Plan: Neuer Katerkumpel nach Tod - gemischte Gefühle (Freude, Zweifel, Unsicherheit)

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Hallo Zusammen,

ich hatte mich vor einiger Zeit bereits hier im Forum gemeldet und hilfreiche Tipps erhalten, wofür ich mehr als dankbar bin. Allein der Austausch hat mir unheimlich gut getan.

Am 03.04.2023 haben wir mit unserem Kater Tino den letzten Weg beschritten 🌈🕯️. Die Entscheidung viel alles andere als einfach, aber sein Zustand wurde rapide schlechter, sodass wir ihn nicht länger leiden lassen wollten. Es war definitiv richtig, wenn auch schwer.

So sehr ich mein „Baby“ auch geliebt habe (war mein Herzkatzi), als wir im Dezember bereits mitgeteilt bekommen haben, dass wir uns in naher Zukunft von ihm verabschieden müssen, habe ich mir bereits Gedanken um unseren Kater Tommy gemacht. Der Gedanke, dass er dann, nach 10 Jahren allein bleiben soll tat mir sehr weh. Wir haben beide als Kitten damals zu uns geholt, zunächst Tommy und nach ca. 3 Monaten kam Tino dazu. Sie haben sich gut verstanden, gerne mal miteinander gespielt, wenn auch nicht oft, aber nie miteinander gekuschelt, geputzt etc. Tommy hat aber auch gern seine Ruhe und mochte das auch nicht. Tino war auch sehr dominant und Tommy hat quasi alles mit sich machen lassen (vom essen weg schupsen lassen, beim Spielen mit uns sich zurück gezogen).

Lange getrauert hat er unserer Meinung nach nicht. Er ist nach ca. einer Woche komplett aufgegangen, genießt das Spielen mit uns usw. Aber er verlangt wesentlich mehr Aufmerksamkeit als vorher, viel kuscheliger, sehr viel gesprächiger und wenn wir mal länger unterwegs sind bin ich der Meinung er fühlt sich allein.

Ich habe also bei der Suche nach einem passenden Kumpel sporadisch und völlig locker geschaut „was so angeboten wird“. Gar nicht so einfach einen passenden Kumpel zu finden.

Nun sind wir tatsächlich fündig geworden. 9 Jähriger Kater, lebt aktuell mit einer sehbehinderten Katze zusammen die durch ihre Behinderung sehr verunsichert ist und mit seinen Spielversuchen überfordert ist. Die Besitzerin beschreibt ihn sonst als sehr gemütlich und ruhig. Der Grundsatz sollte also passen 😊 Wir wären jetzt seine vierten Besitzer. Ursprünglich haben beide Katzen bei einem Herren gelebt, der verstorben ist. Die Tochter hat beide zu sich genommen erwartet nun aber das zweite Kind und das bereits vorhandene kleine Kind sei recht grob, die Wohnung zu klein für Rückzugsmöglichkeiten, also kamen beide zur aktuellen Besitzerin.

Nächste Woche Sonntag soll Murphy (so heißt der Kater) also bei uns einziehen. Meine Gefühle sind total gemischt. Einerseits freu ich mich, bin total aufgeregt und anderseits natürlich Zweifel. Tun wir unserem Tommy wirklich was Gutes damit.. Wobei ich mir immer wieder denke wie es jetzt demnächst sein wird, wenn wir länger und öfter unterwegs sind, weil eben so tolles Wetter ist und man mehr unternimmt und Tommy dann ganz allein zu Hause ist.

Wie sind eure Erfahrungen? Positiv oder auch negativ? Letzten Endes kann man ja eh im Vorwege nicht wissen wie die Kater zusammen klar kommen, sodass sich das pauschal auch sicher nicht beantworten lässt. Aber mal so im Allgemeinen. Freue mich auf Rückmeldungen.

Danke fürs lesen, es fällt mir schwer mich kurz zu fassten.

Viele liebe Grüße
 
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Ich habe keine erfahrung damit, eine nunmehr einzelne katze mit einem neuen kumpel zusammenzuführen.
Es waren immer noch mindestens 2 hier.
Aber es war durchweg positiv den platz neu zu vergeben.

Ich finde es wirklich super, dass du dich trotz deiner trauer .... mein aufrichtiges mitgefühl.... auf die suche gemacht hast.
Für tommy ist das ein gewinn, danke dafür

Was ich dir raten möchte, ist, bitte separiere murphy erstmal und führe die beiden dann langsam zusammen.
Wenn du "langsame zusammenfühung" in die suchfunktion eingibst, wirst du fündig, was darunter zu verstehen ist
 
Meine Gefühle sind total gemischt.
Ich denke das ist immer so und normal. Es ist ein Zeichen, dass Du verantwortungsbewusst bist.

Mein Kater Artus war damals auch alleine und ich hatte das Gefühl, dass er einsam ist. Nachdem wir 2 Katzenkinder adoptiert hatten blühte er förmlich auf, war wie Fernsehen für ihn.

Der 9-jährige Kater ist vom Alter her sicher eine gute Lösung.
Wie eine Zusammenführung läuft weiß man nie aber ich denke, wenn Du es sanft mit Gitter angehehst klappt das.

Für mich ist die Entscheidung diesen Kater aufzunehmen die erste Wahl, ich würde Deinen Kater, der Gesellschaft kennt auch nicht alleine lassen.

Entspann Dich, die angekündigte Katastrophe tritt fast nie ein, zumindest nicht bei Katzenvergesellschaftungen.
 
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Seit ich im Besitz meiner Gittertüre bin, sind Zusammenführungen easy, gerade bei älteren Katzen.

Gittertüre ist im Gästezimmer, im Schlafbereich der Wohnung, das Gästezimmer wird von den anderen eher nicht benutzt.
Nach ein paar Tagen gibt es abendliche Keksrunden erst an der geschlossenen, dann an der offenen Gittertüre. Da dürfen es auch Dreamies sein. ;)
Und wenn alles recht friedlich ist, mache ich die Türe auf.
Klo und Futterplatz bleiben erstmal im Gästezimmer, ich separiere auch immer wieder, damit alle schlafen und verarbeiten können.
Nachts trenne ich relativ lange, damit der Neuzugang nicht gleich im Schlafzimmer auftaucht.

Und ganz wichtig: dem Alteingesessenen mindestens 1000 Mal am Tag sagen, dass er der schönste, beste und klügste Tommy der Welt ist, und den Neuen links liegen lassen.
Und wenn Tommy seelig auf dem Sofa pennt, dem Neuen sagen, dass er der schönste, beste und klügste Murphy der Welt ist.
 
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Ich kann auch nur Mut machen. Bei meinen zwei bisherigen Vergesellschaftungen waren die beteiligten Kater erstmal länger unbegeistert, aber am Ende hatte ich immer ein recht harmonisches Duo. Mit Gittertür kann in der ersten Phase schonmal nichts schiefgehen. Und mit Zeit, Geduld und Zuversicht geht wirklich ganz viel, selbst wenn sie nicht auf Anhieb beste Freunde sind.
 
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Welche Gittertüren habt ihr?
Selbst gebastelt oder gekauft?
 
Selber bauen lassen. Ich wollte was, das nicht so auffällt.
Guckst Du im Faden "Alt werden ist nichts für Feiglinge" von Tigerlili. Ist inzwischen mein Tagebuch.
 
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Danke, mach ich!
 
Obwohl wir eine wirklich schwierige Zsuammenführung bei Luna und Caro hatten, kann ich nun nur Positives berichten. Caro kam bei uns vor 2 Jahren neu dazu. Wir haben sie zunächst separiert und dann 2 Wochen lang versucht durch Türschlitz und so zusammen zu führen, das ging voll in die Hose. Nachdem ich hier Rat zu einer Gittertür bekommen habe, bin ich noch das Buch vom Jackson Galaxy durchgegangen und dann haben wir an der Gittertür gearbeitet. Nach weiteren 2 Wochen konnten wir dann endgültg zusammen führen. Die erste Zeit war noch anstrengend und wir haben sie auch Nachts noch weiter getrennt. Aber dann sind sie gute Freundinnen geworden und es wird auch heute noch immer besser und schöner. Es ist nicht die große Liebe mit zusammenliegen und puzten, aber sie leisten sich sehr schön Gesellschaft. Ich kann Dir nur Mut zu einem Versuch zu sprechen.
 
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  • #10
Vielen lieben Dank für eure Rückmeldung. Es steht jetzt 100 %-ig fest, am Sonntag zieht Murphy bei uns ein. Alle Familienmitglieder sind inzwischen informiert (den Kindern wollten wir das vorher noch nicht sagen) und es besteht auf allen Seiten nur noch Vorfreude auf das neue Familienmitglied. Aufregung wie das alles wird besteht natürlich dennoch, aber das ist ja normal :smile: Unser Tino bleibt für immer in unseren Herzen und lässt sich nicht ersetzen, aber Tommy soll nicht alleine bleiben. Wir sind froh, dass wir einen passenden (zumindest von den Grundbedingungen her) Kumpel gefunden haben. Ich bin optimistisch, dass wir das mit viel Liebe, Geduld und Ruhe hinbekommen.

Bezüglich langsamer Zusammenfühung mit Gittertür habe ich mir bereits den Beitrag durchgelesen, dennoch Danke für den Hinweis. So haben wir das auf jeden Fall auch vor.

Ein paar Fragen schwirren mir noch durch den Kopf bzgl. der Zusammenführung, aber ich denke, das macht Sinn dafür ein eigenes Thema zu eröffnen.

Viele Liebe Grüße an alle und eine angenehme (für viele vermutlich) kurze Woche :)
 
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