An-Mi23
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- 31. Dezember 2023
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Hallo erstmal zusammen, ich bin neu hier im Forum, und da mein gestriger Post evtl. als Antwort auf einen alten Forenbeitrag untergeht, stelle ich nochmals einen neuen Beitrag ein.
Ich bin seit Kindheit an mit Katzen zusammen, und stehe nun nach 45 Jahren Katzenerfahrung das erste Mal vor einem Problem:
Ich stelle mir die Frage, ob es ein Fehler war, ein ängstliches Tier zur Vergesellschaftung meiner Katze aus dem Tierheim dazu zu holen (man muss dazu sagen, dass es ganz frisch erst letzten Mittwoch geschehen ist).
Leider musste ich im Juni meinen alten Kater (vom Tierschutzverein) unerwartet einschläfern lassen.
Somit ist seine kleine Gefährtin (ebenso von einem anderen Tierschutz) seitdem alleine.
Der Wildfang wurde mir im April 2017 3-jährig als „kleines Projekt“ vermittelt. Die zierliche Katze kam von einem Bauernhof, zu dem sie nach dem Wurf ihrer Jungen anders als geplant nicht zurückkehren konnte.
Ich bekam sie mit dem Zusatz ultrascheu, und dass sie sich evtl. nie richtig wird streicheln lassen. Aber dass mit einem Katzenkumpel und Freigang ein „freies Zuhause ohne Erwartungen“ das Richtige für sie wäre. Das fand ich in Ordnung, da ich damals in erster Linie einen Gesellen oder eine Gesellin für meinen Kater suchte (geb. 2008).
Aus der ehemals scheuen Katze ist mittlerweile eine absolute Kuschelkatze geworden, wenn auch nach wie vor sehr schreckhaft, und hochheben oder festhalten kann man sie auch nicht. Aber dafür liebend gerne am Bauch kraulen. Selbst ein Flohmittel löst massive Panik aus, wonach sie den Kontakt tagelang scheut.
Es sollte wieder ein lieber, nicht dominanter Kater einziehen. Ich hatte auch überlegt, evtl. eine 2. weibliche Katze zu nehmen, da es aber die Jahre mit dem Kater gut klappte, wurde mir von einem Tierheim, in dem kein passendes Tier war (wie auch schon bei den beiden Tierschutzvereinen mit Pflegestellen), eher von einer Katze abgeraten. Zumal da auch eher gerne mal Eifersucht oder Gezicke mit ins Spiel kommen können, so sagte man mir zumindest.
Wobei ich glaube, dass dies eher vom Charakter, weniger Geschlecht des Tieres abhängt. Zumal mein Kater immer wilder gespielt hat als die Kleine, was ihr manchmal Angst gemacht hat.
Andersherum hat sie ihn aber auch manchmal von mir vertrieben, um selbst zu kuscheln (meist nur mit Blicken), oder ihn im Vorbeigehen einfach kurz gehauen (ohne Krallen), wenn er geschlafen und sie nicht beachtet hat. Sie war also auch schon mal eifersüchtig oder leicht mobbend, und hat am Ende eher den Ton angegeben, ihn aufgefordert, mit rauskommen oder zu toben. Er hat all das geduldig ertragen und mitgemacht, zumindest bis ein Punkt überschritten war. Dann hat er ihr kurz mitgeteilt, wer eigentlich der Boss ist (alles immer ohne Krallen).
Beim Futter oder auch ehemaligen fremden Katzen in der Nachbarschaft hatte er immer die Hosen an.
Meine Beiden waren meist in der Nähe voneinander, nicht eng ineinander gekuschelt, aber oftmals nah zusammen in einem Raum, oder beide mit im Bett, beide auf dem Sofa, zusammen draußen unterwegs usw.
In ihrer Pflegestelle hatte sie aber auch enger mit einem Kater gekuschelt.
Ich wohne mit direktem Gartenzugang (via Balkon Hochparterre mit Katzenleiter) und Katzenklappe, die Gärten der Häuser liegen alle aneinander im alten großen Innenhof oder eher -Park, es gibt keinen offenen Durchgang zur Straße, also ein ideales Freigang-Revier.
Ich arbeite in Vollzeit (bis zu 50% im Homeoffice), und habe das Gefühl, dass meine Kleine einen guten Kumpel vermisst, wenn ich aus dem Haus gehe oder auch, wenn sie rausgeht. Sie miaut dann von draußen nach mir - als solle ich mitkommen.
