Was "verdient" ein Züchter?

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Also ich sage mal wenn ich meine Tiere für einen extrem teueren Preis als Liebhabertier verkaufen würde, also für 1000 - 1500 Euro (und soviel verlangen teilweise Züchter für Liebhabertiere bestimmter Rassen) dann bleibt sehr wahrscheinlich etwas oder auch etwas mehr übrig.
Aber ein Züchter der seine Liebhabertiere für 500-600 Euro verkauft wird kaum Gewinn daran machen. Gut bei diesem Wurf hatte ich jetzt auch mal bisschen über, dafür hat der vorletzte Wurf soviel Kosten verursacht, dass das geld vom Verkauf der babies nicht mal den Tierarzt gedeckt hat ...
und wir haben nur wenige Zuchttiere, d.h. viele Würfe gibt es nicht, wir hatten den 7. jetzt in 5 Jahren ... da macht man insgsamt gewiss keinen Gewinn und kann noch weniger davon leben
 
A

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Peikko: Mich interessiert an dieser Stelle herzlich wenig wer Dir wann leid getan hat und wen Du aus welcher Situation heraus aufgenommen hast. Das ist schön, toll, aber tut hier nichts zur Sache.

Muß ich jetzt beleidigtes Mimöschen spielen? Nein. Wenns dich nicht interessiert, dann lies es nicht. Andere interessiert es aber vielleicht.

Aber zurück zum Thema: Ich frage mich, wie es zu den wesentlich höheren Preisen für Hunde kommt. Auch bei kleinen Hunderassen. Ist die Hundezucht denn soviel aufwändiger?
 
Hundezucht ist mit Sicherheit nicht aufwändiger als Katzenzucht.
Das Katzen billiger sind,hat m.E einfach damit zu tun,daß Katzen einfach"geringer geschätzt"werden und Kitten,auch zunehmend Rassekitten einem an jeder Ecke hinterhergeschmissen werden.
Bei Hunden ist es ja mittlerweile ähnlich durch den Verkauf von Welpen bei professionellen Hundehändlern.Da boomt ja,trotz aller Warnungen und Pressemitteilungen das Geschäft nach wie vor.
Ich stelle mir gerade vor,ich würde mir eine Rassekatze kaufen und den Leuten erzählen ich hätte 1000 Euro bezahlt,ich glaube da würde an meinem Verstand gezweifelt,so viel Geld für eine Katze😕ich glaube da wäre ich lt.gängiger Meinung reif für die Klapse.
Bei einem Hund wäre das kein Problem,Hunde werden einfach immer noch mehr geschätzt,da ist man auch bereit mehr zu bezahlen und dann käme unter Garantie,oh so teuer,edler Hund tolle Zucht toll,da kann man auch noch ein bisschen angeben.
 
da geb ich dir recht elia, viele halten einen schon verrückt wenn man nur 500 euro für eine Katze ausgibt ... eigentlich ist es sehr traurig dass leute so denken und tiere damit so gering geschätzt werden ... und das immer noch so viele bei Vermehrern (egal ob Hunde oder Katzen) kaufen und damit diesen Leuten Gewinn bringen und das Tierelend mehren 🙁
 
Ok, ich werde einen Aufkleber an meinen 11 Jahre alten Fiat kleben: sponsored by "European Star's". Mal gucken, wann Tierschützer die Reifen bei meinem Autochen plattstechen:stumm:

Vieleicht findet ja jemand meine Rechnung von 2006 ganz nett, damit man mal die Verdienstmöglichkeiten so erkennt:
Wurf 02/06 fünf Kätzchen, ein wurde krank, war täglich beim TA, muss mit 18 Tagen ienegeschläfert werden. Leider wurde noch ein zweites krank, das ist in meinen Armen gestorben.
Nächster Wurf 03/06, dass Schrecklichste was mir je passiert ist, denn der ganze Wurf erkrankte mit 10 Tagen mit den gleichen symptomen, auch jeden Tag beim TA, Einschläfern des gesamten Wurfes nach 5 Tagen sonntags beim Notdienst.
Da war ich bedient und wollte aufhören, aber da gab es noch eine trächtige Kätzin...also die Kätzchen in die Pathologie geschickt, mit einer Horrornachricht😱
Also tragende Katze in absolute Quarantäne und was kommt dann: ein Kaiserschnitt, natürlich.... den Kätzchen ist nichts passiert.
Das ganze hat zusammen so ca 5000€ gekostet...
Das erzähle ich wirklich gern jedem weiter, der meinte er könnte mit Katzenzucht Geld verdienen, denn in diesem Betrag ist noch nicht ein Krümel Futter oder Streu enthalten...

LG, Kordula

Erst einmal, das alles tut mir sehr leid.

Aber auch ein Tierschützer, der eine schwangere Katze bei sich aufnimmt, könnte so ein Pech haben.
Ich nehme an, das Hobby Katzenzucht ist in etwa kostspielig wie das Hobby Tierschutz. Während der Züchter pro Katze zwischen 500 und 700 Euro verlangen kann, kommt der Tierschützer vielleicht auf eine Schutzgebühr von 100 bis 150 Euro.
Dabei habe ich noch bei keinen Tierschützer ähnliche Kostenrechnungen wie bei den Züchtern gesehen.

Warum pochen Katzenzüchter so darauf, daß sie ihr Hobby (annähernd) kostendeckend betreiben können, während der Tierschützer in praktisch allen Fällen draufzahlt?
 
Ja, die SG ist ein großes Problem. Viele Tierschützer, der Verein, die Spender,... zahlen meist noch Unmengen drauf um das alles stemmen zu können. Doch ist das optimal? Sorry, habe noch keine Tierschutzkatze mit vollen Tests (z.B auf Ebkrankheiten usw.) gesehen. Wäre mal ganz interessant, aber wer kann sich das leisten? Wieviele Tierschutzkatzen werden tatsächlich mit +4 Jahren geschallt (beispielsweise)? Ich kenne keine, bei der diese Untersuchung vorsorglich durchgeführt wird. Wieso? Genau: Es fehlt an Geld.
Zudem sollte man sich gerade bei Tierarztkosten vor Augen halten, dass die Züchter in den meisten Fällen den vollen Preis bezahlen und beim Tierschutz oft vergünstigtere Preise angeboten werden.
Auch das Futter sollte betrachtet werden. TS ist meist darauf angewießen, Futterspenden anzunehmen. Ich kenne kein Tierheim, in dem die Katzen nur mit Grau, Almo Nature, Barf,... gefüttert werden. Züchter dafür umsomehr.

Wenn es nach mir ginge, fände ich es durchaus fair und legitim, für eine Hauskatze die vollen 300€ oder mehr zu nehmen um die Kosten einigermaßen abdecken zu können. Dann könnte man vlt. auch Spenden an anderer Stelle (wo es oftmals hapert z.B dem Ausbau der Katzenhäußer, besserem Futter o.ä) besser einsetzen.

Welcher Katzenzüchter pocht darauf? Die meisten legen doch viel Geld für ihr Hobby "drauf" 😕

Liebe Grüße
 
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@sappho
Jeder der auch nur klar denken kann, weiss das sich TSV genauso wenig rechnet wie Katzen zu züchten, denn am Ende zahlen beide Seiten drauf !
Der Züchter mit seinen privaten Geldern, der TSV von Spenden und Zuschüssen, WENN es das gibt !

Allerdings sind Adoptanten von TSV Katzen selten gewillt, mehr als maximal 150€ zu zahlen und selbst da wird noch gemotzt 🙄
 
Erst einmal, das alles tut mir sehr leid.

