Tierheimkater hassen uns und lassen sich nicht anfassen, wir sind frustriert - Retraumatisierung?

  • Themenstarter Luilu92
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    angststörung fiv frust tierheim traumatisiert vermeidung verstecken
  • #61
Also das ist Blödsinn.
Die meisten Scheuchen werden riesige Schmuser ihren vertrauten Menschen gegenüber.
Klar gibt es Fälle, bei denen rein gar nichts zu machen is und die wieder raus gesetzt werden müssen.
Aber wenn man sich das Vertrauen eines solchen Tieres erarbeitet hat, kann man die sehr wohl anfassen und sie fordern die Nähe auch ein.

Is sicher nicht so gemeint, aber man versteht darunter schon wieder diesen Seitenhieb auf TS-Tiere.
Ich hab hier nen Kater, der uns als Fauch-Spucki vermittelt wurde, und von der ersten Minute an ne völlig normale, mega verschmuste Katze war, als er ausm Kennel stieg.
Nicht alle Tiere ausm TS ham nen Hau weg.

Naja. Ich denke einfach weniger erwarten, dann fällt es leichter Geduld zu haben.
Und ich hab da andere Erfahrungen gemacht. Werden halt nicht alle zum Schmusemonster u ich denke es ist besser sich nicht drauf einzustellen. Möglich ist natürlich alles.
Und nein das war kein Seitenhieb. Ich war immer sehr froh mit meinen Katzen u tatsächlich sind alle aufgetaut u ließen sich schmusen. Dennoch zeigten alle eine gewisse Vorsicht, grade fremden gegenüber. Das ist nichts schlimmes. Man muss ja aber auch nicht so tun als wären menschenscheue Streuner ebenso zutraulich wie Katzen, die bei Menschen liebevoll großgezogen wurden.
Das ist nun mal einfach nicht so.
 
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  • #62
Hey,

ich finde es auch toll, dass ihr sie bei euch behaltet :)

Für den Stress kann Zylkene helfen, das kann man den Katzen unters Futter mischen.

Wegen der Impfung würde ich mir vorerst keine Gedanken machen, aber vielleicht kannst du dich schonmal umsehen, ob es zum Beispiel einen gibt, der nach Hause kommt. Oder ob der TA dir was zur Beruhigung mit nach Hause geben würde für vor dem Termin. Ich denke, gerade bei Scheuchen wäre mir ein sehr kompetenter TA wichtig, welcher sich auch Scheuchen zutraut und sich auskennt. Aber ihr habt ja jetzt noch Zeit und vielleicht wird das gut laufen :)
 
  • #63
Hallo ihr Lieben,

nochmal danke für die weiteren Tipps, es gab auch wieder neue (Produkt)empfehlungen, echt toll was es alles gibt! :)
Einige wollten ein update, das schreibe ich gerne weil es so spannend war was in der Woche passiert ist.
Am Freitag letzte Woche war der Tiefpunkt, das war der Tag als ich den Beitrag erstellt habe. Nach dem mein Freund und ich eure Beiträge sehr zu Herzen genommen haben und vor allem ich mit dem "Projekt Katze" ein Stück weit abschließen konnte (Stichwort Erwartungshaltung), haben die beiden sich verändert. Bzw. der scheuere Kater Johnny ist selbstbewusster geworden, bekommt von Gordon nicht mehr alles weg gefressen, macht mittlerweile einen morgendlichen und abendlichen Rundgang druch die Wohnung (nach dem es Fressen gab) um zu schauen, ob alles in Ordnung ist :D Er wirkt mutiger. Die beiden kuscheln fast jeden Abend miteinander (in ihrem Katzenzimmer). Johnny, der Fauchekater, schnurrt IMMER (auch schon vor dem Post), wir glauben er hat sehr viel Nähe zu geben und hoffen, dass er sich eines nicht allzu fernen Tages endlich mal eine dicke Streicheleinheit abholt. Und Johnny faucht nicht mehr so oft. Ich glaube es macht langsam klick bei ihnen, dass sie jetzt hier wohnen.

Den Idee mit dem dritten, sozialen Kater hatten wir auch schon ... allerdings glaube ich dass es doch einen Unterschied macht ob man in einer 65 qm Wohnung zwei oder drei Wohnungskatzen hat. Und während ihrer Zeit im Tierheim haben sie sich -trotz wechselnder Besatzung- mit keinem anderen Katzentier angefreundet. So sagte es die Tierheim lady. Deswegen denken wir, dass sie lieber zu zweit bleiben sollen. Außer es wird auch in einigen Monaten oder einem Jahr nicht besser, dann kann man noch mal überlegen.

Was uns derzeit eher Sorgen bereitet ist das wahnsinnige laute Atmen von Johnny und der ständig breiige Stuhl von Gordon. Im Tierheim wurden sie entwurmt usw, deswegen glaube ich nicht dass er Würmer hat. Sie fressen auch immer mit Begeisterung alles was man ihnen vorsetzt. Eine Mischung aus Nass- und Trockenfutter. Vielleicht sollte ich noch mal mit dem Tierheim Kontakt aufnehmen um zu erfragen, ob dort irgendwelche Auffälligkeiten waren... möglicherweise bekommt er zu viele Leckerli an einem Tag. Naja, aber auch zu diesem Thema gibt es ja viele Beiträge :)

Nochmal liebe Grüße und ich hoffe der nächste "Frustpost" lässt noch lange auf sich warten :D
 
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  • #64
Johnny, der Fauchekater, schnurrt IMMER (auch schon vor dem Post)

Ich möchte nur kurz einwerfen, dass Schnurren nicht nur glücklich/entspannt bedeutet. Katzen schnurren z.B. auch zur Beruhigung wenn sie Schmerzen haben.
 
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  • #65
Hallo ihr Lieben,

nochmal danke für die weiteren Tipps, es gab auch wieder neue (Produkt)empfehlungen, echt toll was es alles gibt! :)
Einige wollten ein update, das schreibe ich gerne weil es so spannend war was in der Woche passiert ist.
Am Freitag letzte Woche war der Tiefpunkt, das war der Tag als ich den Beitrag erstellt habe. Nach dem mein Freund und ich eure Beiträge sehr zu Herzen genommen haben und vor allem ich mit dem "Projekt Katze" ein Stück weit abschließen konnte (Stichwort Erwartungshaltung), haben die beiden sich verändert. Bzw. der scheuere Kater Johnny ist selbstbewusster geworden, bekommt von Gordon nicht mehr alles weg gefressen, macht mittlerweile einen morgendlichen und abendlichen Rundgang druch die Wohnung (nach dem es Fressen gab) um zu schauen, ob alles in Ordnung ist :D Er wirkt mutiger. Die beiden kuscheln fast jeden Abend miteinander (in ihrem Katzenzimmer). Johnny, der Fauchekater, schnurrt IMMER (auch schon vor dem Post), wir glauben er hat sehr viel Nähe zu geben und hoffen, dass er sich eines nicht allzu fernen Tages endlich mal eine dicke Streicheleinheit abholt. Und Johnny faucht nicht mehr so oft. Ich glaube es macht langsam klick bei ihnen, dass sie jetzt hier wohnen.

Den Idee mit dem dritten, sozialen Kater hatten wir auch schon ... allerdings glaube ich dass es doch einen Unterschied macht ob man in einer 65 qm Wohnung zwei oder drei Wohnungskatzen hat. Und während ihrer Zeit im Tierheim haben sie sich -trotz wechselnder Besatzung- mit keinem anderen Katzentier angefreundet. So sagte es die Tierheim lady. Deswegen denken wir, dass sie lieber zu zweit bleiben sollen. Außer es wird auch in einigen Monaten oder einem Jahr nicht besser, dann kann man noch mal überlegen.

Was uns derzeit eher Sorgen bereitet ist das wahnsinnige laute Atmen von Johnny und der ständig breiige Stuhl von Gordon. Im Tierheim wurden sie entwurmt usw, deswegen glaube ich nicht dass er Würmer hat. Sie fressen auch immer mit Begeisterung alles was man ihnen vorsetzt. Eine Mischung aus Nass- und Trockenfutter. Vielleicht sollte ich noch mal mit dem Tierheim Kontakt aufnehmen um zu erfragen, ob dort irgendwelche Auffälligkeiten waren... möglicherweise bekommt er zu viele Leckerli an einem Tag. Naja, aber auch zu diesem Thema gibt es ja viele Beiträge :)

Nochmal liebe Grüße und ich hoffe der nächste "Frustpost" lässt noch lange auf sich warten :D

Freut mich sehr, dass ihr Fortschritte verzeichnen könnt! Habt ihr die Beiden wegen der genannten Probleme einem Tierarzt vorgestellt? Mal auf Giardien untersucht?
 
