Tierheimkater hassen uns und lassen sich nicht anfassen, wir sind frustriert - Retraumatisierung?

  • Themenstarter Luilu92
  • Beginndatum
  • Stichworte
    angststörung fiv frust tierheim traumatisiert vermeidung verstecken
  • #41
Ich kann dich sehr gut verstehen. Bei mir sind im Frühling 2 Katzen eingezogen. Es hieß zwar, die sind scheu und man braucht Geduld, aber ich hab mir gedacht, ach, das wird schon. Mina ließ sich immerhin im TH von mir kraulen und hat sogar für ein Leckerli laut geschnurrt. Wär bei meinen Kindheitskatzen bei Fremden undenkbar gewesen.

Als sie dann da waren, kam ziemlich bald die Ernüchterung. Die sind ja wirklich scheu. So extrem wie bei euch nicht, aber deutlich scheuer als gedacht. Ich kann nur sagen: Geduld ist gefragt. Wie man richtig mit so extrem scheuen Katzen umgehen, da haben andere User hier mehr Erfahrung. Aber ich war zwischenzeitlich auch kurz davor, sie zurückzugeben: Sie müssen unglücklich sein, Fee rührt sich den ganzen Tag nicht, sie sind bei mir unsauber geworden, etc. Aber ich hab's nicht übers Herz gebracht. Also sind sie noch immer da. Fee streicht mir mittlerweile um die Beine, wenn's Futter gibt und dreht Rückwärts-Saltos, wenn ich mit der Spielangel ankomme. Beide lassen sich voller Hingabe kraulen und Mina hüpft sogar manchmal ins Bett.

Klar, stinknormale Kuschelkatzen sind sie (noch) nicht. Aber das Eis ist gebrochen und es wird immer besser. Ich möchte euch also gut zureden. Habt Geduld, lest euch ein in die Scheuchen-Thematik.

Evtl. wären auch Zylkene oder Anxitane eine Idee. Ich hab damit keine Erfahrung, aber das sind Mittelchen gegen Stress. Wird anscheinend von den allermeisten Katzen gut angenommen. Auch Bachblüten und CBD-Tropfen könnten helfen, wobei ich bei CBD die Erfahrung gemacht habe, dass sie nicht gefressen werden. Aber einen Versuch ist es wert. Es gibt auch noch Gabapentin, das ist ein Schmerzmittel aus der Humanmedizin, was bei Katzen beruhigend wirkt. Das kann anscheinend auch längerfristig gegeben werden, aber da musst du auf alle Fälle mit einem TA Rücksprache halten, das ist verschreibungspflichtig.


Hi, danke für die Tipps und die ganzen Produktnamen, da habe ich was zu recherchieren und werde es auf jeden Fall mit Mitteln probieren wenn es längerfristig nicht besser wird. Aber erst mal Geduld und warten :) wie lange hat es gedauert bis sie dir um die Beine gestrichen ist? Dann noch weiterhin viel Freude!
 
A

Werbung

  • #42
Hallo an alle,

viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiielen Dank für jede einzelne Antwort und die ganzen kleinen Anekdoten von euren Katzen und Katern, ich bin echt ein bisschen überwältigt, hätte nicht damit gerechnet. Ist ja eine tolle Community hier!
Ich habe mich entschlossen eine große Antwort zu schreiben anstatt jede zu kommentieren.

Ihr habt uns ganz viel Mut gemacht! Nach all dem lesen merke ich wo unsere (oder besonders meine) Fehler lagen. Ungeduld und in folge dessen Überforderung der beiden. Schön, dass wir nicht alleine sind und es noch mehr gibt die wissen wie unglaublich hart es ist, wenn da dieses weiche flauschige Wesen liegt und man darf es nicht berühren :cry:.
Viele haben geschrieben dass es ihnen geholfen hat, dass sie bereits einen entspannten menschenbezogenen Kater hatten, an dem die Scheuchen sich orientieren konnten. Den "Luxus" haben wir leider nicht. Vielleicht müssen wir den beiden Katzenvideos anmachen :)

Thema Tierheim Beratung ... die Dame war sehr nett und wir waren öfter dort. Wir haben auch mit anderen Katzen geliebäugelt, die wollte sie uns aber nicht geben sondern hat uns schon sehr zu den beiden gedrängt und uns sehr bestärkt a la "ihr seid die richtigen, das passt, gebt ihnen eine Chance und Geduld und ihr werdet reich belohnt".
Das Wort "Scheuchen" war völlig neu für mich, hätte ich es vorher gekannt hätte ich sicher auch mehr bei google gefunden.
Danke auch für die ganzen Links zu dem Star der Szene Teskali, ich werde mir alle verlinkten Artikel durchlesen und stöbern. Das macht wirklich viel Mut. Und ich habe jetzt verstanden, dass sie uns nicht hassen ... sie wollen einfach in Ruhe gelassen werden. Ignorieren ist echt schwer, aber ich werde es versuchen. Mein Freund ist damit schon besser als ich hehe.

Und um noch ein paar Fragen zu beantworten ... das Feli Spray hat nicht so viel genützt. Das Steckdosengerät wollte ich nicht nehmen, sondern das Pumpspray.
Die beiden waren 8 Monate im Tierheim, und lebten davor 2,5 bis 3 Jahre draußen, wurden aber an einem Bauernhof gefüttert, aber nicht tierärztlich versorgt.
Ich hatte auch Sorge, dass die Gelenke von Johnny verkümmern wenn er die ganze Zeit im Regal hockt.

