Hallo,
sorry, wenn das jetzt erst recht belehrend klingt - es ist nicht so gemeint, wir wollen euch bzw. euren Katzen nur helfen. Aber ich hab den Eindruck, du hast von dem Thread hier nur die Hälfte gelesen und/oder verstanden.
Diese Kätzchen brauchen auch ein zu Hause.
Das bestreitet niemand. Es bestreitet auch niemand, dass sie bestimmt mit Herzblut großgezogen wurden. Aber Herzblut allein hält Katzen nicht gesund. Und grade wenn man so eine Moderasse wie Maine Coons züchtet, die schon von vielen ahnungs- und/oder gewissenlosen Vermehrern verhunzt wurde, muss man sich als "Züchter" um das Problem der Erbkrankheiten kümmern. Sonst ist man bei allem Herzblut auch nur ein weiterer Vermehrer, der zur Verhunzung der Rasse beiträgt, indem er potenziell kranke Kitten in die Welt setzt.
Ihr Vater ist irgendso ein Wordchampion, was uns aber herzlich egal ist. Wenn es sein müsste würden wir auch Papiere bekommen, aber hat gegen Aufpreis und da wir nicht vor haben zu züchten brauchen wir sie auch nicht.
Vielleicht liest du nochmal, was wir hier über den Sinn und Unsinn von Papieren geschrieben haben. Wie gesagt, es geht nicht darum, dass Papiere oder Ausstellungstitel deine Katzen zu irgendwas Besserem machen würden. Das ist natürlich nicht so. Aber Papiere sind unersetzlich, wenn es um das Problem der Erbkrankheiten geht. Deshalb ist das mit den "Papieren gegen Aufpreis" auch so ein unseriöser Quark. Nicht die Papiere sind es, die den Preis nach oben treiben - sondern der Aufwand und der Katzensachverstand, der hinter seriöser Zucht steckt, im Gegensatz zu wahlloser Vermehrung, weil die Katze so süß ist. Diesen Aufwand hat man ja so oder so, ob man die Papiere nun weitergibt oder nicht.
Solche "Papiere gegen Aufpreis" sind öfters mal in Teilen oder komplett frei erfunden, und was man da bezahlt, ist der kreative Aufwand, um Stammbaumteile zusammenzukopieren, so dass es echt aussieht.
Abgesehen davon find ich's auch merkwürdig, dass die Besitzer eines Worldchampions zugestimmt haben sollen, ihren Kater auf so eine Kätzin mit fragwürdiger Herkunft zu lassen. Ich meine, das schadet ja dann auch dem Ruf des Züchters in seriösen Kreisen. Und wer sich immerhin mit seinem Zuchtkater bis zum Worldchampion vorarbeitet, der muss an seinem Ruf in seriösen Kreisen doch ein gewisses Interesse haben. Gibt's dazu eine Geschichte? Sonst ist das womöglich auch gelogen?
Die Katzenomi musste sogar weinen als wir die Kleinen mitgenommen haben. Und sie will uns ganz bald besuchen. Sie hat auch schon angerufen wie es den Kleinen geht.
Wie gesagt - Herzblut ist toll, aber es ist nun mal nicht alles.
Und nochmal: Keiner hier hat Interesse daran, dir an den Karren zu fahren, um dich fertig zu machen. Es geht darum, dass du dir darüber klar wirst, was du da unterstützt hast, und es ggf. beim nächsten Mal besser machst. Auch wenn die "Züchterin" sich noch so lieb um ihre Kätzchen kümmert.
Das ist wie bei Paarbeziehungen auch (sorry für den komischen Vergleich
😉 , ich hatte das nur grad im Bekanntenkreis) - es gibt Leute, die meinen "Liebe schafft alles", aber so ist es nun mal nicht. Eine gute Beziehung wird nicht nur von großen Gefühlen getragen, sondern auch von Verstand und von gewissen Kernkompetenzen wie z.B. Kommunikationsfähigkeit und Einfühlungsvermögen. Genauso ist es bei Katzenzucht. Wer den nötigen Sachverstand hat, der weiß auch, dass man Erbkrankheiten nur in den Griff bekommt, wenn man Tiere verpaart, deren Vorfahren (und deren Gesundheitszustand) möglichst genau bekannt sind. Und wer den nötigen Respekt vor dem Lebewesen hat, der tut auch genau nur das. Es gibt weiß Gott genug wahllos erzeugte Katzen auf der Welt, da muss man nicht noch welche dazusetzen, die genauso wahllos, aber mit Absicht erzeugt sind.
Ich achte, seitdem ich hier rumgelesen habe, darauf hochwertiges Futter Trofu (Royal Canin) und Nassfutter mit mindestens 10% Rohproteinanteil zu kaufen.
Auch hier solltest du besser nochmal weiterlesen und die fehlende Hälfte ergänzen
😉
Ich weiß nicht, wer dir erzählt hat, dass Royal Canin hochwertig ist, hier im Forum war das bestimmt nicht. Es ist vielleicht teuer, aber von der Zusammensetzung her nicht besser als der Mist aus dem Supermarkt. Die haben nur eine sehr clevere Marketingabteilung, weil sie gezielt auf Tierärzte einwirken und denen weismachen, ihr Futter wär medizinisch wertvoll.
Allgemein ist Trockenfutter keine artgerechte Ernährung für Katzen, weil es zu trocken, zu kohlenhydratlastig und oft mit kosmetischen High-Tech-Zusatzstoffen geradezu verseucht ist.
Und das mit dem Rohprotein stimmt zwar, aber auch nur dann, wenn das Protein tierischen Ursprungs ist. Pflanzliches Protein kann man in der Rohstoffanalyse nicht von tierischem unterscheiden, es hat für die Katze aber wesentlich weniger Nährwert.
Ich hoffe sehr, dass sich das ändert, aber im Moment sehe ich täglich Verbesserungen, deswegen bin ich guter Dinge. 🙂
Dann wünsch ich euch weiterhin gutes Gelingen bei der Zusammenführung.
🙂 Katzen brauchen halt eine Weile, bis sie sich aneinander gewöhnen.
Bitte jetzt nicht rummotzen, aber ich habe mich gegen das Barfen entschieden.
Klar, das muss letztlich jeder für sich selber wissen, ob er sich das zutraut. Ich denke, dass Barf zwar optimal wär, aber dass man mit gutem Nassfutter und 20% Rohfleisch (vor allem zwecks Zahnpflege, aber auch weil's schmeckt) auch nicht viel falsch macht.
Wegen der "alten Dame". Sie ist für mich nicht alt, sie ist und bleibt mein Baby. Gegen nichts in der Welt würde ich sie eintauschen, aber seitdem ich für sie Seniorfutter (wegen der Empfehlung ab welchem Alter man das Futter kaufen sollte) kaufe nenn ich sie so. 😉
Seniorfutter für Katzen ist leider auch wieder so eine Erfindung der Futtermittelindustrie ... in der Natur gibt es Seniormäuse ja genauso wenig wie Kittenmäuse. Und die Herstellern kupfern für die Katzenernährung oft Konzepte aus der Hundeernährung ab, die für Katzen aber nur begrenzt sinnvoll sind, weil die einen anderen Stoffwechsel haben. Seniorenkatzenfutter ist z.B. fast immer proteinreduziert, was für Hunde auch OK ist, aber Katzen haben ihr ganzes Leben lang einen hohen Proteinbedarf. Nur bei speziellen Krankheiten ist Proteinreduktion angesagt.
Also vielleicht liest du dich nochmal ein wenig ein und steigst dann auf hochwertiges Adultfutter um? Dann musst du deine Dame im besten Alter auch nicht mehr "alt" nennen
😉
Was ist eigentlich besser/sinnvoller ein Mikrochip oder eine Tätowierung. Wollten das nämlich in einem machen. Kastrieren und dann halt eins davon.
Mein Freund meint Tätowieren wäre schwachsinnig, aber das sieht man wenigstens direkt ohne Lesegrät, etc.
Was meint ihr?
Sollen die beiden denn Freigänger werden? Sorry, wenn ich das überlesen habe.
Für reine Wohnungskatzen reicht m.E. der Chip, falls sie doch mal ausbüxen sollten. Chip deswegen, weil Tätowierungen mit der Zeit oft unleserlich werden und dann nicht mehr zur Identifizierung taugen. Aber meine Freigänger werden gechippt
und tätowiert. Chip für die genaue Identifizierbarkeit, Tätowierung weil man dann, wie du schon schreibst, auch als Normalsterblicher gleich erkennen kann, dass die Katze jemandem gehört.
Meine Katzen haben allerdings keine Nummerntätowierung, sondern nur das Wort "CHIP" in ein Ohr tätowiert. Das erfüllt ja denselben Zweck und sagt dem Tierarzt gleich auch, dass er nach nem Chip suchen soll.