Daher nun der neue Kater aus einem weiteren Tierheim, der ebenso ein Freigang-Zuhause brauchte und sehr lieb sein soll.
Und eigentlich mit ähnlichen Voraussetzungen hier eingezogen ist, wie damals meine Katze. Scheu, lässt sich (noch) nicht streicheln, vermutlich auch eher wild aufgewachsen.
Mit einem Unterschied - mein alter Kater ist, obwohl auch schreckhaft, souverän auf die neue Gesellin zugegangen, ließ sich hochheben, war allgemein mutiger und ihr gegenüber null ängstlich.
Und jetzt komme ich zu dem eigentlichen Problem, welches ich leider unterschätzt hatte.
Meine Katze bekommt Panik, wenn ich die Katzenklappe in der Küchen-Balkontür verschließe. Oder Zimmertüren, z.B. zum Schlafzimmer hin. Dann ist für sie direkt etwas nicht in Ordnung, was für sie Gefahr bedeutet.
Der Kater ist ebenso unfassbar ängstlich. Ca. 7 Jahre alt (also zwei Jahre jünger als sie), war nur gut 2 Wochen im Tierheim, dort aber mit den anderen Katzen verträglich, den Menschen gegenüber allerdings scheu.
Er wurde dort mit seinen geschätzten 7 Jahren erst kastriert.
Das ist alles natürlich sehr einschneidend für ihn gewesen in der kurzen letzten Zeit.
Meine Katze ist einerseits neugierig, wer da nun in dem verschlossenen Zimmer wohnt (weshalb ich sie auch 3x vorsichtig in den Eingangsbereich ließ), andererseits macht ihr das Ganze auch richtig Angst, wenn sie ihn nicht sieht.
Beim 2. Mal war er aus dem Versteck geflohen. Er hatte sich den Kleiderschrank selbst geöffnet, saß im verschlossenen Schrank, und ich fand ihn zuerst nicht, bis ich auf die Idee kam, vorsichtig in den Schrank zu schauen. Er ist dann auf die Fensterbank und hat sich dort hingelegt. Dort konnte meine Katze ihn sehen, als sie neugierig ankam, als ich wieder aus dem Zimmer bin.
Sie hatte sich in Zeitlupe in der Tür zuerst hingesetzt, dann sogar hingelegt. Die beiden haben sich einfach aus der Entfernung angeguckt. Ohne Fauchen oder irgendwas. Was ja schon gut ist.
Und ich hatte sie auch nur gucken lassen, weil sie es wollte, er im Tierheim gut mit den anderen Katzen klarkam. Sonst hätte ich damit viel länger gewartet.
Aber ansonsten bleibt er immer in einem Versteck, ist also nur zu riechen, sie schnuppert kurz im Eingangsbereich, klemmt den Schwanz ein, wird ganz flach und flüchtet.
Die Klappe, und ebenso die Tür zum Schlafzimmer hatte ich beim 3. Mal lieber vorsichtshalber verschlossen, damit er, sollte er doch mal aus dem Zimmer rennen wollen, nicht raus oder in unzählige Verstecke kann, von wo aus der Weg zurück in sein Zimmer schwierig wäre.
Daher ist sie sehr laut maunzend ins Wohnzimmer geflohen. Ich hatte ihr dann alle Wege wieder geöffnet, die Tür zum Zimmer des Neuankömmlings verschlossen.
Und nun glaube ich, dass es ein Fehler war, solch ein ängstliches Tier zu meiner auch nicht gerade mutigen Katze dazu zu holen. Bzw. bin mir unsicher, ob das so klug war.
Dass ihr ein liebes, offenes und souveränes, aber nicht dominantes Tier alles leichter machen würde.
Bzw. auch umgekehrt. Dass ihm ein gechilltes Tier das Ankommen erleichtern würde. Und über ihn weiß man auch gar nichts. Was hat er für Erfahrungen gemacht, auch mit Menschen, war er immer draußen etc.? Er miaut gar nicht. Verkriecht sich nur lautlos ins hinterste Versteck, und hat beim Abholen komplett lautlos in die Transportbox gepullert.
Also eher vom Typ „Einfrieren bei Panik“.