Und wir machen uns schon Gedanken wie wir sie im Frühjahr zum Tierarzt bringen sollen für ihre Folgeimpfung, wenn sie sich dann auch noch nicht anfassen lassen ... das würde sie vermutlich wieder zurück werfen. Aber bis dahin ist ja noch viel Zeit und ich habe gesehen es gibt dafür schon viele Beiträge. :)

Also, herzlichen Dank nochmal, eure Antworten haben uns Mut gemacht und wir werden es noch länger versuchen und ihnen mehr Zeit geben. Das Geduldslevel hat sich wieder erhöht :) . Ich werde bestimmt öfter ins Forum schauen und auch mal updaten wie es so läuft. Lektüre habe ich jetzt genug.
Euch einen schönen ersten Advent und eine schöne Weihnachtszeit mit euren flauschigen Tierchen :) - :giggle:
P.S. ein Foto der beiden ist leider zu groß zum hochladen
 
  • Like
  • Love
Reaktionen: Kittieeee, 16+4 Pfoten, mktrOOps und 16 weitere
  • #43
Hallo an alle,

viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiielen Dank für jede einzelne Antwort und die ganzen kleinen Anekdoten von euren Katzen und Katern, ich bin echt ein bisschen überwältigt, hätte nicht damit gerechnet. Ist ja eine tolle Community hier!
Ich habe mich entschlossen eine große Antwort zu schreiben anstatt jede zu kommentieren.

Ihr habt uns ganz viel Mut gemacht! Nach all dem lesen merke ich wo unsere (oder besonders meine) Fehler lagen. Ungeduld und in folge dessen Überforderung der beiden. Schön, dass wir nicht alleine sind und es noch mehr gibt die wissen wie unglaublich hart es ist, wenn da dieses weiche flauschige Wesen liegt und man darf es nicht berühren :cry:.
Viele haben geschrieben dass es ihnen geholfen hat, dass sie bereits einen entspannten menschenbezogenen Kater hatten, an dem die Scheuchen sich orientieren konnten. Den "Luxus" haben wir leider nicht. Vielleicht müssen wir den beiden Katzenvideos anmachen :)

Thema Tierheim Beratung ... die Dame war sehr nett und wir waren öfter dort. Wir haben auch mit anderen Katzen geliebäugelt, die wollte sie uns aber nicht geben sondern hat uns schon sehr zu den beiden gedrängt und uns sehr bestärkt a la "ihr seid die richtigen, das passt, gebt ihnen eine Chance und Geduld und ihr werdet reich belohnt".
Das Wort "Scheuchen" war völlig neu für mich, hätte ich es vorher gekannt hätte ich sicher auch mehr bei google gefunden.
Danke auch für die ganzen Links zu dem Star der Szene Teskali, ich werde mir alle verlinkten Artikel durchlesen und stöbern. Das macht wirklich viel Mut. Und ich habe jetzt verstanden, dass sie uns nicht hassen ... sie wollen einfach in Ruhe gelassen werden. Ignorieren ist echt schwer, aber ich werde es versuchen. Mein Freund ist damit schon besser als ich hehe.

Und um noch ein paar Fragen zu beantworten ... das Feli Spray hat nicht so viel genützt. Das Steckdosengerät wollte ich nicht nehmen, sondern das Pumpspray.
Die beiden waren 8 Monate im Tierheim, und lebten davor 2,5 bis 3 Jahre draußen, wurden aber an einem Bauernhof gefüttert, aber nicht tierärztlich versorgt.
Ich hatte auch Sorge, dass die Gelenke von Johnny verkümmern wenn er die ganze Zeit im Regal hockt.

Und wir machen uns schon Gedanken wie wir sie im Frühjahr zum Tierarzt bringen sollen für ihre Folgeimpfung, wenn sie sich dann auch noch nicht anfassen lassen ... das würde sie vermutlich wieder zurück werfen. Aber bis dahin ist ja noch viel Zeit und ich habe gesehen es gibt dafür schon viele Beiträge. :)

Also, herzlichen Dank nochmal, eure Antworten haben uns Mut gemacht und wir werden es noch länger versuchen und ihnen mehr Zeit geben. Das Geduldslevel hat sich wieder erhöht :) . Ich werde bestimmt öfter ins Forum schauen und auch mal updaten wie es so läuft. Lektüre habe ich jetzt genug.
Euch einen schönen ersten Advent und eine schöne Weihnachtszeit mit euren flauschigen Tierchen :) - :giggle:
P.S. ein Foto der beiden ist leider zu groß zum hochladen

Wenn der Geduldsfaden mal wieder droht zu reißen, gerne melden! Ich finde es gut, dass ihr weitermacht und allen noch eine Chance gebt :smile:
 
  • Like
Reaktionen: Kittieeee, 16+4 Pfoten, Luilu92 und eine weitere Person
  • #44
Obwohl ich - als Benji kam - 2 sehr verschmuste Kater hatte war es für mich sehr sehr schwer da Benji eben nicht nur scheu sondern auch richtig panisch war. Ich war auch kurz davor aufzugeben. Obwohl ich schon viele viele Jahre immer 2-3 Kater habe war ich kurz davor hin zu schmeißen. Aber das durchhalten hat sich gelohnt. Benji ist so ein lieber und verschmuster Kater geworden :love:
 
  • Like
  • Love
Reaktionen: Kittieeee, 16+4 Pfoten und Luilu92
  • #45
Ich finde es toll, dass ihr die Flinte nicht ins Korn werft, sondern den beiden weiterhin Zeit gebt. 👍

Und ich bin sicher, eure Geduld und Bereitschaft, euch den Scheuchen anzupassen und die beiden das Tempo bestimmen zu lassen, wird irgendwann belohnt werden, in der einen oder anderen Form.

