hat-Angst"-Methode. Grade wuselte Flynn ganz frei im Wohnzimmer rum, und Peppi lag ruhig auf dem Teppich und guckte ihm zu. :) Sie wird zur Belohnung ordentlich gekrault.
 
  • #38
Das klingt doch schon ganz toll!
Bitte berichte weiter, ich sauge alles auf :D Hoffentlich kann hier nächstes Jahr unser Wuff einziehen - daher sammel ich nun schon Infos.
Euch weiterhin viel Erfolg erstmal!
 
  • #39
So sieht's bei uns jetzt öfters aus:





Wirkt entspannt, die ständige Aufpasserei ist aber ganz schön Arbeit. Gut, dass wir wenigstens zu zweit bzw. dritt sind.
 
  • #40
Danke! :)
Das Gespräch mit dem Hundetrainer hat der Situation echt gut getan ... und/oder vielleicht wird Flynn auch von ganz allein selbstbewusster. Jedenfalls hat er grad ganz konzentriert seine täglichen Übungen mit meinem Mann absolviert (Sitz, Platz und so), obwohl Peppi keinen Meter weit weg saß, ohne Barriere dazwischen, und interessiert zuguckte. Er wuselt auch immer öfter schwanzwedelnd im Haus umher, während sie dabei ist. Und ganz zaghaft wird auch wieder geschnuppert.

Peppi hat sich ganz gut im Griff. Sie guckt zwar sehr oft, was er macht, und stiert ihn dabei manchmal ziemlich an - wahrscheinlich wegen ihrer Sehbehinderung -, aber sie lässt ihn machen und kommt nur manchmal dazu, wenn er in der Küche die leeren Katzennäpfe spült. Wenn er dann wegflitzt, lässt sie ihn auch in Ruhe.
Es gibt halt noch Probleme, wenn sie aus anderen Gründen auf ihn zukommt, z.B. weil hinter ihm Futter oder die offene Haustür winkt. Sie meint dann gar nicht ihn, aber er verzieht sich natürlich trotzdem.

Gefaucht wird in letzter Zeit gar nicht mehr. Auch Griesel hat die Feindseligkeiten eingestellt, jedenfalls im Haus - draußen im Garten buckelt er ihn noch an.
 

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