Warum ist das verwerflich ?

  • Themenstarter Sushi2011
  • Beginndatum
  • #81
Natürlich, ich gebe kein Leibhabertier raus ohne Frühkastration, so sollten es eigendlich alle Züchter halten, leider machen das nicht alle. ICh finde sowas sollte der Verein in die Vorschriften mit aufnehmen.
 
A

Werbung

  • #82
Wenn aber an einen angehenden Züchter verkauft wird, sollte dieser schon vor den Kauf die Mitgliedschaft in einem Verein vorlegen können. Sonst würde ich an keinen angehenden Züchter vekaufen. Außerdem sollte er Kenntnisse über Genetik und Erbkrankheiten vorweisen können.

Sorry, das ist weltfremd. Selbst wenn dieser jemand eine Mitgliedschaft vorweisen kann, wer garantiert dem seriösen Züchter das dieser jemand im Verband bleibt? Kann dieser jemand seine Mitgliedschaft nicht zahlen oder verstößt gegen die Verbandsregeln wird er rausgeschmissen. Davon erfährt der Züchter nichts wenn er nicht dem gleichen Verband angehört.
Kenntnisse sollten schon vorhanden sein und wenn nicht dann wenigstens eine Unterstützung durch andere Züchter.

Es gibt leider keine 100 % Sicherheit.
 
  • #83
Weltfremd? Bin ich ganz sicher nicht!

Wer sagt denn das man 100% Sichehreit überhaupt bekommen kann? Aber das ist meiner Meinung nach immer noch besser als das es einem egal ist was passiert und unkastrierte Tiere an jedem rausgibt.

Natürlich kann man allen Menschen nur vor den Kopf gucken und es gibt ne menge gute Schauspieler.
 
  • #84
DAS ist zu einfach gehalten. Wenn ich ein Kitten mit 12 Wochen, das durchaus zuchttauglich ist verkaufe mit vollen Papieren und mir der Käufer sagt dass er auch züchten möchte und in einen Verband geht, lasse ich das Kitten nicht kastrieren. Ein Züchter kann ja nicht alle Kitten die zuchttauglich sind behalten! Ob der Käufer dann letztendlich wirklich in einen Verband geht, darauf hat der Züchter keinen Einfluss.

Viele Züchter suchen auch weiterhin den Kontakt zu den Käufern, aber den kann man nicht erzwingen!

Katzen die zuchtuntauglich sind sollten vom Züchter noch kastriert werden um Missbrauch zu vermeiden.

Ein Züchter kann sicher nicht alle Kitten die zuchttauglich sind behalten, aber durchaus zuchttaugliche Kitten kastrieren ;) Ich würde ein Kitten nur dann an einen Züchter verkaufen, wenn ich mit dem schon länger in Kontakt stehe, viel über ihn weis, eine gewisse Vertrauensbasis besteht. Sicher gibt es nie eine Garantie. Aber nur weil das Baby besonders typvoll ist, ist das noch lange kein Grund es an irgendjemanden mit Zuchtambitionen zu verkaufen. Auch besonders typvolle Kitten kuscheln gerne mit Liebhabern auf dem Sofa oder im Bett :D
 
  • #85
Ja, sie kann kein Zuchtziel erreichen weil der Kater eben keinen Stammbaum hat!

Mit Verlaub, aber das ist doch Quatsch! Zuchtziel ist doch jeweils ein Tier eines bestimmten Aussehens, rassegemäß eben, das dazu noch frei von Krankheiten ist. Dies lässt sich selbstverständlich auch ohne jeden Stammbaum erreichen, der ist nur ein Papier, das zwar auch die Erreichung eines Zuchtziels erleichtern mag, nach meinem Eindruck aber vor allem dazu dient, möglichst viele Kitten als "Rassekitten" zu deklarieren, und somit zu zumindest auch wirtschaftlichen Zwecken. Gerade in der Katzenzucht ist dies doch sehr verbreitet, da jeder Hinz und Kunz einfach seinen eigenen Verein aufmachen und Stammbäume ausgeben kann.