Eine Idee noch (wahrscheinlich eine ziemlich blöde, aber ich sprech sie dennoch aus und die anderen User sollen dann sagen, was sie davon halten):

Wie wäre es, einen dritten Kater zu adoptieren und zwar einen explizit menschenbezogenen, sehr gut sozialisierten in einem ähnlichen Alter? Damit die beiden Schüchtis sich an ihm orientieren können?

Natürlich wäre das die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen, denn er sollte wohl auch FIV positiv sein?

Wie gesagt, wahrscheinlich eine blöde Idee. Aber wäre es grundsätzlich möglich?
 
  • Like
Reaktionen: Kittieeee, Luilu92 und biveli john
  • #46
Ich finde die Idee von 16 Pfoten gar nicht schlecht. Ob zwei oder drei macht ja keinen Riesen Unterschied.

Wir haben auch zwei scheue, ehemalige wilde (Bonny und Pasha) die sich nicht anfassen lassen und echt Zeit brauchen. Pasha hat die ersten drei Tage in der Couch gelebt. Hätte ich ihn nicht aus der Box sprinten sehen - ich hätte nicht sicher gewusst das er da ist. Bonny war von Anfang an mutiger aber auch sie hat allein 14 Tage gebraucht sich einmal hinter der Couch raus zu trauen während ich im Raum war und gelesen habe.

Und wir haben Samson. Unseren absoluten Schmusebär. Ich kann ganz oft beobachten wie Pasha zuguckt während wir Samson durchkraulen und er fängt dann an die umliegenden Möbelstücke zu beschmusen. Ich bin mir sicher irgendwann platzt bei ihm der Knoten.

Bonny und Pasha sind FIV positiv und Samson negativ. Bei sozialen Katzen ist das absolut möglich.
 
  • #47
Ich denke auch, dass ein dritter zutraulicher Kater helfen könnte. Cassy hat sich sehr an ihrer Schwester orientiert als sie unter der Couch raus musste. Sie hat dann recht schnell festgestellt, dass Sora sich auf unserem Schoß wohlfühlt und wir sie nicht fressen.

Und vielleicht fällt der TE das Beobachten aus der Ferne dann auch etwas leichter.
 
Werbung:
  • #48
Also, herzlichen Dank nochmal, eure Antworten haben uns Mut gemacht und wir werden es noch länger versuchen und ihnen mehr Zeit geben. Das Geduldslevel hat sich wieder erhöht :) . Ich werde bestimmt öfter ins Forum schauen und auch mal updaten wie es so läuft. Lektüre habe ich jetzt genug.
Das finde ich jetzt so RICHTIG TOLL von euch.
(y)
Wenn ihr in einem Jahr zurück schaut und lest, was ihr jetzt erlebt habt, dann grinst ihr wahrscheinlich und lacht über eure Ungeduld. ;)

Was ich euch noch ans Herz legen kann
:
Sedarom für Katzen (von almapharm)
Das kenne ich aus dem Tierheim für traumatisierte Katzen (ist nicht verschreibungspflichtig), löst aber Blockaden und macht etwas "gechillter".
Könnt ihr ja mal nachlesen.

Und - wenn eure auf Leckerli's stehen - kauft so "Snackbälle" ... das sind (meist aus Plastik) große Bälle, die man befüllen kann mit Leckerlis. Die haben eine Öffnung, da fällt dann eines raus, wenn man es anschubst oder zum rollen bringt.
Die kann man prima für die Nacht mal "stehen lassen".
Ich hab immer 2-3 Leckerli drum herum gelegt, damit sie überhaupt ran gehen und mal gucken, was das ist.
Vielleicht ist das was, das nachts spannend sein kann.

Oder das "klassische" Fummelbrett .... das ist " bestückt für die Nacht" auch ne' super Idee. :)
 
  • Like
  • Love
Reaktionen: Kittieeee, Luilu92, Streifenhörnchen und 2 weitere
  • #49
Baldriankissen können auch helfen - gerade Katzen die das nicht kennen fahren voll drauf ab und werden mutiger :D
 
  • Like
Reaktionen: Kittieeee und Luilu92
  • #50
Hallo Luilu92,

erst mal ein Dankeschön, dass Ihr Euch den zwei "Ladenhütern" angenommen habt!

Ich habe fast die selbe Situation, 2 Katzen vom (taubstummen) Animalhoarder, 32 Stück auf 30 qm, 1 Jahr im Tierheim (da waren sie schon 3 und 4 Jahre alt). Sie leben jetzt seit 3 Jahren bei uns und streicheln ist immer noch nicht.

