Was tun bei Verstopfung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Silja

Silja

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7. März 2011
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192
Ich hab hier grad so ein bisschen rumgestöbert und irgendwie nichts informatives zu einem Thema gefunden. Was tun bei Verstopfung?

Ich habe gerade keinen akkuten Fall oder so, es ist nur rein informativ.

Allerdings hatten meine Eltern eine Heilige Birma :pink-heart: , die sehr oft Verstopfung hatte, über mehrere Jahre immer mal wieder. Sie hat selten Kot abgesetzt und wenn, dann nur sehr fest. Zum Schluss das KaKlo komplett gemieden. Was auch verständlich ist, wenn sie dass immer mit Schmerzen verbunden hatten.
Die Süße musste leider viel zu oft zum TA. Täglich wurde ihr Lactulose ist Fressen gemischt. Gefressen hat sie noch. Und auch sonst war sie recht agil. Tja und mehrere Male musst sie auch zur "Darmspühlung". Letztendlich ist diese Katze auch an den Nachwirkungen der Narkose und des Stresses gestorben.
Viele werden jetzt bestimmt denken, warum wir die Katze so lange haben leiden lassen. Aber wie ich schon sagte, sie war zu aktiv. Ausserdem war sie einfach unsere erste Katze und wir haben viel falsch gemacht.

Jetzt wo ich so drüber schreibe, merk ich erst wieder wie sehr ich die Süße immer noch vermisste :reallysad:

Aber was macht man denn eigentlich nun bei anhaltender Verstopfung?
Also der Gang zum TA ist klar. Aber wie kann ich meiner Katze sonst noch helfen? Bauchmassieren? irgendwelche Kotverdünnenden Mittel?
Lactulose kann doch nicht gesund sein. Und in dem Fall hat es auch net besonders geholfen.

Grüße Silja
 
A

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Es gibt verschiedene Ursachen von Verstopfung, das kann zu trocknes Futter sein, zu wenig Fett drin oder zuviele unverdauliche Bestandteile; es kann körperliche Trägheit sein, auch 'nur' ein träger Darm (Peristaltik). Auch zu wenig Flüssigkeit kann Verstopfung verursachen.

Ich selber betrachte 'Verstopfung' als zeitlich begrenzte Störung/Krankheit, und wenn es länger dauert, ist es 'träge Verdauung'.

Geeignetes Futter, viel trinken dazu, evtl. tierisches Fett (Butter, Schmalz) kann schon förderlich sein und falls nicht, bieten sich Heilerde, Laktulose und Margocol an, als Einmalbehandlung bei echter Verstopfung und nach genauer Indikation auch Paraffin (Viele lehnen Paraffin kategorisch ab, weil beim Verschlucken von dem Öl in die Lunge geraten könnte, das ist unbedingt zu vermeiden!).

Es kommt also immer auf den jeweiligen Fall an, dazu eine exakte Diagnose, um angemessen behandeln zu können.


Zugvogel
 
Da ich unter Anderem auch zwei Birma habe kenne ich das Problem auch zu gut.
Meistens liegt es bei Langhaarkatzen an Harrballen die den Darm bis zum Ileus verstopfen können.
Massnahmen dagegen sind die die Zugvogel schon genannt hat.
Sobald ich merke,daß sie Probleme bekommen helfe ich mit oben genannten Mitteln,Butter, Gänseschmalz,Catlax-Gel, manchmal auch Malt Soft nach.
Bei Elia dem älteren gebe ich je nach Verstopfungsgrad 2-3 ml Lactulose.
Wenn die beiden mal zu viel Trockenfutter fressen wird es deutlich schlimmer.
Filou ist leider ein Tr.Fu.Junky,da muss ich besonders aufpassen.
 
Hallo,

ich denke auch, dass Verstopfung wie bereits geschrieben ganz verschiedene Ursachen und entsprechend unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten haben kann. Als "Hausmittel" habe ich ebenfalls von Butter gehört, das gebe ich bei unseren ggf. Länger andauernde Verstopfung ist bei unserer Pelzbande noch nie vorgekommen, wobei ich sagen muss, dass Tikka, die als einzige noch TroFu (geringe Mengen) fressen darf, am meisten dazu neigt. Dass Birma Katzen besonders dazu neigen, wusste ich bislang noch nicht, also wieder was gelernt.

Viele Grüße,
Tina
 
Hi Tikka,
Ob Birma jetzt gehäuft zu Verstopfung neigen weiss ich nicht.Ich denke zwei Birmas sind auch nicht repäsentativ ;).Bei meinen ist es so.Das Problem betrifft vielleicht speziell Langhaarkatzen,da sie beim Putzen besonders viel Haare abschlucken.
Zumindest beobachte ich es so.
 
mein mäuschen hat folie gefressen vor n paar tagen und meidet nun den futternapf^^ daraufhin war ich heute beim tierarzt und der hat ihr ne ölmischung gegeben und ne spritze mit irgendwas drin was den magen darm trakt entspannt.. nun leckt die arme sich seit stunden ihren hintern.. tut mir richtig leid aber weiß auch nicht wie ich ihr helfen könnte:grummel:
 
Meine Langhaarkatze neigt auch zu Verstopfung und Blähbauch. Bei Cindi sind die Darmschlingen an manchen Stellen wg. verdickter Milz und Bauchfetteinlagerungen "gequetscht", so dass die Peristaltik leidet.

Was zu helfen scheint, ist eine Mischung aus dem folgenden: Regelmäßig Extra-Öl (ca. 2 x die Woche), täglich eine Messerspitze Probiotikum sowie eine Prise Leinsamschrot.

Das scheint aktuell die besten Ergebnisse zu zeitigen; wenn es dann trotzdem mal wieder "eng" wird (aktuell aber wohl eher alle paar Monate), bekommt sie für rd. 2 Wochen ein leichtes Abführmittel (Macrogol) bzw. bei Blähungen SAB-Simplex.

Ihr Bauch ist seitdem viel entkrampfter und der Kotabsatz leichter und weicher bei ihr geworden.

Wichtig ist aber, dass klar ist, dass dies kein entzündliches Problem ist. Ansonsten muss man ggf. ganz anders dran gehen, als von mir beschrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Oh sowas ist gut zu wissen falls es mal dazu kommt. Hat jemand eine Ahnung ob man auch Chia-Samen geben darf/kann? Sowas hab ich immer Zuhause zum kochen und ist ja auch ein Ballaststoff.... Aber mit einem höheren Eisenanteil (Vegangeeignet) aber zusammensetzung von Leinsamen oder Flohsamen kenn ich nun auch nicht.

Generelle Frage hab ich aber noch:

Unser Katerchen geht am Tag ungefähr 3 mal groß machen^^ Seh ich daran weil das was da drin liegt rieeesig ist und aus Ihr nicht raus kommen würde!
Habe aber auch immer das gefühl dass es arg fest ist wo ich denke vielleicht spricht er vielleicht deswegen immer auf dem Klo. Aber auf der anderen Seite würde er dann 3 mal gehen?
 
Woran man noch denken muss ist, dass manche Medikamente den Darm ruhig stellen. Zum Beispiel ist das so bei Metacam. Eine ärztliche Abklärung ist immer notwendig, aber auch, dass Mensch mitdenkt. NAch ärztlicher Verordnung habe ich auch schon Klistiere für BAbys (Name ist mir leider entfallen) gegeben.
Flohsamen kann man geben (aber ob Katz das nimmt, ist eine ganz andere Frage), bei Chai kenne ich mich nicht aus.
Übrigens finde ich drei große Geschäfte am Tag - und dann noch viel - bei einer erwachsenen KAtze zu viel. Das käme mir komisch vor...vielleicht steckt da tatsächlich ein Problem.

LG
Christina
 
  • #10
Flohsamen kann man geben (aber ob Katz das nimmt, ist eine ganz andere Frage),

Bitte da immer den Hinweis dazu schreiben, dass Flohsamen in reichlich Wasser gut eingeweicht werden müssen. Denn ansonsten geht der Schuss nach hinten los und man riskiert einen Darmverschluss.

Dreimal Kotabsatz am Tag finde ich auch arg viel. Das spricht für eine eher schlechte Futterverwertung (oder ansonsten ist im Darm irgendwas nicht in Ordnung).
 