Hat solch eine Kombi überhaupt eine Chance? Oder wäre es besser, direkt „aufzugeben“, bevor er sich erst etwas eingewöhnt hat? Oder bleibt man geduldig, gibt dem Ganzen viel Zeit, was ein Zurückgeben ins Tierheim für den Kater nach längerer Zeit aber viel schlimmer machen würde?
Hinzu kommt das Problem, dass er sich im Prinzip nur in dem einen verschlossenen Zimmer eingewöhnen kann, weil ich ihr den Zugang nach draußen nicht verschließen kann, da sie das verunsichert und ängstigt, das über Jahre aufgebaute Vertrauen gefährdet.
Sie kann dann aber auch gar nicht zu ihm. Denn ich kann die Tür nicht verschließen, wenn sie mit in dem Zimmer ist. Da bekäme sie ebenso Panik.
Ich müsste also im Prinzip warten, bis er irgendwann den Mut hat, aus seinem Versteck an die geöffnete Tür zu kommen. Und sie müsste dann ebenso kommen.
Mitunter kann so etwas Wochen, sogar auch Monate dauern. Je nachdem, was er erlebt hat.
Im Tierheim hatte sich hingegen schon eine Katze zu ihm in die Katzenhöhle gekuschelt.
Was für seine Sozialisierung ja gut wäre. So wie mein Kater auf meine Katze zugegangen ist, und ihr gezeigt hat, wie das Leben und das Ding mit den Menschen so funktioniert.
Das kann sie dem kleinen Kerl aber vermutlich gar nicht zeigen, da selbst zu ängstlich.
Ich bin also gerade ratlos.
Ein Pheromon-Stecker steckt in der Steckdose, mit dem Kater rede ich immer mal ruhig in seinem Versteck, oder lese ihm vor.
Sorry, dass es solch ein langer Text geworden ist. Ich versuche, irgendwie die beste Lösung für alle zu finden. Auf mich gehen schon immer auch sehr scheue Tiere zu, sowohl Katzen als auch Hunde, weil sie scheinbar spüren, dass ich ihnen sehr wohl gesonnen und nicht gefährlich bin.
Aber ich weiß nicht, ob die Kombi Angst + Angst bei den beiden Katzen hier die richtige Entscheidung war.
Evtl. hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht. Denn der alte Thread hatte geendet, wie es ausgegangen ist damals mit den 2 ängstlichen Tieren, steht dort nicht mehr.
Liebe Grüße
An
Ich bin seit Kindheit an mit Katzen zusammen, und stehe nun nach 45 Jahren Katzenerfahrung das erste Mal vor einem Problem:
Ich stelle mir die Frage, ob es ein Fehler war, ein ängstliches Tier zur Vergesellschaftung meiner Katze aus dem Tierheim dazu zu holen (man muss dazu sagen, dass es ganz frisch erst letzten Mittwoch geschehen ist).
Leider musste ich im Juni meinen alten Kater (vom Tierschutzverein) unerwartet einschläfern lassen.
Somit ist seine kleine Gefährtin (ebenso von einem anderen Tierschutz) seitdem alleine.
Der Wildfang wurde mir im April 2017 3-jährig als „kleines Projekt“ vermittelt. Die zierliche Katze kam von einem Bauernhof, zu dem sie nach dem Wurf ihrer Jungen anders als geplant nicht zurückkehren konnte.
Ich bekam sie mit dem Zusatz ultrascheu, und dass sie sich evtl. nie richtig wird streicheln lassen. Aber dass mit einem Katzenkumpel und Freigang ein „freies Zuhause ohne Erwartungen“ das Richtige für sie wäre. Das fand ich in Ordnung, da ich damals in erster Linie einen Gesellen oder eine Gesellin für meinen Kater suchte (geb. 2008).
Aus der ehemals scheuen Katze ist mittlerweile eine absolute Kuschelkatze geworden, wenn auch nach wie vor sehr schreckhaft, und hochheben oder festhalten kann man sie auch nicht. Aber dafür liebend gerne am Bauch kraulen. Selbst ein Flohmittel löst massive Panik aus, wonach sie den Kontakt tagelang scheut.
Es sollte wieder ein lieber, nicht dominanter Kater einziehen. Ich hatte auch überlegt, evtl. eine 2. weibliche Katze zu nehmen, da es aber die Jahre mit dem Kater gut klappte, wurde mir von einem Tierheim, in dem kein passendes Tier war (wie auch schon bei den beiden Tierschutzvereinen mit Pflegestellen), eher von einer Katze abgeraten. Zumal da auch eher gerne mal Eifersucht oder Gezicke mit ins Spiel kommen können, so sagte man mir zumindest.