Ich weiß ganz genau, was Du durchmachst und wie Du Dich fühlst. Du machst alles, nimmst jeden Tipp mit und trotzdem rennen Sie vor Dir davon und verstecken sich. Du fühlst Dich mies und denkst, die Katzen passen nicht zu Dir. Vergiss es, die sind überall so :). Es gibt so absolute Härtefälle, da sitzt das Trauma einfach wahnsinnig tief.

Meine habe ich jetzt soweit, dass sie nicht ständig vor mir davonlaufen. Sie liegen bei mir im Bett wenn ich lese. Sie haben nicht dauernd diese riesengroßen Panikaugen. Sie fressen mir Leckerlies aus der Hand (Franzi kann ich sogar manchmal ein bisschen angrabschen dabei :pink-heart: ), sie streichen mir um die Beine wenn's Essen gibt ABER vom Kuscheln sind wir noch Lichtjahre entfernt.

Ich kenne Deinen Frust nur zu gut, man denkt das muss doch irgendwann mal werden. Und dann geht's einen Schritt vorwärts und bumms ist irgendwas und man geht zwei wieder zurück.

Meine Tipps mit Scheuchen sind:

1. Ignorieren, auch wenn es noch so schwer fällt. Schau sie nicht an, wenn Du vorbeigehst, Tu so, als wären sie gar nicht da. Die entspannen sich dann echt :) . Und nicht rumschleichen, mach einfach Dein Ding. Irgendwann merken sie, dass da nix passiert.

2. Wenn Dich mal eine anschaut, blinzeln. JA Blinzeln, so richtig offensichtlich die Augen zukneifen und wieder aufmachen (heißt unter Katzens "ich bin total harmlos". Wenn Du ein Blinzeln zurückbekommst ist das schon ein großer Schritt.

3. Mach Dich klein. Die meisten Sachen (Spielen, Leckerlies...) haben wir im Bett angefangen, erstens bin ich auf Augenhöhe und zweitens sind die gefährlichen Extremitäten unter der Decke. Das Bett ist auch der Ort, an dem sie Euch zuerst beobachten (sollten sie nachts in's Schlafzimmer dürfen, was auch sehr wichtig ist). Da schleichen sie sich rein und gucken sich die komischen 2-beinigen Nacktkatzen mal genauer an.

Gespielt habe ich Anfangs mit Federwedeln, die habe ich unter der Bettdecke durchgeschoben, bis nur noch der Wedel rausguckt (schau zu, dass Du Bettwäsche hast wo's Dir wurscht ist, wenn was kaputt geht ;-)). Das Rascheln animiert sie dann schon irgendwann. Wenn einer reinhüpft, blinzeln! Wenn Du sie anguckst, sind sie gleich wieder weg.

In den anderen Räumen am Boden sitzen, wenn Du Dich mit ihnen beschäftigen willst. Kannst dich auch hinsetzen und Blödsinn quatschen oder was vorlesen.

4. Nicht anfassen, nicht probieren! Das ist das Schwerste von allem, ich weiß, aber die müssen echt selber kommen. Die Geschichte mit dem Wedel von Taskali kann man probieren, wenn sie erst mal relativ entpannt in Wedelreichweite sind. Vorher macht das keinen Sinn.

5. Entspann Dich! Die hassen Dich nicht :), die haben Angst, die sind unsicher, das Fauchen ist auch nur eine Warnung "Du bist mir zu nah!". Blinzeln und weggehen. Ich hab' mich die ersten 1 1/2 Jahre verrückt gemacht, hab' auch gedacht, dass die sich bei mir total unwohl fühlen. Seit ich mir klar gemacht habe, dass ich auch damit leben kann, wenn ich sie nicht streicheln kann ist das auch in winzigen Schritten besser geworden. Ich fühl mich wohl, wenn sie bei mir im Zimmer auf dem Kratzbaum liegen und pennen, das ist schon so ein großer Vertrauensbeweis.

6. Nicht ärgern. Wenn es Dir tierisch auf den Zeiger geht (und ja, das wird es), dass sie wieder mal grundlos wegrennen, geht einfach aus dem Zimmer. Die merken das sofort und können das nicht zuordnen, die wissen nur, dass irgendwas nicht passt.

7. Hilfsmittel: Feliway Stecker sind ganz gut, braucht aber eine Zeit und man weiß erst was er leistet, wenn er leer ist und man hat es nicht gemerkt ;-). Ganz gut soll auch Anxitane S (für Katzen) sein, probiere ich derzeit mit dem Mädel (die frisst sie wie Leckerlies, scheinen ganz gut zu schmecken). Sind jetzt nur aus und ich habe sie noch nicht lange genug gegeben um über eine eventuelle Wirkung zu berichten.

Ich hatte auch mein Leben lang Katzen und gedacht, das krieg ich schon hin mit den Scheuchis. Aber auch für mich war es mitunter sehr schwer, die beiden nicht anfassen zu können. Ich weiß nicht, ob's noch was wird, aber ich habe mich inzwischen damit abgefunden, wenn's nie klappt.

Allerdings ist bei uns aus anderen Gründen (Kater/Katze Problem, hab' ein Pärchen) ein sehr zutraulicher Kater als Raufkumpel für Franz eingezogen. Die Zwei waren nach kürzester Zeit ein Herz und eine Seele und Sissi ist vor Raufattacken sicher. Der Mestan ist so eine Schmusebacke und nachdem er ständig mit dem Scheukater abhängt tut sich bei dem auch ein bisschen was. Da hab' ich jetzt echt wieder Hoffnung, dass der Franzi uns Menschen gegenüber doch noch so richtig auftaut :giggle:. Von einem Zutraulichkatz gucken sich die Scheumietzen doch eher was ab. Mal sehen, bin sehr zuversichtlich.