  • #11
Zu viel echt? Sind noch Kitten und fressen mind Ihre 600-1000gr am Tag eher 800gr. Sie hat auch 2 mal ein großes Geschäft. EIgentlich immer direkt nach dem großen Fressen geht zumindest er aus Kaklo. Gut 3mal ins jetzt nicht die Regel aber anhand der Größe seiner hinterlassenschaft kann ich es gut Trennen =) Ärztlich durchgecheckt sind beide. Kotprofil Blut alles im grünen Bereich. Daher denk ich einfach mal er hat ne recht gute Verdauung. Mische immer noch Wasser zum Nafu und TroFu gibts nur als Belohnung
 
  • #12
Das Volumen der Häufchen richtet sich auch nach den Bestandteilen des Futters, wie es verdaut und ausgewertet werden kann.

Darmträgkeit kann m.E. mit einer gezielten Darmsanierung weitestgehend behoben werden, dabei kommt es natürlich auch drauf an, WAS im Darm/Organismus nicht stimmt (Dysbiose?), um das machen zu können.


Was kriegt Dein Kleiner in den Napf, wieviel trinkt er täglich zusätzlich?



Zugvogel
 
  • #13
Wir füttern (restdosen) Carny (Vermutung stinkender Stuhl und fester Stuhl kommt daher deswegen verbannen wir es) , Hauptfutter ist Macsverschiedene Sorten, REWE beste Wahl GranataPet und kleine mengen HappyCat Trofu.

1Mal die Woche gibts für jeden einen EL Kokosöl. Trinken hmm schwer zu sagen sie bekommen hauptsächlich NaFu welches ich im Kühlschrank lagere um es schnell warm zu bekommen koche ich Wasser auf dürften 3-4 EL Wasser sein? Einen Schuß Wasser mache ich aber bei jeder Fütterung dabei da Katzen ja gern zu wenig trinken. Ab und an sieht man beide abens nach dem spielen am Trinknapf.
 
  • #14
Bei Kitten, die solche Mengen verdrücken, sieht es natürlich etwas anders aus. Mehr Input bedeutet natürlich auch mehr Output.

Bei erwachsenen Katzen ist es bei richtig gutem Futter dann so, dass sie oft nur einmal am Tag Kot absetzen. Bei Rohköstlern kommt dann meistens nur noch alle zwei Tage etwas.

Aber wofür soll das Kokosöl gut sein?
 
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  • #15
Naja Kokosöl ist für Mensch und Tier gut=) Ob als Fell und Hautpflege oder als Darmsanierung Aufbau und Unterstützung.

Kenn das Kokosöl bisher nur als Mensch..Hab nochmal im Netz nachgelesen als es bei Tieren gehypt wurde. Unser TA ist begeistert davon empfielt es zusätzlich bei einem Giardienbefall. Angeblich wirkt es Floabwärend.

Mich hat Kokosöl über meine schlimme Magendarmkrankheit 2012 begleitet.

http://www.biokokosöl.de/verwendung/kokosoel-fuer-tiere/kokosoel-katze/
 
  • #16
Ich würde den Tierarzt mal nach Studien fragen, die die Wirksamkeit von Kokosöl belegen. Dass es äußerlich gegen Flöhe wirkt, weiß ich. Aber ob es tatsächlich bei Würmern auch hilft, da wäre ich mir jetzt nicht so sicher. Und wenn, würde ich es wohl nur bei Befall anwenden.

Wenn es für Menschen gut ist, muss es noch lange nicht für Katzen gut sein. Avocados sind z.B. für uns sehr gesund, für Katzen sind sie aber giftig.
 
  • #17
Klar =) Studien hat mein Schätzi gleich hinterfragt. Wurde so noch nich getestet. Aber da es nicht schädlich ist und sie absolut geil auf das Zeug sindschadet es ja nicht =) Kleiner Nachtisch am Rohfleischtag
 
  • #18
Vor einiger Zeit berichtete mir ein Arzt, daß er für seine Katzen Kokos extra gepreßt hatte und das Öl seinen Katzen gab. Er hatte die Information, daß dieses reine Öl gut als Vorbeugung und Behandlung gegen Würmer sei, gleichzeitig auch vorbeugend gegen Pilze aller Art wirkt.

Leider habe ich diesen Arzt aus den Augen verloren, kann also nicht sagen, ob die Behandlung erfolgreich war.

Das war noch, bevor allgemein Caprylsäure in die Katzenmedizin kam. Heute gibts diverse Mittel mit diesem Wirkstoff, vor allem äußerlich angewandt gegen Geziefer und Pilz.



Zugvogel
 

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