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  • #66
Ach, ich hab ja fast ein Tränchen verdrückt bei den vielen Erfahrungsberichten hier und erinnere mich auch immer gern an die Zeit zurück als meine beiden Scheuchen bei mir einzogen :love:
Tipps habt ihr ja schon viele hier bekommen. Zum Thema Eintüten einer Scheumitz findet ihr in Taskalis Fäden ja auch einige Tipps - so würde ich sie übrigens auch immer in den Kennel befördern, nicht nur jetzt wo sie noch nicht handzahm sind. Das ist für Scheuchen so einfach viel stressfreier. Sie schnappen und in den Kennel stopfen geht bei Scheuchen zu 99% nach hinten los und wird das gewonnene Vertrauen eher wieder zerstören, da dies meist böse Erinnerungen wachruft.
Und ihr braucht dementsprechend auch einen TA, der mir nicht handzahmen Katzen umgehen kann. Zwangsbox oder Lederhandschuhe und dann alles unter Zwang bei voller Sicht und vollem Bewusstsein ist das schlimmste was man Scheumietzen antun kann. Damit traumatisiert man sie wirklich komplett. Ich habe damals in allen TA-Praxen in er Nähe angerufen und gesagt, dass meine Mietze die Zweitimpfung braucht, aber nicht handzahm ist und ob sie das händeln können und wie sie das händeln und ganz oft kam dann leider das Wort Zwangsbox oder Sedierung ins Spiel.

Zum Thema fauchen: Meine Faye wurde früher auf Pflegestelle Fauchchen genannt, weil sie alles und jeden angefaucht hat. Das war aber keinerlei Aggression, sondern pure Unsicherheit und das macht sie auch heute noch, wenn ihr etwas nicht geheuer ist (zuletzt letztes WE 😂) - Im Gegensatz dazu schmeißt sie sich aber jeden Tag mehrfach auf meinen Schoß und streckt mir ihren Bauch fordern zu - den möge ich doch bitte flauschen... so schlimm kann ich also nicht sein 😂

Ich kann aus Erfahrung sagen: je weniger Erwartungen man an Scheuchen hat, desto positiver wird man überrascht.
Wir hatten an unsere Scheuchen auch nie die Erwartung, dass sie sich streicheln lassen, sondern haben einfach nur getan was uns Taskali damals an die Hand gegeben hat und waren glücklich, wenn es Früchte getragen hat.

Wenn du Fragen hast oder Hilfe brauchst darfst du auch mich jederzeit gern anschreiben und wenn du das Einfangen für den TA-Besuch so gar nicht hinbekommen solltest, dann findet sich hier zur Not ganz sicher auch jemand aus deiner Nähe, der dir hilft und es dir zeigen kann :)
 
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  • #67
Noch seid ihr sicherlich nicht so weit, aber wenn eure Scheuchen zumindest ihrer Umgebung vertrauen und vor euch nicht wegrennen, kann Klickern die Lösung für das Einfangproblem sein.
Mein Möchtegernscheuchen Nastja (Taskali-Mietz) hasst es auch hochgehoben zu werden. Dank Klickern darf ich sie jetzt hochnehmen und etwa 2 Schritte weit tragen - anfangs dürfte ich beim Klickern nicht mal die Hände unter ihren Bauch legen. In die Transportbox geht sie (meistens) auch freiwillig, sodass wir uns das Einfangen sparen können.
Wie schon erwähnt ist ein guter, geduldiger Tierarzt Gold wert. Einfache Untersuchungen, Blutabnahme und Impfung klappen bei uns indem Nastja eine Decke über den Kopf bekommt und der Deckel der Box abgenommen wird. Wenn sie gut fixiert wird beruhigt sie die Dunkelheit etwas.

Ich wünsche euch viel Erfolg!
 
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