Ich wünsche Euch echt von Herzen alles Gute mit den Beiden, Geduld und Durchhaltevermögen. Auch wenn man sie nicht streicheln kann, geht einem doch das Herz mit jedem kleinen Schrittchen auf, dass die beiden machen. Und ich möchte sie nicht missen! Möge es bei Euch nicht so lange dauern wie bei uns :)
 
  • Like
  • Love
Reaktionen: Kittieeee, Heroi, SabaYaru und 10 weitere
  • #51
Hallo Luilu92,

erst mal ein Dankeschön, dass Ihr Euch den zwei "Ladenhütern" angenommen habt!

Ich habe fast die selbe Situation, 2 Katzen vom (taubstummen) Animalhoarder, 32 Stück auf 30 qm, 1 Jahr im Tierheim (da waren sie schon 3 und 4 Jahre alt). Sie leben jetzt seit 3 Jahren bei uns und streicheln ist immer noch nicht.

Ich weiß ganz genau, was Du durchmachst und wie Du Dich fühlst. Du machst alles, nimmst jeden Tipp mit und trotzdem rennen Sie vor Dir davon und verstecken sich. Du fühlst Dich mies und denkst, die Katzen passen nicht zu Dir. Vergiss es, die sind überall so :). Es gibt so absolute Härtefälle, da sitzt das Trauma einfach wahnsinnig tief.

Meine habe ich jetzt soweit, dass sie nicht ständig vor mir davonlaufen. Sie liegen bei mir im Bett wenn ich lese. Sie haben nicht dauernd diese riesengroßen Panikaugen. Sie fressen mir Leckerlies aus der Hand (Franzi kann ich sogar manchmal ein bisschen angrabschen dabei :pink-heart: ), sie streichen mir um die Beine wenn's Essen gibt ABER vom Kuscheln sind wir noch Lichtjahre entfernt.

Ich kenne Deinen Frust nur zu gut, man denkt das muss doch irgendwann mal werden. Und dann geht's einen Schritt vorwärts und bumms ist irgendwas und man geht zwei wieder zurück.

Meine Tipps mit Scheuchen sind:

1. Ignorieren, auch wenn es noch so schwer fällt. Schau sie nicht an, wenn Du vorbeigehst, Tu so, als wären sie gar nicht da. Die entspannen sich dann echt :) . Und nicht rumschleichen, mach einfach Dein Ding. Irgendwann merken sie, dass da nix passiert.

2. Wenn Dich mal eine anschaut, blinzeln. JA Blinzeln, so richtig offensichtlich die Augen zukneifen und wieder aufmachen (heißt unter Katzens "ich bin total harmlos". Wenn Du ein Blinzeln zurückbekommst ist das schon ein großer Schritt.

3. Mach Dich klein. Die meisten Sachen (Spielen, Leckerlies...) haben wir im Bett angefangen, erstens bin ich auf Augenhöhe und zweitens sind die gefährlichen Extremitäten unter der Decke. Das Bett ist auch der Ort, an dem sie Euch zuerst beobachten (sollten sie nachts in's Schlafzimmer dürfen, was auch sehr wichtig ist). Da schleichen sie sich rein und gucken sich die komischen 2-beinigen Nacktkatzen mal genauer an.

Gespielt habe ich Anfangs mit Federwedeln, die habe ich unter der Bettdecke durchgeschoben, bis nur noch der Wedel rausguckt (schau zu, dass Du Bettwäsche hast wo's Dir wurscht ist, wenn was kaputt geht ;-)). Das Rascheln animiert sie dann schon irgendwann. Wenn einer reinhüpft, blinzeln! Wenn Du sie anguckst, sind sie gleich wieder weg.

In den anderen Räumen am Boden sitzen, wenn Du Dich mit ihnen beschäftigen willst. Kannst dich auch hinsetzen und Blödsinn quatschen oder was vorlesen.

4. Nicht anfassen, nicht probieren! Das ist das Schwerste von allem, ich weiß, aber die müssen echt selber kommen. Die Geschichte mit dem Wedel von Taskali kann man probieren, wenn sie erst mal relativ entpannt in Wedelreichweite sind. Vorher macht das keinen Sinn.

5. Entspann Dich! Die hassen Dich nicht :), die haben Angst, die sind unsicher, das Fauchen ist auch nur eine Warnung "Du bist mir zu nah!". Blinzeln und weggehen. Ich hab' mich die ersten 1 1/2 Jahre verrückt gemacht, hab' auch gedacht, dass die sich bei mir total unwohl fühlen. Seit ich mir klar gemacht habe, dass ich auch damit leben kann, wenn ich sie nicht streicheln kann ist das auch in winzigen Schritten besser geworden. Ich fühl mich wohl, wenn sie bei mir im Zimmer auf dem Kratzbaum liegen und pennen, das ist schon so ein großer Vertrauensbeweis.

6. Nicht ärgern. Wenn es Dir tierisch auf den Zeiger geht (und ja, das wird es), dass sie wieder mal grundlos wegrennen, geht einfach aus dem Zimmer. Die merken das sofort und können das nicht zuordnen, die wissen nur, dass irgendwas nicht passt.

7. Hilfsmittel: Feliway Stecker sind ganz gut, braucht aber eine Zeit und man weiß erst was er leistet, wenn er leer ist und man hat es nicht gemerkt ;-). Ganz gut soll auch Anxitane S (für Katzen) sein, probiere ich derzeit mit dem Mädel (die frisst sie wie Leckerlies, scheinen ganz gut zu schmecken). Sind jetzt nur aus und ich habe sie noch nicht lange genug gegeben um über eine eventuelle Wirkung zu berichten.

Ich hatte auch mein Leben lang Katzen und gedacht, das krieg ich schon hin mit den Scheuchis. Aber auch für mich war es mitunter sehr schwer, die beiden nicht anfassen zu können. Ich weiß nicht, ob's noch was wird, aber ich habe mich inzwischen damit abgefunden, wenn's nie klappt.

Allerdings ist bei uns aus anderen Gründen (Kater/Katze Problem, hab' ein Pärchen) ein sehr zutraulicher Kater als Raufkumpel für Franz eingezogen. Die Zwei waren nach kürzester Zeit ein Herz und eine Seele und Sissi ist vor Raufattacken sicher. Der Mestan ist so eine Schmusebacke und nachdem er ständig mit dem Scheukater abhängt tut sich bei dem auch ein bisschen was. Da hab' ich jetzt echt wieder Hoffnung, dass der Franzi uns Menschen gegenüber doch noch so richtig auftaut :giggle:. Von einem Zutraulichkatz gucken sich die Scheumietzen doch eher was ab. Mal sehen, bin sehr zuversichtlich.

Ich wünsche Euch echt von Herzen alles Gute mit den Beiden, Geduld und Durchhaltevermögen. Auch wenn man sie nicht streicheln kann, geht einem doch das Herz mit jedem kleinen Schrittchen auf, dass die beiden machen. Und ich möchte sie nicht missen! Möge es bei Euch nicht so lange dauern wie bei uns :)
Super Beitrag!!!(y):love:
 
  • Like
Reaktionen: Luilu92
  • #52
Hallo Luilu92,

erst mal ein Dankeschön, dass Ihr Euch den zwei "Ladenhütern" angenommen habt!

Ich habe fast die selbe Situation, 2 Katzen vom (taubstummen) Animalhoarder, 32 Stück auf 30 qm, 1 Jahr im Tierheim (da waren sie schon 3 und 4 Jahre alt). Sie leben jetzt seit 3 Jahren bei uns und streicheln ist immer noch nicht.

Ich weiß ganz genau, was Du durchmachst und wie Du Dich fühlst. Du machst alles, nimmst jeden Tipp mit und trotzdem rennen Sie vor Dir davon und verstecken sich. Du fühlst Dich mies und denkst, die Katzen passen nicht zu Dir. Vergiss es, die sind überall so :). Es gibt so absolute Härtefälle, da sitzt das Trauma einfach wahnsinnig tief.

Meine habe ich jetzt soweit, dass sie nicht ständig vor mir davonlaufen. Sie liegen bei mir im Bett wenn ich lese. Sie haben nicht dauernd diese riesengroßen Panikaugen. Sie fressen mir Leckerlies aus der Hand (Franzi kann ich sogar manchmal ein bisschen angrabschen dabei :pink-heart: ), sie streichen mir um die Beine wenn's Essen gibt ABER vom Kuscheln sind wir noch Lichtjahre entfernt.

Ich kenne Deinen Frust nur zu gut, man denkt das muss doch irgendwann mal werden. Und dann geht's einen Schritt vorwärts und bumms ist irgendwas und man geht zwei wieder zurück.

Meine Tipps mit Scheuchen sind:

1. Ignorieren, auch wenn es noch so schwer fällt. Schau sie nicht an, wenn Du vorbeigehst, Tu so, als wären sie gar nicht da. Die entspannen sich dann echt :) . Und nicht rumschleichen, mach einfach Dein Ding. Irgendwann merken sie, dass da nix passiert.

2. Wenn Dich mal eine anschaut, blinzeln. JA Blinzeln, so richtig offensichtlich die Augen zukneifen und wieder aufmachen (heißt unter Katzens "ich bin total harmlos". Wenn Du ein Blinzeln zurückbekommst ist das schon ein großer Schritt.

3. Mach Dich klein. Die meisten Sachen (Spielen, Leckerlies...) haben wir im Bett angefangen, erstens bin ich auf Augenhöhe und zweitens sind die gefährlichen Extremitäten unter der Decke. Das Bett ist auch der Ort, an dem sie Euch zuerst beobachten (sollten sie nachts in's Schlafzimmer dürfen, was auch sehr wichtig ist). Da schleichen sie sich rein und gucken sich die komischen 2-beinigen Nacktkatzen mal genauer an.

Gespielt habe ich Anfangs mit Federwedeln, die habe ich unter der Bettdecke durchgeschoben, bis nur noch der Wedel rausguckt (schau zu, dass Du Bettwäsche hast wo's Dir wurscht ist, wenn was kaputt geht ;-)). Das Rascheln animiert sie dann schon irgendwann. Wenn einer reinhüpft, blinzeln! Wenn Du sie anguckst, sind sie gleich wieder weg.