Ich denke, sachdienlicher und für die Tiere wäre es, nach Gesundheit und Typ zu selektieren und nicht nach irgendwelchen Papieren.

Nur meine Meinung, und nein, weder züchte noch vermehre ich Katzen.
 
  • #86
Wie willst du denn ohne Stammbaum Erbkrankheiten ausschließen?
 
  • #87
Durch Untersuchungen der Elterntiere?! Und ansonsten eben strenge Selektion. Ich finde es immer mal wieder faszinierend, wie in unserem schönen Land an die Macht und Aussagekraft eines Stückes Papier geglaubt wird - mehr sogar als an das Offensichtliche.

Aber wie gesagt, mir liegt nicht daran, grundsätzlich gegen Züchter zu stänkern. Nur wenn behauptet wird, tiergerechte Fortpflanzung sei nur im Rahmen von Verbänden und mit Stammbäumen möglich, muss man m.E. widersprechen.

Oder andersrum formuliert: Glaubst Du ernsthaft, das Papier Stammbaum verhindert Erbkrankheiten?
 
Werbung:
  • #88
Naja, aber wie willst du ohne Stammbaum so Sachen wie Inzucht ausschliessen? Nicht jede erbliche Sache kann getestet werden. Viel ist jahrelange Stammbaumforschung. Vermehrte Krebsfälle, vermehrte Zahnfleischgeschichten, etc. Ohne Stammbaum kannst du da nur ausprobieren und unter Umständen leiden dann die Tiere und die Besitzer unheimlich. Das kann auch kein Ziel sein, oder?
 
  • #89
Mit Verlaub, aber das ist doch Quatsch! Zuchtziel ist doch jeweils ein Tier eines bestimmten Aussehens, rassegemäß eben, das dazu noch frei von Krankheiten ist. Dies lässt sich selbstverständlich auch ohne jeden Stammbaum erreichen, der ist nur ein Papier, das zwar auch die Erreichung eines Zuchtziels erleichtern mag, nach meinem Eindruck aber vor allem dazu dient, möglichst viele Kitten als "Rassekitten" zu deklarieren, und somit zu zumindest auch wirtschaftlichen Zwecken. Gerade in der Katzenzucht ist dies doch sehr verbreitet, da jeder Hinz und Kunz einfach seinen eigenen Verein aufmachen und Stammbäume ausgeben kann.

Ich denke, sachdienlicher und für die Tiere wäre es, nach Gesundheit und Typ zu selektieren und nicht nach irgendwelchen Papieren.

Nur meine Meinung, und nein, weder züchte noch vermehre ich Katzen.


Ohne Stammbaum kann man gewisse Erbkrankheiten nicht ausschließen, oder besser gesagt minimieren bis auf fast 0. Denn z.b. HCM lässt sich nicht durch wenige Tests ausschließen, dazu gehört Jahrelang die Katze, deren Eltern und Urgroßeltern etc. testen (Schallen) zu lassen. Ohne stammbaum weiß man doch garnicht wer die Ur- und Urur- etc, Großeltern sind und kann somit nicht herausfinden ob diese ausreichend getetestet sind.
Auch den Inzuchterwert kann man nciht bestimmen.

Natürlich gibt es auch Schwarze Schafe die einen Verein gründen, deswegen ist bei mir z.b. immer wichtig welcher Verein den stammi ausgestellt hat, wenn ich mir eine Katze zulege. Und bevor ich diese dann auch nehme wird große Vorschung angestellt. Kontakt zu den Vorfahren etc.

Das alles ist ohne Stammbaum nicht möglich.

Und nochwas: Es gibt fast keinen "Züchter" der ohne Verein züchtet der Wert auf genau diese Tests legt. Mit ganz ganz wenigen Ausnahmen! Denn wer das bischen Geld für den Verein spart der spart ganz sicher auch auf die hohen kosten der Erbuntersuchungen, die wesendlich teurer sind.
 
  • #90
Nur wenn behauptet wird, tiergerechte Fortpflanzung sei nur im Rahmen von Verbänden und mit Stammbäumen möglich, muss man m.E. widersprechen.
Ohne Verbände und Stammbäume ist tiergerechte Fortpflanzung nichts weiter als Vermehrung.
Mit Stammbaum ist es rassegerechte Fortpflanzung (ob dem Tier das guttut steht auf einem anderen Blatt, s. Perser ohne Nase).

Du denkst zu kurzfristig.
Viele genetische Aspekte lassen sich nicht einfach mit ein paar Untersuchungen der Eltern abklären.
Ohne Abstammungsnachweise wirst du nicht nachvollziehen können, welche Linien, welche Rassen eingekreuzt wurden, hast du keinen Anhaltspunkt wo bestimmte Merkmale (ob negative oder erwünschte) herkommen könnten usw.

Natürlich kann man mit Stammbäumen und Verbänden auch Schindluder betreiben, wie überall anders auch, von schlampiger Ausführung bis zum offenen Betrug.
Davor ist man nirgends gefeit.

Aber wenn ein "Züchter" nicht einmal dieses Minimum bietet, das eigentlich fester Bestandteil seiner Arbeit ist, ist er einfach nur ein Vermehrer.
 
  • #91
Ohne Verbände und Stammbäume ist tiergerechte Fortpflanzung nichts weiter als Vermehrung.
Mit Stammbaum ist es rassegerechte Fortpflanzung (ob dem Tier das guttut steht auf einem anderen Blatt, s. Perser ohne Nase).

Du denkst zu kurzfristig.
Viele genetische Aspekte lassen sich nicht einfach mit ein paar Untersuchungen der Eltern abklären.
Ohne Abstammungsnachweise wirst du nicht nachvollziehen können, welche Linien, welche Rassen eingekreuzt wurden, hast du keinen Anhaltspunkt wo bestimmte Merkmale (ob negative oder erwünschte) herkommen könnten usw.

Natürlich kann man mit Stammbäumen und Verbänden auch Schindluder betreiben, wie überall anders auch, von schlampiger Ausführung bis zum offenen Betrug.
Davor ist man nirgends gefeit.

Aber wenn ein "Züchter" nicht einmal dieses Minimum bietet, das eigentlich fester Bestandteil seiner Arbeit ist, ist er einfach nur ein Vermehrer.

Genau so sehe ich das auch, sehr gut formuliert!
 
  • #92
Durch Untersuchungen der Elterntiere?!
Und was machst du bei Erbkrankheiten, die erst im Alter sichtbar werden?
HCM z.B. lässt sich häufig erst nach etlichen Jahren feststellen.

Habe ich einen Stammbaum und weiß, dass die Eltern/Großeltern der Katze, mit der ich züchten will, erkrankt sind, werde ich das züchten mit dieser Katze lassen.

Habe ich keinen Stammbaum, die Katze mit einem Jahr geschallt, festgestellt, dass nichts zu sehen ist, sie dann decken lassen und nach vier weiteren Jahren festgestellt, dass sie nun doch HCM hat: Toll. Währenddessen haben ihre Kitten vermutlich auch schon wieder Kitten und die Chose verbreitet sich lustig weiter.

Es ist ja nicht so, dass man alles im Alter von ein oder zwei Jahren feststellen kann.

Ansonsten schließe ich mich Gwion vorbehaltlos an.
 
  • #93
Da ich ja zitiert wurde, habe ich mich erst genötigt gefühlt, etwas zu schreiben. Aber ihr habt das schon so gut auf den Punkt gebracht, dem ist nichts mehr hinzuzufügen. :)

Edit: Ich sehe gerade, die TE hat sich beleidigt zurückgezogen... Schade, vielleicht hätte sie ihre Ansichten doch noch revidiert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

S
Antworten
3
Aufrufe
430
tigerlili
tigerlili
J
Antworten
20
Aufrufe
851
Julia0408
J
Joda
Antworten
4
Aufrufe
4K
Joda
Joda
Linnet
Antworten
9
Aufrufe
2K
Linnet
Linnet
Kinteeah
Antworten
7
Aufrufe
551
Kinteeah
Kinteeah

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben