Schluckprobleme, würgen oder husten

  • Themenstarter Themenstarter jamira
  • Beginndatum Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
J

jamira

Benutzer
Mitglied seit
19. November 2008
Beiträge
70
Hallo ihr,

irgendwie gab es hier im Haushalt nur eine kleine Pause, was Katzenkrankheiten angeht. Nachdem wir Suleika am 1.12. gehen lassen mussten, hat nun ihr Bruder Probleme. Er ist 17 Jahre alt und war vor einem Monat zur Routineuntersuchung beim Tierarzt. Da war er von unserer Seite aus topfit. Bei der Blutabnahme kam leider heraus, dass er eine Schilddrüsenüberfunktion, wie damals seine Schwester, und eine Kaliummangel hat. Er hat dann die Medikamente bekommen. Jetzt musste er gestern zur Kontrolle der Blutwerte, nüchtern. Wir hatten hier vor einiger Zeit, als er sein Essen nicht mochte, schon Mal das Problem, dass ihm schlecht wird, wenn er lange nichts isst. Aber, für die Blutwerte sei es notwendig.

Dann hat er aber morgens angefangen ganz schlimm zu würgen und sehr oft zu erbrechen. Deswegen gaben wir ihm doch Futter. Er hat es aber wieder erbrochen. Kleine Portionen gingen dann doch. Beim Tierarzt verhielt er sich normal und die Blutwerte waren alle viel besser. Geimpft wurde er auch. Aber zurück Zuhause fing es wieder an - ganz schlimmes Würgen oder Husten beim Essen. Beim Schlucken zieht er den Kopf nach vorne und es sieht schmerzhaft aus. Die Nacht durch schmatze er immer wieder auf meinem Kopf und das Schlucken war auch oft da.

Den Tag über war er sehr schlapp - er schläft eigentlich nur. Wenn er tief schläft, schläft er entspannt, auch im Arm. Aber wenn er wach wird, kommt das Schlucken mit dem Kopf wieder. Hunger hat er. Wir geben ihn alle 2 Stunden kleine Portionen mit sehr zerkleinerten Essen. Manchmal klappt es Recht gut und er würgt oder hustet kaum. Andere Male kann man fast nicht zusehen. Erbrochen hat er gar nicht mehr.

Wir wollten heute nicht wieder zum Tierarzt. Deswegen haben wir nur per Telefon gesprochen und Metacam bekommen. So richtig geändert hat es die Situation noch nicht. Morgen sollen wir uns wieder melden. Sie meinte, dass man für einen Diagnose eine Narkose bräuchte. Es könnte ein Fremdkörper sein. Oder eine Entzündung.

Es fing ja alles mit dem Nüchtern sein an. Da kam er an nix - kein Freigang, alle Blumen waren weg gesperrt. Er müsste total seltsam irgendetwas Künstliches gegessen haben... Das hat er noch nie gemacht. Ist es dann nicht wahrscheinlich von der Magensäure? Und kann man ohne Narkose echt nichts herausfinden? Mit 17 Jahren ist das Narkose-Risiko natürlich riesig.

Was meint ihr? Wie lange kann man abwarten? Habt ihr noch Tipps?

Vielleicht bin ich ein wenig überängstlich - die Erinnerungen an die plötzliche Tumordiagnose und den Tod bei seiner Schwester nach nur wenigen Wochen ist noch sehr präsent.

Ich würde mich über alle Tipps freuen.

Danke schonmal

Jamira
 
A

Werbung

Wir hatten es neulich bei unserem Kater, das er würgte und hustetet und ab und zu "trockenkotze", also es kam nicht wirklich was raus.
Da wir ein Video gemacht hatten, das wir der Tierärztin vorgespielt hatten, als er diesen "Anfall" bekam, vermutete sie einen Fremdkörper. Sie hat dann den Kater sediert um ganz tief in den Rachen reinsehen zu können (was ohne Sedierung nicht gegangen wäre, da Katzen nicht still halten) und hat dann gesehen, das die Mandeln sehr stark gerötet/geschwollen waren. Er hatte eine Mandelentzündung.

Vielleicht ist das bei euch auch der Fall, ich würde da nochmal beim Tierarzt nachhaken.
 
Hm, kann das was dein Kater macht das Reverse sneezing (Rückwärtsniesen) sein?
Ich hatte zwei Katzen die das gemacht haben. Unsere handscheue Wildlingdame Tigi zeitlebens bei Stress.
Sie hat im Alter auch eine SDÜ bekommen, nicht behandelbar weil zu wild. Leider wurde am Ende Herzgeräusche festgestellt.

Und meine Ur-Omi Nelly, sie hat das RS auch gemacht, bei ihr wurde vor 4 Jahren, da war Nelly 16,5 Jahre alt, eine Herzerkrankung festgestellt.
Seitdem Nelly Medikamente bekommt, ist das Reverse sneezing verschwunden.

Daher mein Rat, wenn kein Auslöser gefunden wird, mal durch einen Kardiologen einen Herzultraschall machen zu lassen.
 
Hast du vielleicht Katzengras in der Wohnung? Das bleibt auch leicht im Rachen hängen.

Alles Gute für dein Katerchen 🍀
 
Hallo ihr, danke schön Mal für eure Antworten. Wenn er nur leicht sediert werden müsste, wäre das zumindest was anderes als eine Narkose. Katzengras hatte er genau zu dem Zeitpunkt, als es angefangen hat, nicht.
Heute ist er zum Glück besser drauf. Beim Fressen hat er "nur noch" dieses Schlucken mit dem Kopf vorstrecken. Schwer schluckt er auch, wenn er aufwacht - aber seltener als vorher. Und er ist heute mit uns in den Garten und hat sich für eine Motte interessiert. Wie man sich über so normales Verhalten freuen kann. Gerade schläft er wieder.
Ich hoffe, dass es doch eine Reizung vom Übergeben und Würgen war, als er nüchtern sein musste. Heute Abend sprechen wir wieder mit der Tierärztin. Solange es in die richtige Richtung geht, würde ich noch keine weitere Untersuchungen machen. Tierarzt stresst ihn immer extrem.
 
  • Like
Reaktionen: Pualla
Ich hätte viel zu viel Angst, das es etwas schlimmes wäre und wäre zum Tierarzt gegangen.
In unserem Fall dachten zuerst alle (wir auch), das sich irgendwas quer gesetzt hätte, weil er schon mal einen Grashalm wieder ausgeniest hat, aber wenn etwas quer sitzt und nicht raus kann, kann es zu Entzündungen kommne.
In unserem Fall war es nun eine Mandelentzündung. Meine letzte Mandelentzündung war sehr schmerzhaft, bei jedem schlucken habe ich gejapst wie ein Fisch auf dem Trockenen. So etwas würde ich meinem Tier nicht zumuten wollen. Aus diesem Grund gehe ich immer zum Tierarzt. Besser ein gestreßtes Tier als ein Tier das leidet, weil ich nicht rechtzeitig etwas unternommen habe.
Katzen sind zudem sehr gut im verstecken von Schmerzen. Wenn man einer Katze die Schmerzen ansieht, dann sind sie schon sehr heftig.
 
Werbung:
Hallo wildflower,

ja, verstehe ich. Bei uns war es jetzt so, dass es morgens anfing und er dann eh 2 h später bei der Blutabnahme und zur Untersuchung war. Durch den Stress (?) gab es dort die Symptome nicht, so dass wir erst dachten, dass es wohl weg ist (wir hatten ihr von dem Problem direkt vor dem Termin erzählt). Weil sie ihn noch gesehen hat, macht die Tierärztin das auch mit der Fernbetreuung oder gab uns jetzt, wenn wir ohne ihn kommen, Schmerzmittel - sie hat ihn gesehen und da war nichts Auffälliges. Sie hat eben nur nicht ganz tief ins Maul gucken können. Ich finde es dann schon richtig zu warten, gerade, wenn man Besserung sieht. Untersuchungen sind belastend und Sedierung ist im Alter immer ein Risiko. Aber das muss jeder selbst entscheiden.
 
Darum finde ich die Möglichkeit, dem Tierarzt ein Video von der Situation zu zeigen, auch so gut. In der Praxis hat unser Kater keine Symptome gezeigt, die normale Untersuchung durch Abtasten war unauffällig, der normale Blick ins Mäulchen, erbrachte nix.
Wenn wir jetzt da aufgehört hätten, hätte er unnötig lange Schmerzen haben müssen.

Wenn euer Kater auch heute noch Schluckprobleme hat, kann ich mir nicht vorstellen, das das vom gestrigen Streß kommen soll.
Wenn er aber Schmerzmittel bekommt (wie lange soll er das bekommen?) müßten die Schmerzen auch bald besser werden.

Aber selbstverständlich ist es eure Entscheidung, wann ihr mit ihm zum Tierarzt geht. Ich/wir hier können immer nur erzählen, was wir für Erfahrungen gemacht haben.
 

Ähnliche Themen

M
Antworten
24
Aufrufe
2K
Miriseus
M
zoey456
Antworten
65
Aufrufe
4K
teufeline
teufeline
lisa1002
Antworten
8
Aufrufe
778
Liesah
Liesah
Natalie76
Antworten
5
Aufrufe
15K
rlm
rlm
R
Antworten
11
Aufrufe
7K
Sox
Sox

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben