Soll ich? Oder doch nicht?

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Peikko

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Hallo!
Die Situation ist folgendes:Ich habe vor gut 1 1/2 Jahren meinen Kater von einer Freundin übernommen, die ihre Zucht aufgelöst hat. Er war damals 1 Jahr alt und unheimlich schüchtern,hat sich kaum anfassen lassen. Hier hat er sich wirklich gut gemacht, ist aufgetaut und super schmusig geworden.
Ich wohne in einer 1-Zimmer-Wohnung, er kann aber durch ein offenes Fenster immer rein und raus. Mit den anderen 5 Katzen im Haus kommt er ohne größere Reibereien klar, es gibt lediglich Ärger,wenn sich eine von ihnen mal in meine Wohnung traut.
Nun hat meine Freundin etwas Probleme mit der Oma von meinem Kater und überlegt, sie abzugeben (die Gründe sind jetzt mal egal). Kurzum, sie hat mich gefragt,ob ich sie nehmen würde.
Im Prinzip wüde ich ja schon gerne, aber es gibt da einige Probleme.

1. Der Vermieter weiß nicht so richtig direkt von meinem Kater. Also eigentlich muß er es mittlerweile wissen, da er ihn schon öfter durchs Fenster in meiner Wohnung gesehen hat. Beschwert hat er sich nicht und meine Nachbarn meinen alle, das wär ihm auch egal.

2. eine 1-Zimmer-Wohnung ist nun nicht gerade groß, allerdings kann mein Kater wie gesagt raus und rein wie er mag.

3. durch den mangelnden Platz ist natürlich nicht viel Platz, die Katzen während der Zusammenführungszeit zu trennen. Eigentlich bleibt nur das Bad. Und es würde Einschränkungen für meinen Kater bedeuten, da das Fenster für ein par Wochen nicht mehr offen stehen könnte (also bis die zweite Katze auch raus könnte).

Beide Katzen sind an sich sehr verträglich. Was meint ihr? Ich kann mich gerade irgendwie so gar nicht entscheiden.
 
A

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Nach meiner Erfahrung ist es immer ein schlechtes Zeichen, wenn man sich grad gar nicht entscheiden kann (vor allem dann, wenn man ansonsten ein entscheidungsfreudiger Mensch ist, aber das musst du selbst beurteilen). Meist spricht dann irgendwas im Bauch dagegen, und meist hat das auch Recht.



Ansonsten fände ich eine 1-Zimmer-Wohnung mit freiem Ausgang nicht sooo problematisch.

Du sagst, beide Katzen seien sehr verträglich - heißt das, miteinander verträglich, kennen sie sich? Wenn das gemeint war, würde ich es vielleicht wagen.
 
Sie sind allgemein mit anderen Katzen recht verträglich. Sie kennen sich auch von früher. Allerdings hat seit gut 1 1/2 Jahren kein Kontakt stattgefunden.

Mein Herz sagt "ja klaaaar" :pink-heart:, mein Verstand sagt, das könnte Probleme geben.
 
Wie alt ist denn die Katze, die hinzu kommen soll? Und wie viel Quadratmeter hast du zur Verfügung? Wieso hast du den Kater überhaupt erst in Einzelhaltung gehabt?
 
Ich hatte den Kater, weil er mit dem ganzen Trubel dort überfordert schien, in Einzelhaltung. Er ist hier auch wie gesagt echt aufgetaut, scheint sich sehr wohl zu fühlen. Draussen hat er sehr viel Kontakt zu den anderen 5 Katzen aus dem Haus, also einsam ist er sicher nicht.

Seine Oma ist 6, so viel ich weiß.

Ach so: Hab 35 qm, Fenster nach draußen ist immer offen.
 
Unter der Bedingung, dass sie immer Freigang haben könntest dus vielleicht versuchen. Vom Alter her ist es allerdings nicht optimal, denn die Katzen werden verschiedene Bedürfnisse haben, schätze ich. Auch die Katzen draußen sind meiner Meinung nach nicht vergleichbar mit einem Spielgefährte, mit dem die Katze zusammenwohnt. Du kannst es versuchen. Ich hoffe, dass es seinem Sozialverhalten nicht geschadet hat, dass er bereits 1 1/2 Jahre alleine war. Aber dies wird sich weisen. Optimaler wäre es natürlich, wenn du eine Katze in seinem Alter finden könntest.
 
