Scheue Katze aus dem Tierheim

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Zahnpastaschaf

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25. Juli 2022
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Hallo liebe Leute,

seit dem 27.06.2022 lebt nun unser Chester (4-5 Jahre) bei uns im Haus. Chester wurde im Winter 2021/2022 dem Tierheim übergeben. Über seine Vorgeschichte ist uns nicht bekannt. Schon damals war er im Katzengehege der scheuste Kater und hätte sich am liebsten im Kissen vergraben. Genau aus diesem Grund haben wir Ihn dann auch übernommen. Ein Kater der es schwierig gehabt hätte.. Zumal er eine kupierte Route hat, also auch kein "perfekter" Kater.. Hat uns aber nicht interessiert. Der Kater hätte auch Grün sein können ;)

Die ersten Tage haben wir ihm eine entspannte Umgebung ermöglicht. Schon bald kam er aus seiner Box heraus und hat eifrig gefressen und getrunken. Aktuell streift er nur Nachts herum und erkundet das Haus. Übern Tag lässt er sich aus eigener Überzeugung nicht blicken. Durch Futter können wir ihn allerdings innerhalb von Sekunden aus seinem Versteck locken. Chester kommt dann bereits schnurrend aus seinem Versteck, um sich nach seiner Mahlzeit eine Portion kuscheln abzuholen.

Ab hier bräuchte ich dann mal eure Hilfe!

Sobald wir dann aufstehen (wir sitzen auf dem Boden in seinem Zimmer beim Füttern mit Leckerlies), verschwindet er extrem fix wieder in seinem Versteck (als ob er Angst hätte das irgendwas passiert). Ich habe auf der einen Seite das Gefühl das er uns vertraut (kommt halt direkt aus seinem Versteck wenn es Leckerlies gibt und lässt sich kuscheln) und auf der anderen Seite habe ich das Gefühl das er uns eben nicht vertraut.

Wahrscheinlich sind die gut 4 Wochen noch einfach zu kurz um eine enge Bindung aufzubauen. Oder könnt Ihr irgendwas außergewöhnliches aus meiner Erzählung schließen? Möchte dem kleinen einfach ein tolles zu Hause bieten.

VG
 
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Grüß dich

Ich finde du machst das prima.

Hab mit meinem scheuen kater ähnliches erlebt.
Er kam nach wenigen Tagen zu mir wenn ich auf dem Boden oder Bett lag.
Es ging Monate bis er keine Angst vor mir im Stehen oder laufen hatte. Ich denk das ist bei scheuen Tieren normal und legt sich über Die Zeit.

Gruß
 
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Hallo liebe Leute,

seit dem 27.06.2022 lebt nun unser Chester (4-5 Jahre) bei uns im Haus. Chester wurde im Winter 2021/2022 dem Tierheim übergeben. Über seine Vorgeschichte ist uns nicht bekannt. Schon damals war er im Katzengehege der scheuste Kater und hätte sich am liebsten im Kissen vergraben. Genau aus diesem Grund haben wir Ihn dann auch übernommen. Ein Kater der es schwierig gehabt hätte.. Zumal er eine kupierte Route hat, also auch kein "perfekter" Kater.. Hat uns aber nicht interessiert. Der Kater hätte auch Grün sein können ;)

Die ersten Tage haben wir ihm eine entspannte Umgebung ermöglicht. Schon bald kam er aus seiner Box heraus und hat eifrig gefressen und getrunken. Aktuell streift er nur Nachts herum und erkundet das Haus. Übern Tag lässt er sich aus eigener Überzeugung nicht blicken. Durch Futter können wir ihn allerdings innerhalb von Sekunden aus seinem Versteck locken. Chester kommt dann bereits schnurrend aus seinem Versteck, um sich nach seiner Mahlzeit eine Portion kuscheln abzuholen.

Ab hier bräuchte ich dann mal eure Hilfe!

Sobald wir dann aufstehen (wir sitzen auf dem Boden in seinem Zimmer beim Füttern mit Leckerlies), verschwindet er extrem fix wieder in seinem Versteck (als ob er Angst hätte das irgendwas passiert). Ich habe auf der einen Seite das Gefühl das er uns vertraut (kommt halt direkt aus seinem Versteck wenn es Leckerlies gibt und lässt sich kuscheln) und auf der anderen Seite habe ich das Gefühl das er uns eben nicht vertraut.

Wahrscheinlich sind die gut 4 Wochen noch einfach zu kurz um eine enge Bindung aufzubauen. Oder könnt Ihr irgendwas außergewöhnliches aus meiner Erzählung schließen? Möchte dem kleinen einfach ein tolles zu Hause bieten.

VG
Hallo, ich kenne diese Situation von unserem Kater Yato (auch sehr scheu, ein Auge defekt). Als ein Grundvertrauen da war, habe ich beschlossen, dass Menschen sich - genauso wie Katzen - auch mal bewegen. Anfangs war er immer auf der Flucht, hab ihn ignoriert. Irgendwann wurde es ihm scheinbar zu dumm, alle Daumen lang loszuspringen (wir sind ein 3-Personen-Haushalt, da bewegt sich öfters mal ein Mensch) 😅

PS: oder besser gesagt, irgendwann verstand er, dass ihm nichts passiert, wenn wir uns bewegen 🙂
 
Hallo, ich kenne diese Situation von unserem Kater Yato (auch sehr scheu, ein Auge defekt). Als ein Grundvertrauen da war, habe ich beschlossen, dass Menschen sich - genauso wie Katzen - auch mal bewegen. Anfangs war er immer auf der Flucht, hab ihn ignoriert. Irgendwann wurde es ihm scheinbar zu dumm, alle Daumen lang loszuspringen (wir sind ein 3-Personen-Haushalt, da bewegt sich öfters mal ein Mensch) 😅

PS: oder besser gesagt, irgendwann verstand er, dass ihm nichts passiert, wenn wir uns bewegen 🙂
Heißt das eigentlich nicht „alle Nase lang“? Verwirrt ich bin 😆😆😆
 
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Hallo liebe Leute,

seit dem 27.06.2022 lebt nun unser Chester (4-5 Jahre) bei uns im Haus. Chester wurde im Winter 2021/2022 dem Tierheim übergeben. Über seine Vorgeschichte ist uns nicht bekannt. Schon damals war er im Katzengehege der scheuste Kater und hätte sich am liebsten im Kissen vergraben. Genau aus diesem Grund haben wir Ihn dann auch übernommen. Ein Kater der es schwierig gehabt hätte.. Zumal er eine kupierte Route hat, also auch kein "perfekter" Kater.. Hat uns aber nicht interessiert. Der Kater hätte auch Grün sein können ;)

Die ersten Tage haben wir ihm eine entspannte Umgebung ermöglicht. Schon bald kam er aus seiner Box heraus und hat eifrig gefressen und getrunken. Aktuell streift er nur Nachts herum und erkundet das Haus. Übern Tag lässt er sich aus eigener Überzeugung nicht blicken. Durch Futter können wir ihn allerdings innerhalb von Sekunden aus seinem Versteck locken. Chester kommt dann bereits schnurrend aus seinem Versteck, um sich nach seiner Mahlzeit eine Portion kuscheln abzuholen.

Ab hier bräuchte ich dann mal eure Hilfe!

Sobald wir dann aufstehen (wir sitzen auf dem Boden in seinem Zimmer beim Füttern mit Leckerlies), verschwindet er extrem fix wieder in seinem Versteck (als ob er Angst hätte das irgendwas passiert). Ich habe auf der einen Seite das Gefühl das er uns vertraut (kommt halt direkt aus seinem Versteck wenn es Leckerlies gibt und lässt sich kuscheln) und auf der anderen Seite habe ich das Gefühl das er uns eben nicht vertraut.

Wahrscheinlich sind die gut 4 Wochen noch einfach zu kurz um eine enge Bindung aufzubauen. Oder könnt Ihr irgendwas außergewöhnliches aus meiner Erzählung schließen? Möchte dem kleinen einfach ein tolles zu Hause bieten.

VG
Hallöchen :) ich habe ziemlich genau eine gleiche Situation gehabt. Mein Jumper ist als Kitten stark misshandelt wurden und musste step by step das Vertrauen zu Menschen lernen. Vorweg der erste Tipp: Ganz ganz viel Geduld und Ruhe haben! Bloss nicht entmutigen lassen. Was ich gemacht habe, ist mich ab und an mal auf die Erde legen (er hat sich immer unter Sofas oder meinem Bett versteckt) und ihm Kinderbücher vorgelesen. Klingt erst einmal bescheuert, hat aber funktioniert. Dann mit Leckerlis und genug Zeit ihn an meine Hand gewöhnt, ohne (!) ihn anzufassen. Dass er weiss, eine Hand bedeutet nicht direkt Stress. Und was ich raten kann aus der eigenen Erfahrung: verstellt euch nicht oder. Versucht alles super leise zu machen. Er kann und wird sich wie meiner an den Alltag gewöhnen. Er merkt dann peu a peu, dass bei diesem Aufstehem , Rumlaufen, Unterhalten etc. Nichts passiert :) Dieser Prozess hat bei uns gute 2 Jahre gedauert, also wünsche dir ganz viel Erfolg mit dem neuen Zuwachs 🥰
 
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Er nimmt Leckerlis und lässt sich kuscheln - das ist doch schon ganz prima! Mit Scheumiezen ist das ein Langstreckenlauf. Hab auch so ein Exemplar seit nicht ganz eineinhalb Jahren. Das Ganze geht Schritt für Schritt und auch jetzt kommen immer noch weitere Schritte dazu. Nach einem Monat ist sie von selbst hergekommen zum Streicheln, nach zwei Monaten ist sie jeden Morgen zur Begrüßung ins Schlafzimmer gekommen, nach einem halben Jahr hat sie sich auch außerhalb ihrer safe places streicheln lassen...und mittlerweile liegt sie gerade im Tiefschlaf neben mir auf dem Sofa. Hochheben lässt sie sich immer noch nicht, mal schauen, ob das irgendwann auch noch kommt. Wenn ein Tier merkt, dass es nichts muss und dass Rücksicht genommen wird auf sein Tempo und seine Bedürfnisse, dann kommt es irgendwann von selbst. Also hab einfach den nötigen langen Atem und freu dich über jeden Fortschritt.
 
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