Aber auch ein Tierschützer, der eine schwangere Katze bei sich aufnimmt, könnte so ein Pech haben.
Ich nehme an, das Hobby Katzenzucht ist in etwa kostspielig wie das Hobby Tierschutz. Während der Züchter pro Katze zwischen 500 und 700 Euro verlangen kann, kommt der Tierschützer vielleicht auf eine Schutzgebühr von 100 bis 150 Euro.
Dabei habe ich noch bei keinen Tierschützer ähnliche Kostenrechnungen wie bei den Züchtern gesehen.

Warum pochen Katzenzüchter so darauf, daß sie ihr Hobby (annähernd) kostendeckend betreiben können, während der Tierschützer in praktisch allen Fällen draufzahlt?

Der Tierschützer, der so ein tier aufnimmt, hat meistens so ein Pech.
Und er setzt alles dran, dass es Katze uhd auch deren Kittengut geht, genau wie wir Züchter. Der TA hat genau diese Rechnungen wie wir Züchter, meistens sogar noch übler, da Infektionskrankheiten wirklich um sich greifen, weil einfach kein Raum für eine Quarantäne da ist. Frag mal z.B. Mianmar hier aus dem Forum!
Der TS und TH haben nur ihre Spenden, wenn überhaupt...denn eventuell sind sogar (Vorstands)mitglieder an den Kosten beteiligt😱

@sappho
Jeder der auch nur klar denken kann, weiss das sich TSV genauso wenig rechnet wie Katzen zu züchten, denn am Ende zahlen beide Seiten drauf !
Der Züchter mit seinen privaten Geldern, der TSV von Spenden und Zuschüssen, WENN es das gibt !

Allerdings sind Adoptanten von TSV Katzen selten gewillt, mehr als maximal 150€ zu zahlen und selbst da wird noch gemotzt 🙄

Danke für dieses Post:pink-heart:, denn es wird immer gemeckert, egal ob für 50 oder 500€...
LG, Kordula
 
Die Akzeptanz für diese Preise wird wohl auch viel durch die Schwarzzüchter kaputt gemacht. Wer würde noch 1.000,00 Euro für eine Rassekatze ausgeben, wenn man sie (angeblich) für 300,00 Euro beim Schwarzzüchter bekommt?chter seine Liebhabertiere nur kastriert abgibt (ich werde es .

jeder, der mal erleben musste,dass ein Schnäppchenkätzchen vom Vermehrer inkl der tierärztlichen Behandlung ein Vielfaches des Züchterkätzchens kostet...

oder der sein Tier sterben sehen musste,weil der Vermehrer notwendige Vorsorgeuntersuchungen nicht in seine Preiskalkulation einbezieht
 
Diese Leute sind dann meist die ersten die schreien "Ist ein Hobby, finanziere ich nicht! Bezahle nur für das "Produkt" ansich!". 🙄

welches dann das "Hobby" des Käufers sein soll,das der Züchter zu finanzieren hat 😉
 
Eigentlich müßte man erstmal klären, welche kosten werden da hinzugezogen.

Die Mutterkatze oder mehrere......hätte ich die nicht so oder so?
Den Kater.....hätte ich den nicht auch?
Beide aber wahrscheinlich kastriert (ohne Zucht)

Gehören diese Kosten (die nicht unmittelbar mit den Kitten zusammen hängen) jetzt zu der Rechnung oder nicht?

klar gehören die dazu!
Schliesslich sind die kastraten massgblich an der Sozialisierung der Kitten beteiligt... und der Käufer möchte ja schliesslich "gut sozialisierte,verträgliche" kätzchen,nicht wahr?😎
 
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Aber zurück zum Thema: Ich frage mich, wie es zu den wesentlich höheren Preisen für Hunde kommt. Auch bei kleinen Hunderassen. Ist die Hundezucht denn soviel aufwändiger?

nein,aber Hundezüchter machen sich nicht gegenseitig die Preise kaputt und ein Rassehund ist ein Statussympol,das man auf der Strrasse jedem vorführen kann🙄
 
jeder, der mal erleben musste,dass ein Schnäppchenkätzchen vom Vermehrer inkl der tierärztlichen Behandlung ein Vielfaches des Züchterkätzchens kostet...
Hmm, ich habe so ein 'Schnäppchen'. Allerdings nicht vom Vermehrer, sondern von einer nachweislich ausgesetzten Katze. Anschaffungskosten: 0Euro
Folgekosten bis zum Alter 16 Wochen: TA: 300 Teuro, Futter: 200 Teuro, Streu: 70 Teuro, Spielsachen incl. Kratzbaum: 300 Teuro Summe: 870 Teuro
Kastra, Täto und Chip nicht mit eingerechnet, denn die waren nach den 16 Wochen.
Prinzipiell kann man also sagen, dass ich eigentlich fast die selben Kosten hatte, die ein Züchter für ein Kitten auch hat in etwa, wenn man die Untersuchungen der Elterntiere außer Acht lässt.

Ich kann nur für mich reden, einem Vermehrer würde ich _niemals_ mehr als 50 Teuronen für eine Katze geben. Denn der will die schnelle Mark - Katzen überteuert verhökern ohne die notwendigen Untersuchungen oder hochwertiges Futter etc.

Ich kann nur für mich sprechen - ich habe kein Problem damit, wenn ein seriöser verantwortungsvoller Züchter Gewinn erzielt.

Ich verstehe den Züchterstandpunkt sehr gut - ich habe auch ein extrem teures Hobby, bei dem ich auch in der Regel ordentlich draufzahle - die Ausgaben werden durch die Gagen auch nicht gedeckelt. So what - es ist das Hobby und man schaut halt, wo man anderswo sparen kann, wenn man sein Hobby ernsthaft und mit Freude betreibt.
 
Also....

ich wünsche jedem verantwortungsvollen Züchter, dass er mit einem kleinen Plus rausgeht. Ich bin keine Züchterin, aber ich kann mir vorstellen, dass es Würfe gibt, bei denen alles glatt geht, und dann gibt es wieder Würfe, wo Probleme auftauchen und wo dann evtl. sehr viele Tierarzt-Kosten anfallen (z. B. bei Giardienbefall. So etwas kann immer passieren - in jedem Haushalt - also auch bei Züchtern. Da kann man niemanden verurteilen). Die Vorsorgekosten für HCM, PKD etc. beziehen sich ja nur auf die Zuchtkatzen und -kater. Die Züchter müssen, wenn alles richtig läuft, für ihre Zuchttiere den HCM-Gentest machen und - da dieser nicht unbedingt aussagekräftig ist - die Tiere in regelmäßigen Abständen schallen lassen. HCM kann sich klinisch nämlich auch erst nach 2-3 Jahren oder noch später manifestieren, übrigens auch bei Tieren mit negativem Gen-Test!

Ich selbst glaube, dass man mit der Zucht auf keinen Fall das große Geld machen kann. Wie gesagt...wenn ein wenig übrig bleibt, kann man sich doch mit den Züchtern freuen. Züchten bedeutet viele Entbehrungen. Mal eben einfach wegfahren in den Urlaub geht nicht oder muss entsprechend organisiert werden, was bei so einer Katzenbande sicherlich nicht einfach ist.

Leider habe ich auch erfahren müssen, was passiert, wenn ein Züchter Geld spart und die Sache nicht seriös angeht. Angeblich waren beide Eltentiere meines Katers geschallt und gen-getestet auf HCM (jeweils negativ). Da ich mit meinen Tieren züchten wollte, habe ich bei beiden Tieren (beim Kater im Alter von 7 Monaten - unsinnig, wie ich jetzt weiß- und bei der Kätzin nach 2 Jahren und 2 Monaten einen Herzschall machen lassen. In beiden Fällen wurde kein HCM festgestellt. Allerdings war beim Kater jetzt der Gentest positiv (50%), d. h. bei einem seiner Elternteile hätte der Gen-Test (anders als behauptet!!!) positiv ausfallen müssen. Um seiner Gesundheit willen werde ich ihn jetzt also noch einmal schallen lassen.

Wie ich um 7 Ecken erfuhr, hat die Züchterin die Mutter meines Katers kurze Zeit später als Kastratin abgegeben....Ich unterstelle meiner Züchterin keine Böswilligkeit (sie züchtet inzwischen auch nicht mehr), aber zumindest eine große Leichtfertigkeit, Bequemlichkeit und auch Unehrlichkeit.

Jetzt werden ich meine beiden Tiere, mit denen ich auch mal züchten wollte, kastrieren lassen, denn unter den Umständen wäre die Zucht mit meinem Kater verantwortungslos. Aufgrund der TAE-Besuche wegen meines ständig kranken Katers ist mir auch die Lust aufs Züchten gegangen. Wenn ich mir vorstelle, dass da mal eine Krankheit den Wurf heimsucht...da kommt man ja aus dem Bezahlen gar nicht mehr raus.😱 Da erfreue ich mich doch lieber als Liebhaberin an meinen Tieren, so lange es geht.

Züchten bedeutet Verantwortung und Auseinandersetzung...und den damit verbundenen Zeitaufwand kann man eigentlich kaum bezahlen.
 
'mal eine ganz andere Frage: Muss ein Züchter seine Tätigkeit beim Finanzamt melden als Gewerbe o. Kleingewerbe?

Ich bin kein Züchter, strebe es auch nicht an, die Frage ist aus reinem Interesse.
 
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Nein, muss er nicht, denn kein Züchter macht einen Gewinn von 2000€, ab da muss man das glaub ich melden. Es empfiehlt sich aber sicherheitshalber alle Rechnungen, Quittungen & Co aufzuheben, man hat ja nicht nur Freunde 😉
 
'mal eine ganz andere Frage: Muss ein Züchter seine Tätigkeit beim Finanzamt melden als Gewerbe o. Kleingewerbe?

Ich bin kein Züchter, strebe es auch nicht an, die Frage ist aus reinem Interesse.

Züchter,die Versuchen, ihre Zucht als Gewerbe anzumelden, dienen immer mal wieder zur Erheiterung der Beamten 😉
 
Das stimmt so nicht.
Alles was über dem Limit von 470 Teuro liegt, muss bei der Steuererklärung als zusätzliches Einkommen angegeben werden.
Rechnungen für die Katz' kann man dabei aber nicht absetzen, da die in den wenigsten Fällen mit dem erlernten Beruf des Züchters zu tun haben.
Ergo darf man da eigentlich nur blechen, denn durch das zusätzliche 'Einkommen', geht man munter die kalte Progression hoch und bekommt dementsprechend Abzug.

Ergo macht es sehr wohl einen Sinn, für die Katzenzucht ein Kleingewerbe anzumelden, denn dann kann man das absetzen und zudem ist auch die Fahrerei (zu Ausstellungen u.Ä.) voll absetzbar und die Progression ist auch ad Acta.
 
Zitat von Peikko
Ein Pferdezüchter (z.B) nimmt sicherlich auch mehr als die "Materialkosten". Was ist schon dabei? Arbeit sollte entsprechend entlohnt werden.

Damit sich eine reine Pferdezucht rentiert, muß ein Pferdezüchter mindestens 20 Zuchstuten haben, welche mindestens "achter-Fohlen" (Auf der Fohlenschau mit einer Gesamtnote von 8 oder höher bewertet) bringen müssen, wovon wiederum mindestens drei "für den großen Sport" geeignet sein müssen, um bei der entsprechenden Fohlenauktion überhaupt vorgestellt werden zu dürfen (NUR DIE bringen wirklich Geld!). Und am besten hat man noch selbst einen oder zwei Deckhengste (aber die "verleiht" man auch, weshalb hier ja schon wieder "Fremdgeld" in den Verdienst einfließt...), damit man sich die horrenden Kosten für die Decktaxe sparen kann!
In der Pferdezucht sind zu 95 % Privatleute mit einer oder zwei Zuchtstuten unterwegs und da läuft es dann genauso wie bei den Katzen: Man hat irrsinnige Ausgaben - und die Fohlenpreise sind leider deutlich niedriger, als ihr das hier ansetzt: Gute (achter-)Fohlen bekommt man inclusive Papieren bereits für rund 800 bis 1000 Euro (bei vernünftigen(!) Züchtern!!!) - mehr sind die Fohlen dank der Schlachtpferdeschwemme nicht mehr wert (vor allem bei den Kleinpferden und Ponyrassen).
Als Beispiel: Meine Goldi habe ich für 850 Euro erworben, sie wurde auf der Zuchtschau Reservesiegerin; mein "Archibald von der grünen Tanne" habe ich für schlappe 250 Euro quasi nachgeworfen bekommen - mit vollem Papier und Fohlenprämie....

soviel zum Thema Pferdezucht bringt Gewinn - sind ja die größeren Tiere...

Zitat von Quasy
Sorry, habe noch keine Tierschutzkatze mit vollen Tests (z.B auf Ebkrankheiten usw.) gesehen. Wäre mal ganz interessant, aber wer kann sich das leisten? Wieviele Tierschutzkatzen werden tatsächlich mit +4 Jahren geschallt (beispielsweise)? Ich kenne keine, bei der diese Untersuchung vorsorglich durchgeführt wird. Wieso? Genau: Es fehlt an Geld.

Sorry, aber das kann ich als TS und "Handaufzüchtler" sooo nicht stehen lassen: Warum soll ich eine Katze, die ich nur kastriert vermittle, bitte vorher (oder später vom Besitzer) auf Erbkranheiten schallen lassen?! Sie wird niemals zur Zucht verwendet, damit ist ihr vorhandenes Erbgut schon mal zweitrangig (und damit - meiner Meinung nach - eventuelle Erbkrankheiten, also defekte Gene, welche in der weiteren Zucht unerwünscht oder von mir aus auch fatal wären, unrelevant).
Und Krankheiten, welche das Tier unmittelbar selbst aufgrund eines Gendefekts betreffen, werden durch den Ultraschall auch nicht geheilt - auch deshalb kann man sich hier die Kosten bei einem Nicht-Zuchttier m.E. sparen, wenn nicht durch entsprechende Beobachtung der akute Verdacht besteht.

Zum Verdienen allgemein: Ich bin kein Züchter, habe aber - bis auf den Vereinskram und die Decktaxe - in etwa die selben Kosten (meine Katzen haben alle keinen Stammbaum, bekommen aber das selbe hochwertige Futter 😀 ). Ich behaupte also frech: Wer für sein hochoffiziell gezüchtetes Kitten rumd 500 Euro verlangt, hat definitiv nichts verdient! Denn was gern einige angesichts der Preise zu vergessen scheinen: Bei zwei Würfen im Jahr sind das 5000 Euro (wenn zwei Katzen je fünf Kitten bekommen) - aber das restliche Jahr über sind keine Einnahmen mehr da und die Elterntiere fressen trotzdem und müssen zum TA 😀 !!
Verdienen bedeutet wirtschaften und das nicht nur für die 10 bis 16 Wochen, in denen die Kitten aufgezogen werden müssen, sondern die übrigen 9 bis 10 Monate auch noch.
Wenn ich also am Ende des Wirtschaftsjahres Bilanz ziehe und da steht unter dem Strich ein Plus, dann ist das ein Verdienst (und wenn auch nur fünf Euro) - um das aber bei einer "Katzenzucht nach Vorschrift" zu erreichen, müsste man die Zucht genauso ausdehnen, wie oben bei den Pferden bereits beschrieben.

LG
Galoppi
 

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