In den anderen Räumen am Boden sitzen, wenn Du Dich mit ihnen beschäftigen willst. Kannst dich auch hinsetzen und Blödsinn quatschen oder was vorlesen.

4. Nicht anfassen, nicht probieren! Das ist das Schwerste von allem, ich weiß, aber die müssen echt selber kommen. Die Geschichte mit dem Wedel von Taskali kann man probieren, wenn sie erst mal relativ entpannt in Wedelreichweite sind. Vorher macht das keinen Sinn.

5. Entspann Dich! Die hassen Dich nicht :), die haben Angst, die sind unsicher, das Fauchen ist auch nur eine Warnung "Du bist mir zu nah!". Blinzeln und weggehen. Ich hab' mich die ersten 1 1/2 Jahre verrückt gemacht, hab' auch gedacht, dass die sich bei mir total unwohl fühlen. Seit ich mir klar gemacht habe, dass ich auch damit leben kann, wenn ich sie nicht streicheln kann ist das auch in winzigen Schritten besser geworden. Ich fühl mich wohl, wenn sie bei mir im Zimmer auf dem Kratzbaum liegen und pennen, das ist schon so ein großer Vertrauensbeweis.

6. Nicht ärgern. Wenn es Dir tierisch auf den Zeiger geht (und ja, das wird es), dass sie wieder mal grundlos wegrennen, geht einfach aus dem Zimmer. Die merken das sofort und können das nicht zuordnen, die wissen nur, dass irgendwas nicht passt.

7. Hilfsmittel: Feliway Stecker sind ganz gut, braucht aber eine Zeit und man weiß erst was er leistet, wenn er leer ist und man hat es nicht gemerkt ;-). Ganz gut soll auch Anxitane S (für Katzen) sein, probiere ich derzeit mit dem Mädel (die frisst sie wie Leckerlies, scheinen ganz gut zu schmecken). Sind jetzt nur aus und ich habe sie noch nicht lange genug gegeben um über eine eventuelle Wirkung zu berichten.

Ich hatte auch mein Leben lang Katzen und gedacht, das krieg ich schon hin mit den Scheuchis. Aber auch für mich war es mitunter sehr schwer, die beiden nicht anfassen zu können. Ich weiß nicht, ob's noch was wird, aber ich habe mich inzwischen damit abgefunden, wenn's nie klappt.

Allerdings ist bei uns aus anderen Gründen (Kater/Katze Problem, hab' ein Pärchen) ein sehr zutraulicher Kater als Raufkumpel für Franz eingezogen. Die Zwei waren nach kürzester Zeit ein Herz und eine Seele und Sissi ist vor Raufattacken sicher. Der Mestan ist so eine Schmusebacke und nachdem er ständig mit dem Scheukater abhängt tut sich bei dem auch ein bisschen was. Da hab' ich jetzt echt wieder Hoffnung, dass der Franzi uns Menschen gegenüber doch noch so richtig auftaut :giggle:. Von einem Zutraulichkatz gucken sich die Scheumietzen doch eher was ab. Mal sehen, bin sehr zuversichtlich.

Ich wünsche Euch echt von Herzen alles Gute mit den Beiden, Geduld und Durchhaltevermögen. Auch wenn man sie nicht streicheln kann, geht einem doch das Herz mit jedem kleinen Schrittchen auf, dass die beiden machen. Und ich möchte sie nicht missen! Möge es bei Euch nicht so lange dauern wie bei uns :)

Ich möchte gerne mehr Daumen vergeben können! :grin:
 
  • Like
Reaktionen: Luilu92
  • #53
wie lange hat es gedauert bis sie dir um die Beine gestrichen ist?
So 7 Monate ca. Ist ganz neu. Ich musste sie mal hungern lassen, weil sie mehrmals an einem Abend gekotzt hat, seitdem ist sie biem Fressen total schmusig.
 
  • Like
Reaktionen: Luilu92
  • #54
Eine Idee noch (wahrscheinlich eine ziemlich blöde, aber ich sprech sie dennoch aus und die anderen User sollen dann sagen, was sie davon halten):

Wie wäre es, einen dritten Kater zu adoptieren und zwar einen explizit menschenbezogenen, sehr gut sozialisierten in einem ähnlichen Alter? Damit die beiden Schüchtis sich an ihm orientieren können?

Natürlich wäre das die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen, denn er sollte wohl auch FIV positiv sein?

Ich greife den Gedanken noch mal auf, weil genau diese Konstellation bei uns der Fall war.
Also Prissy war schon da, bevor die Wildchen einzogen, und Prissy war eine zwar sehr selbstbewußte, souveräne Katze, hatte aber auch ein sehr ausgeprägtes Sozialverhalten anderen Katzen gegenüber und war gleichzeitig sehr menschenbezogen, konnte also gut als Fels in der Brandung agieren.
Die Drittkatze muß nicht FIV+ sein, solange alle kastriert sind und es nicht zu Prügeleien bis aufs Blut kommt.
Die Drittkatze (ob Kater oder eine gestandene Katze) kann meines Erachtens auch ruhig etwas älter sein als die beiden Kater.
 
Werbung:
  • #55
ich möchte dir jetzt keine neue Geschichten erzählen, nur etwas Vorfreude machen auf
- wenn sie immer früher aus dem Versteck raus kommen
- immer offener im Raum liegen
- du aufstehen kannst und sie nicht verschwinden
- du an ihnen immer näher an ihnen vorbei gehen kannst ohne dass sie wie der Blitz ins Versteck rasen
- sie mit dem Wedel unter deiner Decke spielen obwohl sie genau wissen, dass dort die langen Beine von Dosi drunter stecken
- neben dir sitzen und laaaaannnnnnnngeeeeee überlegen ob sie sich trauen können auf deinen Schoss zu klettern

du wirst jedes Mal strahlend dasitzen und dich auch in traurigen Zeiten an diese Situationen zurück erinnern
 
  • Love
  • Like
Reaktionen: Kittieeee, Luilu92, biveli john und 3 weitere
  • #56
Und wir machen uns schon Gedanken wie wir sie im Frühjahr zum Tierarzt bringen sollen für ihre Folgeimpfung, wenn sie sich dann auch noch nicht anfassen lassen ... das würde sie vermutlich wieder zurück werfen. Aber bis dahin ist ja noch viel Zeit und ich habe gesehen es gibt dafür schon viele Beiträge. :)

Zumindest die Transportboxen kannst du schon einmal irgendwo im Wohnraum hinstellen, wo sie dann auch permanent stehen bleiben können, und mit einer Decke abdunkeln.
 
  • Like
Reaktionen: Kittieeee, biveli john und 16+4 Pfoten
  • #57
Weil gerade von den schönen Momenten geschrieben wird, die auch sicher ihr noch erleben werdet:
Als unser Streuner sich immer öfter ins Haus hereinwagte, und dann nach 2 Monaten das 1. Mal
nicht mehr in Panik ausgebrochen ist, als ich die Haustür geschlossen hab!:love:
Unbezahlbar!
 
  • Love
Reaktionen: Luilu92, biveli john, 16+4 Pfoten und eine weitere Person
  • #58
Schön das Ihr den zwei Kater eine Chance gibt. Ja es ist wirklich verdammt schwer der Versuchung nicht nachzugehen und das Tier zu streicheln, vor allem geht es mir so, das ich manchmal nicht weiß, will das Tier jetzt gestreichelt werden oder nicht. Ich selbst hatte immer Tiere die als Kitten Zweierpaket zu mir kamen und Ihr ganzes Leben bei mir waren. Nikita war meine erste Secondhandkatze. Sie war damals sieben Jahre alt und kam aus einem Messi Haushalt und ich hatte überhaupt keine Ahnung mit Scheuchen. Am Anfang hat Sie sich versteckt vor. Später kam Sie raus ist aber sofort abgehauen, wenn ich nur kurz in Ihre Richtung gelaufen bin, irgendwann kam Sie dann krabbelt sogar auf meine Schulter und blieb dort liegen. Natürlich habe ich mich gefreut und wollte Sie streicheln und da bekam ich sofort eine gewischt von Ihr. Nikita wollte Körperkontakt aber nicht gestreichelt werden. Das hat sich heute etwas geändert, aber Körperkontakt ohne streicheln ist noch heute wichtig für Sie. Trotzdem heute gibt es auch viele Momente wo ich mit Ihr knuddeln darf, sogar den Bauch darf ich streicheln und Sie liebt es jetzt bei mir in meinem Bett zu schlafen. Wann Sie geknuddelt werden möchte, sagt Sie mir und ich verstehe jetzt Ihre Körpersprache.

Letztes Jahr kam dann noch ein jetzt dreizehnjähriger Streuner zu mir, der über zehn Jahre draußen gelebt hat. Zum Stand heute liebt es Amadeus direkt neben mir auf dem Sofa zu sitzen, er köpfelt sogar meinen Körper an und ich darf sogar ganz leicht sein Köpfchen streicheln, das genießt er, aber nur bis zu den Schultern, würde ich mit der Hand weitergehen, bekomme ich eine gewischt von Ihm. Es ist schwer, wenn er neben mit sitzt ein wenig köpfelt und ich Ihn nicht streicheln darf, aber ich habe seine Körpersprache soweit auch gelernt um zu Erkennen wann er es möchte. Und ich bin mir sicher da ist bei beiden Tieren noch ganz viel Luft nach oben offen.

Ihr werdet sicherlich das mit euren beiden Tieren wunderbar hinbekommen, Sie sind beide ja noch jung.
 
  • Love
Reaktionen: Luilu92, 16+4 Pfoten und biveli john
  • #59
Wie ist es euch in den letzten Tagen denn so ergangen? Ich freue mich (und viele andere sich bestimmt auch), wenn ihr mal wieder von euch hören lasst 🤗.
 
  • Like
Reaktionen: Kittieeee, Luilu92, Quilla und 7 weitere
  • #60
Ohja - ich würde mich über Updates wirklich auch sehr freuen. :smile:
 
  • Like
Reaktionen: Luilu92

Ähnliche Themen

J
Antworten
6
Aufrufe
5K
Lenny86
L
T
Antworten
13
Aufrufe
524
teufeline
teufeline
Dine100
Antworten
8
Aufrufe
1K
Dine100
Dine100
T
Antworten
30
Aufrufe
2K
taxiorcafindus
T
Lila1984
Antworten
23
Aufrufe
3K
philoSophy
philoSophy

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben