Verhalten nach Kampf ???

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corimuck

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12. Dezember 2010
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Oberhausen
Hi,

brauche mal wieder eure Erfahrungen/Tips.

Murphy (2 Jahre/Freigänger) geht ja schon über ein Jahr lang raus und hat auch schon viele Kämpfe hinter sich (und leider auch vor sich:().

Erst dachte ich, es sei Zufall, doch nun stelle ich fest, dass es immer das gleiche Verhalten ist, nach einem (wohl heftigem) Kampf.

Erst zeigt er wie heute morgen kein auffälliges Verhalten (nur sein Sicherheitshalsband fehlte, durch Peilsender wiedergefunden). Dann im Laufe des Tages wirkt er unfit, frisst nicht mehr, hat einen schleichenden Gang, will sich nicht gerne streicheln lassen, will nicht mehr raus, versteckt sich unter der Couch.

Das dem ganzen ein Kampf vorausgegegangen sein muss, hab ich meist entweder live gehen/gehört oder entsprechende Spuren gefunden bzw. beim TA festgestellt. Oder so wie heute nur vermutet.

Bisher bin ich immer sofort zur TA, die ihm Schmerzmittel und AB gegeben hat, manchmal hat sie ein Biss gefunden, manchmal (evtl. durch das dichte Fell) auch nicht. Danach ging es ihm relativ schnell wieder gut.

Verhalten eure Katzen sich auch so ? Geht ihr dann auch sofort zum TA oder wartet ich erst mal ein, zwei Tage ab ?
Ist er vielleicht nur sehr sensibel ? Oder tut ihm wirklich etwas weh ?

Ich bin immer wieder besorgt (wahrscheinlich zu sehr) und möchte, dass es ihm so schnell wie möglich wieder gut geht.

Jetzt muss ich sowieso bis morgenfrüh abwarten....wenn es dann nicht besser ist, ab zum TA.

LG

Corinna mit Murphy
 
Zuletzt bearbeitet:
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Habe gerade festgestellt, dass er wohl Schmerzen im Schwanz hat.

Komisch finde ich, dass bei Murphy die Schmerzen immer zeitversetzt (nach ca. 6 Stunden) nach dem Heimkommen auftreten bzw. er sich dann merkwürdig verhält.

Schmerzen Bisswunden/Verstauchungen erst ein paar Stunden später ?

LG,

Corinna mit Murphy
 
So wir waren bei der TÄ, sie vermutet auch entweder Biss oder Verstauchung des Schwanzes. Um beide Möglichkeiten abzudecken gabs wieder 2 Spritzen (Antibiotika und Schmerzmittel). Hat vorher aber noch durch Kneifen getestet, ob ein Schwanzbruch vorhanden ist und diesen ausgeschlossen.

Sollen am Mittwoch wiederkommen.

LG,

Corinna mit Murphy
 
Meine Biene reagiert auch so wenn sie Verletzungen hat, sie verkriecht sich erstmal oder kommt auch erst bedeutend später heim. Sie muss den Schock erstmal verarbeiten. Ich lasse ihr dann auch die Zeit. Einmal kam sie auch abends erst humpelnd heim und ist dann sofort in den Wäscheschrank gegangen. Am nächsten Tag sieht die Welt meist viel besser aus.
Ich wäge vorher immer genau ab wann ich ihr einen Tierarztbesuch zumuten kann bzw. wann ich den für dringend nötig ersehe. Manchmal ist einfach Ruhe und Geborgenheit besser als zusätzlicher Stress.
Alles Gute für Deinen Murphy!
 
Hi,

brauche mal wieder eure Erfahrungen/Tips.

Murphy (2 Jahre/Freigänger) geht ja schon über ein Jahr lang raus und hat auch schon viele Kämpfe hinter sich (und leider auch vor sich:().

Erst dachte ich, es sei Zufall, doch nun stelle ich fest, dass es immer das gleiche Verhalten ist, nach einem (wohl heftigem) Kampf.