Wobei ich glaube, dass dies eher vom Charakter, weniger Geschlecht des Tieres abhängt. Zumal mein Kater immer wilder gespielt hat als die Kleine, was ihr manchmal Angst gemacht hat.
Andersherum hat sie ihn aber auch manchmal von mir vertrieben, um selbst zu kuscheln (meist nur mit Blicken), oder ihn im Vorbeigehen einfach kurz gehauen (ohne Krallen), wenn er geschlafen und sie nicht beachtet hat. Sie war also auch schon mal eifersüchtig oder leicht mobbend, und hat am Ende eher den Ton angegeben, ihn aufgefordert, mit rauskommen oder zu toben. Er hat all das geduldig ertragen und mitgemacht, zumindest bis ein Punkt überschritten war. Dann hat er ihr kurz mitgeteilt, wer eigentlich der Boss ist (alles immer ohne Krallen).
Beim Futter oder auch ehemaligen fremden Katzen in der Nachbarschaft hatte er immer die Hosen an.
Meine Beiden waren meist in der Nähe voneinander, nicht eng ineinander gekuschelt, aber oftmals nah zusammen in einem Raum, oder beide mit im Bett, beide auf dem Sofa, zusammen draußen unterwegs usw.
In ihrer Pflegestelle hatte sie aber auch enger mit einem Kater gekuschelt.
Ich wohne mit direktem Gartenzugang (via Balkon Hochparterre mit Katzenleiter) und Katzenklappe, die Gärten der Häuser liegen alle aneinander im alten großen Innenhof oder eher -Park, es gibt keinen offenen Durchgang zur Straße, also ein ideales Freigang-Revier.
Ich arbeite in Vollzeit (bis zu 50% im Homeoffice), und habe das Gefühl, dass meine Kleine einen guten Kumpel vermisst, wenn ich aus dem Haus gehe oder auch, wenn sie rausgeht. Sie miaut dann von draußen nach mir - als solle ich mitkommen.
Daher nun der neue Kater aus einem weiteren Tierheim, der ebenso ein Freigang-Zuhause brauchte und sehr lieb sein soll.
Und eigentlich mit ähnlichen Voraussetzungen hier eingezogen ist, wie damals meine Katze. Scheu, lässt sich (noch) nicht streicheln, vermutlich auch eher wild aufgewachsen.
Mit einem Unterschied - mein alter Kater ist, obwohl auch schreckhaft, souverän auf die neue Gesellin zugegangen, ließ sich hochheben, war allgemein mutiger und ihr gegenüber null ängstlich.
Und jetzt komme ich zu dem eigentlichen Problem, welches ich leider unterschätzt hatte.
Meine Katze bekommt Panik, wenn ich die Katzenklappe in der Küchen-Balkontür verschließe. Oder Zimmertüren, z.B. zum Schlafzimmer hin. Dann ist für sie direkt etwas nicht in Ordnung, was für sie Gefahr bedeutet.
Der Kater ist ebenso unfassbar ängstlich. Ca. 7 Jahre alt (also zwei Jahre jünger als sie), war nur gut 2 Wochen im Tierheim, dort aber mit den anderen Katzen verträglich, den Menschen gegenüber allerdings scheu.
Er wurde dort mit seinen geschätzten 7 Jahren erst kastriert.
Das ist alles natürlich sehr einschneidend für ihn gewesen in der kurzen letzten Zeit.
Meine Katze ist einerseits neugierig, wer da nun in dem verschlossenen Zimmer wohnt (weshalb ich sie auch 3x vorsichtig in den Eingangsbereich ließ), andererseits macht ihr das Ganze auch richtig Angst, wenn sie ihn nicht sieht.
Beim 2. Mal war er aus dem Versteck geflohen. Er hatte sich den Kleiderschrank selbst geöffnet, saß im verschlossenen Schrank, und ich fand ihn zuerst nicht, bis ich auf die Idee kam, vorsichtig in den Schrank zu schauen. Er ist dann auf die Fensterbank und hat sich dort hingelegt. Dort konnte meine Katze ihn sehen, als sie neugierig ankam, als ich wieder aus dem Zimmer bin.
