Was aus einem Angstkater werden kann

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shao

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Ich erzähle euch mal eine kleine Geschichte.

Als Hook Mitte August zu uns kam, war er etwa 9, 10 Wochen alt.
In diesem zarten Alter hatte er bereits genug Schlimmes erlebt, was genau, werden wir wohl nie erfahren.

Er wurde mit etwa 6 oder 7 Wochen vom Tierschutz aufgegriffen, zusammen mit zwei Schwestern.
Die Damen vom Tierschutz dachten, als sie ihn sahen, zunächst, es wäre eine Ratte, die sich an die Futterstelle rangemacht hätte.
Er war total unterernährt, klitschnass und sein rechtes Auge war damals bereits kaputt.
Außerdem hatten er und seine Schwestern Katzenschnupfen und Bronchitis.
WObei der Schnupfen so ziemlich der einzige Grund für den Verlust des Auges ist, der ausgeschlossen werden kann.
Es kann ein Tierbiss gewesen sein, ein Unfall, Mißhandlung... man weiß es nicht.

Die ersten Wochen, die er bei Menschen verbrachte, wurde er gegen die Krankheiten behandelt.
Als wir ihn zu uns holten, ließ er sich von der Tierschutzdame auf den Arm nehmen, aber auch nur, weil er starr war vor Angst.

Bei uns verbrachte er dann die ersten Tage komplett unter der Treppe.
Er wollte nichtmal spielen, war durch nichts hervorzulocken, obwohl wir ja schon mit Lilly eine sehr neugierige, mutige und aufgeschlossene kleine Katzendame bei uns hatten.

Es war wirkich schlimm, ihn zu sehen. Klein, immernoch sehr dünn, sein Fell stand struppig vom Körper ab.
Er drückte sich immer voller Angst in die hinterletzte Ecke, wenn er einen von uns sah.

Ich weiß nicht, ob Lilly die erste Veränderung bewirkt hat, aber nach ein paar Tagen fing er an, im Bett zu schlafen.
Am Fußende und ohne Körperkontakt, aber immerhin.
Nach zwei Wochen bei uns wurde er operiert, das kaputte Auge kam heraus.
In der Zeit mit Kragen auf, ließ er sich zum ersten Mal wirklich von uns anfassen.
Das ging schon vorher, aber nur seeeeeeehr laaaaangsaaaaam und vorsichtig.
Als er durch den Kragen behindert war, ließ er es sich auf einmal gefallen.
Er lernte sogar zu schnurren.

Seit dem gab es immer wieder kleinere Fortschritte.
Er ließ sich auf einmal im Vorbeigehen anfassen.
Oder er schlief nicht mehr nur am Fußende, sondern traute sich höher.
Er schnurrte schneller und häufiger.

Ich muss auch dazu sagen, wir sind ziemlich viel auf ihn zugegangen, sofern er es zuließ.
Haben ihn immer mal wieder kurz hochgenommen und wieder abgesetzt, um ihm zu zeigen, dass es nicht schlimm ist.
Haben ihn im Vorbeigehen gestreichelt, damit er merkt, dass Hände nicht böse sind, etc.

Dann, um Weihnachten rum, kam die große Wendung.
Quasi von einem auf den nächsten Tag mutierte unsere kleine Angstkatze, unser zitterndes Fellbündel zum Schmusekater.
Er drücke sich abends an uns.
Wenn wir ins Bett gingen, stand er dort schon bereit, um Streicheleinheiten zu fordern.
Ja, er fing sogar an, nach Streicheleinheiten zu brüllen.
Er legt sich neuerdings auf meinen Bauch, wenn ich im Bett liege, kommt fast immer auf Zuruf an und lässt sich sogar ins Mäulchen schauen...

Ganz neu ist, dass er freiwillig auf meinen Schoß kommt, wenn ich am Rechner sitze.

Ich wollte einfach erzählen, was für ein Wende es im Verhalten einer Angstkatze geben kann.
Und es ist eine unglaubliche Freude, diese Entwicklungsschritte zu beobachten.

Hook zu Beginn:
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Hook eben gerade:
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Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
A

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Eine schöne Geschichte. Trotz seines Schicksals.
Super, dass ihr ihn mit viel Geduld dahin gebracht habt, wo er heute ist.
Hier sieht man, wieviel man mit Liebe erreichen kann.
Es ist schön einem Lebewesen, was soviel durchgemacht hat, ein friedvolles Leben zu geben. Er dankt es euch, wie man sieht.

