deenille
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- 18. November 2021
- Beiträge
- 212
Liebe Forenleserinnen- und leser,
ich möchte euch gern von der Geschichte zu meinen beiden Katern berichten die in den letzten 2 Wochen bei mir eingezogen sind. Ich muss mir das einfach mal vom Leib schreiben gerade. Ich bin gespannt auf Kommentare und freue mich über Tips, Meinungen und Einschätzungen.
Meine beiden Kumpel heißen Salami und Prosciutto, beides Kater, beide jetzt ca. 6 Monate alt.
Teil 1: Salami
Fangen wir mal mit Salami an. Salami ist ein waschechter Sarde (Sardinien/Italien) der mir, meiner besten Freundin und Ihrer Tochter in unserem gemeinsamen Sardinien-Urlaub vor ca. 6 Wochen zugelaufen ist. Salami, da ca. 5 Monate alt, kam gleich am ersten Abend zu uns als wir noch draußen saßen und Spiele spielten, laut schreiend vor Hunger! Wir dagegen hatten unseren ersten Abend mit einem ausgiebigen italienischem Menu begangen und konnten uns kaum noch bewegen nach dem ganzen guten Essen. Es war sogar soviel, dass wir uns die Reste haben mitgeben lassen. Salami hat nicht aufgehört mit schreien und uns einfach lautstark gezeigt, dass er irgendetwas möchte, vermutlich einfach Essen! Da wir alle drei große Katzenfreunde sind, fingen wir an zu überlegen was wir tun könnten. Nein, Salami gab es nicht! Aber wir hatten da noch Antipasti, klein geschnittener Oktopus in Olivenöl. Hmmmm... Wir wuschen den Oktopus sehr sehr gründlich mit Wasser ab, auch wenn er eigentlich nicht gewürzt war, aber wir wollten seinen Geschmackssinn nicht verderben... dazu Milch, der ist ja fast noch ein Baby.... Der kleine Mann hat sich den Bauch voll gehauen und sich danach zu uns gesellt, unter dem Stuhl der Tochter Sara in einer Höhle durch eine wärmende Decke. Er hat teilweise geschnurrt wie ein Tiger! Ja, er war wirklich so laut!
Er wollte dann natürlich gerne auch mit rein, als wir zu Bett gingen doch das durfte er nicht. Wildes Tier, wir können ihm das nicht angewöhnen, nein Sorry, du must draußen bleiben... Am nächsten Morgen saß er allerdings noch vor der Tür und strich mir erstmal für 5 Minuten um die Beine und hat seine Freude zum Ausdruck gebracht, dann gab es die Reste vom Antipasti und nochmal Milch. Ich war sein Held
Der erste Morgen: Endlich mal Kind sein und Spielen
Wir sind dann zum Strand, erster richtiger Urlaubstag und haben auf dem Rückweg aber natürlich auch an Katzenfutter gedacht. Als wir mit dem Auto vorfuhren kam der kleine Mann dann schon freudig aus der Gartenpforte hervorgesprungen und auf uns zugelaufen als wir nur die Türen des Wagens aufmachten. Über das Katzenfutter freute er sich sicher dann noch viel viel mehr und bleib auch diesen Abend bei uns. Sara war froh, denn sie vermisste ihre beiden Jungkater von zu Hause, spielte mit ihm und wir erwachsenen kamen in Grübeln was man machen könnte.
Wir hatten schon am ersten Abend gesehen, dass er hinten am zwischen Schwanz und Schenkel eine Bisswunde hatte, die nicht sehr gut aussah.
Am nächsten Morgen saß der kleine Mann immer noch auf unserer Terrasse, er hatte auch noch viel zu Essen übrig, es gab aber trotzdem erstmal eine ausgiebige Begrüßung mit minutenlangem kuscheln und streicheln... erst dann machte er sich an die Reste und freute sich über frisches Futter... und mir ist der kleine da schon echt ans Herz gewachsen kann ich euch sagen! Ich fing also an mich schlau zu machen, wie und ob man Katzen nach Deutschland bringen kann, wie das ganz funktionieren könnte. Ich Wohne seit 1,5 Jahren in meiner eigenen Wohnung und plane auch hier zu bleiben. 3 Zimmer Maisonette mit großer Dachterrasse und 2. Balkon, kein echter Freigang aber immerhin. Das ich irgendwann mal wieder Katzen haben möchte war klar. Ich hatte allerdings im Frühjahr noch das Angebot 2 Kitten aus dem Bekanntenkreis zu übernehmen mit den Worten abgelehnt: "Wenn die ins Tierheim müssen, dann meldet euch bitte, wenn Ihr ein gutes zuhause findet, dann freue ich mich für sie!"
Immer Dabei:
Und dann kam da dieser kleine Wurm, der mittlerweile Salami getauft wurde und hat sich sooo von seiner besten Seite gezeigt, dazu noch verletzt... was sollte ich machen? Einfach nach einer Woche wieder fahren: Tschüss Salami, war toll mit dir, , schöner Urlaub, ich hoffe du überlebst den Winter und das dein Bein von allein besser wird? Hmmm .... Also klemmte ich mich wieder ans Handy und habe Vereine angeschrieben und Kontakt mit Giulia gefunden. Giulia war bewegt und fing an eine Pflegestelle zu suchen... Nun begann das hoffen und bangen, klappt das? Ist es die richtige Entscheidung?
Wir entschieden uns dazu den kleinen Mann mit ins Haus zu lassen, was er so gerne wollte... Wir dachten uns: Fliesenboden, wenn er hier hinpinkelt nicht so schlimm. Er hatte es sich sogleich auch auf dem Sofa gemütlich gemacht und dort erstmal durchgeschlafen und mich morgens wieder freudig begrüßt.
SOFA!
Natürlich hatte er auf die Fliesen gepinkelt, aber das war ok! Es folgte wieder eine minutenlange Begrüßung am Morgen, eh wir es uns zu zweit auf dem Sofa gemütlich machen.... Und während er so auf meinem Schoß lag kam dann auch die Nachricht von Giulia, dass sie eine Pflegestelle gefunden hat, was wir machen müssen, wie das Prozedere ist und wie ich Ihn nach Deutschland bringen kann. Wir konnten ihn am nächsten Tag in der nächsten großen Stadt abgeben.
Die Nachricht kam
Ich habe dann aber im Haus aber erstmal nach einem Kloersatz gesucht und eine eine Plastikschüssel gefunden, die als Ersatz für ein Katzenklo fungieren sollte. Die hatte ich dann schon einmal auf den Boden an die Stelle gestellt wo er sich entledigt hatte. Salami hat sie neugierig beschnuppert. Aber ja, da fehlt noch was, das Katzenstreu! Während wir also auf dem Weg zum Supermarkt waren um Katzenstreu zu kaufen hat der kleine die Schüssel schon einmal so eingeweiht Wow stubenrein war er also auch schon!?
Ich muss dazu sagen, er war vermutlich lange mit seiner Familie zusammen und muss von einer ganz tollen typisch italienischen Katzenmama, großgezogen worden sein...
Am nächsten Tag sollte es also losgehen: Transportbox hatten wir nicht, also eine Reisetasche freigeräumt mit Decken ausgelegt und einfach mal in den Raum gestellt. Das fand er toll und hat sich da gleich erstmal zum schlafen reingelegt ;-) Das wir die Tasche dann 1h später zumachen und ihn ins Auto verfrachteten fand er vermutlich nicht so toll, zumindest ungewohnt.... Später während der fahrt haben wir die Reisetasche aufgemacht, jaja ich weiß, soll man nicht, war auch nicht meine Idee, ich war der Fahrer, Sara die Tochter Beifahrer und Lena hinten um ihn zu handeln. 1,5h Autofahrt in einer geschlossenen Reisetasche geht aber auch nicht! Damit er wenigstens was sehen kann und er hat sich dann Schlussendlich ganz tief im Schoß der Freundin vergraben, dicht an sie geschmiegt bis wir ankamen.
Die Abgabestelle war ein Laden für Tierbedarf in Cagliari. Echtes Cagliari und keine Tourigegend... Da liefen auf dem Boden schon 4 andere Katzen rum. Als wir mit der Dame ins Gespräch kamen zeigte sie uns noch weitere, unter anderem ein kleines Kätzchen mit eiterndem Auge, dass auf seine OP wartete. Während wir sprachen kam eine andere Frau herein, die gerade 4 Baby-Kitten im Müll gefunden hatte. Sie kam mit den 4 kleinen Würmern - die gerade die Augen geöffnet hatten - im Arm, die Würmer gerade so an sich gepresst aufgeregt in den Laden.
Das Leid vieler Tiere auf Sardinien ist groß...
Meine Reisetasche:
ich möchte euch gern von der Geschichte zu meinen beiden Katern berichten die in den letzten 2 Wochen bei mir eingezogen sind. Ich muss mir das einfach mal vom Leib schreiben gerade. Ich bin gespannt auf Kommentare und freue mich über Tips, Meinungen und Einschätzungen.
Meine beiden Kumpel heißen Salami und Prosciutto, beides Kater, beide jetzt ca. 6 Monate alt.
Teil 1: Salami
Fangen wir mal mit Salami an. Salami ist ein waschechter Sarde (Sardinien/Italien) der mir, meiner besten Freundin und Ihrer Tochter in unserem gemeinsamen Sardinien-Urlaub vor ca. 6 Wochen zugelaufen ist. Salami, da ca. 5 Monate alt, kam gleich am ersten Abend zu uns als wir noch draußen saßen und Spiele spielten, laut schreiend vor Hunger! Wir dagegen hatten unseren ersten Abend mit einem ausgiebigen italienischem Menu begangen und konnten uns kaum noch bewegen nach dem ganzen guten Essen. Es war sogar soviel, dass wir uns die Reste haben mitgeben lassen. Salami hat nicht aufgehört mit schreien und uns einfach lautstark gezeigt, dass er irgendetwas möchte, vermutlich einfach Essen! Da wir alle drei große Katzenfreunde sind, fingen wir an zu überlegen was wir tun könnten. Nein, Salami gab es nicht! Aber wir hatten da noch Antipasti, klein geschnittener Oktopus in Olivenöl. Hmmmm... Wir wuschen den Oktopus sehr sehr gründlich mit Wasser ab, auch wenn er eigentlich nicht gewürzt war, aber wir wollten seinen Geschmackssinn nicht verderben... dazu Milch, der ist ja fast noch ein Baby.... Der kleine Mann hat sich den Bauch voll gehauen und sich danach zu uns gesellt, unter dem Stuhl der Tochter Sara in einer Höhle durch eine wärmende Decke. Er hat teilweise geschnurrt wie ein Tiger! Ja, er war wirklich so laut!
Er wollte dann natürlich gerne auch mit rein, als wir zu Bett gingen doch das durfte er nicht. Wildes Tier, wir können ihm das nicht angewöhnen, nein Sorry, du must draußen bleiben... Am nächsten Morgen saß er allerdings noch vor der Tür und strich mir erstmal für 5 Minuten um die Beine und hat seine Freude zum Ausdruck gebracht, dann gab es die Reste vom Antipasti und nochmal Milch. Ich war sein Held
Der erste Morgen: Endlich mal Kind sein und Spielen
Wir sind dann zum Strand, erster richtiger Urlaubstag und haben auf dem Rückweg aber natürlich auch an Katzenfutter gedacht. Als wir mit dem Auto vorfuhren kam der kleine Mann dann schon freudig aus der Gartenpforte hervorgesprungen und auf uns zugelaufen als wir nur die Türen des Wagens aufmachten. Über das Katzenfutter freute er sich sicher dann noch viel viel mehr und bleib auch diesen Abend bei uns. Sara war froh, denn sie vermisste ihre beiden Jungkater von zu Hause, spielte mit ihm und wir erwachsenen kamen in Grübeln was man machen könnte.
Wir hatten schon am ersten Abend gesehen, dass er hinten am zwischen Schwanz und Schenkel eine Bisswunde hatte, die nicht sehr gut aussah.
Am nächsten Morgen saß der kleine Mann immer noch auf unserer Terrasse, er hatte auch noch viel zu Essen übrig, es gab aber trotzdem erstmal eine ausgiebige Begrüßung mit minutenlangem kuscheln und streicheln... erst dann machte er sich an die Reste und freute sich über frisches Futter... und mir ist der kleine da schon echt ans Herz gewachsen kann ich euch sagen! Ich fing also an mich schlau zu machen, wie und ob man Katzen nach Deutschland bringen kann, wie das ganz funktionieren könnte. Ich Wohne seit 1,5 Jahren in meiner eigenen Wohnung und plane auch hier zu bleiben. 3 Zimmer Maisonette mit großer Dachterrasse und 2. Balkon, kein echter Freigang aber immerhin. Das ich irgendwann mal wieder Katzen haben möchte war klar. Ich hatte allerdings im Frühjahr noch das Angebot 2 Kitten aus dem Bekanntenkreis zu übernehmen mit den Worten abgelehnt: "Wenn die ins Tierheim müssen, dann meldet euch bitte, wenn Ihr ein gutes zuhause findet, dann freue ich mich für sie!"
Immer Dabei:
Und dann kam da dieser kleine Wurm, der mittlerweile Salami getauft wurde und hat sich sooo von seiner besten Seite gezeigt, dazu noch verletzt... was sollte ich machen? Einfach nach einer Woche wieder fahren: Tschüss Salami, war toll mit dir, , schöner Urlaub, ich hoffe du überlebst den Winter und das dein Bein von allein besser wird? Hmmm .... Also klemmte ich mich wieder ans Handy und habe Vereine angeschrieben und Kontakt mit Giulia gefunden. Giulia war bewegt und fing an eine Pflegestelle zu suchen... Nun begann das hoffen und bangen, klappt das? Ist es die richtige Entscheidung?
Wir entschieden uns dazu den kleinen Mann mit ins Haus zu lassen, was er so gerne wollte... Wir dachten uns: Fliesenboden, wenn er hier hinpinkelt nicht so schlimm. Er hatte es sich sogleich auch auf dem Sofa gemütlich gemacht und dort erstmal durchgeschlafen und mich morgens wieder freudig begrüßt.
SOFA!
Natürlich hatte er auf die Fliesen gepinkelt, aber das war ok! Es folgte wieder eine minutenlange Begrüßung am Morgen, eh wir es uns zu zweit auf dem Sofa gemütlich machen.... Und während er so auf meinem Schoß lag kam dann auch die Nachricht von Giulia, dass sie eine Pflegestelle gefunden hat, was wir machen müssen, wie das Prozedere ist und wie ich Ihn nach Deutschland bringen kann. Wir konnten ihn am nächsten Tag in der nächsten großen Stadt abgeben.
Die Nachricht kam
Ich habe dann aber im Haus aber erstmal nach einem Kloersatz gesucht und eine eine Plastikschüssel gefunden, die als Ersatz für ein Katzenklo fungieren sollte. Die hatte ich dann schon einmal auf den Boden an die Stelle gestellt wo er sich entledigt hatte. Salami hat sie neugierig beschnuppert. Aber ja, da fehlt noch was, das Katzenstreu! Während wir also auf dem Weg zum Supermarkt waren um Katzenstreu zu kaufen hat der kleine die Schüssel schon einmal so eingeweiht Wow stubenrein war er also auch schon!?
Ich muss dazu sagen, er war vermutlich lange mit seiner Familie zusammen und muss von einer ganz tollen typisch italienischen Katzenmama, großgezogen worden sein...
Am nächsten Tag sollte es also losgehen: Transportbox hatten wir nicht, also eine Reisetasche freigeräumt mit Decken ausgelegt und einfach mal in den Raum gestellt. Das fand er toll und hat sich da gleich erstmal zum schlafen reingelegt ;-) Das wir die Tasche dann 1h später zumachen und ihn ins Auto verfrachteten fand er vermutlich nicht so toll, zumindest ungewohnt.... Später während der fahrt haben wir die Reisetasche aufgemacht, jaja ich weiß, soll man nicht, war auch nicht meine Idee, ich war der Fahrer, Sara die Tochter Beifahrer und Lena hinten um ihn zu handeln. 1,5h Autofahrt in einer geschlossenen Reisetasche geht aber auch nicht! Damit er wenigstens was sehen kann und er hat sich dann Schlussendlich ganz tief im Schoß der Freundin vergraben, dicht an sie geschmiegt bis wir ankamen.
Die Abgabestelle war ein Laden für Tierbedarf in Cagliari. Echtes Cagliari und keine Tourigegend... Da liefen auf dem Boden schon 4 andere Katzen rum. Als wir mit der Dame ins Gespräch kamen zeigte sie uns noch weitere, unter anderem ein kleines Kätzchen mit eiterndem Auge, dass auf seine OP wartete. Während wir sprachen kam eine andere Frau herein, die gerade 4 Baby-Kitten im Müll gefunden hatte. Sie kam mit den 4 kleinen Würmern - die gerade die Augen geöffnet hatten - im Arm, die Würmer gerade so an sich gepresst aufgeregt in den Laden.
Das Leid vieler Tiere auf Sardinien ist groß...
Meine Reisetasche:
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