Sie hatte sich in Zeitlupe in der Tür zuerst hingesetzt, dann sogar hingelegt. Die beiden haben sich einfach aus der Entfernung angeguckt. Ohne Fauchen oder irgendwas. Was ja schon gut ist.
Und ich hatte sie auch nur gucken lassen, weil sie es wollte, er im Tierheim gut mit den anderen Katzen klarkam. Sonst hätte ich damit viel länger gewartet.
Aber ansonsten bleibt er immer in einem Versteck, ist also nur zu riechen, sie schnuppert kurz im Eingangsbereich, klemmt den Schwanz ein, wird ganz flach und flüchtet.
Die Klappe, und ebenso die Tür zum Schlafzimmer hatte ich beim 3. Mal lieber vorsichtshalber verschlossen, damit er, sollte er doch mal aus dem Zimmer rennen wollen, nicht raus oder in unzählige Verstecke kann, von wo aus der Weg zurück in sein Zimmer schwierig wäre.
Daher ist sie sehr laut maunzend ins Wohnzimmer geflohen. Ich hatte ihr dann alle Wege wieder geöffnet, die Tür zum Zimmer des Neuankömmlings verschlossen.
Und nun glaube ich, dass es ein Fehler war, solch ein ängstliches Tier zu meiner auch nicht gerade mutigen Katze dazu zu holen. Bzw. bin mir unsicher, ob das so klug war.
Dass ihr ein liebes, offenes und souveränes, aber nicht dominantes Tier alles leichter machen würde.
Bzw. auch umgekehrt. Dass ihm ein gechilltes Tier das Ankommen erleichtern würde. Und über ihn weiß man auch gar nichts. Was hat er für Erfahrungen gemacht, auch mit Menschen, war er immer draußen etc.? Er miaut gar nicht. Verkriecht sich nur lautlos ins hinterste Versteck, und hat beim Abholen komplett lautlos in die Transportbox gepullert.
Also eher vom Typ „Einfrieren bei Panik“.
Hat solch eine Kombi überhaupt eine Chance? Oder wäre es besser, direkt „aufzugeben“, bevor er sich erst etwas eingewöhnt hat? Oder bleibt man geduldig, gibt dem Ganzen viel Zeit, was ein Zurückgeben ins Tierheim für den Kater nach längerer Zeit aber viel schlimmer machen würde?
Hinzu kommt das Problem, dass er sich im Prinzip nur in dem einen verschlossenen Zimmer eingewöhnen kann, weil ich ihr den Zugang nach draußen nicht verschließen kann, da sie das verunsichert und ängstigt, das über Jahre aufgebaute Vertrauen gefährdet.
Sie kann dann aber auch gar nicht zu ihm. Denn ich kann die Tür nicht verschließen, wenn sie mit in dem Zimmer ist. Da bekäme sie ebenso Panik.
Ich müsste also im Prinzip warten, bis er irgendwann den Mut hat, aus seinem Versteck an die geöffnete Tür zu kommen. Und sie müsste dann ebenso kommen.
Mitunter kann so etwas Wochen, sogar auch Monate dauern. Je nachdem, was er erlebt hat.
Im Tierheim hatte sich hingegen schon eine Katze zu ihm in die Katzenhöhle gekuschelt.
Was für seine Sozialisierung ja gut wäre. So wie mein Kater auf meine Katze zugegangen ist, und ihr gezeigt hat, wie das Leben und das Ding mit den Menschen so funktioniert.
Das kann sie dem kleinen Kerl aber vermutlich gar nicht zeigen, da selbst zu ängstlich.
Ich bin also gerade ratlos.
Ein Pheromon-Stecker steckt in der Steckdose, mit dem Kater rede ich immer mal ruhig in seinem Versteck, oder lese ihm vor.
Sorry, dass es solch ein langer Text geworden ist. Ich versuche, irgendwie die beste Lösung für alle zu finden. Auf mich gehen schon immer auch sehr scheue Tiere zu, sowohl Katzen als auch Hunde, weil sie scheinbar spüren, dass ich ihnen sehr wohl gesonnen und nicht gefährlich bin.
Aber ich weiß nicht, ob die Kombi Angst + Angst bei den beiden Katzen hier die richtige Entscheidung war.
Evtl. hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht. Denn der alte Thread hatte geendet, wie es ausgegangen ist damals mit den 2 ängstlichen Tieren, steht dort nicht mehr.
Liebe Grüße
An