Wissen und Erfahrungen der CNI- Katzenbesitzer gefragt

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Seppi 16

Seppi 16

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Ich stelle mal die Email meiner Schwester von heute hier rein, deren Kater auch an CNI erkrankt ist, und wüßte gern mal ein paar Meinungen von denen, die auch so um ihre Miezen kämpfen.

"Charlie hatte kürzlich 2 merkwürdige Anfälle, bei denen er sich innerhalb eines Bruchteiles einer Sekunde im Schlaf gedreht und
geschrien hat und durch die Wohnung gestürmt ist als hätte ihn der Leibhaftige.
Bei der Hatz hat er sich kürzlich 4 Krallen rausgerissen und nichts mehr gesehen, ist gegen die Möbel geknallt und saß danach
verängstigt hinter der Couch.
2 TÄ sagen, daß das nicht auf die leichte Schulter zu nehmen ist, auf Epilepsie hindeuten kann.
Das Blutbild hat ergeben, daß er nicht akut vergiftet ist, was wir angenommen hatten.
Nun schließt die TÄ nicht aus, daß er evtl. einen Tumor hat, was sich jedoch nur in der Uniklinik Berlin feststellen ließe.
Es gibt noch einige andere Vermutungen, die sich alle nicht gut anhören; man weiß nur, daß alle gefährlich sind.
Aber jetzt können wir nur abwarten; wohlwissend, daß dann wahrscheinlich sowieso keiner helfen kann.
Gestern hat die TÄ einen Harntest mit einem PH-Streifen gemacht, bei dem gleich noch neue Vermutungen entstanden sind: Blut im Harn sowie Zucker.
Da der Harn von der Einstreu verunreinigt war und wir nicht wissen, ob Charlie "nüchtern" war (er frißt im Schnitt alle 3 Stunden etwas, hätte jedoch seit 12 Stunden nichts gegessen haben dürfen) sehen wir dieses Ergebnis jedoch skeptisch.
Was noch auf jeden Fall geprüft werden müßte, wäre sein Blutdruck. Da meine TÄ kein BD-Meßgerät hat, müßte ich ihn nach.... schaffen und ihn 1 Tag dortlassen; der TA dort meinte jedoch im gleichen Atemzug, daß dieser nur sekundär wäre.
Anderseits wissen alle, daß Katzen von hohem Blutdruck wie wir kleine oder große Schlaganfälle kriegen können.
Dort ist man der Meinung, daß zu jeder Niereninsuffizienz ACE-Hemmer gehören, von denen jedoch meine TÄ meint,
daß die meisten Tiere dabei in die Knie gehen und die Medikamente nach 2-3 Tagen üblicherweise wieder abgesetzt werden.

Du siehst schon: viele TÄ, viele Meinungen.

Auf jeden Fall bedeuten die Untersuchungen und die Reise Streß, Streß und noch mal Streß für Lotte.

Im Moment können wir nur abwarten und hoffen, daß er nur schlecht geträumt hat."


Was meint Ihr dazu? Er wird zu Hause infundiert, bekommt auch homöopathische Medikamente. Welche das sind, würde mir meine Schwester sicher mitteilen, sollte das hier mit wichtig sein.

P.S.: Bitte keine Diskussionen über den Habitus meiner Schwester in Sachen Behandlung. Ihr könnt sicher sein, dass sie alles für den Kater macht!
 
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P.S.: Bitte keine Diskussionen über den Habitus meiner Schwester in Sachen Behandlung. Ihr könnt sicher sein, dass sie alles für den Kater macht!
Ich bin nicht sicher, was Du jetzt wissen willst.
Medikamentenberatung? Was sie machen soll?

Eine gründliche Diagnose bezügl. Bluthochdruck, Tumor, Epilepsie (ungefähr in der Reihenfolge).
Und zuerst ein ordentliches Blutbild, Testreifen sind ungenau. Ob und für welche Untersuchung er dann nüchtern sein müßte, kann ihr der TA sagen.

All das in Abwägung gegen den Streß und Aufwand, den das für den Kater bedeuten würde bzw. seinen momentanen Gesundheitszustand.

Die Meinung des TA bezügl. ACE-Hemmer halte ich für zu pauschal und nicht zutreffend. Ob ein ACE-Hemmer im konkreten Fall sinnvoll ist, muß man aber abklären.
 
Wenn er in Sachen Transport einigermaßen stressfrei wäre, wäre alles sicher leichter zu bewerkstelligen. Nur leider ist es so, dass er auf der Autofahrt fast kollabiert. Meine Schwester hat mich auch nicht gebeten, all das hier reinzustellen. Ich bin nur auf der Suche nach Unterstützung(evtl.eine Strategie zur Vorgehensweise) für sie und vielleicht weiß jemand aus der Erfahrung heraus z.B. ob man eine Katze mit so einem Zustand sedieren kann.
Ich weiß auch aus eigener Erfahrung mit meinem Sternchen dass es manchmal gut ist, auch andere Denkrichtungen einfließen zu lassen. Ich kannte damals allerdings noch keinen Forenaustausch ;). Wobei ich Zweifel habe, dass die Tumordiagnostik nur in Berlin möglich sein soll. Leipzig wäre viell. nicht ganz so weit.
 
Die Meinung des TA bezügl. ACE-Hemmer halte ich für zu pauschal und nicht zutreffend. Ob ein ACE-Hemmer im konkreten Fall sinnvoll ist, muß man aber abklären.

Hast Du Erfahrungen mit diesen ACE- Hemmern bei einer Deiner Miezen? Setzt die Anwendung ein Blutdruckmessen voraus? Wo soll man anfangen? Ich habe überhaupt keine Ahnung. Weil alles im Moment mit: "wenn wir nicht wissen was es ist, wissen wir auch nicht wie wir mit einer(welcher?) Behandlung anfangen sollen", beginnt, haben wir auch keinen Plan.
 
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Hast Du Erfahrungen mit diesen ACE- Hemmern bei einer Deiner Miezen? Setzt die Anwendung ein Blutdruckmessen voraus? Wo soll man anfangen? Ich habe überhaupt keine Ahnung. Weil alles im Moment mit: "wenn wir nicht wissen was es ist, wissen wir auch nicht wie wir mit einer(welcher?) Behandlung anfangen sollen", beginnt, haben wir auch keinen Plan.
In der Theorie sollte man natürlich Blutdruckmessen.
Weil aber nicht jeder TA entsprechend ausgerüstet ist, Katzen beim TA auch oft sehr aufgeregt bzw. schwer zu handlen sind, sieht es im deutschsprachigen Raum so aus, daß ACE-Hemmer bei CNI meist einfach so gegeben werden. Je nach Kg Körpergewicht etc.

Meine persönliche Erfahrung diesbezügl. ist, daß sie völlig problemlos vertragen werden. Wie groß konkret der Anteil an der Besserung der Werte ist und was auf SUC oder Futter zurückgeht, kann ich nicht sagen.

Da sie aber die Nieren entlasten, würde und werde ich persönlich sie geben.
Auch ohne Blutdruckmessen.

Zusatz: ich selbst nehme seit vielen Jahren ACE-Hemmer und habe überhaupt keine Probleme damit.
 
Hast Du Erfahrungen mit diesen ACE- Hemmern bei einer Deiner Miezen? Setzt die Anwendung ein Blutdruckmessen voraus? Wo soll man anfangen? Ich habe überhaupt keine Ahnung. Weil alles im Moment mit: "wenn wir nicht wissen was es ist, wissen wir auch nicht wie wir mit einer(welcher?) Behandlung anfangen sollen", beginnt, haben wir auch keinen Plan.

Ich hab Erfahrung mit CNI und ACE-Hemmer und zwar gute, mein
Woody lebte unter Fortecor richtig auf und hatte wieder Appetit.
Bei ihm wurde kein Blutdruck gemessen, es gab damals noch keine
Katzenforen und meine damalige TÄ hatte zwar viel Erfahrung, aber
wahrscheinlich kein Blutdruckmeßgerät für Katzen.

Aber wenn man anfängt ACE-Hemmer zu geben, muß an auch
dabei bleiben, denn ein Absetzen kann sich negativ auswirken.
 
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So wäre es also der erste Schritt den ACE- Hemmer einzusetzen und abzuwarten, ob sich evtl. auch dieses Schreien und Rasen legt? In welchem Zeitraum sind denn die ersten, dem Medikament zuzuordnenden, Ergebnisse zu erwarten? Ich meine jetzt hinsichtlich der Appetitzunahme und evtl. ein insgesamt muntereres Auftreten.
Sollte der ACE- Hemmer eingesetzt werden und der Blutdruck geht dadurch runter, müßte der Kater doch aber eher ruhig werden, oder:confused:.

Denn sollte sich der ACE- Hemmer als Non-Plus-Ultra rausstellen, würden ja die anderen Untersuchungen ersteinmal nicht als absolut akut nötig sein.
Aber wenn Epilepsie womöglich doch als Erkrankung in Frage kommt, kann man dann diesen ACE- Hemmer geben?

:confused:Wie macht man es richtig? Handeln auf jeden Fall, aber wo anfangen:confused:?
Der Kater ist 13,5 Jahre.
 
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Den ACE-Hemmer würde ich auf jeden Fall für die Nieren geben.

Ob ein Zusammnehang von Bluthochdruck - Schreien - Epilepsie besteht und sich der ACE-Hemmer da drauf auswirkt, kann ich nicht sagen.
Abwarten kann man, ob das noch mal auftritt, spätestens dann wäre aber IMO eine genaue Diagnostik notwendig.

Ich persönlich kann mir nicht wirklich vorstellen, daß ein ACE-Hemmer dafür das Heilmittel ist.
Im Rahmen der CNI-Therapie kann er aber nützlich sein.
 
Das ist die Email von gestern:


"Ich habe meine TÄ angerufen und sie sagt, der Fructosamid-Wert ist bestimmt worden und der Wert ist normal.
Bis jetzt hatte Charlie auch zum Glück keinen derartigen Anfall mehr.
Sein Gang zeigt auch keine Auffälligkeiten.
Ich gehe davon aus, daß er schlecht geträumt hat.
Auf Anraten des Labors hin wurde die Blutprobe auch auf Leukose hin überprüft, da er eine Immunsuppression unbekannter
Herkunft hat und der Befund ist negativ.
Der Palpationstest brachte auch keine Reaktion (Schmerz- bzw. Druckempfindlichkeit).
Ausgetrocknet war er auch nicht und er trinkt auch nicht mehr als sonst.
Die TÄ sieht vorerst keine größere Gefahr mehr und wir beobachten jetzt den Verlauf.

So, nun atmen wir alle tief durch und gehen davon aus, daß auch Katzen mal schlecht träumen können."


Ich hoffe für Charly das Beste!!!
 
  • #10
Nun hat es für Charlie eine dramatische Wende gegeben. Bei ihm wurde ein Pankreaskarzinom festgestellt. Es macht mich furchtbar traurig:sad: und ich hoffe sehr, sehr, sehr, dass er noch eine einigermaßen schöne Zeit haben wird:sad::sad::sad::sad:.....
 
  • #11
Er ist über die Regenbogenbrücke gegangen:sad:
Mach's gut, Katermann. Du warst so tapfer...
:sad::sad::sad:...
 
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