Schön, daß man gleich wieder angegangen wird, wenn man eine Einzelkatze hat. Er hat mit etwa 10 anderen Katzen zusammengelebt, war nur scheu, hat sich wie gesagt nicht anfassen lassen. Ich hab ihn mitgenommen, nach 2 Tagen ist er schmusen gekommen. Er ist sehr ausgeglichen, ich habe den Eindruck, er fühlt sich sehr wohl hier. Soziale Kontakte hat er reichlich.
 
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Wie haben sie sich denn früher vertragen?

So persönlich würde ich es bleiben lassen, wenn sich für die Katze auch ein anderer Platz finden lässt. Das Alter passt nicht recht, das Geschlecht auch nicht, du kannst nicht ordentlich separieren und das Sozialverhalten deines Katers ist auch fraglich.
 
Ist der Kater, um den es jetzt geht, Freigang gewöhnt? Hat er die Fähigkeit, sich wieder zu orientieren, wenn er mal weiter weggelaufen ist?

Am kritischsten scheint mir jetzt die Tatsache, daß zwei Katzen, die sich nicht mehr kennen, in einer nicht ganz so großen Wohnung zusammen wären zur Zusammenführung, der Bisherige aber seinen Freigang vermissen müßte.


Zugvogel
 
  • #10
Das andere ist eine Katze, also weiblich. Früher haben sie sich gut vertragen.

Aber wie ihr auch, sehe ich das Problem v.a. in der Zusammenführung, für die hier nicht wirklich viel Platz ist.

Edit: Die Katze ist ebenfalls Freigängerin und verträgt sich mit allem und jedem. Der bisherige müßte seinen Freigang nicht missen, könnte nur eben mal nicht ganz so wie er möchte (müßte also ggf. mal ein paar Stunden drin oder raußen bleiben).
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Wie groß ist das Bad denn? Bzw. Flur und Küche?
 
  • #12
Schön, daß man gleich wieder angegangen wird, wenn man eine Einzelkatze hat. Er hat mit etwa 10 anderen Katzen zusammengelebt, war nur scheu, hat sich wie gesagt nicht anfassen lassen. Ich hab ihn mitgenommen, nach 2 Tagen ist er schmusen gekommen. Er ist sehr ausgeglichen, ich habe den Eindruck, er fühlt sich sehr wohl hier. Soziale Kontakte hat er reichlich.

Ich gehe dich nicht an, aber ich gehe davon aus, dass du als Tierarzt doch eigentlich soweit informiert sein müsstest:confused:
Wie gesagt soziale Kontakte im Freigang ersetzen in meinen Augen keinen Spielgefährten, mit dem eine Katze zusammen ihr zu Hause teilt. Gerade wenn Katzen scheu sind, finden sie Halt bei Artgenossen, die ihnen auch zeigen können, dass man Vertrauen zum Mensch fassen kann.
Ich würde an deiner Stelle aber zu einem gleichaltrigen Tier tendieren, da der Altersunterschied so groß ist, dass die Katzen vermutlich verschiedene Bedürfnis haben.
 
  • #13
Das Bad hat geschätzte 7 qm. Flur und Küche haben keine Tür, kommt also zum Abtrennen nicht in Frage.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob mein Kater sich nicht wohler fühlt, so wie es jetzt ist.
 
  • #14
Welche Möglichkeiten hast Du, die nächsten Tage daheim zu bleiben, um die Zusammenführung etwas zu führen, leiten, beobachten?


Zugvogel
 
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  • #15
Was ist optimal? Man weiß es nicht!
wieviel ist denn dein schatz draußen? Leidet er sehr zu Hause?
Bei Freigängern ist es auf der einen Seite leichter auf der anderen Seite können sie auch ausziehen. Sie haben die Möglichkeit und nutzen sie auch :(
Hör auf Dein Herz!
 
  • #16
Nächstes Problem. Schlecht siehts aus mit freien Tagen. Bin eigentlich nur abends oder über Mittag ein paar Stunden zu Hause. Ich seh schon, ich glaub ich sollte mir das aus dem Kopf schlagen.

Leidet er sehr zu Hause?
Leiden? Nein. Er akzeptiert auch gut, wenn das Fenster eben mal zu ist. Er ist wie gesagt sehr ausgeglichen. Ist immer mal einige Stunden draussen und kommt dann für ein par Stunden wieder rein. Manchmal liegt er bei meiner Nachbarin auf dem Balkon und kuschelt dort mit ihrer Katze, mal ziehen sie gemeinsam los.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Das Bad hat geschätzte 7 qm. Flur und Küche haben keine Tür, kommt also zum Abtrennen nicht in Frage.
Naja, 7 qm gehen meiner Meinung nach maximal für zwei, drei Tage, aber länger wird schwierig. Evtl. könntest du danach Flur/Küche mit einer selbstgebauten Gittertür abtrennen?
Ich bin mir auch nicht sicher, ob mein Kater sich nicht wohler fühlt, so wie es jetzt ist.
Ich mir auch nicht.

Nach deiner Beschreibung würde ich ihm die andere Katze zumindest nicht einfach so vor die Nase setzen. Wenn eine langsame Zusammenführung nicht machbar ist, würde ich mich gegen einen Versuch entscheiden.
 
  • #18
Ich gehe dich nicht an, aber ich gehe davon aus, dass du als Tierarzt doch eigentlich soweit informiert sein müsstest:confused:
Wie gesagt soziale Kontakte im Freigang ersetzen in meinen Augen keinen Spielgefährten, mit dem eine Katze zusammen ihr zu Hause teilt. Gerade wenn Katzen scheu sind, finden sie Halt bei Artgenossen, die ihnen auch zeigen können, dass man Vertrauen zum Mensch fassen kann.
Ich würde an deiner Stelle aber zu einem gleichaltrigen Tier tendieren, da der Altersunterschied so groß ist, dass die Katzen vermutlich verschiedene Bedürfnis haben.

Wieso muß man als TA informiert sein??? Jede Katze ist anders :eek:

Soziale Kontakte im Freigang ersetzen vieles denn wenn die Katzen heimkommen sind sie müde, zufrieden und hungrig. Noch ein wenig mit Dosi kuscheln und das reicht.

Das mit dem Halt bei Artgenossen stimmt zu 100% !
 
  • #19
Wenn beide Katzen Freigänger sind, dann könnte dieser Teil des Problems nach 4-6 Wochen überstanden sein. Und der Kater kann ja weiterhin zu den Zeiten raus, wenn du daheim bist und ihn wieder reinlassen kannst.



Unter der Bedingung, dass sie immer Freigang haben könntest dus vielleicht versuchen. Vom Alter her ist es allerdings nicht optimal, denn die Katzen werden verschiedene Bedürfnisse haben, schätze ich. Auch die Katzen draußen sind meiner Meinung nach nicht vergleichbar mit einem Spielgefährte, mit dem die Katze zusammenwohnt. .

DAS kann ich absolut bestätigen, denn draußen können sich die Katzen ihre Freunde aussuchen, was drinnen beim Zusammenwohnen nicht geht. Meine ausgewiesene Einzelkatze hat draußen innige Freunde und abgrundtiefe Feinde, und da zählt auch eher Sympathie und nicht Alter - sie kann halt auch immer fort, wenn ein Jungspund nervig wird.

Die unterschiedlichen Bedürfnisse können beide draußen problemlos befriedigen, sofern sie sich in der Wohnung einigen können - das ist das Kernproblem.
 
  • #20
Nach deiner Beschreibung würde ich ihm die andere Katze zumindest nicht einfach so vor die Nase setzen.

Das ist auch wieder so eine Sache.....ich hab die Neuen immer vor dem Klo ausgesetzt und gut wars. Es hat immer geklappt. Sie haben sich schnell zusammengefunden, es gab bis auf einmal und das war ein wilder kranker Kater nie Probleme.
 

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