Erst zeigt er wie heute morgen kein auffälliges Verhalten (nur sein Sicherheitshalsband fehlte, durch Peilsender wiedergefunden). Dann im Laufe des Tages wirkt er unfit, frisst nicht mehr, hat einen schleichenden Gang, will sich nicht gerne streicheln lassen, will nicht mehr raus, versteckt sich unter der Couch.

Das dem ganzen ein Kampf vorausgegegangen sein muss, hab ich meist entweder live gehen/gehört oder entsprechende Spuren gefunden bzw. beim TA festgestellt. Oder so wie heute nur vermutet.

Der hat ja richtig fetten Stress!!! Das macht auf Dauer krank ...
 
Ich denke, daß sie kurz nach dem Kampf noch so hochgepuscht sind, daß sie die Schmerzen nicht unbedingt gleich spüren. Selbst wenn der Biss nicht "durchging", wenn die Stelle gequetscht ist, tut das ja auch weh. Und auch Prellungen und Zerrungen können sie sich m. E. bei so was auch leicht zuziehen.

So daß nicht unbedingt äusserliche Wunden erkennbar sein müssen und sie trotzdem fette Schmerzen haben können.

Ich gehe bei Bisswunden sofort zum TA und lasse keine Zeit verstreichen, weil ich es einmal erlebt habe, daß Mo wegen so einer Sache schwer krank geworden ist. Die Wunde selbst war gar nicht so riesig - Sein Zustand hat sich in kurzer Zeit verschlechtert und da gehe ich kein Risiko mehr ein.

Im Zweifel lieber einmal zuviel zum TA als zu wenig.


Bei Mo ist es inzwischen ruhiger geworden. Eine Zeitlang waren wir fast wöchentlich beim TA. Hier tauchen immer wieder mal unkastrierte Kater auf, die dann Ärger machen. Aber er scheint jetzt klüger geworden zu sein. Jedenfalls habe ich beobachtet, daß er solche Machos zwar beobachtet, aber nicht direkt auf sie zugeht. Wahrscheinlich kennt er jetzt auch seine Grenzen....
 
Hallo,

beruhigend, dass Eure Katzen ähnliche Verhaltensweisen an den Tag legen.:verschmitzt:

Murphy hat übrigens auch schon wieder ein paar Runden draußen gedreht (aber mit "Hängeschwanz"). Er geht ja auch nur draußen aufs Klo.

Jetzt schläft er sich wieder fit. Hoffentlich ist es wirklich nichts Schlimmes...:rolleyes:

Ab welchem Alter könnte er den Kämpfen denn mehr aus dem Weg gehen ? Wir haben hier mindestens gefühlte 10 Freigänger in der Umgebung.

Bis dahin brauche ich wohl ein Mengenrabatt beim TA...:(

LG

Corinna mit Murphy
 
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also bei meinem Ex-Kater war das auch oft so. Aber die Wunde hat sich halt erst nach einem Tag infiziert und entzündet und er bekam Fieber.

Das zeigt sich nicht sofort.
 
Das kenne ich auch zur Genüge. Aber im Laufe der Jahre habe ich gelernt, dass man wirklich nicht jedes Mal und sofort zum TA rennen muss. Zumal so oft Schmerzmittel und AB ja auch nicht so prickelnd ist. Irgendwann wirkt das dann gar nicht mehr. Vor allem finde ich es unmöglich, wenn TÄ AB spritzen, ohne überhaupt zu wissen, ob schon eine Entzündung vorliegt! Das ist echt fahrlässig.

Manchmal sind die Katers auch nur sauer, dass sie verloren haben. Meiner kann dann auch richtig depri wirken, will nicht fressen, lässt sich nicht anfassen, schnurrt nicht usw. Wenn er keine offensichtliche Verletzung hat, warte ich erstmal ab! Und meistens ist er nach ein paar Stunden bzw. am nächsten Tag wieder der alte.
Da wären Schmerzmittel und/oder AB völlig übertrieben!

Grundsätzlich bin ich mittlerweile der Ansicht, dass ein Kater auch mal ein bissl Schmerzen aushalten kann, wir müssen das doch gelegentlich auch. Dann rennen sie jedenfalls nicht gleich wieder draußen rum und fangen sich nicht womöglich gleich das nächste ein.

Bisswunden sind natürlich fies und auch gefährlich. Mein Kater hatte sich sowas vorige Woche eingefangen, und ich habe es dieses mal homöopathisch von einer Fachfrau behandeln lassen, und es ist so gut wie verheilt. Gänzlich ohne AB. Das finde ich richtig klasse.

Mein Kater hatte auch mal eine Verletzung am Schwanz, er ließ den Schwanz hängen und konnte sich gar nicht mehr richtig hinsetzen. Keine Ahnung, ob es ein Biss oder eine Kratzwunde war. Aber das war nach ein paar Tagen ganz ohne TA von selbst besser geworden!

Klar muss man in jedem Fall das Tier gut beobachten, aber immer sofort TA halte ich echt für übertrieben.

Edit:
So wir waren bei der TÄ, sie vermutet auch entweder Biss oder Verstauchung des Schwanzes.
Sowas meine ich. Vermutet? Hä??? Eine Bisswunde sollte ein TA aber erkennen können, nicht nur vermuten.
AB ohne richtige Indikation ist einfach nicht gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Ich bin da natürlich ein gebranntes Kind, aber:

Ich finde es fahrlässig, wenn man erst wartet, bis die Entzündung da ist bzw. so schlimm ist, dass es offensichtlich ist. Und ich meine auch, daß niemand (weder Mensch noch Tier) heutzutage (starke) Schmerzen aushalten muss.

Und wenn mein Kater nicht richtig sitzen könnte und noch dazu den Schwanz hängen lassen würde: Ich würde sowas von schnell beim TA auf der Matte stehen... Da würde ich nicht ein paar Tage abwarten und gucken, ob es von selbst besser wird. Das finde ich heftig.

Ich finde, daß es das Tier zu sehr vermenschlicht, wenn du ihm Depressionen "andichtest" weil er einen Kampf verloren hat. Solche Empfindungen kennen sie m. E. nicht. Sie haben in so einem Fall m. E. eher Schmerzen, Muskelkater oder so etwas.
 
  • #11
Erstmal danke für euren Zuspruch.

Murphy ging es übrigens schon am gleichen Abend wieder viel besser und ist wieder auf alle Bäume geklettert. Am nächsten Morgen stand der Puschelschwanz wieder.;)

Gestern gings nochmal zur Kontrolle zur TÄ, die konnte jetzt am Schwanz die Kruste der Bisswunde ertasten und sich diese anschauen. Bei einer langhaarigen Katze ist eine frische Bisswunde ohne Blutspuren wohl nicht einfach zu finden...

Ich bin jedenfalls froh, dass Murphy schnell geholfen werden konnte und er relativ schnell wieder fit geworden ist. Ich mag ihn nicht so gerne leiden sehen:rolleyes:

Ich hoffe aber, dass in nächster Zeit keine AB-Gabe mehr notwendig ist.

LG

Corinna mit Nurphy
 
  • #12
Ich finde, daß es das Tier zu sehr vermenschlicht, wenn du ihm Depressionen "andichtest" weil er einen Kampf verloren hat. Solche Empfindungen kennen sie m. E. nicht. Sie haben in so einem Fall m. E. eher Schmerzen, Muskelkater oder so etwas.

Ich schmeiß' mich weg ...

Wahre Katzen kennen keinen Stress und keine Angst ...

Eine Bisswunde in Aftergegend zeigt, dass das dort gebissenen Tier geflüchtet war.

.. zur Vermeidung von Muskelkater ...

Herrlich heute wieder :pink-heart:
 
  • #13
Ich finde, daß es das Tier zu sehr vermenschlicht, wenn du ihm Depressionen "andichtest" weil er einen Kampf verloren hat. Solche Empfindungen kennen sie m. E. nicht. Sie haben in so einem Fall m. E. eher Schmerzen, Muskelkater oder so etwas.
Doch, eindeutig. Das hat doch nichts mit Vermenschlichen zu tun! Auch Tiere haben Befindlichkeiten, definitiv.

Klar sollte man dem Tier keine schlimmen Schmerzen zumuten. Aber sofort bei jede Kleinigkeit Schmerzmittel zu geben, behindert meiner Meinung nach evtl. sogar die Heilung. Denn wenn z. B. das Bein wehtut ist es doch gut, wenn es erstmal - aufgrund der Schmerzen - geschont wird. Gibt man aber Schmerzmittel, fällt das weg, weil's ja nicht mehr weh tut.

Schön, dass es Murphy wieder besser geht.
 
  • #14
Eigentlich war ich überzeugt davon, dass man auch für die Freigänger-Familienmitglieder eine Verantwortung hat - dauernde Verletzungen durch Kämpfe mit potenten Katern und entbömmelten Streuner-Hartriegeln werden in allernächster Zukunft zum Ableben durch Sepsis, Bakteriosen und Wucherungen führen - vom erheblichen Stress der Rangverluste mal ganz abgesehen - nachdem die TA-Kosten nochmal hoch gegangen waren.

... das ist doch kein wundervolles Freigängerleben, das ist doch ein angstvolles Umdieeckedrücken, wenn Schatzi alleine läuft ...

Da empfiehlt sich deutlich der begleitete Freigang. Man will ja das geliebte Familienmitglied sicher nicht mal eben opfern und wohl auch nicht renaturieren, quasi auswildern und vergessen ...

.. so man einen Bezug zum Beobhuteten hat ...
 
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  • #15
Und ich meine auch, daß niemand (weder Mensch noch Tier) heutzutage (starke) Schmerzen aushalten muss.

So sehe ich das auch. Unsere Katzen kommen öfter mal mit Blessuren heim. Das ist für mich noch kein Grund, zum Tierarzt zu gehen. Natürlich beobachte ich die Wunden dann ganz genau.

Meine Erfahrung ist, dass Katzen immer versuchen zu verheimlichen, dass irgendetwas "nicht stimmt". Wenn ich also erkenne, dass eine Katze humpelt oder andere Anzeichen zeigt, dann gehe auch ich lieber einmal zuviel als zuwenig zum Tierarzt.

Zum Freigang gehört allerdings auch dazu, dass Katze lernt, welchen Artgenossen man lieber aus dem Weg geht. Dieser Lernprozess kann auch schmerzhaft sein.
 
  • #16
Hallo????

Ich bin der Meinung, daß die Katze keine Depressionen bekommt, wenn sie im Kampf unterliegt.

Dass sie Empfindungen wie Schmerzen, Angst oder Stress haben habe ich doch nirgends bestritten???

Habe ich jetzt irgendwas nicht mitbekommen?
 
  • #17
Also ich bin immer wieder erstaunt über die Katers meiner Schwiegereltern. Die kennen nur draußen weil Bauernhof und dürfen über eine KaKla in den Heizraum wo sie Körbe und Kissen haben.

Tierarzt gab's noch nie, sie sind beide 17 oder 18 Jahre alt. Als sie klein waren, wurden sie kastriert und gegen Tollwut geimpft, weil ich das in die hand nahm. Seither nix mehr. Felix kämpft oft wilde Fights und hatte letztes Jahr das komplette Vorderbein "skalpiert". SchwieMu hat Desinfektionsmittel drauf und ich habe ihr Arnika mitgegeben. Alles ist wunderbar verheilt. Auch ein verletztes Auge, hat sich von alleine gegeben.

SchwieMu sagt: So lange er nicht rumhumpelt und vor Schmerzen jammert geht's nicht zum Tierarzt.

naja, beide sind immerhin 18 Jahre alt bis jetzt.

Bei meinen beiden bin ich total empfindlich und will immer gleich zum Doc. rennen. Aber eine davon kann ich nicht nehmen weil sie so scheu ist. Mein Mann sagt: Die kriegst Du nur zum tierazrt, wenn sie nicht mehr kann! Aber davor habe ich echt Angst.
 

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