Meine beiden Mäuse sind auch vom Tierschutz, Findelkinder.
Joy wurde im Karton als 4 wöchige Welpe mit ihren beiden Schwestern bei einer Tierschützerin vor die Tür gestellt.
Michel wurde mit seiner Schwester an einer vielbefahrenen Straße aufgegriffen, da waren sie auch erst wenige Wochen alt.
Joy war und ist eine "ich spring ins Feld" und Michel war eine "Schissbuchse" vor dem Herrn. Heute ist er nur noch vorsichtig, vertraut schnell.
Die ersten 3 Tage hat er unterm Sofa und unter den Küchenschränken verbracht. Er kam nur nachts raus, wenn ich schlief. Oder wenn ich die Wohnung verlassen habe. Das war im November.
Heute kann ich ihn durch die Wohnung tragen, er schnurrt dabei und genießt jegliche körperliche Nähe. Er schläft in meinem Arm im Bett ein und wacht mit mir wieder auf. Er ist ein Herzenskater der höchsten Güte.

Wie ihr, habe ich viel Geduld gehabt. Habe ihn nie bedrängt, soviel Nähe gegeben, wie er zuließ. Eines Tages kam er von ganz alleine zu mir. Dachte sich wohl, dass er genauso beschmust werden will wie Joy, ihr tat ich ja auch nichts, also nahm er seinen ganzen Mut zusammen und findet es seitdem unglaublich schön.
Jetzt ist Schmusen und Kuscheln sein größtes Hobby.
 
Ja, man mag fast glauben, dass es ein "Hee, jetzt will ich das auch"-Gedanke war.

Hauptsächlich wollte ich zeigen, dass auch Angstkatzen zu Schmusern werden können.
Also nicht verzagen ;)

Lg
 
Ja, man mag fast glauben, dass es ein "Hee, jetzt will ich das auch"-Gedanke war.

Hauptsächlich wollte ich zeigen, dass auch Angstkatzen zu Schmusern werden können.
Also nicht verzagen ;)

Lg


Meinen Respekt.:)
Denke mal, da haben sich zwei gefunden:)

mfg.
Sir Nick
 
Super

wieder mal wunderschöne Beispiele, wieviel man mit Geduld und Liebe erreichen kann :)
 
Wunderbar, dass Du uns daran teilhaben lässt! Ich ziehe meinen nichtvorhandenen Hut - das habt Ihr klasse gemacht....

glg Heidi
 
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Hallo,

freut mich sehr, dass Ihr auch das Wagnis eingegangen seid und es einer scheuen Katze ermöglicht habt irgendwann doch ein entspanntes und schönes Leben zu haben.

Mein Sonas gehört ja auch in diese Kategorie.

Nach dem Tod von Katze Pinselchen war klar, ich will so schnell wie möglich eine neue Katze und ich wusste, dass Pinselchen schon für uns eine ausgesucht hat. Ich bin also ins Tierheim und habe jede Katze gefragt: "Hast du schon mal von Pinselchen gehört?" :D Aber nix. Es sprang einfach nix über. Ich wollte eine scheue Katze, weil Kasimir war auch sehr scheu, saß drei Tage unter der Couch und es dauerte lange, bis er sich entspannt streicheln ließ.

Als es im Tierheim nicht klappte, da bin ich zu dem Tierarzt, von dem ich schon Kasimir habe. Der hat eine Auffangstation für einen Katzenschutzverein hier in der Stadt. Die hatten auch eine Katze, ein ganz junges Ding, aggressiv, hat sich zwar streicheln lassen und dabei aber gebissen.

Na dachte ich, wenn es die sein soll, dann halt die.

Dann sagte der Pfleger dort, er hat noch eine Langhaarkatze. Und ich dachte, och, die möchte ich gerne sehen, nur mal so.

Dann geht der mit mir zu einem Käfig und ich dachte so: "Hä, Katze im Käfig?" Also die anderen dürfen da alle in dem Raum frei rumlaufen.

Ich kann das gar nicht beschreiben diesen Moment. Ich sah nur Sonas' kleines Gesichtchen, seine grüne Augen und so eine große P_A_N_I_K!!! Der hatte sich so dicht in die hinterste Ecke gedrückt, dass man gar nicht mehr wahrnahm, dass an dem kleinen Köpfchen noch ein Körper dran war.

Und es machte Krawusch und ich deutete auf den kleinen Kerl, den bis dahin noch alle für eine Katze hielten, und meinte nur: "Die, bitte einmal einpacken!"

Sonas hat mich sofort tief im Herzen berührt und ich wusste, die Katze, das ist sie, die hat Pinselchen für uns ausgesucht.

Der Pfleger freute sich weniger, meinte, nee, damit haben sie keine Freude, die ist total traumatisiert. Wir überlegen, sollten sie besser einschläfern, das ist so eine Qual für das arme Tier. Und wollen sie nicht lieber die andere? Und ich immer, nein, nein, die will ich haben. Nur die. Ist mir alles egal. Die will ich haben. Ich krieg das schon hin. Bei mir darf sie auch Angst haben.

Sonas haben sie dann mit dem Käscher eingefangen, weil schon als der Pfleger nur an den Käfig trat, ist der arme Kerl in dem Käfig völlig ausgeflippt. Der ist darin rum wie ein Squashball, von einer Wand an die nächste. Und dieser Käfig war nicht viel größer als ein Meter auf ein Meter. Der war ja eigentlich für Meerschweinchen und so.

Aber er hat weder gefaucht, noch gebissen, noch gekratzt. Der war nur einfach in völliger Panik.

Als sie ihn dann im Korb hatten, holte der Pfleger den Impfpass und stellte fest, die Sie ist ein Er. Das hat mich aber nur kurzfristig aus dem Konzept gebracht. Ich wusste einfach vollkommen sicher, das ist meiner. Kann er ja nun nichts dafür, dass er ein Kater ist :D.

Als ich nach Hause kam, hab ich Korb abgestellt im Wohnzimmer, direkt vor die Couch, damit er gleich da runter kann, hab Türchen aufgemacht und bin raus.

Dann dauerte es geschlagene drei Wochen, bis ich diesen Kater überhaupt zum ersten Mal gesehen habe. Der kam nur Nachts raus, wenn ich tief geschlafen habe. Fressen, Klo, hinter die Heizung. Geschlagene vier Wochen saß er hinter der Heizung und hat sich nicht gerührt.

Ich war oft verzweifelt, dachte oft, Pinselchen, dein Vertrauen in Ehren, aber das schaff ich nicht. Wie soll ich den hinbekommen?

Instinktiv habe ich das einzig richtige gemacht. Ich habe ihn komplett ignoriert. Kasimir und ich lebten unser Leben einfach weiter. Abends stellte ich Futter und Klo vor die Heizung und morgens brachte ich es wieder weg. Nur einmal am Tag bin ich zur Heizung und habe direkt mit Sonas gesprochen und dann immer Leckerchen hinter die Heizung geworfen. Da vibriierte jedes Mal die Heizung, so hat der arme Kerl gezittert. Schließlich machte er Fortschritte und fing an zu fauchen ;)...

Nach drei langen, langen Wochen kam er langsam hinter der Heizung vor. Stand aber immer in der Nähe, für den Fall aller Fälle. Nachts hörte ich ihn oft in der Küche. Da saß er am Fensterbrett und weinte. Der wollte raus. Dann fing er an, saß so am anderen Ende des Zimmers von mir, wenn ich ganz ruhig im Bett lag und schaute schon mal, was das für ein großes Monster ist, mit dem er es da zu tun hat. Und ich merkte, der arme Kerl wünscht sich nichts sehnlicher als ein bisschen Liebe und ein Zuhause und irgendwo dazuzugehören. Die Art wie er schaute. Das war sehr eindeutig.

Tja, dann kam der wunderschöne Tag im Juni, wo ich Depp die Balkontür nicht ordentlich zu gemacht habe und Kasimir sie aufdrückte. Ich hatte mich für ein Mittagsschläfchen hingelegt und als ich aufwachte, stand die Balkontür sperrangelweit offen und nix mehr von Sonas zu sehen. Der war auf den Balkon, übers Flachdach nebenan den Baum runter in den Garten entkommen. Sonas hatte seine Freiheit wieder.

Mir war klar - diesen Kater sehe ich nie wieder!

Ist das Paradies da unten. Anschluss zu sieben Gärten, nirgends die Möglichkeit auf die Straße zu geraten, tonnenweise Mäuse und Vögel, Spinnen, Käfer. Warme Keller zum Unterkriechen.

Zu der Zeit ungefähr hatte ich angefangen mit Tierkommunikation. Also rief ich meine Lehrerin an und meinte, sie müsse mit Sonas reden. Aber das konnte sie nicht. Der Kleine hatte völlig dicht gemacht. Eine dicke Schutzmauer um sich herum gezogen. Für Menschen unerreichbar. Meine Lehrerin meinte dann, ich solle Kasimir sagen, er solle mit Sonas reden. Ich war viel zu verzweifelt, um irgendwas in Zweifel zu ziehen und sagte nur, okay, mach ich.

Von da an saß Kasimir jeden Abend bei Sonnenuntergang auf dem Balkon, immer an der gleichen Stelle und schaute in die Gärten runter. Er saß immer eine ganze Weile.

Und ich dachte, Liebe kommt immer an und schickte jeden Abend vor dem Schlafengehen Sonas ganz viel Liebe und Bilder von vollen Futterschüsseln und jeden Abend sagte ich ihm, er muss nicht zurückkommen, aber wenn, dann hat er mein Versprechen, dass die Balkontür immer offen stehen wird und er kommen und gehen kann, wann und wie er will. Dann haben ich ihm noch eine erfolgreiche Jagd gewünscht.

Teil 2 folgt
 
Teil 2


Nach zwei Wochen sitze ich am Schreibtisch und bin am Chatten, plötzlich draußen ein Miauen. Kasimir flitzt wie ein Pfeil vom Bett auf den Balkon. Ich gehe, total erstaunt, auf den Balkon und dann krieg ich fast die Krise. Da sitzt doch tatsächlich der kleine Kater drüben auf dem Dach und guckt ganz keck zu mir hoch. "Hey, hi, hier bin ich mal wieder. Alles klar bei euch? Wollte mal sehen, wie's euch so geht. Mir gehts prima. Na, was treibt ihr denn so?" :eek::eek::eek:

Mir schlug das Herz bis zum Hals. Ich wusste gar nicht, was tun.

Tja und dann saß ich mitten in der Nacht auf dem Balkon und hab mit diesem kleinen Kater miaut. Dass da kein Nachbar die Herrn mit den weißen Anzügen geholt hat, wundert mich heute noch.

Irgendwann ist er dann weg und ich bin ins Bett. Und kurz vor dem Einschlafen höre ich neben mir vor dem Bett das sanfte, leise Miau von Sonas. So als wollte er sagen: "Da bin ich." Ich glaub für den Rest der Nacht habe ich echt die Luft angehalten oder so!

Am nächsten Morgen war er wieder weg. Aber ich war ruhiger, dachte, so, der erste Schritt ist gemacht.

Nachmittags kam ein kleiner schwarz/weißer Kater durch die Balkontür und schaute mich mit großen Augen an, so wie: "Ja und wo ist jetzt bitte die Futterschüssel?"

So schnell hatte ich noch nie eine Dose Katzenfutter auf!

Beide haben seelig nebeneinander gefressen. Als sie fertig waren, das werde ich nie vergessen, Sonas sitzt hier vor der Couch und putzt sich. Dann kommt Kasimir rein, bleibt einen Moment stehen, schaut zu Sonas, und man konnte richtig sehen, der denkt nach, dann springt er auf ihn zu, wirft ihn in bester Katermanier um und beißt ihm in den Nacken.

Ich schwörs, die vier Wochen, wo Sonas hier nur Nachts rausgekommen ist, ist Kasimir dem auf Schritt und Tritt hinterher gelaufen und sonst nix. Kein Fauchen, kein Kampf. Immer nur geguckt. Das war, als wäre ihm in diesem Moment, wo er Sonas da sitzen sieht, wie der sich putzt, klar geworden, ah, der wohnt jetzt auch hier. Und dann musste er gleich klar machen, wer der Boss ist!

Seit dem Tag saß Sonas nie wieder hinter der Heizung und Kasimir nie wieder abends auf dem Balkon für länger.

Sonas ist zwar hier lange Monate auf dem Bauch durch die Gegend geflitzt und wehe ich hab ihn angeschaut oder nur einen Schritt in seine Richtung gemacht. Der war so voller Panik, wenn ich nur in die Nähe von der Couch gekommen bin, ist der hochgeschossen, raus auf den Balkon, aufs Dach, in den Garten.

Das war dann schon ein Fortschritt, als er dann mal nicht mehr gleich in den Garten sondern nur auf den Balkon ist.

So, das alles ist jetzt beinahe zwei Jahre.

Und was soll ich sagen?

So einen stolzen, selbstbewussten Sonas hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt. Heute gibt er sogar Nasenküsschen. Hier in der Wohnung fängt er grad damit an eigenständig Lieblingsplätze auszusuchen. Sonst ging er ja immer nur dahin, wo Kasimir schon war. Auch gefressen hat er nur, wenn er vorher gesehen hat, dass Kasimir frisst und nicht tot umfällt. Alles Geschichte.


Da war aber auch viel Geduld nötig. Hab mich ihm nie aufgedrängt. Wenn er in Panik war, bin ich immer stehen geblieben, habe mich umgedreht, damit er an mir vorbei zum Balkon konnte. Hab ihm nie das Streicheln aufgezwungen. Ihm höchstens mal den Handrücken hingehalten zum Schnuppern. Er fing irgendwann damit an, sein Köpfchen an meiner Hand zu reiben.

Wenn ich heute so sehe, wie zutraulich er ist und wieviel Liebe er zu geben hat, da kommen mir manchmal echt die Tränen. Der hat ein so sanftes, wünderschönes Wesen. Ganz abgesehen davon, dass mein Kleiner auch eine norwegische Schönheit ist.

Es ist so klasse, wenn ich erlebe, wie sehr er diese Wohnung als sein Zuhause akzeptiert hat. Dass er zwar viel draußen ist, aber immer gerne nach Hause kommt. Wenn er nach Hause kommt, gurrt er ímmer. Das ist total süß, wie ein "hallo, bin wieder da!". Es sei denn, er muss ganz eilig aufs Klo. Das ist ja immer eilig bei ihm. Dann rennt er ohne Gruß schnell durch in die Küche und hinterlässt einen schönen Stinker, um danach wieder raus zu gehen :rolleyes:. Ich könnte mich kringeln vor Lachen. Der weiß schon, wo sein Zuhause ist und was sich gehört.

Und weil ich ihn so umsorgt habe und ihn zurückgeholt habe ins Leben, haben die Götter mir einen Wunsch erfüllt und darum ist der kleine Sonas auch eine norwegische Waldkatze. Ich wollte ja soooo gerne eine haben, aber wusste auch immer, kaufen kann ich sowas nicht. Viel zu teuer und außerdem möchte ich kein Rassetier vom Züchter solange so viele Katzen ein Zuhause suchen. Und jetzt habe ich doch einen. Und den schönsten noch dazu :D:D:D.


Es war schon nicht immer leicht. Ich hab gerade am Anfang oft an meiner Entscheidung gezweifelt und dann dachte ich wieder, ist doch Shietegal, soll er halt hinter der Heizung wohnen. Das waren schon schwere Zeiten.

Aber heute ...

Sonas und ich haben viel voneinander gelernt und wir sind gemeinsam gewachsen, das verbindet. Ich respektiere ihn sehr, für seinen Mut, seine Sanftheit, für all die Liebe, die er so verschwenderisch gibt. Er hat einfach eine wunderschöen Seele und ich bin sehr dankbar, dass er in mein Leben gekommen ist. Er hat es reich gemacht. Genau wie Kasimir auf seine Weise auch.


Es gibt kaum etwas Schöneres als die Vertrautheit und Liebe, die sich einstellt, wenn man die Panik und Angst mal überwunden hat!



mikesh
 
  • #10
Ich finde, GENAU DIESE GESCHICHTEN sind die, welche unbedingt erzählt werden sollten!!!

Um den Katzen liebenden / freundlichen Menschen zu zeigen, daß es auch SO geht.

In meinen Augen ist eine solch fantastische Wendung eines eigentlich schon fast totgeglaubten kleinen Zauberwesens die schönste Geschichte überhaupt..... :D:D:D


DANKE!

Auch ich hatte solche verängstigte, viel zu junge kleine Minikätzchen hier ---- und sie haben sich alle ausnahmslos zu wundervollen Hausgenossen entwickelt - mit einem Urvertrauen, welches damals schon nicht mehr vorhanden war - und jetzt doch wieder deutlich zu erkennen ist :):):)
 
  • #11
mikesh, ich hatte echt Gänsehaut beim Lesen.
Eine wunderbare Geschichte, wirklich!

Euch anderen, danke für die lieben Kommentare!

Wißt ihr, ich habe mir damals so einiges anhören müssen.
Weil niemand Hook zu sehen bekommen hat, die immernur gehört haben, dass er endlich sich getraut hat xyz zu machen, und vor allem, weil er nur ein Auge hat.

Ich verstehe es nicht, wieso das so schlimm ist?
Immer wieder dieser Tonfall "früher hätt man sowas totgeschlagen".
Super.

Aber das war damals sowieso so ne Bauchgefühl Aktion.
Ist aber ne andere Geschichte und ich hole jetzt auch nicht aus ;)
Aber zuerst hatte die Tierschutzdame seine Schwester auf dem Arm.
Hmm, ja...
Und dann ihn "der hat aber ein kaputtes Auge"
Ich hab ihn gesehen und wußte, er ist der Grund, warum ich von jetzt auf gleich (ok ich hab zwischendurch meinem Freund noch zugerufen, dass wir jetzt ne zweite Katze holen ;) ) da angerufen habe.

Ich bin einfach froh, dass ich ihn habe.
Er ist was ganz besonderes und es geht einem jeden Tag das Herz auf, wenn man sich erinnert, wie verängstigt er zu Anfang war und wie selbstbewußt er jetzt ist.

Lg
 
  • #12
Schöööööön Claudia:oops:

Da standen mir jetzt vor Rührung richtig die Tränen in den Augen:oops::oops:

Ich glaube, an so einem Wesen hängt man wohl noch mehr. Eben weil man viel Liebe und Zuneigung gegeben bzw. investiert hat und dann alles zurückbekommt auf eine ganz eigene Art, auch wenn eure andere Mieze da auch ihren Teil zu beigetragen hat:(:oops:

Und Mikesh ..... das Gleiche gilt auch für dich:oops:

Hach, es is einfach nur schööööööön:oops: *schnief*

LG Kathi
 
  • #13
Schöööööön Claudia:oops:

Da standen mir jetzt vor Rührung richtig die Tränen in den Augen:oops::oops:

Ich glaube, an so einem Wesen hängt man wohl noch mehr. Eben weil man viel Liebe und Zuneigung gegeben bzw. investiert hat und dann alles zurückbekommt auf eine ganz eigene Art, auch wenn eure andere Mieze da auch ihren Teil zu beigetragen hat:(:oops:

Und Mikesh ..... das Gleiche gilt auch für dich:oops:

Hach, es is einfach nur schööööööön:oops: *schnief*

LG Kathi

Hmmm.. ich hänge auf eine ganz andere Art an Hook als an Lilly. Lilly und ich haben irgendwie eine besondere Verbindung, keine Ahnung, wie ich das erklären soll.
Es ist einfach anders.
Ich liebe beide.
Aber irgendwie auf unterschiedliche Arten (hört sich wirr an, oder?).

Aber ja, es ist etwas Besonderes, wenn so ein Sorgenkind auf einmal auftaut.

Danke für deine Worte!

Lg
 
  • #14
der kleine pirat ist auch etwas besonderes :)
 
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  • #15
Ja isser.

Ich bin übrigens ganz stolz auf meine beiden.
Die sausen ja schon unters Bett, wenn sie den Staubsauger nur sehen.
Gestern hat mein Freund gebohrt.
Sie sind NICHT weggelaufen.

Nur mit den Ohren gezuckt haben sie.

Ich bin so stolz :D
 
  • #16
heute war meine mutter bei mir und hat mir geholfen die neuen gardinen anzubringen, mo war gar nicht zu sehen und einstein immer angespannt zum jederzeit loslaufen. und dann die gardinen....mo fand das wohl zuviel veränderung auf einmal :D
 
  • #17
Ich habe ein Foto von ihm gefunden, aufgenommen einen oder zwei Tage vor seiner OP, also Anfang September:

2mwi2rq.jpg


Wie verhungert er aussah :eek:
Und da war er schon zwei Wochen bei uns.

Jetzt siehts so aus:
x3ti74.jpg



(Da schiesst mir direkt wieder Pipi inne augen :oops:)
 
  • #18
herz8.gif
herz8.gif
herz8.gif
 
  • #20
Bei den tollen Fotos ist mir blitzartig in den Sinn gekommen, was 'glänzendschwarz wie Ebenholz' bedeutet - das kann nur Hooks Fellchen sein
love.gif


Zugvogel
 

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